man muss halt mit dem auskommen was man hat. Auch wenn man keine weiblichen Körperformen hat, kann man tolle Outfits kreieren, die die eigene Figur schöner, oder auch weiblicher wirken lassen.
Voraussetzung ist natürlich Experimentierfreude, und Mut. Letzterer zum einen, um sich zu trauen so etwas überhaupt zu tragen und zum anderen Mut, um die eigenen Experimentierfreude zuzulassen und keine Angst vor dem zu haben was man dabei vielleicht in sich entdeckt.
Und nachdem du ja eine Partnerin hast, die deinem Interesse an besonderer Kleidung offen gegenübersteht, gibt es ja auch die Chance dass ihr etwas findet was dir Freude macht und für sie auch in Ordnung ist. Das wär dann ganz traumhaft.
Meine Ansprüche daran, mir selbst zu gefallen und von anderen zumindest als „nicht lächerlich“ empfunden zu werden, sind hoch. Kompromisse eingehen ist nicht mein Ding und auch Steff ist viel zu direkt, als mir irgendwelchen geschönten Worte aufzutischen.
Ein Top zu tragen mit zb. ausgeformtem Brustbereich und dann ist da nix drunter, das ergibt für keinerlei Sinn. Gewisse Kleidung, grad weibliche, körpernah und mit Stretchabteilen, setzt nunmal Rundungen voraus. Dafür wurde sie kreiert.
Ich bin dünn und hab eh eine androgyne Figur, aber selbst bei meinen schmalen Schultern müsste ich oben rund zwei Größen mehr nehmen, als beim Po. Die meisten engeren Kleider fallen somit flach. Entweder spannt es oben, oder ich muss mir unten nen Bierbauch antrainieren, um die fehlende Hüfte zu kompensieren.
Na ernsthaft, wenn ich schon sowas anziehen würde, will mich selbst scharf finden. Aber das tu ich ned. Ich versuch auch echt offen zu sein und mich in andere reinzuversetzen, aber die meisten Fotos in diesem Forum schrecken mich, bitte ned falsch verstehen, echt ab.
Mir fehlts jedenfalls ned an Mut. Die Frage ist viel mehr,was bringt mir das, meinen Körper „weiblicher“ wirken zu lassen, wenn er es nunmal ned ist? Was soll ich denn dabei entdecken? Wenn ich eine Glatze hätt, würd ich ja auch keine Perücke tragen, um zu tun als ob. Das wär nunmal ned ich.