Autor Thema: Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?  (Gelesen 14435 mal)

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Hallo,

ich (m., 43) glaube, daß rocktragende Männer für Andere zu sehr emanzipiert, und zu frei sind.

Freie Menschen haben Andere zu allen Zeiten schon immer gestört. Sei es aus Neid, sei es aus Machtverlust.

Ich z.B. halte Ehe und eigene, leibl. Kinder  für mich persönlich nicht als Bereicherung, sondern als hohen Freiheitsverlust und Einschränkung. Sowohl i.d. Praxis, als auch wg. der dt. Gesetze.

Umgekehrt brachte mir meine Emanzipation hin zum Rock, und erst recht dann i.d. Öffentlichkeit, einen enormen Freiheits-Gewinn.

D.h. wir sind anders, wie Andere uns gerne hätten.

Z.B. wieviele rocktragende Männer haben NACH ihrem Rock-Coming out noch je geheiratet ?

Ich denke, daß bisherige Klischee: Beruf lernen, Karriere, heiraten, Kinder kriegen, sich dafür total abstrampeln bis zur Rente, in der Rente brav alles tun was die Frau oder die Pfleger sagen, usw. Bei so einem Leben ist der Tod doch eine Erlösung ?
.... sollte überlegt/hinterfragt werden.

Ich erlebe bei vielen Frauen, daß sie so ein Männer-Klischee wünschen, damit ihnen der Mann IHREN Kinderwunsch, IHREN Wohlstandswunsch, etc. erfüllen soll.
Der Mann als Erfüllungsgehilfe, und evtl. als "Spielzeug" im Bett.

Das beste Geschenk: Zum 18. Geburtstag einen Scheidungsratgeber.

Schon mit 16 wollte ich nicht heiraten, jetzt mit 43 erst recht nicht. Lieber zahl ich mehr Steuern + mehr Beiträge, ist immer noch leichter und billiger als eine Ehe/Scheidung.
Keine Frau kann mir mit Scheidung drohen, sei es wg. dem Rock oder irgendwas Anderes, oder weil sie "den Rappel" gekriegt hat. usw.

Unverheiratet kann heutzutage Jede/r frei leben, wie er will, zum Glück, das war früher nicht möglich.

Und wer freiwillig als Single happy ist, ist doch auch wunderbar. "Wer alleine ist, der hat es gut, weil Keiner da, der ihm was tut" (Wilhelm Busch)

Die Männer sollten schon in der Jugend aufgeklärt werden, was Frauen, Ehe, Kinder, etc. tatsächlich auch für Belastungen bringen.  In den USA gibt es dazu einzelne Kurse an den Schulen. Ich glaube, in Dtl. wird das gerne verschwiegen, damit die Ehe- und Geburtenraten nicht noch weiter sinken.

Was meint Ihr dazu ?
Was wollt Ihr Euren Söhnen/Töchtern beibringen ?

Gruß

Skirttrender
....eigentlich sollte ich was arbeiten, aber jetzt poste ich halt lieber.....

Offline John

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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #1 am: 15.01.2005 17:17 »
Hi Skirttrender,

ich  kann nicht wirklich auf dieses Posting antworten, weil die Smilies fehlen. Weiß nicht genau, wie es gemeint ist.

Ich gehe mal davon aus, dass Du diesen Beitrag absolut ironisch meinst - als Reaktion auf einige antifeminine Postings, die hier hin und wieder mal kursieren. Ich geh nicht nur davon aus, sondern ich hoffe es.

Falls Du es wirklich ernst meinst, dann nehme ich an, daß es in Deiner Beziehung zur Zeit etwas krieselt. Wir reden doch hier im Forum über ein Kleidungsstück. Einen Rock. Natürlich gibt das Konflikte in einer Beziehung. Manchmal auch unlösbare. Aber darüber wurde ja in anderen Threads ja schon diskutiert


Zitat:
"Die Männer sollten schon in der Jugend aufgeklärt werden, was Frauen, Ehe, Kinder, etc. tatsächlich auch für Belastungen bringen.  In den USA gibt es dazu einzelne Kurse an den Schulen. Ich glaube, in Dtl. wird das gerne verschwiegen, damit die Ehe- und Geburtenraten nicht noch weiter sinken."

