Autor Thema: Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.  (Gelesen 19079 mal)

Offline Holger Haehle

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Antw:Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.
« Antwort #30 am: 31.01.2021 15:43 »
Zitat Micha: Du wirst wahrscheinlich mit konservativen und/oder evangelikalen Christen zu tun haben. Liberale Christen würden Dir andere Antworten geben. Ich denke, dass die koservative, fundamentalistische oder liberale Religiosität zuerst steht, also dem Wesen eines Menschen enspricht, und erst an zweiter Stelle kommt dann, welcher Religion diese Religiosität angehört. So ähneln sich z.B. konservative Gläubige verschiedener Religionen in ihren Auffassungen mehr als konservative und liberale Gläubige derselben Religion.
Wobei diese Aufteilung in konservativ, fundamentalistisch und liberal sehr grob ist und es zahlreiche Zwischenstufen und auch Überschneidungen gibt(, wie man ja auch an Hajo sieht).
LG, Micha

Meine Antwort: Das ist aber sehr verwirrend für ein Buch, das Anleitung zum danach Leben sein soll, wenn jeder Gottes Wort anders und möglicherweise auch noch weltlich beeinflusst interpretiert. Ein Glaube kann doch nicht mehrere Sprachen sprechen. So kann Gott doch beispielsweise nicht je nach Interpretationslust mal homophil und mal homophob sein.

Offline Holger Haehle

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Antw:Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.
« Antwort #31 am: 31.01.2021 15:49 »
Ich weiß, dass du Ingenieur bist und Diplom hast. Desto mehr wundert es mich, wie du auf so einen Quatsch wie Gott und Religion reinfallen kannst.

Albert Einstein hatte noch mehr als ein Diplom und war doch praktizierender Jude.

wg84

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Antw:Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.
« Antwort #32 am: 31.01.2021 15:58 »
Albert Einstein hatte noch mehr als ein Diplom und war doch praktizierender Jude.
Um das ganze ins richtige Licht zu rücken, hier zwei Zitate Albert Einsteins aus einem Brief vom 3.Jänner 1954:

"Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger aber doch reichlich primitiver Legenden. Keine noch so feinsinnige Auslegung kann (für mich) etwas daran ändern."

"Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Incarnation des primitiven Aberglaubens. Und das jüdische Volk, zu dem ich gerne gehöre und mit dessen Mentalität ich tief verwachsen bin, hat für mich doch keine andersartige Originalität als alle anderen Völker. Soweit meine Erfahrung reicht ist es auch um nichts besser als andere menschliche Gruppen wenn es auch durch Mangel an Macht gegen die schlimmsten Auswüchse gesichert ist. Somit kann ich nichts ‘Auserwähltes‘ an ihm wahrnehmen."

Offline skirty19

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Antw:Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.
« Antwort #33 am: 31.01.2021 16:49 »
Zitat
Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.

Rennen drum die Jehovas Mädels immer mit Rock rum? Die sind ja so Bibeltreu....

Aber wer bestimmt denn das ?  Die Modeschöpfer ? ...Also werden die Modeheinis zu "Göttern" weil die bestimmen. Und überhaupt dürfte es dann keine Frauen in Hosen z.B. geben ...weil das ja mal Männerzeugs war...usw. Einfach hirnrissig
Die Pfaffen und Co wo da meckern kapieren einfach nix .....  die sind sowas von übrig ...überhaupt diese falschen Religionen wo nur ausbeuten, kontrollieren und nix kapieren. 


Offline MAS

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Antw:Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.
« Antwort #34 am: 31.01.2021 17:05 »
So, jetzt schreibe ich noch, wobei ich eben unterbrochen wurde und lese dann, was sonst noch geschrieben wurde.

Ich kenne beide Seiten. Vor Jahren war ich mal im Rock in einer röm.-kath. Osternachtsmette und wollte mich anschließend bei der Agape zu zwei Freunden an den Tisch setzen, aber da plötzlich alles "besetzt". Den beiden recht konservativen Freunden war es wohl peinlich gegenüber den anderen Gemeindemitgliedern, dass ich da im Rock aufgekreuzt war.
Und ein Student von mir hatte seine Masterarbeit über eine russlanddeutsche Pfingstgemeinde geschrieben und einen Bischof der Kirche interviewt, der sich despektierlich über Frauen in Hosen und mit kurzen Haaren und über Männer mit langen Haaren geäußert hatte. Männer in Röcken waren ihm gar nicht in den Sinn gekommen.

