Autor Thema: Gender-Neusprech  (Gelesen 38687 mal)

Offline Asterix

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Antw:Gender-Neusprech
« Antwort #75 am: 04.05.2021 01:10 »
Das Ultrum ist also kein generisches Maskulinum oder Femininum, und auch kein Neutrum, sondern eben ein Ultrum.

Ich werfe mal in den Raum, dass man den Ausdruck "die Lehrer" als "generischen Zwitter" auffassen kann, wohingegen bei "die Lehrerinnen" das Feminine überwiegt, da Artikel und Suffix feminin. Ansonsten wird durch "Gendern" der Sprache kaum eine Benachteiligung auf anderm Gebiet beseitigt. Aber jeder Mensch kann so sprechen wie er möchte.
Gruß
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Offline high4all

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« Antwort #76 am: 04.05.2021 01:44 »
Überprüft doch mal selbstkritisch, wie sehr ihr an maskulinen Formen klebt (oder frecher formuliert: am Patriarchat). Einfach dadurch, dass ihr generische Feminina auf euch wirken lasst:

Könntet ihr euch mit dem Begriff "Userinnen (als generisches Femininum verwendet)" angesprochen fühlen oder sträubt sich eure Männlichkeit dagegen?

99 Ärztinnen und ein Arzt werden übrigens ganz korrekt mit dem generischen Maskulinum "Ärzte" (nicht etwa "Ärztinnen") bezeichnet. Ein Mann ist in der Grammatik so viel wert wie 99 Frauen. Und warum? Weil er einen Penis hat. Das ist Qualifikation genug. Immer noch und immer wieder.

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« Antwort #77 am: 04.05.2021 03:29 »
Überprüft doch mal selbstkritisch, wie sehr ihr an maskulinen Formen klebt (oder frecher formuliert: am Patriarchat). Einfach dadurch, dass ihr generische Feminina auf euch wirken lasst:

Könntet ihr euch mit dem Begriff "Userinnen (als generisches Femininum verwendet)" angesprochen fühlen oder sträubt sich eure Männlichkeit dagegen?
Das hat wohl weniger mit Sträuben zu tun, als dass der Vergleich hinkt. User ist neutral. Sowohl männlich als auch weiblich. Userinnen sind ausschließlich weiblich. Männer sind da ausgenommen.
Das gleiche bei Lehrerin, Ärztin, Schülerin. Den Test kannst du auch mit normalen Menschen machen, die besseres zu tun haben, als sich mit irgendwelchen Patriarchatsmythen zu befassen.

99 Ärztinnen und ein Arzt werden übrigens ganz korrekt mit dem generischen Maskulinum "Ärzte" (nicht etwa "Ärztinnen") bezeichnet. Ein Mann ist in der Grammatik so viel wert wie 99 Frauen. Und warum? Weil er einen Penis hat. Das ist Qualifikation genug. Immer noch und immer wieder.
Das grammatikalische Geschlecht hat überhaupt nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun. Ja dein Schwanz ist so hoch angesehen, deshalb musst du den normalerweise in langen dicken Hosen verstecken, damit die Mitmenschen nicht das Kotzen bekommen als wenn eine hübsche Frau Pussyflashing mit ihren Rock macht. Aber Pussyflashing gibs ja in deiner Welt auch nicht, weil alle Frauen brav was unten drunter tragen. lol.  Traumtänzer. Und welcher Junge hat nicht schon paar in die Nüsse von anderen Jungs bekommen? Von Jungs oder Männern habe ich es noch nicht erlebt, dass sie Mädchen einfach aus Spaß unten rein latschen. Dass Mädchen Jungs in die Eier treten, ohne Grund, habe ich auch schon zu genüge zu Schulzeiten gesehen. Das männliche Glied wird mit als das mit abstand ekligste von  beiden Geschlechern gesehen, was an einen Menschen rumhängen kann.

Gruß
Jule

Offline GregorM

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« Antwort #78 am: 04.05.2021 07:10 »
Das Ultrum ist also kein generisches Maskulinum oder Femininum, und auch kein Neutrum, sondern eben ein Ultrum.

Frage, lieber Gregor: Ist das Ultrum extra für diesen Zweck erfunden worden, oder gab es das auch früher schon?


