Autor Thema: Gendern wissenschaftlich betrachtet  (Gelesen 17487 mal)

Offline Matthias

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Gendern wissenschaftlich betrachtet
« am: 05.10.2021 23:27 »
Politische und kritische Themen haben im befreundeten Forum viel mehr Platz als hier...
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Offline Rockermatze

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #1 am: 06.10.2021 03:27 »
In den letzten Minuten wird die Gleichberechtigung angesprochen, in der es auch darum geht, was heute noch viele Männer unter Männlichkeit verstehen und von Kindheit an darauf geprägt werden.

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Mara (Matze/Ramona)

Offline high4all

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #2 am: 06.10.2021 11:18 »
Ein wohltuend sachlicher Beitrag zu einigen praktischen Auswirkungen des Themas.
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Offline ChrisBB

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #3 am: 06.10.2021 17:11 »
Hallo,

ich mag Harald Lesch's Stil. Oder den von Ranga Yogeschwar.

Kann sein, dass die Privatsender diese beiden Herren weniger buchen... Dann hätten Sie mehr Zeit für die öffentlich-rechtlichen.

Vielleicht macht H.L. mal was über die Beweggründe, sich bei den Klamotten auch mal solcher zu bedienen, die mehr Bewegungsfreiheit bieten.

Gruß,
ChrisBB


Offline doppelrock

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #4 am: 07.10.2021 10:36 »
Im Punkt "wissenschaftlich" teile ich die genannten Ansichten nicht. Hern Yogeshwar hatte ich früher gern zugehört, als seine Sendungen noch sachlich und neutral waren. Mittlerweile finde ich sie zu oberflächlich, weil am Ende der Sendung mehr Fragen zum Inhalt offen sind als vorher. Zusätzlich lässt er inzwischen Neutralität vermissen, etwa bei allem rund ums C-Thema. Von seiner sympathischen Ausstrahlung lasse ich mich dabei nicht ablenken. Gemeinsam mit Lesch hat er die Schwäche, dass beide um die Aufklärung von 9/11 einen großen Bogen machen und das Staatsnarrativ verbreiten, das aber offensichtlich nicht haltbar ist. Die Arbeiten des Herrn Lesch finde ich UNwissenschaftlich und rein politisch (Meine Meinung!)

Gendern an sich ist für mich Politik fern jeder Wissenschaft und so wie es betrieben wird, nützt es auch nicht den Personen, denen es vorgibt zu nützen, sondern grenzt aus und spaltet. Darauf wird an vielen Stellen hingewiesen. Dass weiterhin eine Mehrheit der Bürger gegen Gendersprache ist, dürfte nicht überraschen.

Besser wäre eine wirklich gelebte Offenheit für alle Menschen und deren Neigungen, ohne Polemik, Politik und Spaltung.

Offline Skirtedman

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #5 am: 07.10.2021 11:27 »
Besser wäre eine wirklich gelebte Offenheit für alle Menschen und deren Neigungen, ohne Polemik, Politik und Spaltung.

Bei Deinem letzten Satz bin ich ganz bei Dir, eigentlich. Wenn da nicht der Hauch der Utopie darüber liegen würde.

Das Thema Gendern eignet sich halt wirklich wunderbar zu politisieren.

Aber ein Leben ganz frei von Politik ist nicht möglich. Politik fängt da an, wo ein Mensch einem anderen Menschen aus dem Wege gehen muss. Bildlich gemeint, aber auch ganz gemäß dem Wortsinn des Satzes gemeint.

Da bin ich zum Beispiel froh, dass die Politik geregelt hat, wie man sich verhält, wenn zwei Autos auf einer Kreuzung sich in die Quere kommen. Das macht das Leben viel einfacher. Ohne Politik müsste das an jeder Straßenecke neu ausgehandelt werden.

Steuern erhöhen, Steuern senken, ist politisch. Straße bauen, Straße nicht bauen, ist politisch. Röcke tragen, Röcke nicht tragen, ist politisch - oder kann zumindest politisch sein - nein, ist genau betrachtet politisch.

So geht es auch mit anderen Dingen, die das Zusammenleben regeln. Dazu gehört, dass nicht alles, was geregelt ist, immer und jedem schmeckt. Und Polemik wird gerne angewandt, um Überzeugungen zu verbreiten, wo Argumente nichts mehr helfen.

Zugunsten eines verträglichen Miteinanders darf Politik, ja, muss Politik sich einmischen.

Es ist nicht alles schlecht, was mir nicht schmeckt.

Ich bin auch kein brennender Befürworter vom 'Gendern', wenn es aber dazu beiträgt, langfristig mehr Offenheit zu leben, dann kann es sein, dass ich es doch nicht so schlecht finde.

Offline high4all

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #6 am: 07.10.2021 12:01 »
Zitat
Mittlerweile finde ich sie zu oberflächlich, weil am Ende der Sendung mehr Fragen zum Inhalt offen sind als vorher.

