Autor Thema: Unisex ist keine Einbahnstrasse  (Gelesen 10517 mal)

Offline Ferdi

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Unisex ist keine Einbahnstrasse
« am: 10.10.2004 11:09 »
Hallo!

Die "Freundin" hat sich mal wieder einen Hammer geleistet. Nachzulesen hier! Hier wird dazu aufgefordert, sich einfach aus dem männlichen Kleidungsfundus zu bedienen. Dagegen wäre nichts einzuwenden, wenn nicht die gleichen Frauen, an die sich diese Aufforderung richtet, einen oktoberrevolutionsreifen Aufstand inszenieren würden, wenn ihr Partner auch nur mal daran denkt, eine Strumpfhose oder einen Rock anzuziehen. Wo das Selbstwertgefühl und das Wohlbefinden von Männern dabei landen kann, das haben wir in den letzten Tagen und Wochen ja hier lesen können.

Das verstehen solche erzkonservativen, reaktionären Frauenzeitschriften also unter "Gleichberechtigung". Darauf gibt es männlicherseits eigentlich nur eine Antwort: Weiberboykott und rücksichtslose Durchsetzung der eigenen Modeinteressen. Dabei sollte man nicht warten, bis irgendwer mal gnädigerweise "Männerröcke" anbietet, sondern der "Freundin"-Aufforderung ebenfalls in umgekehrter Richtung folgen und sich in den Frauenabteilungen bedienen. Das dortige Angebot an schönen Kleidungsstücken ist überüppig. Die dort angebotenen Kleidungsstücke können nämlich in vielen Fällen ohne weiteres von Männern getragen werden.

Männer, Ihr wollt Euch doch nicht von den Frauen die letzte Butter vom Brot nehmen lassen. Wenn das so weitergeht, reissen sich die Frauen noch den ganzen Planeten unter die angeklebten Fingernägel und die Männer laufen nur noch mit numerierten quergestreiften "Hosenanzügen" rum.

Grüsse,
Ferdi
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JuergenB

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #1 am: 10.10.2004 13:47 »
Hallo Ferdi,

meines Ermessens liest Du da etwas, was gar nicht da steht; eher im Gegenteil:

Es wird darauf hingewiesen, daß es voll trendy ist, sich am Kleiderschrank des Partners zu bedienen. Hier zwar am Beispiel Frau festgemacht, konnte ich allerdings keinen Hinweis darauf finden die Autorin oder der Autor habe etwas dagegen, wenn Mann das umgekehrt genauso macht!

Nimm es also positiv und verstehe dies als Aufforderung an alle Männer, das zu tun was wir schon längst machen: bedient Euch auch mal am Kleiderschrank Eurer Partnerinnen. Nicht nur, daß Ihr damit im Trend liegt, es bleibt Euch auch gar nichts anderes übrig, wenn Eure Frau Euch Euren Kleiderschrank leer macht!!! ;)

Gruß
JürgenB

Offline henri

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #2 am: 10.10.2004 14:14 »
Hallo JürgenB und Ferdi

Also ich "muss" mich ganz klar der Meinung von Ferdi anschliessen, denn die Situation insbesondere bei der Bekleidung ist ja schon lange so, dass, wenn Männer noch auf das "Männliche" stehen, nur noch in nummerierten Nadelstreifen Hosenanzügen rumlaufen können! Nicht mal das ist rein nur noch in der Männerabteilung anzutreffen, verschweige denn eine Krawatte.

Bei dem Artikel in "freundin" ist wieder mal klar herauszulesen, dass es hier um eine Einbahnstrasse geht.  >:( >:( >:(

Sollten sich einige Männer wehren und den Artikel in umgekehrtem Sinne darlegen, also Herr bedient sich im Schrank der Freundin (der Frau), würden die Meinungen der Frauen etwa so ausfallen:
- ja, warum nicht (diese würden aber die Meinung fast alle ändern, wenn es um ihren eigenen Mann ginge!)
- ja, geht schon, aber da müsste man ein paar Einschränkungen machen
- jesses Gott, das geht doch nicht (also Festplattenriss, kein Verständnis!)

Nee, neee, das geht soooooo nicht weiter. Wir müssen uns wehren. Je mehr solche Artikel ich lesen "muss", desto "frecher" werde ich in Bezug auf die Auftritte im Rock! Das bestärkt mich in meiner Ãœberzeugung enorm, dass wir auf dem richtigen Weg sind!!!! 8)


Gruss
heinz

PS: Hab eübrigens auch meinen Senf dazu per Email geschrieben! ;D)
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig.