Ich denke, man hat es mal erfunden, um ein lateinisches Wort dafür zu haben. Es wird auch selten verwendet. Man redet vom "fælleskøn", dem gemeinsamen Geschlecht, und vom "intetkøn", was kein Geschlecht oder ohne Geschlecht bedeutet = Neutrum. Das gemeinsame Geschlecht hat einfach Maskulinum und Femininum abgelöst.

Gruß
Gregor
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Gregor


Offline MAS

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« Antwort #79 am: 04.05.2021 10:32 »
Das Ultrum ist also kein generisches Maskulinum oder Femininum, und auch kein Neutrum, sondern eben ein Ultrum.

Frage, lieber Gregor: Ist das Ultrum extra für diesen Zweck erfunden worden, oder gab es das auch früher schon?


Ich denke, man hat es mal erfunden, um ein lateinisches Wort dafür zu haben. Es wird auch selten verwendet. Man redet vom "fælleskøn", dem gemeinsamen Geschlecht, und vom "intetkøn", was kein Geschlecht oder ohne Geschlecht bedeutet = Neutrum. Das gemeinsame Geschlecht hat einfach Maskulinum und Femininum abgelöst.

Gruß
Gregor

Lieber Gregor,

sind die die Formen, die man für das gemeinsame Geschlecht verwendet, neu erfunden, oder gab es die vorher schon? Also das "en" als Präposition oder Suffix?

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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« Antwort #80 am: 04.05.2021 12:39 »
Ja dein Schwanz ist so hoch angesehen, deshalb musst du den normalerweise in langen dicken Hosen verstecken, damit die Mitmenschen nicht das Kotzen bekommen ... Das männliche Glied wird mit als das mit abstand ekligste von  beiden Geschlechern gesehen, was an einen Menschen rumhängen kann.

Gruß
Jule

Hallo Jule,

ich bin froh, dass Du mit Deinem reichen Erfahrungsschatz für alle Menschen sprechen kannst! Ohne Deine bereichernden Lehren würde mir ein wesentlicher Teil der Welt verborgen bleiben.

Denn ich kann nur - oder überwiegend nur - aus meiner Sicht sprechen und da muss ich sagen, dass ich mit meiner Ausstattung durchaus zufrieden bin. Die Metamorphosen bereiten mir immer wieder langanhaltend Freude und etliche F-Menschen, soweit ich mir eine Zuordung anmaßen darf, hatten damit ihren Spaß und waren von meiner Ausstattung mehr als befriedigend angetan.

Dennoch sprichst Du vielleicht unfreiwillig einen wichtigen Aspekt an, da gemächtliche Metamorphosen in jungen Jahren aktiver und spontaner sind, vermitteln dicke Hosen ein Tragegefühl, allzu vorwitzige Formwandler in die Schranken zu weisen. Denn ein erregter Zustand ist weithin in der Öffentlichkeit verpönt und einem Mann kann man ohne Schutzvorrichtung das spontane Hüpfen der Hormone besser ablesen als einer Frau.

Was dies nun mit Sprache und mit dem generischen Maskulinum in der Deutschen Sprache im Speziellen zu tun hat, muss jetzt jeder für sich selbst ableiten.

Interessant finde ich, wie unterschiedlich die Einordnung des eigenen Geschlechts sein kann von zwei Menschen, die offensichtlich auf der einen Seite, zumindest scheinbar auf der anderen Seite, mit ihrem biologischen Geschlecht ein gutes Stück weit hadern:
99 Ärztinnen und ein Arzt werden übrigens ganz korrekt mit dem generischen Maskulinum "Ärzte" (nicht etwa "Ärztinnen") bezeichnet. Ein Mann ist in der Grammatik so viel wert wie 99 Frauen. Und warum? Weil er einen Penis hat. Das ist Qualifikation genug. Immer noch und immer wieder.
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Offline hirti

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« Antwort #81 am: 04.05.2021 12:54 »
Ich komme noch mal auf den Hinweis von Hajo zurück der meinte
"Überprüft doch mal selbstkritisch, wie sehr ihr an maskulinen Formen klebt. Einfach dadurch, dass ihr generische Feminina auf euch wirken lasst:"

Das geht ganz leicht,  denn in vorauseilendem Gehorsam sprechen mittlerweile diverse Radiosprecher die neutralisierte Form mit dem sinnvollen Binnen-I aus. So hört man dann einfach von UserInnen und SchülerInnen und KrankenpflegerInnen, woraus in der Aussprache dann ganz einfach die weibliche Form wird.

