Hallo Highlander,
hallo Skirt,
@franco
hallo Franco,
hast Du ein Problem damit, das diese Kiltseite betont männlich oder machohaft rüberkommt??
Nein, habe ich nicht!
Es war eine Feststellung, dass es so ist - auch ein wenig ironisch.
Wir hatten ja die Tage auch den Thread, in der der schwedische Handwerkerkilt vorgestellt wurde, und da kann man ja auf der HP des Anbieters regelrecht nachweisen, dass offensichtlich Frauen den Kilt bestellen!
Es ist einfach nur auffällig, dass wir in den Letzten Tagen in mehreren Threads eine Unterscheidung der Motivation für den Rock am Mann diskutiert haben (ich selbst habe durch meine Thesen maßgeblich dazu beigetragen). Diese Unterscheidung lautet vereinfacht gesagt folgender maßen:
1. Männer, die Rock/Kilt tragen, dabei aber uneingeschränkt als Mann erkannt werden wollen.
2. Männer, die Rock/Kilt tragen, weil sie Outfit-Elemente, die nach herrschender gesellschaftlicher Meinung für das weibliche Geschlecht reserviert sind, übernehmen, um damit als Mensch "zwischen den Geschlechtern" oder als weiblich erscheinen wollen.
Es ist verständlich, dass die kleine aber etablierte Kilt-Industrie sich "bewußt männlich" gibt, um sich von der zweiten Gruppe zu distanzieren.
Dass sie das nun mit "optischem Machogehabe" machen ist interessant - nach meinem Geschmack schießen sie damit über das Ziel hinaus.
Unser Ziel als Männerrocker muss es sein, für Verständnis für unsere Überzeugung zu werben, auch als Mann "einröhrig" tragen zu können - egal ob nun Kilt oder Jeansrock oder sonstwas.
Im Moment haben wir als Anbieter auf dem Markt Kilthersteller (die sich verkrampft männlich geben), Gothicanbieter (die eine Nischengruppe darstellen), ein paar wirklich gute, einzelkundenorientierte Schneider (ohne große Publicity) und den Markt für TVs und TS. Einen wirklich "neutralen" Anbieter mit guter Werbung kann ich nicht erkennen - jeder, der Röcke für Männer anbietet, flüchtet sich in Nischen und Extreme.
Damit fördern diese Anbieter eigentlich nur die gesellschaftliche Ausgrenzung des Männerrocks in eine Nischengruppe - und das finde ich schade.
Übrigens: Wenn Du als Verkäufer am Ende das Geschäft mit einer anderen Kundengruppe machst (den Frauen), ist das dem Anbieter am Ende egal. Hauptsache, die Umsätze stimmen.