Offline Gatito

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #3 am: 10.10.2004 14:46 »
Hola,

also ganz im Rahmen meiner Juristenausbildung würde ich das als Zweibahnstrasse interpretieren.

adios, Gatito
Vielleicht müssen wir erst das loslassen was wir waren um das zu werden was wir sein werden. Carrie Bradshaw


Offline Wolfgang

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #4 am: 10.10.2004 16:32 »
Hallo Zusammen,

ich schließe mich eher der Meinung von Jürgen an. In den Artikeln geht es um Frauen, die Männerkleidung tragen. Mehr nicht. Alles andere ist zunächst mal Spekulation.

Wenn ich zum Beispiel für Urlaub in der Türkei Werbung mache, kann mann (und frau) daraus nicht schließen kann, das ich andere Urlaubsorte nicht ebenso für attraktiv halte.

Unter dem Bild gibt es aber weitere Artikel, die mann (und frau) anwählen kann. In einem weiteren Artikel steht.

"Dieser Mix ist für Business-Girls wie geschaffen - schon das Streifenhemd knackt jede Männerdomäne".

Also, das sind ja ganz neue Perspektiven. Jetzt, wo die Männer die Frauendomäne "Rock" geknackt haben, sucht man "Frauenseitig" den Ausgleich. Also nicht schlecht für uns. Wir werden anerkannt (oder gefürchtet, je nach Einstellung).

Drucke mir die Bilder aus, und wenn mich mal jemand blöd anredet, halte ich ihm/ihr den Artikel unter die Nase.

Liebe Grüße

Wolfgang.



Zitat Adenauer: Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...

Offline Ferdi

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #5 am: 10.10.2004 16:42 »

meines Ermessens liest Du da etwas, was gar nicht da steht; eher im Gegenteil:


Hallo Jürgen!

Ich hätte gerne gelesen was da nicht steht, was da aber ohne weiteres hätte stehen können. Zum Beispiel da: Junge, damit musst du’s erst mal aufnehmen: Tweedblazer, trendy oversized und gegürtet, dazu Mini plus Leggings – ein starker Auftritt für coole Girls! Die pure, nackte Ãœberheblichkeit. Dabei wäre das die Stelle gewesen, spielend leicht dem männlichen Model mal einen schicken, passenden Rock zu verpassen und dabei zu schreiben: "Warum soll nicht auch Mann sich mal in der Garderobe der Frauen umsehen, warum soll nicht auch Mann mal was Schickes tragen". Aber nein, dazu ist "Freundin" sich ja zu schade, es besteht ja die Riesengefahr, dass Mann der Frau die Show stiehlt. Und das kann Frau doch nicht vertragen, sie muss doch immer und unter allen Umständen die "Schönste" sein, und wenn es mit Herrenklamotten ist.

Oder: Dieser Mix ist für Business-Girls wie geschaffen – schon das Streifenhemd knackt jede Männer-Domäne. Männer-Domänen knacken - darauf kommt es denen an. Aber wenn Männer in weibliche Erbhöfe eindringen, dann beginnt eine weibliche Intifada! Es gibt Forenmitglieder, die können davon 'ne kilometerlange Trauerarie singen.

Wenn da der kleinste Hinweis gestanden hätte, dass Männer es ja genauso machen könnten, nämlich sich auch mal in der Frauenmode zu bedienen, dann hätte ich diesen Artikel in allen Foren hochgelobt. So aber bleibt's dabei, wie das bei mir angekommen ist: Frau: "Ich will alles, und Du, Mann, bleibst gefälligst bei Deinen Hosen. Und wehe Du gehst an "meine" Röcke, dann verlasse ich Dich".

@Heinz: Bin hundertprozentig Deiner Meinung!

Schöne Grüsse,
Ferdi

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JuergenB

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #6 am: 10.10.2004 21:25 »
Hallo Ferdi und Heinz,

daß ich im Grundsatz genauso denke wie Ihr, steht außer Zweifel. Das müßtetst Du, Ferdi, auch wissen. Die Ãœberlegung ist eine andere:

Hier wird jetzt aufs härteste gegen die Autor(inn)en losgepoltert. Die sagen ganz klar "Wir geben eine Frauenzeitschrift heraus, warum sollten wir was über Männer schreiben? Wir haben schließlich nur unseren Leserinnen einen Style-Tip gegeben, alles andere interessiert uns nicht!" und bekommen damit überall recht. Lächerlich machen sich erst mal diejenigen, die da offensichtlich unbegründet lospoltern. "Das sind doch die Kerle die Röcke tragen wollen!" ...