Anfangs hat mir das durchaus sauer aufgestoßen, mittlerweile denke ich mir dass das eben die Umkehrung dessen ist was wir in der deutschen Sprache mit dem männlichen Geschlecht gemacht haben. Und es ist mir wesentlich lieber als wenn ich nur mehr unsleserliche Wort-/innen lesen muss.

Offline MAS

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« Antwort #82 am: 04.05.2021 13:04 »
Lieber Hirti,

das ist kein Binnen-I, sondern ein Gendergab-*, was man an der kurzen Lücke bei der Aussprache merkt. Ohne diese Lücke ist es eine feminine Form.

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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« Antwort #83 am: 04.05.2021 13:14 »
Ist ein Gendergab-* nochmal etwas anderes als ein Gender Gap?

Gruß
Wolfg*±∓‽


BTW off-topic:
Dazu fällt mir der 'Gabsheim Gap' ein.
Das ist die kurzzeitige mobile Versorgungslücke bei Telekommunikationsunternehmen .

Entstanden ist der Begriff in Gabsheim 2016. Wegen einer Veranstaltung mit Umzug konnte ich nicht meine Freunde finden, weil weder Mobiltelefon noch Datenkommunikation mehr funktionierte. Die Handymasten in dem in einer Mulde liegenden Ort waren nicht für eine solche Menschenmasse mit Kommunikationsbedürfnissen ausgelegt. Selbst SMS sind bei den unterschiedlichsten Anbietern nicht rausgegangen. Den Umzug musste ich mir erstmal alleine anschauen. Belohnt wurde ich mit 2x Weinnachfüllen und Küsschen von 2 Weinköniginnen, die ich zwar privat bereits kannte, die ich aber an der anderen Stelle verpasst hätte.

Seitdem bezeichnet 'Gabsheim Gap' die Versorgungslücke bei Großveranstaltungen. Nicht zu verwechseln mit dem Fulda Gap.

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« Antwort #84 am: 04.05.2021 13:17 »
Lieber Hirti,

das ist kein Binnen-I, sondern ein Gendergab-*, was man an der kurzen Lücke bei der Aussprache merkt. Ohne diese Lücke ist es eine feminine Form.

LG, Micha
Man merkt das nicht an der Aussprache. Das ist das Problem. In ganz unglücklichen Sätzen denkt man, sofort, es geht um was innen und außen, wenn eine Pause mitten im Satz und dann mit innen weiter gemacht wird.  "Tür innen".
Achso ja, Tür außen.

Offline Skirtedman

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« Antwort #85 am: 04.05.2021 13:36 »
Ja, Hirti hat recht, den Test mit dem scheinbaren generischen Femininum habe ich in etlichen Radionachrichten schon vollzogen.

Und Jule hat recht, es gab schon mehrere Fälle, wo der Gender Gap durch eine deutliche Sprechpause hörbar war, wodurch aber der Satz mehrdeutig wurde. Eben 'innen' im egensatz zu außen. Mir fällt leider jetzt kein Beispiel dieser gehörten Sätze ein. Konstruieren könnte man solch ein Beispiel. Da ich es aber schon zwei-, dreimal in den Nachrichten beobachtete, wird es bestimmt irgendwann wieder vorkommen.

Manchen gesprochenen Gender Gaps gehen aber im Schnellsprech der Sprecher oder im flüchitgen Zuhären unter, sodass echt der EIndruck des generischen Femininums entsteht. Im Zweifelsfall macht das dann den betreffenden Satz ebenso uneindeutig wie er im generischen Maskulinum theoretisch uneindeutig hätte sein können. Nur dann mit dem Unterschied:

In der Regel werden Menschengruppen eher seltener unter dem Aspekt betrachtet, dass man nur die männlichen Anteile betrachtet. Sehr viel häufiger werden Menschengruppen auf die weiblichen Anteile gefiltert. Heutzutage hört man sehr viel häufiger z.B. von Unternehmerinnen als von (männlichen) Unternehmern. Deswegen wirft ein generisches Femininum  derzeit mehr Uneindeutigkeiten auf als ein generisches Maskulinum.

