Autor Thema: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte  (Gelesen 12509 mal)

Offline sebaldus

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Heute ein dpa-Bericht in den "Nürnberger Nachrichten":

... "Man geht dann beispielsweise nicht mehr in ein Kaufhaus und muss sich entscheiden, ob man die Abteilung für Männer oder für Frauen ansteuert." Ein Beispiel sei die britische Kaufhauskette Selfridges, die mit "Agender" Anfang des Jahres probeweise eine geschlechtsneutrale Modeabteilung einrichtete. ...

http://www.nordbayern.de/wirtschaft/unternehmen-entdecken-geschlechtslose-produkte-1.4662768

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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #1 am: 18.09.2015 19:47 »
Selfridges hat das Experiment, wie sie es nannten, nach sechs Wochen beendet.
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androgyn

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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #2 am: 18.09.2015 20:03 »
Die Modemarke & Other Stories, Tochter der schwedischen Kette H&M, ging noch einen Schritt weiter und brachte eine Transgender-Kollektion auf den Markt. Kleider und Models sind optisch keinem Geschlecht zuzuordnen. gleich mal googlen (und meinem Chef vorlegen. wird sich ja angeblich in den nächsten 100 Jahren etablieren).

Jüngst rief etwa Schauspielerin Emma Watson in einem Videoclip zu Gleichberechtigung in der Modewelt auf. Das finde ich gut.

Der US-Einzelhandelsriese Target hob in seinem Kindersortiment die Trennung von Produkten für Mädchen und Jungen in diesem Sommer auf - als Reaktion auf öffentlichen Druck.
hmm...interessant. Von wem ging er öfentliche Duck aus? Von Mädchen oder von Buben? Mir war so, das ein Mädchen Lego anschrieb und sich beschwerte und die Produktio sofort umgestellt wurde.

Bei deutschen Unternehmen ist die Entwicklung Handelsexperte Bauer zufolge allerdings noch nicht weit fortgeschritten: "Das kommt mehr aus dem Ausland", sagt der Fachmann. War doch klar. Warten, bis etwas massentauglich ist. Vor allem alles auf Männer setzen, oder was? pff...

Ein Beispiel sei die Boyfriend-Jeans, die deutsche Hersteller mittlerweile in den Kollektionen haben.
Geht es wieder nur um die Übernahme  der Männerkleidung?

Produkte, die sich für Männer und Frauen eignen, hat neben & Other Stories etwa das Münchner Taschenlabel MCM im Sortiment. auch mal googlen, wie die aussehen.

In der Parfumabteilung gibt es schon länger Unisex-Düfte.
Naja, Düfte dürfen schon etwas ausdrücken.

"Bei den Branchen gibt es im Grunde keine Grenzen", sagt Muntschick. "Potenzial sehe ich noch im Baumarktbereich - etwa bei kleineren, leichteren Bohrern, die sich für jeden eignen."
Kritik. es markiert eine grenze für Männer. Der Mann mit der Damenbohrmaschine ist dann der Schwächling.

Für Unternehmen hätten geschlechtslose Produkte auch Vorteile bei der Werbung, "da die homogenen Zielgruppen Mann/Frau heutzutage gar nicht mehr existieren", sagt die Trendforscherin. Zudem finde sich nicht jeder in einer geschlechtsspezifischen Marketingkampagne wieder.
Achso? Da haben wir aufgrund unserer Röcken oft andere Eindrücke, dass Mann&Frau nicht mehr existieren würden. Letztere sind eine Minderheit, die stark für ihre Rechte kämpfen und poralisieren.

Das sei allerdings die Seltenheit: "Für den breiten Markt gibt es erhebliche physische Grenzen. Männern passen einfach keine Damengrößen", betont er. Ach,jetzt schert man alle Männer wieder über einen Kamm, wenn es um dieses Tabu geht. Ich sollte dem wohl mal einen Besuch abstatten?

Auch die Unisex-Abteilung bei Selfridges ist inzwischen nicht mehr geschlechtslos. "Das war ein sechswöchiges Experiment", erklärt das Kaufhaus. War ja vorauszusehen.

