Hallo alle an diesem Thread Interessierten!
Am besten finde ich es, wenn so ein Kind auf ganz natürliche Weise lernt, dass ein Rock ein Kleidungsstück ist, dass ohne weiteres auch von Männern getragen werden kann. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Vater seinem Sohn das vorlebt und selbst Röcke trägt. Dann sieht der Sohn das als so was Alltägliches an wie die Brötchen auf dem Frühstückstisch. Jürgen hat nicht nur eine 5-jährige Tochter, sondern er hat gerade auch einen Sohn bekommen. Da Jürgen ganz selbstverständlich Röcke trägt, wird sein Sohn damit aufwachsen, er wird seinen Vater nicht anders erleben und deswegen bin ich überzeugt, dass sein Sohn, wenn er größer geworden ist, den Rock am Vater als das Selbstverständlichste der Welt sehen wird. Er kennt es ja nicht anders.
Bei Franziska nehme ich mal an, dass es keinen Vater in der Familie gibt (alleinerziehende Mutter), und wenn doch, dass dieser keine Röcke trägt. Das macht die Sache schwerer.
Ganz allgemein: Ich finde es nicht hinnehmbar, dass diese ganze Sache so ungerecht behandelt wird. Ich finde es untragbar, dass Frauen alle Kleidung tragen die es nur gibt, ohne dass sie von den Mitmenschen deswegen belästigt werden. Männer müssen sich so viele Gemeinheiten gefallen lassen. Sie müssen sich anhören, dass sie Schweine sind, nur an das "Eine" denken, dass sie Frauen unterdrücken, dass sie alle potentielle Vergewaltiger sind, und dass man sie am besten vergasen sollte (Valerie Solanas ). Und dann dürfen sie noch nicht mal Röcke tragen - die bequemsten und gesündesten Kleidungsstücke, die man sich für Männer überhaupt vorstellen kann? Wo gibts denn sowas? BEI MIR NICHT!
Mit mir macht man diesen Zirkus nicht. Ich halte dagegen, so gut ich kann. Und das führt manchmal auch zu einer etwas "derben" Ausdrucksweise meinerseits. Auf grobe Klötze gehören grobe Keile. Und ich kann ganz gut keilen, wenn es darauf ankommt. Habe ich alles von einer gewissen in Köln ansässigen Frauenzeitschrift gelernt.
"Wie Du mir so ich Dir"
Aber Franziska, fühle Dich jetzt nicht gemeint. Ich differenziere schon, ich meine nur, wir Männer müssten uns allmählich mal gegen die laut kreischende Negativpropaganda gewisser "Journalistinnen" wehren.
Gruss,
Ferdi