Aber als ich vor Jahren mal eine Zeugin Jehovas interviewte, und sie darauf zu sprechen kam, dass sie gerne Hosen trage, in der Versammlung (Gemeinde) und auch beim Predigtdienst (Mission) einen Rock zu tragen angehalten wurde, erzählte ich ihr, dass ich gerne Röcke trage, worauf sie oder ihr Glaubensbruder, der auch dabei war, sagte, zum nächsten Interview könnte ich auch gerne im Rock kommen, was ich dann auch tat.

Ich war schon bei vielen relgiösen Veranstaltungen und in religiösen Gebäuden im Rock, bei verschiedenen christlichen Konfessionen, bei Juden und Muslimen und natürlich bei Buddhisten, ohne irgendwelche Probleme erlebt zu haben. In einer Pfingtgemeinde sah ich sogar mal ein junges, männliches Gemeindemitglied in einem Rock. 

Man darf das also auf keinen Fall alles über einen Kamm schweren. Religiöse Menschen und Gemeinschaften sind in Sachen Kleidung sehr unterschiedlich von strengst konservativ bis sehr liberal. Religiosität ist da nicht mit einer einzigen Geisteshaltung verbunden.
 
Neulich fragte mich ein Student in der Lehrveranstaltung: "Dürfen Muslime Röcke tragen?" Klar dürfen sie.

LG, Micha
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wg84

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Antw:Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.
« Antwort #35 am: 31.01.2021 17:10 »
In Lev 19,19 steht auch: Du sollst kein aus zweierlei Fäden (Stoffen) gewebtes Kleid anlegen.

Wer kann das heutzutage schon einhalten?

Offline MAS

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« Antwort #36 am: 31.01.2021 17:13 »
Zitat Micha: Du wirst wahrscheinlich mit konservativen und/oder evangelikalen Christen zu tun haben. Liberale Christen würden Dir andere Antworten geben. Ich denke, dass die koservative, fundamentalistische oder liberale Religiosität zuerst steht, also dem Wesen eines Menschen enspricht, und erst an zweiter Stelle kommt dann, welcher Religion diese Religiosität angehört. So ähneln sich z.B. konservative Gläubige verschiedener Religionen in ihren Auffassungen mehr als konservative und liberale Gläubige derselben Religion.
Wobei diese Aufteilung in konservativ, fundamentalistisch und liberal sehr grob ist und es zahlreiche Zwischenstufen und auch Überschneidungen gibt(, wie man ja auch an Hajo sieht).
LG, Micha

Meine Antwort: Das ist aber sehr verwirrend für ein Buch, das Anleitung zum danach Leben sein soll, wenn jeder Gottes Wort anders und möglicherweise auch noch weltlich beeinflusst interpretiert. Ein Glaube kann doch nicht mehrere Sprachen sprechen. So kann Gott doch beispielsweise nicht je nach Interpretationslust mal homophil und mal homophob sein.

Lieber Holger,

doch: Religionen oder auch Religiositätsformen innerhalb der Religionen sind so vielfältig wie die Menschen auch. Es gibt zwar immer wieder Hauptströme in Religionsgemeinschaften, die sozusagen die Mehrheitsnorm bilden, und Nebenströme von Gläubigen, die es anders sehen, aber auch die Hauptströme ändern sich im Laufe der Religionsgeschichte. Das nennt man dann "Paradigmenwechsel".

Z.B. ist Römischer Katholizismus in Deutschland anders als in Spanien oder auch sogar in Oberbayern anders als im Rheinland, und war im 13. Jahrhundert anders als im 17. und anders als im 21. Jahrhundert innerhalb desselben Landes. Und heute: Schau Dir mal die Streitigkeiten zwischen Kardinal Woelki in Köln und den kath. Laien in Köln an. Sie haben ihm jetzt die Mitarbeit verweigert (vgl. https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-diesseits-von-eden/audio-kirchenvolk-gegen-woelkis-reformen-102.html)

LG, Micha
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« Antwort #37 am: 31.01.2021 17:15 »
In Lev 19,19 steht auch: Du sollst kein aus zweierlei Fäden (Stoffen) gewebtes Kleid anlegen.