Unter was für ein Thema sollten solche Kurse denn angeboten werden? "Psychofalle Familie!" oder "Endstation männliche Individualität. Die Ehefrau als moderne Sklaventreiberin"?

Lustig wären so Kurse bestimmt schon.

Gruß

John

Offline Ferdi

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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #2 am: 15.01.2005 22:57 »
Hallo,

ich (m., 43) glaube, daß rocktragende Männer für Andere zu sehr emanzipiert, und zu frei sind.

Freie Menschen haben Andere zu allen Zeiten schon immer gestört. Sei es aus Neid, sei es aus Machtverlust.

Ich z.B. halte Ehe und eigene, leibl. Kinder  für mich persönlich nicht als Bereicherung, sondern als hohen Freiheitsverlust und Einschränkung. Sowohl i.d. Praxis, als auch wg. der dt. Gesetze.

Umgekehrt brachte mir meine Emanzipation hin zum Rock, und erst recht dann i.d. Öffentlichkeit, einen enormen Freiheits-Gewinn.

D.h. wir sind anders, wie Andere uns gerne hätten.

Z.B. wieviele rocktragende Männer haben NACH ihrem Rock-Coming out noch je geheiratet ?

(...........)

Ich erlebe bei vielen Frauen, daß sie so ein Männer-Klischee wünschen, damit ihnen der Mann IHREN Kinderwunsch, IHREN Wohlstandswunsch, etc. erfüllen soll.
Der Mann als Erfüllungsgehilfe, und evtl. als "Spielzeug" im Bett.

Das beste Geschenk: Zum 18. Geburtstag einen Scheidungsratgeber.

Schon mit 16 wollte ich nicht heiraten, jetzt mit 43 erst recht nicht. Lieber zahl ich mehr Steuern + mehr Beiträge, ist immer noch leichter und billiger als eine Ehe/Scheidung.
Keine Frau kann mir mit Scheidung drohen, sei es wg. dem Rock oder irgendwas Anderes, oder weil sie "den Rappel" gekriegt hat. usw.

Unverheiratet kann heutzutage Jede/r frei leben, wie er will, zum Glück, das war früher nicht möglich.

Und wer freiwillig als Single happy ist, ist doch auch wunderbar. "Wer alleine ist, der hat es gut, weil Keiner da, der ihm was tut" (Wilhelm Busch)

Die Männer sollten schon in der Jugend aufgeklärt werden, was Frauen, Ehe, Kinder, etc. tatsächlich auch für Belastungen bringen.  In den USA gibt es dazu einzelne Kurse an den Schulen. Ich glaube, in Dtl. wird das gerne verschwiegen, damit die Ehe- und Geburtenraten nicht noch weiter sinken.

Was meint Ihr dazu ?


Hallo zusammen!

John, lies das folgende lieber nicht.

Ich meine nämlich im Ernst: Skirttrender hat recht! Auch ich bin deswegen überzeugter Single, weil ich verheiratet war, "glücklich" (d. h. ohne existenzbedrohenden Rosenkrieg) geschieden und seitdem zutiefst überzeugter Single. Das heisst nicht, dass ich Frauen hasse, ganz im Gegenteil. Aber Frauen sind auch nur Menschen. Das macht doch jeder Mensch: Zugreifen wenn man dazu eingeladen und ermuntert wird. Das passiert momentan den Frauen. Denen wird es von Gesetz wegen wahnsinnig leicht gemacht, sich "selbst zu verwirklichen", indem sie ihrem Mann die falsch ausgequetschte Zahnpastatube vor die Füsse knallt, ihm sagt "Du bist zu langweilig", wenn er sich brav in Haushalt und Kindererziehung eingibt und ihm vorwirft, er würde sich nicht um Frau, Haushalt und Kinder kümmern, wenn er als Unternehmer oder von der unselbstständigen Maloche abends kaputt heimkommt und erst einmal die Füsse hochlegt, um sich ein wenig auszuruhen. Und wenn er sich dann erholt hat und ein wenig Spass haben will, dann muss er sich das Bügelbrett ins Bett holen damit überhaupt noch was passiert. Dann kann er doch gleich zur Freundin aller Männer gehen, denn Gretchen Faust meckert nicht, zickt nicht rum, kennt keine Migräne und hat keine "Tage" und kann sich auch nicht scheiden lassen.