Offline Skirtedman

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« Antwort #86 am: 04.05.2021 13:55 »
Man merkt das nicht an der Aussprache. Das ist das Problem. In ganz unglücklichen Sätzen denkt man, sofort, es geht um was innen und außen, wenn eine Pause mitten im Satz und dann mit innen weiter gemacht wird.  "Tür innen".
Achso ja, Tür außen.

Um nahe an Jules Beispiel zu bleiben und an Hirtis Hinweis:

In der gesprochenen Gender-Gap-Version werden ja zudem oftmals die maskulinen Formen nicht mehr aussprechbar. Im Geschriebenen kann man dann schreiben von den Türken/Türkinnen - nur mal als Beispiel, oder Türken/innen, auch wenn das schon eine Verschandelung des Schriftbilds ist, aber immerhin ist die maskuline Form noch ablesbar.

In der gesprochenen Sprache wäre die maskuline Form nur noch störend, insofern bleibt diese im Hörbild gänzlich auf der Strecke, womit eben bis auf diesen teilweise noch hörbaren Gender Gap langfristig aber dem generischen Femininum wirklich der Weg geebnet wird. (Beispiel: Türk*Innen)

Mit etwas Wehmut denke ich dran, dass die ARD eine Datenbank hat, die mit verbindlichen Ausspracheregeln z.B. für die Wiedergabe von ausländischen Namen oder Begriffen hat (z.B. Zeneca mit gesprochenem S). Zwar schafft es auch nicht jeder Mitarbeitende, sich da konsequent dran zu halten, aber überwiegend klappt es.

Der/die/das Wehmut entsteht, da es weder ARD noch die anderen Anstalten in den Nachrichtenredaktionen vorgeben (bei privatem Fernsehen weiß ich´s nicht), wie mit dem GenderSprech umgegangen werden soll, sondern überlässt es jedem Beteiligten, dies selbst nach eigenem Gusto zu handhaben.
Dies finde ich in hohem Maße störend, da es eine ganze Suppe von unterschiedlichen Handhabungen ermöglicht.

Insofern, falls da nicht doch mal verbindliche Regeln anstaltsweit oder anstaltsübergreifend beschlossen werden, gibt es einen Wettstreit der GenderSprechs. Vielleicht setzt sich die eine oder andere Weise durch. Vielleicht verschwindet aber nach der übernächsten Bundestagswahl das alles wie von selbst wieder.

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« Antwort #87 am: 04.05.2021 14:24 »
Ein Punkt warum sich im Laufe der deutschen Sprachentwicklung auf das "generische maskulinum" geeinigt wurde ist die Vereinfachung der Sprache. Türke ist kürzer als Türkin_innen. Sprache sol kurz und bündig sein und nicht sperrig klingen. Daher gibt es streng gesehen auch kein generisches Maskulinum, weil es geschlechtslos (zu neudeutsch: unisex) ist im Gegensatz zur In Endung. Wir bewegen uns gerade wieder rückwärts in der Sprachentwicklung und brauchen irgendwann ein A4 Blatt für ein einziges Wort.  ::)

Offline Skirtedman

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« Antwort #88 am: 04.05.2021 15:04 »
Lucia Clara Rocktäschel: Richtig gendern für Dummies (160 Seiten, Wiley Verlag, 10 Euro)

Offline Skirtedman

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« Antwort #89 am: 04.05.2021 15:15 »
Ein Punkt warum sich im Laufe der deutschen Sprachentwicklung auf das "generische maskulinum" geeinigt wurde ist die Vereinfachung der Sprache. ... Wir bewegen uns gerade wieder rückwärts in der Sprachentwicklung und brauchen irgendwann ein A4 Blatt für ein einziges Wort.  ::)

Ein anderer Punkt ist, dass es einfach nicht notwendig war, zwischen Ärzten und Ärztinnen zu unterscheiden. Es gab einfach keine Ärztinnen.
Und das ist halt der Knackpunkt, was viele ankackt, da die Sprache der gesellschaftlichen Entwicklung gemäß nicht mitentwickelt wurde, sondern sie noch alte, über Bord geworfene gesellschaftliche Muster zementiert.


 

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