Wer kann das heutzutage schon einhalten?


Es gibt Hersteller und Geschäfte, die auf koschere Kleidung spezialisiert sind. Geht also schon, wenn es einem wichtig ist.
Z.B. hier https://www.etsy.com/de/market/koschere_kleidung

Shalom!
Micha
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Offline Holger Haehle

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« Antwort #38 am: 31.01.2021 17:34 »
Albert Einstein hatte noch mehr als ein Diplom und war doch praktizierender Jude.
Um das ganze ins richtige Licht zu rücken, hier zwei Zitate Albert Einsteins aus einem Brief vom 3.Jänner 1954:

"Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger aber doch reichlich primitiver Legenden. Keine noch so feinsinnige Auslegung kann (für mich) etwas daran ändern."

"Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Incarnation des primitiven Aberglaubens. Und das jüdische Volk, zu dem ich gerne gehöre und mit dessen Mentalität ich tief verwachsen bin, hat für mich doch keine andersartige Originalität als alle anderen Völker. Soweit meine Erfahrung reicht ist es auch um nichts besser als andere menschliche Gruppen wenn es auch durch Mangel an Macht gegen die schlimmsten Auswüchse gesichert ist. Somit kann ich nichts ‘Auserwähltes‘ an ihm wahrnehmen."

Sehr interessant.
Haste noch ne Quelle zum Nachlesen dazu?
Danke!


Offline Holger Haehle

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« Antwort #40 am: 31.01.2021 17:43 »
Zitat Micha: Du wirst wahrscheinlich mit konservativen und/oder evangelikalen Christen zu tun haben. Liberale Christen würden Dir andere Antworten geben. Ich denke, dass die koservative, fundamentalistische oder liberale Religiosität zuerst steht, also dem Wesen eines Menschen enspricht, und erst an zweiter Stelle kommt dann, welcher Religion diese Religiosität angehört. So ähneln sich z.B. konservative Gläubige verschiedener Religionen in ihren Auffassungen mehr als konservative und liberale Gläubige derselben Religion.
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Lieber Holger,

doch: Religionen oder auch Religiositätsformen innerhalb der Religionen sind so vielfältig wie die Menschen auch. Es gibt zwar immer wieder Hauptströme in Religionsgemeinschaften, die sozusagen die Mehrheitsnorm bilden, und Nebenströme von Gläubigen, die es anders sehen, aber auch die Hauptströme ändern sich im Laufe der Religionsgeschichte. Das nennt man dann "Paradigmenwechsel".

Z.B. ist Römischer Katholizismus in Deutschland anders als in Spanien oder auch sogar in Oberbayern anders als im Rheinland, und war im 13. Jahrhundert anders als im 17. und anders als im 21. Jahrhundert innerhalb desselben Landes. Und heute: Schau Dir mal die Streitigkeiten zwischen Kardinal Woelki in Köln und den kath. Laien in Köln an. Sie haben ihm jetzt die Mitarbeit verweigert (vgl. https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-diesseits-von-eden/audio-kirchenvolk-gegen-woelkis-reformen-102.html)

LG, Micha

Deine Beschreibung ist sicher zutreffend. Aber wer hat Recht bei diesem Durcheinander. Wenn man theologisch wissenschaftlich und unbeeinflusst von weltlichen Interessen nach der reinen Wahrheit sucht, kann es doch nicht zwei Antworten geben. Sonst macht sich doch jeder seinen Gott, wie er ihm gefaellt. Dann haetten vielleicht ja die Verehrer des Goldenen Kalbes recht gehabt und Moses hatte auch recht als er es zerstoerte.

Offline MAS

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« Antwort #41 am: 31.01.2021 17:53 »
Lieber Holger,

Du argumentierst geradezu fundamentalistisch. ;D

Zwar versucht menschliches Denken auch in religiöse Wahrheiten eine Art wissenschaftlicher Widerspruchsfreiheit hineinzubringen (was schon in der Wissenschaft nicht immer gelingt), aber ich habe es mal so formuliert: Religion ist der Zugang vom Subjektiven zum Absoluten ohne Umweg über das Objektive.