Mit meiner Ex habe ich schwer Glück gehabt. Der haben die vielen Schwatzliesen in dem Kaff ins Ohr gesäuselt: Nimm ihn aus, nach Strich und Faden. Das hat sie nicht getan, wir haben eine äusserst saubere Scheidung hingelegt, nur ein Anwalt, 400 DM Kosten und nix weiter. Das, und dass sie mir von dem Gerede der "Freundinnen" berichtet hat, rechne ich ihr hoch an. Aber ich bin dadurch gewarnt und versuche daher unermüdlich, diese Warnung vor allem an junge Männer weiterzugeben, die in ihrem Liebesrausch mit Ãœberschallgeschwindigkeit durch das Gebirge des Lebens fliegen, in dichtem Nebel im Blindflug, die Augen statt auf dem Radargerät auf dem Stringtanga einer Frau, und die sich dann wundern, wenn sie in einem Crash landen, von dem sich sehr viele Zeit ihres Lebens nicht mehr erholt haben.

Sage keiner, das sei übertrieben. Die Kacke ist für Deutschlands Männer nicht mehr nur am dampfen, sie brennt lichterloh. Hier nur für wirklich ganz stark benervte einige weiterführende Links:

http://f25.parsimony.net/forum63067 (Da bin ich und einige aus der Männerrockcommunity auch aktiv)

http://www.majuze.de

http://www.maskulist.de

http://maenner.startwebseite.net

Zur Information: Meine Scheidung war ein Jahr vor Beginn meiner "Rockerkarriere". Röcke hatten damit nichts zu tun.

Gruss,
Ferdi
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Offline Ben

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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #3 am: 16.01.2005 01:14 »
Hallo,

ich möchte mal nicht so schwarzsehen...

Es gibt Männer, die nach ihrem Bekenntnis, Röcke zu tragen, geheiratet haben. Und hier schreiben auch verheiratete Männer, die keine Probleme haben, ihre Röcke zu tragen.
Inwieweit die Forenlandschaft repräsentativ ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber ich habe manchmal den Eindruck, daß wir hier ein wenig arg im eigenen Saft schmoren. Das ist mir das erste Mal sehr deutlich aufgefallen, als ich auf einer Modenschau war, wo ich mich mit einigen berockten Männern unterhalten, die so rein gar nichts mit der Forenlandschaft zu tun haben.

Ebenso bin ich mir nicht im Klaren darüber, inwieweit das Röcketragen mit Emanzipation zu vergleichen ist. Daß die Außenwirkung eine andere sein kann, als das eigentliche Motiv, ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Solche Dinge lassen sich wohl erst klären, wenn man sein Gegenüber besser kennt.
An meinem Arbeitsplatz habe ich wohl eher den Ruf eines Paradiesvogels; damit kann ich ganz gut leben. Wenn's ernst wird, merken's die Leute schon...
Für mich ist das Röcketragen ein Stück Lebengefühl / -lust. Emanzipation oder Gleichberechtigung sind da unerheblich für mich.

In meinem privaten Umfeld thematisiere ich den Rock so gut wie gar nicht mehr - es sei denn, ich werde darauf angesprochen. Aber im Prinzip ist das Meiste gesagt... Ich trage ihn und gut is.

Als (temporärer) Single hat man sicher mehr Freiheiten als in einer Partnerschaft. Aber als Single vermisse ich Dinge, die mir eine Partnerschaft bietet (bieten kann). Und eine potentielle Partnerin wird damit leben müssen, daß ich Röcke trage. Aber auch ich werde damit leben müssen, daß sie vielleicht Kleidung trägt, die mir nicht gefällt. Gegen die Lieblingshose der Freundin, die man selber abscheulich findet, kann man nix ausrichten. Sie fühlt sich wohl darin. Und letztlich ist doch das Ziel einer Partnerschaft, sich wohlzufühlen, oder?

Gruß
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Offline Skirttrender

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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #4 am: 16.01.2005 22:56 »
Hallo John, hallo Alle,

mein Erst-Beitrag hier war absolut ernst gemeint, weil diese Themen so ernst sind - spätestens für Betroffene - und für die ist es dann (fast) zu spät. Trifft meistens auf Männer, aber auch vereinzelt auf Frauen zu.

