Hallo Harry! Bei manchen Menschen ist die Wahrnehmung dieser Bildwechsel gar nicht so ausgeprägt, für sie ist der Übergang eher harmonisch, da das Gehirn nicht die Einzelbilder verarbeitet, sondern einen Fluss aus diesen generiert, bei dem es nicht auffällt, dass etwas zwischen den einzelnen Bildern etwas fehlt.
Andere Menschen wie Du beispielsweise haben wohl eine sehr hohe Detailwahrnehmung und plötzliche Veränderungen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bildern fallen mehr auf, sind auf Dauer unangenehm.
Ich mag das auch nicht so gerne. Mir ist das auf diesen Digitafernsehern aufgefallen, denn mein Vermieter hat auch HD und großes Flachbild, das ist sehr nervig und ermüdend für mich, da mal etwas mit anzusehen: es ruckelt oft bei Kameraschwenks und schnellen Bewegungen wie z.B. einer Sportübertragung. Auf meinem guten alten 16:9 Röhrenfernseher trotz digitalen Kabel-HD-Signal ist das Ganze erträglicher und ermüdungsfreier, ich nehme kein Ruckeln wahr.
Ist wohl auch Gewöhnungssache, ich höre auch lieber mal auf meiner hochwertigen Anlage eine LP oder ´ne ordentliche CD statt MP3. Bei der "kompressed Music" ist mein Hörgenuss durch fehlende Frequenzen sowie Reduktion des Klangvolumens und der Klangvielfalt eingeschränkt. Das ist trotz einer hohen Bitrate wie der Unterschied von Konzertsaal zu Kofferradio (Musikgenießer verstehen, was ich damit meine).
So unterschiedlich sind eben die Wahnehmungen, auch beim Fernsehen. Ich bin eben viel draussen in der Natur und da ist alles, was ich ansehe, von ungeahnter Schärfe
! Bildtiefe, räumliche Darstellung und Bewegungsschärfe sind hervorragend, ich kann selbst bestimmen, wie weit ich heranzoome (gehe näher ran oder weiter weg), kann den Betrachtungswinkel variieren und sogar Rundumsichten genießen (Kameraschwenk).
Nur Standbild klappt nicht so recht (irgendwas bewegt sich immer) und Rückspulen/Wiederholungen sind unmöglich und auch unnötig. Vieles ist einmalig und zugleich unglaublich schön, spannend und aufregend, denn "die schönsten Geschichten schreibt das Leben".
Daher bleibt bei mir die Glotze daheim oft aus und nach einer Stunde in der Natur draussen ist man bedeutend fröhlicher und zufriedener, als nach 2 Stunden glotzophonierens (fernsehen). "Fernsehen" kann ich auch draussen: gehe auf einen Berg,
kann ich (in die)
Fern(e)
sehen!