Hast Du diese Sendung gesehen?

Ein Kennzeichen von Wissenschaft ist, dass nach der Lösung einer Frage neue Fragen aufkommen. Fertige Antworten sind nicht wissenschaftlich.
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culture skirt

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #7 am: 07.10.2021 12:05 »
Ein Kennzeichen von Wissenschaft ist, dass nach der Lösung einer Frage neue Fragen aufkommen.
Das ist Religion und der ganze Quatsch.

Fertige Antworten sind nicht wissenschaftlich.
Doch.

Offline BerlinerKerl

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #8 am: 07.10.2021 12:45 »

Ein Kennzeichen von Wissenschaft ist, dass nach der Lösung einer Frage neue Fragen aufkommen. Fertige Antworten sind nicht wissenschaftlich.

Das sagen Drosten und Co. auch immer.
Seid dem haben wir einen Lightlockdown.
Hohe Preise und die Wirtschaft lahmt.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline Holger Haehle

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #9 am: 07.10.2021 14:49 »
Zitat DR: "Besser wäre eine wirklich gelebte Offenheit für alle Menschen und deren Neigungen, ohne Polemik, Politik und Spaltung"

Wie meinst du das?

Gelebte Offenheit ist ein wünschenswertes humanistisches Prinzio und somit wieder Teil einer ideologischen Vision. Bernd Höcke wird diesem Prinzip gerade wegen politscher Bedenken widersprechen.
Geht Gesellschaft überhaupt ohne Politik? Politik ordnet per Definition das Gemeinwesen. Und gelebte Offenheit wirkt sich unmittelbar auf das Gemeinwesen aus.

Versteckt sich in deiner Aussage ein logischer Widerspruch?

Offline cephalus

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #10 am: 07.10.2021 17:39 »
Für mich stellt sich neben der Frage ob man das generische Maskulinum verbannt, auch die Frage, wie man es ausgestaltet.

Das unsprechbare  "*innen" ist für mich die schlechteste Wahl. Entweder stockt der Redefluss unnatürlich, oder die männliche Form verschwindet.
Außerdem ist die Anwendung in der Praxis nicht immer sinnvoll konsequent möglich, wie bei manchen Wörtern, wie z.B. Feuerwehrmann*innen.

Ich frage mich warum man nicht, ohne künstliche Sprachveränderung, den einfachsten und natürlichsten Weg wählt und einfach den weiblichen Begriff auch ausspricht. Das dauert auch nicht viel länger, als eine Pause um das Sternchen.
Warum Polizist*innen und nicht Polizisten und Polizistinnen?

Kritiker meinen gerne damit wären die nicht eindeutigen Gendervarianten ausgeschlossen, die beim "*" mitgemeint wären, aber was wäre da der Unterscheid zum generischen Maskulinum? Das meint die Frauen auch mit aber an sie wird, wie im Film dargestellt trotzdem weniger gedacht.
Mit dem "*" erwähnt man beide, daher denkt man auch eher an Frauen, aber auch wenn beim "*" andere Geschlechter mitgemeint sind, würde man an sie nur denken wenn sie auch erwähnt würden.

Also Pilot*innen*ixen?

Ich befürchte um zu totaler Gerechtigkeit zu kommen, sollte man die Sprache komplett neu regeln und Geschlechter streichen.


Offline Holger Haehle

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #11 am: 07.10.2021 17:51 »
Als Genderless-Fetischist unterstütze ich den Antrag von Cephalus alle Genderzuordnungen zu streichen.

Nieder mit den bestimmten Artikeln!

Ist aber auch nicht ganz einfach. Was mache ich bei den Nomen. Bei Pilotin kann ich das weibliche Suffix weglassen, aber was lasse ich bei Pilot weg, ohne das wir wieder beim männlichen Generikum landen?

Offline Skirtedman

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #12 am: 07.10.2021 21:23 »
Das hatten wir doch alles schon mal vor 5 Monaten, z.B. hier:

https://www.rockmode.de/index.php?topic=8421.msg143988#msg143988

und ganz viel folgende...

Oder da:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=8443.msg144033#msg144033

und ebenso ganz viel folgende...

Offline MAS

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #13 am: 08.10.2021 00:13 »
Ich muss mir den Film erstmal ansehen, um was dazu zu sagen. Da ich auf einer Tagung war, kam ich noch nicht dazu.

LG, Micha
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culture skirt

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Antw:Gendern wissenschaftlich betrachtet
« Antwort #14 am: 09.10.2021 11:53 »
Also Pilot*innen*ixen?

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Ich seh schon die Verhohnepiepelung  Piloten innen wixen
Panzer:innen (m/w/d) https://www.youtube.com/watch?v=jM-_XaTnj1Q&t=616s


 

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