Autor Thema: Das Motto zum NICHT-Rocktragen  (Gelesen 2096 mal)

Offline hirti

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Das Motto zum NICHT-Rocktragen
« am: 21.09.2005 13:00 »
Hallo,

ich habe heute eine Textzeile von den "Absoluten Beginnern" gefunden die absolut treffend beschreibt, wieso so wenig Männer Röcke tragen:

"Das Gegenteil von Mut in unserer Gesellschaft ist nicht Feigheit, sondern Anpassung“

Vielen Männern fehlt der Mut, aufzufallen und sich außergewöhnlich zu kleiden, also passen sie sich an.
In meinem Fall fehlt der Partnerin der Mut, mit einem außergewöhnlich gekleideten Mann an der Seite Aufsehen und kontroverse Reaktionen zu empfangen, also soll ich mich anpassen.

Gruß von hirti,

Offline Ferdi

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Re:Das Motto zum NICHT-Rocktragen
« Antwort #1 am: 21.09.2005 14:08 »
Hallo,

ich habe heute eine Textzeile von den "Absoluten Beginnern" gefunden die absolut treffend beschreibt, wieso so wenig Männer Röcke tragen:

"Das Gegenteil von Mut in unserer Gesellschaft ist nicht Feigheit, sondern Anpassung“

Vielen Männern fehlt der Mut, aufzufallen und sich außergewöhnlich zu kleiden, also passen sie sich an.
In meinem Fall fehlt der Partnerin der Mut, mit einem außergewöhnlich gekleideten Mann an der Seite Aufsehen und kontroverse Reaktionen zu empfangen, also soll ich mich anpassen.

Gruß von hirti,


Hallo hirti!

Anpassung ist ja unter Umständen eine notwendige Ãœberlebensstrategie. Zum Beispiel die Anpassung, die in einem Betrieb von einem Angestellten erwartet wird. Hierfür habe auch ich als Freiheits- und Gleichberechtigungsfundamenta list volles Verständnis.

Aber diese andere Art von Anpassung ist mir zutiefst zuwider. Nämlich die Anpassung, die die eigene Lebensqualität und das eigene Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein opfert, nur um bei fremden, völlig unwichtigen Personen irgendwelche noch unwichtigere Eindrücke zu hinterlassen. Das ist keine Anpassung, das ist Rückgratlosigkeit. Ich würde die Achtung vor mir selbst verlieren, wenn ich, nur um in das beschränkte Denkschema von irgendwelchen Nobody-Heiopeis reinzupassen, mich selbst, meinen Lebensstil und meine Erscheinung regelrecht vergewaltigen würde.

So gehe ich stolz wie ein Herrscher (über mich selbst) mit schicken Röcken durch die Landschaft, zeige gerne Bein, freue mich wenn ich selbst von Frauen höre, dass sie mich wegen meiner Beine beneiden und ich gebe gerne zu, dass mir nicht nur die Röcke als Kleidungsstücke mit unvergleichlich schönem, bewußt sinnlich genossenem Tragekomfort enorme Freude bereiten, sondern auch dass ich stolz darauf bin, dass ich mich damit von der Masse der Mit-Männer in positiver Weise abhebe, meine Souveränität unter Beweis stelle und Freude am Auffallen habe.

Schöne Grüsse,
Ferdi
Freiheit heißt, sich von anderen unterscheiden zu dürfen.


 

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