Aber das ist ja das, was ich
zufällig gestern entdeckt habe: 'az' als Pronomen, als direkte Anrede und als grammtikalische Kennzeichnung, z.B. in Form von "Sehr geehrtaz Az Müller" sowie 'aze Gabel' oder als Sonderform zur Markierung des Possesivpronomens 'azes Gabel', 'azes Messer'.
Und außerdem ist es sowas wie ein persönliches Neneutrum, das Du forderst, Micha. Und
das ist ja fast nichts anderes als Gregors Utrum.
Demgegenüber könnte man bei Bezeichnungen, die ein spezifisches Maskulinum nicht ausdrücken (also Arzt, im Gegensatz zu Lehrer) ein Maskulinum entwickeln, dann wäre eben der männliche Arzt ein Arzter, der weibliche Arzt eine Ärztin, das utrische Pendant dann das bereits bestehende Arzt.
"Ich gehe zum Arzter"
"Ich gehe zur Ärztin"
"Ich gehe zu daz Arzt" - oder kurz eingeschliffen "Ich gehe zuz Arzt" - zugegeben, das Beispiel hat jetzt zufälligerweise recht viele Zs.
Und Artikel gäbe es dann 'der', 'die', 'das', 'daz'
Das Utrum vom generischen Maskulinum 'Lehrer', welches bereits die maskulin markierte Endung 'er' enthält, reduziert man die Bezeichnung auf den Stamm und belässt es so oder hängt das utrische 'az' an, um gelegentliche Doppeldeutigkeiten zu vermeiden, als 'Bäck' oder 'Bäckaz'.
"Ich war beiz Bäckaz" (bei = beiz + daz)
Das Galante dabei ist, dass das Utrum nicht nur beides (männlich, weiblich) einschließt, sondern ein totales persönliches Utrum ist, weil es alle A- bis Z-Personen mit einschließt.
Problem gelöst!