Hallo Karl,
beim Lesen sträubt sich in mir wieder was: Ich hasse Verallgemeinerungen!
Frauen haben nun mal eine andere Denkstrukrur (hängt mit der Verbindung der beiden Gehirnhälften logisch-emotional zusammen, diese ist bei Frauen sehr viel stärker ausgeprägt)
Ich sage exemplarisch: Frauen wiegen weniger als Männer!
Natürlich wird das auf viele zutreffen, aber ich kenne etliche Frauen die deutlich schwerer sind als ich zum Beispiel mit meinem Durchschnittsgewicht. Also kann man diese Aussage nicht so stehen lassen.
Natürlich interessiert es uns nur am Rande, warum Frauen sowenig Röcke tragen.
Stimmt. Aber diese Tatsache gibt uns das beste Argument: Hosen sind keine Männerkleidung, und Röcke keine Frauenkleidung.
Röcke haben doch einen Tragekomfort der nicht zu überbieten ist und liefern nur Vorteile!
Na, nun übertreib mal nicht. Wenn ich mich unters Auto lege oder einen Baumstamm hochklettere ist mir die Hose immer noch lieber. Zum Glück mache ich das nicht allzu oft ...
Der Mann im Rock gehört noch nicht zum Alltagsbild und das ist schade!
Wieso? Brauchst Du andere (Leithammel) zur Auswahl Deiner Kleidung? OK, manchmal ist es ganz angenehm nicht aufzufallen, aber ich hab auch nicht immer lust "gewöhnlich" rumzulaufen.
Warum Modeschöpfer den Mann eher nicht in Röcke oder Kleider stecken ist auch klar. Sie wollen ihre Mode ja an die Frau (und weniger an den Mann) bringen.
Stop! Jeder der etwas produziert tut das um es zu verkaufen. Dabei interessiert es grundsätzlich egal, wer das kauft; der Verkäufer ist um jeden zahlenden Kunden froh. Einzige Einschränkung: es gibt Fälle, in denen A nicht kauft, weil B schon gekauft hat. Wenn A aber nun die x-fache Menge kaufen würde, bremst der Verkäufer natürlich den Verkauf an B, damit er mehr verkaufen kann. (Beispiel: Manche Autohersteller halten sich aus dem Segment der günstigen Kleinwagen weitestgehend zurück, um den Verkauf der Oberklasse nicht zu gefährden. Hier wird unterstellt, daß der Oberklasse-Kunde nicht die gleiche Automarke fahren möchte wie der kleine Mann. Umgangen wird das allerdings durch Zweitmarken.)
Letztlich aber ist die Unwahrheit Deiner Aussage schon damit bewiesen, daß bei der letztjährigen Mailänder Männermodewoche über 50 % der Designer Männerröcke im Angebot hatten. Daß diese Produkte nicht in den Handel kamen, liegt einzig und allein an den Einkäufern: diese trauen dem Mann als Kunden offensichtlich nicht zu, daß er die Röcke kauft? Schließlich ist denen die Mode egal, aber nicht der Umsatz und in Folge der Ertrag den sie damit erwirtschaften können.
Meist sind für die Kleidung und den Stil die Frauen zuständig. Männer interessieren sich dafür viel weniger (Modezeitschrift = Frauenzeitschrift).
Wer war zuerst, das Huhn oder das Ei? Männer interessieren sich weniger für Mode, weil ihnen sowieso nichts angeboten wird. Auf den Laufstegen der Welt sieht man noch das eine oder andere, aber im Geschäft um die Ecke?
Gruß
Jürgen