Das mit dem Schubladen denken ist halt so. Und auch ich ertappe mich manchmal dabei in Schubladen ( Klischee ) zu denken. Wichtig dabei für mich ist hier, dass ich die Schublade nicht schließe sondern versuche den Menschen nicht wegen seiner Kleidung oder seiner Optik zu verurteilen.
Wenn es für mich wichtig ist, dann kann ich die Person ansprechen und erst dann kann ich vielleicht beurteilen, wer mir gegenüber steht.
Und ja, ich stimme zu, Schubladen denken ist bescheuert.
Aber so sind wir halt.
Weiter sollte man sich selbst auch nicht so wichtig nehmen und einfach mit einer positiven Einstellungen durch ' s Leben gehen.
Auch muss ich niemanden davon überzeugen, dass das was ich trage richtig ist. Nein, es ist mein Problem, wie ich mich kleide.
Und erst heute habe ich eine tolle Aussage einer Frau gehört, die Latzhosen trägt. " Die meisten Menschen finden es toll und nur wenige lachen Sie aus.
Im Prinzip trifft das auch auf den Mann im Rock zu.
Du hast es erfasst. Es ist deine Sache wie du dich kleidest, dann musst du auch mit dem Problem auf der Strasse fertig werden. Ebenfalls ist, jenachdem wie viel du aus der Damenabteilung trägst, es für einen Anfänger zuviel, da das Selbstvertrauen nicht da ist oder er nur eben die Hose gegen den Rock tauschen möchte.
Es kann sogar abstoßend wirken.
Ich trage auch manche Sachen aus der Jugendabteilung, beispielsweise Jacken. Ist das auch "abstoßend", nur weil da auf dem Etikett für 14-15jährige steht und ich über 40 bin?? Oder "abstoßend", weil in den Röcken/Hosen eine Größe aus der Damentabelle auf dem Etikett steht? Man könnte genau so gut ein Etikett mit einer Herrengröße hineinnähen, doch wozu bitteschön?
Ich traf schon viele Menschen, wenn ich im Rock unterwegs war. Keiner hat bisher daran gemäkelt, dass ich Röcke aus der
Damenabteilung trage, es ging bisher nur darum, warum ich
einen Rock trage. Niemand hat bisher meine Röcke als "Damenröcke" bezeichnet, vielleicht weil ich sie trage und ein Mann bin? Weil ich so gehe, wie immer und mich so benehme wie immer? Es passt mir auch noch und ich fühle mich darin wohl, was ist daran plötzlich falsch?
Ich finde es nicht abstoßend, denn jeder sollte
für sich selbst entscheiden, was er tragen möchte und was nicht.
Jedes gezeigte Outfit hier ist ein Beispiel. Ich kann es genau so tun, abwandeln oder gar ganz bleiben lassen. Mache ich so und fahre sehr gut damit. Ich brauche niemanden kopieren, denn ich bin
ich selbst. Genau so erwarte ich von niemanden, dass er meinen Stil nachahmen muss! Wenn es gefällt, dann gerne, doch nur um "Rock gegen Hose" zu tauschen, muss ich noch lange niemand die Haare abschneiden, er muss auch nicht mehr oder weniger essen, damit er meiner Statur nahe kommt! Er muss
er selbst bleiben, nur dann klappts auch mit dem Rock und der Akzeptanz im Unfeld! Egal was man trägt, es ist nur Kleidung. Kleidung verändert nicht den Menschen, der darin steckt.
Im übrigen sind meine Kniestrümpfe auch aus der Damenabteilung, in den den Herrenabteilungen gibt es keine dünnen zu erschwinglichen Preisen. Meine Strümpfe werden zu Hause in einer Schublade aufbewahrt, doch Menschen stecke ich nicht hinein.