Alles in allem, könnte sich doch langsam etwas bewegen, und zwar aufgrund der Bedürfnisse von Genderqueers und nicht wegen ein paar rocktragenden Männer. Für sowas bin ich auch gern eine Minderheit. Die ändert wenigstens etwas zum positiven.

Offline MAS

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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #3 am: 18.09.2015 21:11 »
Im englischsprachigen Raum ist das gar nicht so einfach. Meine Frau macht gerade einen Engish-for-dummies-Kurs inne Fiierma. Da hat sie gelernt, dass es viele Gegenstände gibt, die ganz anders heißen, wenn sie für Frauen gedacht sind, als wenn sie für Männer gedacht. Z.B. "wallet" ist ein Herren- und "purse" ein Frauenpottmanee (also Portemonaie, damit Jean-Luc auch weiß, was ich meine). Eine Geldbörse für beide gibt es demnach nicht.

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Offline DesigualHarry

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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #4 am: 19.09.2015 08:30 »
Hallo!

Meines Erachtens liegt das eigentliche Problem doch darin dass man sich entweder selber "schämt" oder von anderen mit herablassenden Begriffen konfrontiert wird sobald man sich etwas kaufen will oder kauft dass für das andere Geschlecht bestimmt ist. Wenn man nun einfach Produkte entwickelt die für alle gedacht sind umgeht man zwar dieses Unangenehme, doch es ist in Wahrheit ein weiterer Schritt in Richtung Gleichschaltung aller Menschen. Man entnimmt so allmählich den Reiz den das Leben überhaupt einen Sinn gibt.

Die eigentlichen Probleme unserer derzeitigen Gesellschaft - Wert auf eine eigene Unabhängige Selbstbewusste Persönlichkeit zu setzen - werden somit tief in einer Ziellos herumirrenden Masse begraben.

Offline GregorM

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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #5 am: 19.09.2015 08:59 »
Im englischsprachigen Raum ist das gar nicht so einfach.

Auf Dänisch ist vieles einfacher. Zum Beispiel sind Geschlechtsbezeichnungen in Titeln abgeschafft. Wir haben nur Minister, keine Ministerinnen, obwohl fast die Hälfte Frauen sind. Die Endung –er ist ursprünglich die Bezeichnung für einen Mann (wie auf Deutsch auch). Alle Frauentitel wurden also „maskulinisiert“.

Eine Ausnahme doch: Eine Krankenschwester heißt sygeplejerske. Die Endung –ske besagt, dass es um eine Frau handeln muss, ist also mit –in vergleichbar.

Ein Mann der im Hospital dieselbe Funktion hat, nannte man früher sygeplejer. Da Unterschiede aber grundsätzlich nicht existieren darf, hat man auch in diesem Beruf einen einheitlichen Titel eingeführt, und anstatt Mann sowie Frau sygeplejer zu benennen, was logisch gewesen wäre, hat man sich für den weiblich konnotierten Titel beschlossen. Beide Geschlechter sind deshalb Krankenschwester (sygeplejersker).

Und die Männer haben nicht darüber gestreikt, dass sie eigentlich dadurch feminisiert wurden.

Gruß
Gregor

Oben im Hierarchie sind alle Læger (Ärzte). Hier gab es übrigens nie einen Unterschied.         
Gruß
Gregor

Offline Dr.Heizer

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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #6 am: 19.09.2015 10:06 »
Im englischsprachigen Raum ist das gar nicht so einfach.

Auf Dänisch ist vieles einfacher. Zum Beispiel sind Geschlechtsbezeichnungen in Titeln abgeschafft. Wir haben nur Minister, keine Ministerinnen, obwohl fast die Hälfte Frauen sind. Die Endung –er ist ursprünglich die Bezeichnung für einen Mann (wie auf Deutsch auch). Alle Frauentitel wurden also „maskulinisiert“.

Eine Ausnahme doch: Eine Krankenschwester heißt sygeplejerske. Die Endung –ske besagt, dass es um eine Frau handeln muss, ist also mit –in vergleichbar.