Ja, er ist auch zum Teil subjektiv, also nur aus meiner Sicht, und an diesen Stellen nicht zu verallgemeinern.

Z.B. meine eigenen Erfahrungen, daß Rock tragen bei mir nur durch eigene Weiterentwicklung und enorme Steigerung meiner (schon großen) Emanzipation MIR persönlich erst möglich wurde. Andere kann ich darin nicht beurteilen.
 
Oder: Heiraten nach Rock-Coming-out. War nicht als Behauptung, sondern als Frage gestellt. Von meiner Seite mit der Vermutung, daß von allen männl. Rockträgern eher die Minderheit verheiratet ist, also weniger als 50%. Und dies vermute ich, aufgrund der hohen Emanzipation der männl. Rockträger, was man nun wirklich annehmen kann.
 
Ob die Rockträger durch den Rock so emanzipiert wurden, oder durch ganz Anderes, bleibt offen. Weil ich persönlich noch gar nicht persönlich mit männl. Rockträgern über diese Themen gesprochen habe, kann ich über alle Diese nichts behaupten, sondern nur vermuten. Insofern kann und will ich mir auch nichts anmaßen.

Foren sind ein Info- und Meinungsaustausch. Aber weil es meistens Dieselben sind, also ca. 6-12 Aktive, also keinesfalls repräsentativ, kann das nicht auf alle Rockträger angenommen werden.

Mit den Smileys - bin ich noch am üben. Wenn ich welche einsetzen will, landen die zuerst am Ende meines Textes, und ich muß sie mühsam mit  Ausschneiden/Einfügen an die richtige Stelle umsetzen.

Feministinnen-haben meinen Thread gar nicht beeinflußt. Sondern z.T. meine eigenen Erfahrungen, und die Erfahrungen v. anderen Männern und Frauen, in "wilder" Ehe, Ehe und Scheidung, also alles Realitäten. Details/Beispiele spare ich, passen thematisch nicht in dieses Forum.

Frauen und Beziehungen sind -auch- ein Thema wg. Mann-mit-Rock, und meistens halt -leider-. Es wäre besser, es wäre gar kein Thema, und zwar für Alle. Dafür wäre ich sogar bereit, auf die schönen Komplimente von den Frauen zu verzichten. :'(  

Je mehr ich mich mit Mann-mit-Rock beschäftige, was gerade mir die versch. Foren helfen, desto einfacher und selbstverständlicher wird es für mich.

Anatomisch sowieso, denn zusätzliche Teile, noch dazu hängend angebaut, brauchen auch ihren freien Platz. Ist auch hygienischer, weil Mann dann im Schritt weniger schwitzt.

Ob Rock oder Hose, ist mir bei anderen Frauen und Männern völlig egal. Ich wundere mich, warum immer mehr Frauen immer öfter auf den Rock verzichten.
---------------------------------------------------------------------------

Kurse USA: Ist allgemein "Gesellschaftskunde" (nenne ich mal so). Schüler mit ca. 14 Jahren bilden Paare (M/F), und spielen für ca. 4 Wochen "Ehepaar". Sie bekommen verschiedene Aufgaben, z.B. Haushaltsplan austüfteln, wie man mit  einem Kind, aber nur 1200 Dollar über den Monat kommt. D.h. in der Freizeit sowohl Mieten, als auch i.d. Supermarkt, und Preise für Leb.mittel, aber auch Windeln, Babynahrung, etc. zu sammeln, usw.
Oder Pflicht, jeden Tag eine Stunde mit einem Kinderwagen (mit Puppe drin) spazieren zu gehen, auch für die Jungs !
Nach diesen Kursen erklären ca. 25 - 35%, dass sie doch lieber keine Familie gründen wollen.

USA-Kalifornien: In einer Stadt müssen Brautpaare, die dort heiraten wollen, vorher einen Volkshochschulkurs absolvieren. Darin geht es um Ehe-Alltag, Konfliktbewältigungen, Probleme lösen wie z.B. Arbeitslosigkeit, Krankheit, Unfall, etc.
Gleich nach diesem Kurs wollen 15% dann doch nicht heiraten. Vorteil: Scheidungsquote nur halb so hoch, wie im Landesdurchschnitt v. Kalifornien.