Du trennst "religiös" von "weltlich". Das ist ein Konstrukt, dass es nicht in allen Religionen gibt. Deine Unterscheidung basiert auf der Theologie vom Paulus, wobei es andere gibt, die sie noch viel strikter vertraten, so z.B. Mani oder später die Katharer. Und ja, auch die Buddhisten unterscheiden zwischen Samsara und Nirvana. Aber die meisten Religionen kennen vielleicht eine Unterscheidung zwischen einem sakralen und einem profanen, aber der ist nie so, wie Du ihn hier verstehst.

Zudem geht es ja auch bei Meinungsverschiedenheiten nicht immer um "weltliche" Einmischungen, sondern auch im religiösen Bereich im engeren Sinne gibt es immer wieder unterschiedliche Interpretationen.

Ich komme eigentlich nur auf eine Interpretation, auf die ich in allen mit bekannten Religionen immer wieder treffe:
Mensch, kreise nicht ständig nur um Dich selbst, nimm Dich nicht so wichtig, denn es gäbe Dich nicht ohne anderes. Überwinde Deine Ichzentriertheit, Deine Selbstsucht, dann findest Du das Heil.

LG, Micha
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Offline DesigualHarry

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« Antwort #42 am: 31.01.2021 18:26 »
Hallo!

Meiner Meinung nach kann man Gott nur relativ betrachten. Er ist alles was Menschen ihm an Funktionen geben, vom Standpunkt einer subjektiven Erfassung aus gesehen.

Mit dem wirken Jesus und den ganzen Bibelzitaten, wenn sie nicht verfälscht worden sind, weißt Gott immer wieder auf diese relative Subjektivität des einzelnen hin.

Das Bewusstsein eines Individuums geht in Wechselwirkung mit Materie, worauf hin der Beobachter genau das wahrnimmt was seiner Physikalischen und Geistigen Frequenz und Resonanz entspricht. Der relative Beobachter kann keine unabhängige Wirklichkeit wahrnehmen, da er immer in einem relativen subjektiven Zustand ist. Dieser kann aber zu jeder Zeit eine beliebigen Frequenz annehmen, um nacheinander Unterschiedliche Dinge zu erfahren.

Der einzelne ist subjektiv - erst das ganze wird objektiv. Das Ganze ist aber dem subjektiven Menschen verborgen.

Offline Lars

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« Antwort #43 am: 31.01.2021 18:32 »
Sehr interessanter Beitrag, und ich gehe sogar mal mit Micha teilweise konform.
 
Wenn mich allerdings einer fragt:
Gott hat mit Religion überhaupt nix am Hut! Religion dient heutzutage in allererster Linie dazu, die Menschen von Gott zu trennen. Die Religionen (bzw. deren Vertreter) maßen sich an, als Mittler zwischen Gott und den Menschen aufzutreten. Das klingt jetzt arg pauschal, ich weiß. Auf kleinerer Ebene trifft es vielleicht auch nicht so zu.
Aber wer auf der ganzen Welt hat das Recht, sich zwischen Gott und die Menschen zu stellen? Ich denke, niemand. Wir sind Gottes Kinder, wir können direkt mit ihm in Verbindung treten.
Und es ist wohl so, daß jeder in Gott etwas anderes sieht. Ich könnte ihn auch nicht beschreiben, er IST einfach ...
 
Viele Grüße,
Lars
Schützen die Grünen die Natur?
Oder müssen wir die Natur vor den Grünen schützen?

Offline Holger Haehle

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« Antwort #44 am: 31.01.2021 18:38 »
Tja Micha, aber machst du mit einer freiheitlichen Sicht Gott nicht etwas überflüssig. Wird  so Religion nicht zu einem von Menschen gemachten Konstrukt? Welchen Sinn hat die göttliche Offenbarung, wenn wir selber Gott "können"? Wirst du nicht so zum Ketzer?

Und was kann ich meinen bibelfesten Kritikern entgegnen, damit sie mir zustimmen? Denn letztlich wird mir mit meinen Weiberkleidern unchristliches Verhalten vorgeworfen? Wie verbindlich ist ihre Kritik für mich?

Nimm dir Zeit für eine Antwort, denn ich gehe erstmal schlafen. Bis morgen.


 

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