Als Oberbayer ist man in einer ähnlichen Situation, ich kann mit Trachten aber genauso wenig anfangen. Ich hatte als Kind einmal eine Lederhose - ich habe sie gehasst!
Dirndl reizt mich aus mehreren Gründen nicht, und darüber hat sich meine Frau durchaus erfreut gezeigt, obwohl das Thema eines Dirndls für mich von ihrer Seite aufkam.
Ich gebe allerdings zu, vor ein paar Jahren ernsthaft über ein Dirndl nachgedacht zu haben:
Die Situation war die, dass meine Frau und ich zu einer Hochzeit eingeladen waren. Diese fand auf einer Berghütte statt und die zwei Bräutigame haben sich gewünscht, dass man in Tracht kommt. Eine Horrorvorstellung für mich, genauso wie Anzug und Krawatte.
Da der überwiegende Teil der Hochzeitsgäste sehr bunt und queer gewesen wäre, hätte ich vielleicht auch damals schon den Mut zum Dirndl aufgebracht - teils als Witz, teils aus Ablehnung der Lederhose.
Bevor ich einkaufen und mich entscheiden musste, wurde ich gerettet - von Corona: Die Hochzeit fand fast ohne Gäste statt.