Ich finde sowas für Alle Menschen hervorragend, sich VORHER kundig zu machen, statt hinterher "in der Scheiße" zu stecken, und dann z.B. auch Kinder leiden müssen.

Zurück zum Forum. Hallo John. Ja, meine jetzige Beziehung steht auf der Kippe, aber nicht wg. dem Rock, sondern teilweise wg. ein paar der Dinge, die ich in meinem Thread genannt habe. Wir sind zu verschieden, und haben zu sehr unterschiedliche Vorstellungen vom Leben und v. Alltag. Diese Unterschiede werden immer größer, und immer mehr unüberbrückbar.
Meinen Thread hätte ich aber als Single genauso geposted.

Viele Grüße,

Skirttrender :D
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Offline John

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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #5 am: 17.01.2005 12:33 »
Hi Leute,

UFF!!! Also über die Kurse kann ich nichts sagen, ausser - völlig subjektiv - dass ich sowas absolut panne finde. Beamt Euch doch mal zurück in dieses Alter. Wenn ich damals in so einen Kurs gegangen wäre, mein Gott, ich hätte Familiengründung noch viel abscheulicher gefunden, als ich es ohne Kurs schon tat.
Zitat:
"Nach diesen Kursen erklären ca. 25 - 35%, dass sie doch lieber keine Familie gründen wollen."
Hätte ich damals auch. Auch noch mit 20. Mit 30 schon nicht mehr.Und heute ist es mein Ziel. Unglaublich auch die Idee die Scheidungsrate zu drücken, indem ich - staatlicherseits - vor dem heiraten warne! Ich kann es kaum glauben. Da müssen doch alle Gesellschaftswissenschaftler und Demografen Amok laufen.

Aber jetzt mal weg vom Off- Topic:

Das Problem, was ich mit Euerer Argumentation habe, ist die Verbindung zum Röcketragen. Wieso bin ich denn emanzipierter wenn ich Röcke trage. Ich bin vielleicht individueller, aber doch nicht emanzipierter. Was hat das mit Emanzipation zu tun. Also ich bin Teilzeitrockträger (80% Hose/ 20% Rock). Meine Freundin akzeptierts je nach Outfit. Es gibt Outfits, da brauche ich mich gar nicht blicken lassen bei ihr. Manchmal wirkt es ihr einfach zu weiblich - wo sie auch recht haben könnte. Was ist jetzt Emanzipation in diesem Fall? Dass ich trotzdem so gekleidet herumlaufe? Dass ich sage: Akzeptiere es oder suche Dir einen anderen Mann? Das wäre doch eher Egoismus oder Beziehungsunfähigkeit. Die ganze Geschichte ist doch ein Geben und Nehmen.

Und wenn Du, Skirttrender sagst:
"...daß rocktragende Männer für Andere zu sehr emanzipiert, und zu frei sind."
, dann haben wir einen Fehler gemacht und sind vielleicht nicht zu weit, sondern irgendwann mal in die falsche Richtung gegangen.

Wo ich definitiv weggekommen bin ist zu sagen: ich trage Röcke, also bin ich anders. Oder, wie man in diesem Forum manchmal zwischen den Zeilen herauslesen kann, ich bin besser als die Anderen.

Rock ist nur ein Kleidungsstück, und das Tragen eines Rockes sagt weitaus weniger über einen Menschen aus, als z.B. als Punk mit einem Irokesenschnitt herumzulaufen.

Manchmal denke ich, dass so ein Forum, so gut es auch ist, ein bischen ein Schuss nach hinten sein kann.

Wie sagte Collantix: "Wir schmoren im eigenen Saft".
 

Offline Skirttrender

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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #6 am: 17.01.2005 13:16 »
Hallo John,

> Unglaublich auch die Idee die Scheidungsrate zu >drücken, indem ich - staatlicherseits - vor dem heiraten >warne! Ich kann es kaum glauben. Da müssen doch alle >Gesellschaftswissenschaftler und Demografen Amok laufen.