Nein, das kann nicht der Weg sein. Fordert die Redaktion erst mal heraus, tatsächlich etwas gegen den Mann im Rock zu sagen, indem Ihr denen sagt: "Wenn meine Frau meine Hosen trägt, bleiben mir nur noch Ihre Röcke. Was habt Ihr da angestellt!?!?" Lautet die Antwort "Prima Idee, macht doch!" haben wir unser Ziel erreicht; kommt dann eine Aussage wie "Geht nicht, Mann darf keinen Rock tragen!", haben wir wirklichen Grund loszupoltern.

Gruß und ruhig Blut
JürgenB

JuergenB

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #7 am: 10.10.2004 21:32 »
Hallo Jürgen!

Ich hätte gerne gelesen was da nicht steht, was da aber ohne weiteres hätte stehen können. Zum Beispiel da: Junge, damit musst du’s erst mal aufnehmen: Tweedblazer, trendy oversized und gegürtet, dazu Mini plus Leggings – ein starker Auftritt für coole Girls! Die pure, nackte Ãœberheblichkeit. Dabei wäre das die Stelle gewesen, spielend leicht dem männlichen Model mal einen schicken, passenden Rock zu verpassen und dabei zu schreiben: "Warum soll nicht auch Mann sich mal in der Garderobe der Frauen umsehen, warum soll nicht auch Mann mal was Schickes tragen". Aber nein, dazu ist "Freundin" sich ja zu schade, es besteht ja die Riesengefahr, dass Mann der Frau die Show stiehlt. Und das kann Frau doch nicht vertragen, sie muss doch immer und unter allen Umständen die "Schönste" sein, und wenn es mit Herrenklamotten ist. ...

Hallo Ferdi,

genau damit landest Du auf der Nase, weil eine Frauenzeitschrift zwar durchaus sich die Freiheit erlauben kann, über Männermode zu schreiben, jedoch in keinster Weise auch nur annähernd oder moralisch dazu verpflichtet werden kann! Natürlich schreiben die genau das, was sie schreiben müssen um die Zeitschrift ihrer (weiblichen) Leserschaft verkaufen zu können. Insofern können die sich sogar noch damit rausreden: "Wir wollten ja, aber wir befürchteten daß unsere Leserinnen ..." Seid froh, daß wir gar nichts geschrieben haben!"

Den Rest siehe oben.

Gruß
JürgenB

Offline hirti

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #8 am: 11.10.2004 06:46 »
Hallo Ferdi & Heinz!

Wenn ich mir eine Zeitschrift kaufe wo es um Männerstyles geht - was will ich da lesen?
Richtig, etwas über Styles für MÄNNER und nicht über Styles für Frauen. Und darüber steht auch nichts drin. Umgekehrt ist das genau so, auch sehe ich auch keinen Grund sich über etwas aufzuregen das da weder steht noch gemeint ist.

Grüße,
hirti

girlieskirt

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #9 am: 11.10.2004 08:59 »
Hallo Leute,

wacht bitte mal endlich auf! Ich habe es schon an anderer Stelle gesagt, dass journalistische Statements Emotionen wecken sollen und nicht wie ein Vertragswerk oder eine technische Spezifikation zerpflückt werden können. Ferdi hat durchaus Grund, sich aufzuregen. Denn die Frauenleserschaft wird angehalten, sich am Kleiderschrank des Partners gut zu tun. Das wird als Gleichberechtigung verstanden. Natürlich fällt da nicht drunter, dass Männer an den Kleiderschrank der Frau gehen!

Ich würde den Spiess umdrehen. (Ferdi, vielleicht kannst Du das machen). Schreibt an die Redaktion einen herzzerreissenden, emotionsgeladenen Brief einer "Leserin": Sie habe den Rat befolgt, und alle Freundinnen finden das Outfit megaschick. Aber ihr Mann ist jetzt in den Klamottenstreik getreten und trägt zu Hause nur noch Sachen aus ihrem Schrank - oder hat sich wegen der Grössenunterschiede Frauensachen gekauft. Ausserdem bestraft er sie mit Sexentzug und hat angedroht, sich evtl. eine Geliebte anzuschaffen. Was soll sie machen??? Bitte schnelle Hilfe, die Beziehung steht auf der Kippe...!!! *heul*

Mit diesem Blödsinn sieht sich die Redaktion echt konfrontiert und die Chance, dass die drauf reagieren, ist am grössten. Am besten sollte das eine Frau mit ihren Worten schreiben, damit die Redaktion nicht merkt, dass der Brief getürkt ist.

