Das ist wieder mal so was: Der mag der Herr keine altmodischen Begriffe und schon meint er, das gehe "einigen [...] schon auf den Zeiger"
Hallo i bims 1 Deutschleerer vong Leeramts her
Finde dich damit ab, dass Sprache sich wandelt und Wörter auch wieder verschwinden.
statt dass er nur sagt, dass es seinen eigenen persönlichen Geschmack nicht trifft. Nein, dann ist das gleich allgemeingültig und jeder hat sich daran zu halten!
Hat er nicht. Das machst du andauernd. Indem du dann andere masregelst. Grammatik hat auch nix mit Geschmack zu tun sondern mit Syntax.
Hold, völkisch, national sind stinknormale Wörter, die im Duden und in unserem deutschen Sprachgebrauch zu finden sind. Wenn es danach ginge,dürften wir die gesamte deutsche Sprache ned mehr verwenden, weil die von Nazis verwendet wurde. Schildkrötenpanzer. Oh mein gott, er hat Panzer gesagt! "Da, ein Tiger. Du Nazi! Du denkst an einen Tigerpanzer." Asterix hat erklärt, was er mit Holde verbindet, es dir aber nie untersagt, zu verwenden. Im Gegensatz was du bei Ingo machst, indem du ihn gleich abstrafst, weil er sagt, dass Hold ein völkisches Wort ist und er völkisch ned mehr verwenden darf. Damit meinte er, dass es zu unserer deutschen Sprache gehört. Nüscht anderes. Wusstest du, dass durch Sprachzensur Rassismus und Diskriminierung erst richtig Aufschwung bekommt, weil man sich gegen versteckte Diskriminierung ned wehren kann?
Und wenn man sich ein wenig anders ausdrückt, als es dem BerlinerKerl gefällt, ist das gleich völkisch! Und wer sich dann beleidigt fühlt, ist lauf Rockability gleich eine Mimose.
Es geht nicht ums sich anders Ausdrücken. Sondern dass du jeden hier von oben eine Sprechweise aufzwingst, die sich ned von allein heraus entwickelt.
Ich weiß, Ingo und Nico, dass Ihr einen rücksichtslosen Umgangston liebt. Ich liebe ihn aber nicht!
Das ist auch quatsch. Wir sprechen und schreiben ganz normal in Alltagssprache. Diese ganze Wortakrobatic und Verrenkungen sind auf Dauer echt anstrengend und nervig inkl zeitraubend, kontrolle zu lesen, ob sich jemand angegriffen fühlen könnte. Im Arbeitsleben werden schon genug gegenseitige Formalitäten erwartet. Mir ist eine klare verständliche Unterhaltung lieber als eine ständig auf Zwang positiv formulierte, wo ich allesmögliche hinein interpretieren kann aber nichts eindeutiges, ob es nun so oder so gemeint sein könnte und ich dann wieder nachfragen müsste, wie es gemeint ist. Das hat man ja an dir gesehen "Wie meinst du das? Wie meinst du dies? Warum Tomatenmark und nicht Tomatenmarie?". Da füllen sich Themen wegen nur einem blöden Wort oder Satz statt das zu sagen, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Beim Berliner weiß ich woran ich bin, der ist ne ehrliche Haut, auch wenn anstrengend. Wenn der klipp und klar sagt, dass ich zu ner Frau mutiert sei, ja mei, von mir aus. Dafür hat er nen Bierbauch. Von mir hat er auch schon Konter bekommen, wo er richtig angepisst war.
Bei den Stumpfhosen ist das ja auch so: Berliner Kerl mag keine Strumpfhosen tragen, was er ja auch gar nicht muss, aber gleich wird eine Stewardess zitiert, die meint, sie seien nicht beliebt. So ganz allgemein.
Macht du was anderes, wenn du von deinen Unterhaltungen berichtest oder deine Frau zitierst? Das ist doch auch nur eine Momentaufnahme aus einem kleinen verfügbaren Kreis. Dass Ingo keine Strumpfhosen mag oder nicht anzieht, stimmt auch nicht. Kannst du nachlesen. Er sprach von Dienststrumpfhosen und die kratzen wirklich und sind auf Dauer unangenehm auf der Haut, wovon viele Frauen berichten. Warum sollte er sich dann selber von überzeugen, wenn er eh kein Bedürfnis hat? Die Stewardess hat nur ihre subjektive Erfahrung wiedergegeben. Was glaubst denn, wie viele Stewardessen lieber Hosen anziehen würden statt immer Rock und FHS. Von den Stöckelschuhen habens sich ja schon befreit aus Arbeitschutzgründen. Welche Stewardess hätte Ingo denn sonst noch zitieren sollen, wenn er nur mit der einen gesprochen hat? Und wenn man gaaanz aufmerksam liest und sich bissl was merkt, weiß man auch, dass die Stewardess von Stützstrümpfen aus gesundheitlichen Gründen gesprochen hat und ned von Strumpfhosen aus Elasthan oder Samt.
Aber das liegt dann weniger an den Strumpfhosen sondern daran, dass es ein Zwang ist. Und deswegen bin ich gegen Kleidungszwänge, außer bei Sicherheitskleidung oder in Bezug auf eine Erkennbarkeit der Funktion eines Funktionsträgers, damit man weiß, wenn man für was anzusprechen hat.
Die Stewardessenuniform ist genau dazu gemacht, um Verwechslungen zu vermeiden. Ich wurde letztens im Karstadt von einer Kundin angesprochen, weil sie mich mit der Verkäuferin verwechselte. Natürlich hat es auch sehr wohl etwas mit der Qualität der Kleidung zu tun, ob man was mag oder nicht. Ich hatte mal Strumpfhosen für 1€ die ich deswegen nie angezogen habe, weil die rauh und kratzig sind.
LG.