Es wird ihnen wegen ihres Geschlechts mehr Bewusstseinspflicht anvertraut, als den Jungen, um mit einer Waffe gewissenhaft umzugehen. So hört man immer nur von männlichen Schützen, die Amok gelaufen waren.
Erläuter das bitte.
Der Schützensport ist seit den vielen Amokläufen in Verruf geraten. Das Stigma liegt auf den Burschen und Männern, wie auf den Vätern, die ihre Sprößlinge dazu ermuntern. Das erklärt auch den Trend:
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Im Donaugau wächst laut Wimber der Anteil der Frauen unter den Schützen, während er im Jugendbereich allerdings stagniert."
Gewalt und Waffen werden nicht mit Frauen assoziert, auch wenn sie gar mit einer MG schießen würden. Bei Männern schwingt immer ein negativer Beigeschmack mit. Eben wie, wenn ein Mann einen Männerrock oder weiteres aus der Damenabteilung trägt.
„Man kann schon davon reden, dass die Frauen eine Nuance besser sind.“ Woran das liegt, kann sich Wimber aber nicht erklären. Doch eine Beobachtung ist dem Gauschützenmeister aufgefallen: „Je zierlicher die Frau ist, desto besser schießt sie.“
Es gibt auch genügend zierliche Männer, denen Frauen nichts nachstehen. Denen wird der Umgang mit einer Waffe, aber im Gegensatz zu einer Frau abschätzig bewertet. "Kannst du Hänftling überhaupt das Gewehr halten?". Ich denke, dass der Herr Wimber sehr wohl weiß, woran das liegt, wenn er mit seiner Sportart und seinen Schäfchen komplett vertraut ist. Jeder Trainer weiß, wo die Stärken und Schwächen seiner Spieler sind.
Ja, und das Sportangebot für Mädchen ist sicherlich nicht kleiner...es sei denn, dass gewisse Mannschaftssportarten wegfallen, da nicht genügend Mädchen, wenngleich die allerdings bei den Jungen mitspielen könnten...
Das werden sie nicht, da das Privileg der Damenbewertung entfällt. Würde ich beispielsweise bei den Straßenrennradrennen in der Damenbewertung bewertet werden, hätte ich auch mal die Chance auf den 5. oder 3. Platz. So ist die Konkurrenz aber viel zu stark unter den Männern. Das tut sich keine kluge Frau an, nur um als "emanzipiert" zu gelten. Abgeschwächter ist das wieder bei den Herren in der Seniorenbewertung. Ähnliches sehe ich auch im Berufsleben.