Wenn ich den Aufruf der Freundin-Redaktion bewerte, dann werden da wieder die niedrigen Instinkte der Frauen angesprochen, in dem sie einerseits erniedrigt werden, etwas schlechteres als Männer zu sein, und deshalb Männerklamotten zu tragen, um sich eine Niveauangleichung zu realisieren. Die geheime Botschaft, die darin versteckt ist und nur auf der Unterbewusstseinsebene rüberkommt, ist die, dass der Frau mitgeteilt wird, "Du kannst anziehen was Du willst, aber Du wirst ewig nur eine Frau bleiben", nach dem Motto: Ein Rindviech, das in einem Pferdestall kalbt, bleibt trotzdem ein Rindviech.
Wenn man also die geheime Botschaft dieses Berichts aufdeckt, ist das ein Affront einer männerbesetzten Redaktion gegen uns Frauen. Der Witz ist aber, dass gerade in solchen Redaktionen Männer sitzen, die sich an keine Konventionen halten, weil sie für sich den Anspruch des Künstlers in Besitz nehmen. Und unter Künstlern ist alles erlaubt. Die Leute, die über diesen Redaktionen stehen, interessiert nur positive Zahlen.

Liebe Grüsse
Rici

Offline karber

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #10 am: 11.10.2004 09:17 »
Kleiderschrank als Synonym

Rici hat es richtig durchschaut (tut sich auch als Frau leichter damit!). Es ist aber noch ein wenig mehr in der Botschaft unterschwellig versteckt. So nach dem Motto: ihr Frauen ran an den Speck! Holt euch die 'Vorteile' des 'Mannseins' ohne die damit verbundenen Nachteile zu haben.

Die heutige Gesellschaft wird sehr stark von Frauen dominiert und daher auch auf diese zugeschnitten. Die 'Standardgesellschaft' tendiert eben dazu. Es gibt in Parkhäusern Frauenparkplätze (zwingen vorgeschrieben) Unholde sind ja nur Männer! Bei öffentlichen Positionen ist ein Posten mit der Frau zu besetzen, wenn die Quealifikationen gleich sind! Es ist eigentlich egal, welchen Bereich man hearan zieht. Die Frauen überlaufen uns einfach.

Es ist nicht böse gemeint und auch keine Geschlechterfrage. (Ich liebe übrigens Frauen sehr!) Mir fällt nur immer wieder auf, dass es Frauen doch leichter haben. Sie besitzen viel mehr Charme (angeblich) und erreichen im täglichen Leben dadurch viele, wenn auch nur kleine, Annehmlichkeiten. sie spielen immer wieder auf hilflos und ach so armes Frauchen und wir Deppen fallen immer wieder drauf herein! Geht es aber ans Eingemachte, so sind Frauen wesentlich brutaler und auch konsequenter als wir Männer. Hör jetzt schon: Frauen sind eben anders. Aber es ist nicht alles mit der Genstruktur erklärbar.

Der Artikel zeigt es wieder einmal deutlich: Frauen dürfen so vieles (gesellschaftlich akzeptiert!) und Männer werden immer mehr ins Abseits gedrängt. Viele der Frauen wissen mit ihren Vorteilen ja nicht wirklich etwas anbzufangen und schaden sich damit eher. Gleichberechtigung ist anscheinend eine sehr einseitige Sache.

Grüsse Karl

Offline hirti

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #11 am: 11.10.2004 12:16 »
...Es gibt in Parkhäusern Frauenparkplätze (zwingend vorgeschrieben) Unholde sind ja nur Männer!...

Völlig falsch verstanden! Das ist doch nur ein Schutz für die Männer! Auf diese Weise sinkt die Wahrscheinlichkeit dass ein des Einparkens nicht mächtiges Bunny mit ihrem Kleinwagen in die Parklücke neben des Mannes schöner Limousine torkelt und diese dabei beschädigt!