Ein Mann der im Hospital dieselbe Funktion hat, nannte man früher sygeplejer. Da Unterschiede aber grundsätzlich nicht existieren darf, hat man auch in diesem Beruf einen einheitlichen Titel eingeführt, und anstatt Mann sowie Frau sygeplejer zu benennen, was logisch gewesen wäre, hat man sich für den weiblich konnotierten Titel beschlossen. Beide Geschlechter sind deshalb Krankenschwester (sygeplejersker).

Und die Männer haben nicht darüber gestreikt, dass sie eigentlich dadurch feminisiert wurden.

Gruß
Gregor

Oben im Hierarchie sind alle Læger (Ärzte). Hier gab es übrigens nie einen Unterschied.        


"Krankenbruder" würde auch sehr befremdlich klingen. Mit dem Begriff "Krankenschwester" (im engl. "Nurse") kann doch auch jeder etwas anfangen. Ich wäre dann auch nicht gerne "Krankenbruder" , sondern lieber "Krankenschwester", auch wenn es vom früheren Verständnis eher auf Frauen hindeutete. Wichtig ist doch, dass jeder weiß, welche Tätigkeit man ausführt. Ich finde auch sehr befremdlich, dass viele Berufsbezeichnungen verändert werden, nur damit sie besser klingen: der Hausmeister ist heute ein "Facility-Manager", Putzfrau/-mann ist heute "Raumpfleger" Da fällt mir gerade was ein:

Die Mitarbeiter der Tankstellen sollten früher auch anders benannt werden. Die von Aral wären dann die "Aralisten", die von Esso die "Essoisten", von Shell dann die "Shellisten", nur die von BP wollten das nicht...  ;D

Bisher kaufe ich meine Kleidung statt "Small-Size" (XS-S) in den herkömmlichen "King-Size" oder "Queen-Size" (L-XL). Wenn es doch eher so ist, dass Kleidung nach verschiedenen Körperformen gemacht wird wie z.B. A, B, H, V, L, K oder gar U und X-Typen ( ;)), warum kann man das dann nicht danach sortieren? Sollte doch machbar sein.
Dann kann ich meine Hosen und Röcke bei "K" (Kleine Leute) suchen, die Hemden und Shirts eher bei "B" (breitere Leute). Bin ja mal gespannt, wohin das führt. Sicherlich dazu, dass einige in der nun großen Auswahl gar nicht mehr zurecht kommen und andere unbeschwert kaufen, was ihnen gefällt :)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

androgyn

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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #7 am: 19.09.2015 10:20 »
doch es ist in Wahrheit ein weiterer Schritt in Richtung Gleichschaltung aller Menschen. Man entnimmt so allmählich den Reiz den das Leben überhaupt einen Sinn gibt.

Die eigentlichen Probleme unserer derzeitigen Gesellschaft - Wert auf eine eigene Unabhängige Selbstbewusste Persönlichkeit zu setzen - werden somit tief in einer Ziellos herumirrenden Masse begraben.
Was meinst du damit genau?
Schaut mal in die Kommentare. Ich liefere mir gerade ein Rundschlagabtausch mit einigen Hinterwäldlern.

Online high4all

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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #8 am: 19.09.2015 10:45 »
Hallo!

Meines Erachtens liegt das eigentliche Problem doch darin dass man sich entweder selber "schämt" oder von anderen mit herablassenden Begriffen konfrontiert wird sobald man sich etwas kaufen will oder kauft dass für das andere Geschlecht bestimmt ist. Wenn man nun einfach Produkte entwickelt die für alle gedacht sind umgeht man zwar dieses Unangenehme, doch es ist in Wahrheit ein weiterer Schritt in Richtung Gleichschaltung aller Menschen. Man entnimmt so allmählich den Reiz den das Leben überhaupt einen Sinn gibt.

Die eigentlichen Probleme unserer derzeitigen Gesellschaft - Wert auf eine eigene Unabhängige Selbstbewusste Persönlichkeit zu setzen - werden somit tief in einer Ziellos herumirrenden Masse begraben.
Diese geschlechtslosen Produkte sind nur ein Schritt in eine gleichgeschaltete Gesellschaft. Ich würde die Sachen eher gesichtslose Produkte nennen, denn die Unterschiede zwischen Frauen und Männern werden mit solchem Zeugs ausgebügelt.