Die Idee von Rici finde ich so geil dass ich da auch voll dafür bin. Einfach einmal einen Brief mit dem vorgeschlagenen Inhalt an die Redaktion senden. Die Reaktion würde mich auch in höchstem Maße interessieren.

Grüße
hirti

Offline rock_luke

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #12 am: 11.10.2004 16:25 »
Diese Aufforderung gilt natürlich nur für die Leserinnen der Zeitschrift, von Männern steht nichts drinnen.

Aber wer hat schon mal in irgendeiner Zeitschrift gelesen, daß der Mann sich an der Garderobe der Frauen bedienen soll. Oder sich Damenklamotten anziehen soll.
Ich habe solche Artikel noch nicht gefunden.
Ich glaube auch das traut sich keine "Männerzeitschrift", da ja eventuell das Bild des starken Mannes zerstört wird.

Hat schon jemand versucht sich am Kleiderschrank der Freundin zu bedienen?
Wir war die Reaktion von Ihr?
Was macht ihr wen sie sich bei eurern Klamotten bedient?

Luke

Offline Ferdi

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #13 am: 11.10.2004 18:08 »

Der Artikel zeigt es wieder einmal deutlich: Frauen dürfen so vieles (gesellschaftlich akzeptiert!) und Männer werden immer mehr ins Abseits gedrängt.


Da kommt es umso mehr darauf an, dass wir uns nicht ins Abseits drängen lassen! Zurückdrängen! Schliesslich sind wir das stärkere Geschlecht.

Schöne Grüsse,
Ferdi
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Offline Wolfgang

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Re:Unisex ist keine Einbahnstrasse
« Antwort #14 am: 11.10.2004 22:51 »
Hallo,

Schlagzeilen hin oder her, diese Seiten von vornherein als "männerfeindlich" einzustufen ist auch emotional nicht gerechtfertigt, rechtlich sowieso nicht.

Ich frage mich manchmal, wo der hier gepredigte Geschlechterkampf zwischen Mann und Frau stattfindet. In meiner Umgebung und in dem Metier, in dem ich mich befinde jedenfalls nicht.

Bezogen auf den Rock gilt: seitdem ich Röcke trage ist der Punkt Gleichberechtigung für mich an dieser Stelle erledigt. Sonst fällt mir im Moment nichts ein, wo ich gerne als Mann gleichberechtigt wäre, es aber nicht bin. Ach ja, die FSH hätte ich fast vergessen. Da diskutiert aber in Verbindung mit einem Rock kaum einer drüber, weil das wiederum (scheinbar) zusammengehört und "normal" ist. Außederdem hat sich mittlerweile rumgesprochen, das es FSH für Männer gibt, so dass dieses Thema erledigt ist (wer hätte das vor zwei Jahren gedacht?).

Ob jemand den Mut hat, mit einem besonderen Outfit in die Öffentlichkeit zu treten ist für mich keine Frage der Gleichberechtigung. Meistens geht es nämlich nicht um den Rock, sondern um das "Auffallen" als solches. Ich könnte ja auch wie Robin Hood gekleidet rumlaufen, mit dem gleichen Effekt, dass ich auffallen würde. Oder im Winter in Badehose.

Wenn ich z.B. einen langen Jeansrock anhabe, falle ich weit weniger auf als in meinem kurzen Lederrock mit schwarzer FSH und Stiefel. Allein da gibt es bereits Unterschiede in der Betrachtungsweise.Kommentar einer Frau: Männer mit langem Rock ist ja in Ordnung, aber im Mini?

Fazit: Alles eine Frage der Gewöhnung - mehr nicht.

Ich würde z.B. auch nicht in Jogginghose einen Vortrag halten, habe aber selbst schon  einen Referenten so gesehen.

Für alles gibt es einen Grund. Allein die Macher dieser Seiten wissen den Grund. Und bevor wir den nicht herausbekommen, ist alles andere Spekulation.

Aber unterstellen wir mal, es wäre so, wie Rici, Ferdi und andere es vermuten. Selbst dann bin ich der Zeitschrift dankbar,  weil sie mir kostenlos und nachweilich wieder ein Argument liefert, als Mann einen Rock zu tragen. (was dem einen Recht ist, ist dem anderen Billig).

Der Rock am Mann ist heute zwar noch ungewöhnlich, aber nicht unnormal. Vor 10 Jahren wäre es noch unnormal gewesen, in der heutigen Zeit absolut nicht mehr.

Liebe Grüße aus Bayern

Wolfgang




Zitat Adenauer: Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...


 

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