Ob das hilfreich ist, starke, selbstbewusste Persönlichkeiten zu entwickeln, ist fraglich. Eher läuft das auf eine uniforme Gesellschaft hinaus, in der jeder Ansatz von Individualität plattgemacht wird. Vor allem bei durch Kleidung abseits vom Mainstream sichtbar gemachter Individualität werden die Leute nöhlen.

Alles, was "unsichtbar" ist, wird stillschweigend toleriert. Aber wehe, es wird öffentlich gemacht. Bei Kleidung läßt sich nun mal nix verheimlichen, ausser man trägt sie nur zu Hause.
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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #9 am: 19.09.2015 10:51 »

Schaut mal in die Kommentare. Ich liefere mir gerade ein Rundschlagabtausch mit einigen Hinterwäldlern.
Meinst Du mit Hinterwäldler die Bewohner

- einer ehemaligen Gemeinde in Deutschland, heute Ortsteil von Braubach

oder vom

- Hinteren Bregenzerwald, einer Region des Bregenzerwalds in Vorarlberg?

Oder meinst Du rückständige, provinzielle Menschen (backwoodsmen)?

Die kann es überall geben, auch in Großstädten.
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Offline Dr.Heizer

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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #10 am: 19.09.2015 11:11 »
Ich liefere mir gerade ein Rundschlagabtausch mit einigen Hinterwäldlern.
Schreibt ein Gebildeter, der selbst im "Tal der Ahnungslosen" wohnt? - Du hast also dort eine Mission zu erfüllen, Sir? ;)
Pssst: Vorsicht bei der Wortwahl sei wohl eher angebracht, denn ich vermisse etwas Contenance in Deiner Schreibweise. ;D
Doch sicherlich hast Du auch den Auftrag, Dir die "bisher modegeistig etwas auf niedrigen Niveau krauchenden" richtig zur Brust zu nehmen. Viel Spaß dabei (ich weiß, den hast Du) Also schönes WE!

Ich gehe lieber raus und entdecke die (geschlechtslose?) Natur. Mal sehen, ob ich im Wald ein paar Fruchtkörper ernten kann, nicht dass diejeneigen, die hinterm Wald wohnen (also nur auf der anderen Seite des Waldes) die schon alle weggefuttert haben. Immer diese "Hinterwäldler", die haben aber auch gaaar nichts Gutes für andere übrig...  Muss man nun Ironie wieder kennzeichnen? ;D
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

androgyn

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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #11 am: 19.09.2015 12:10 »
Oder meinst Du rückständige, provinzielle Menschen (backwoodsmen)?

Die kann es überall geben, auch in Großstädten.

Schreibt ein Gebildeter, der selbst im "Tal der Ahnungslosen" wohnt? - Du hast also dort eine Mission zu erfüllen, Sir? ;)
Ich habe die Hinterwäldler in meiner Argumentation nicht regional festgemacht. Mir ist klar, dass Hinterwäldler und Ewiggestrige überall anzutreffen sind. Tal der Ahnugslosen hieß es, weil die DDR Bürger hier kein Westradio hatten.

Offline Saari

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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #12 am: 19.09.2015 13:01 »
Muß man die immer englischsprachigen Ausdrücke, wie: "backwoodsmen" verwenden?
Ist das ein Zeichen besonderer Bildung?
Es gibt doch genug andere Ausdrücke selbst in der deutschen Sprache: man staune: wie: "hinterweltlerisch".

androgyn

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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #13 am: 19.09.2015 13:31 »
Englische Wörter zu verteufeln, ist doch auch hinterweltlerisch, oder nicht?

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Re: Unternehmen entdecken geschlechtslose Produkte
« Antwort #14 am: 19.09.2015 14:05 »
Englische Wörter zu verteufeln, ist doch auch hinterweltlerisch, oder nicht?
"hinterwäldlerisch" mit ä und d.
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