Ob`s eine Warnung ist, ist Jedem seine eigene Meinung/Schlußfolgerung. Und 85%, also die Mehrheit, heiraten dann doch.
Was ist für einen Staat einfacher und billiger ? Solche Kurse, oder Unterhaltszahlungen / Sozialhilfe für alleinerziehende Mütter, etc. ?

Aber jetzt mal weg vom Off- Topic:

>Und wenn Du, Skirttrender sagst:
>"...daß rocktragende Männer für Andere zu sehr >emanzipiert, und zu frei sind."
>, dann haben wir einen Fehler gemacht und sind vielleicht >nicht zu weit, sondern irgendwann mal in die falsche
> Richtung gegangen.

Nein, ich sehe es als sehr positiv für mich an, aber für manche Andere ist es zuviel. Für die heißt es dann "Marsch, marsch, zurück in Deine, konservative Männerschublade, in die alle Männer hinein gehören"

Ich selber sehe es auf keinen Fall als Fehler oder gar falsch, denn ich muß mich für meine Emanzipation, und damit innere Bereicherung und Weiterentwicklung, nirgends entschuldigen.
Und zurücknehmen/zurückgehen schon gar nicht, nie und nimmer, daß lasse ich mir nicht nehmen.  >:(
------------------------------------------------------------------------

Z.B. wenn man öffentlich aus innerstem Herzen laut lachen würde, und glücklich wäre, sehen das manche Umstehende schon als pervers, oder gar psychische Störung an.
Eine Frau fragte mich mal, wie ich sowas könnte, so ganz ohne Alkohol intus dabei ?
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Ich bin mit und durch den Rock nicht anders geworden, sondern weiter/mehr als bisher, und habe z.B. mein Selbstbewußtsein noch weiter verbessert.  Aber ich bin deswegen nicht  besser als Andere, und auch kein Superman o.ä. Quatsch.
Auch ich habe nach-wie-vor meine Schwächen, was Andere, ohne Rock, mir voraus haben.

Und schließlich habe ich einfach ganz simpel gesagt, mehr Auswahl in meiner Mode.  Andere haben mehr Auswahl in ihrer Garage. Andere in ihrer Tabakspfeifen-Sammlung, Andere in .....

>Rock ist nur ein Kleidungsstück, und das Tragen eines >Rockes sagt weitaus weniger über einen Menschen aus, >als z.B. als Punk mit einem Irokesenschnitt >herumzulaufen.

Mir sagt es sehr viel aus, besonders weil ich ja eigene Erfahrungen als Mann-mit-Rock habe. Ich glaube, es erforderte für Jeden von uns (mehr o. weniger) enormen Mut und Ãœberwindung, z.B. zum ersten Mal damit in die Öffentlichkeit, usw.

Stell Dir vor, Du wärst Personalchef, und ein männl. Bewerber hätte einen Rock beim Vorstellungsgespräch an.
Was denkst Du dabei ? Was denkst Du bei einem langen Rock, was bei einem Minirock ?
 
Gegenbeispiel bei Frauen: Pfeife rauchen. Für einen Mann null Problemo, sofern er überhaupt rauchen will. Aber eine Frau mit Tabakspfeife, ist ebenso ungewöhnlich und selten,  wenn nicht noch seltener, als der Rock-am-Mann. Was da alles hinter deren Rücken getuschelt wird. Das geht von Kampfemanze bis Lesbe, obwohl das alles Quatsch ist.

Gruß

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Offline ANAP

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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #7 am: 17.01.2005 13:21 »
Hallo zusammen.
hallo skirttrender

Zitat
ich (m., 43) glaube, daß rocktragende Männer für Andere zu sehr emanzipiert, und zu frei sind.

Zu emanzipiert wozu?
Zu emanzipiert, um mit anderen zusammen zu leben? Zu emanzipiert, um in einer Partnerschaft zu leben? Zu emanzipiert, um zu heiraten?
Zu emanzipiert, um sich mit irgendwelchen Leuten, die anders denken (vielleicht aus der eigenen Sicht: kleinkarriert denken?) auseinander zu setzen? Zu emanzipiert zum Leben (in dieser schlechten) Welt überhaupt?

Ob die Gleichung Rock-tragender-Mann = emanzipierter Mann stimmt, bezweifle ich doch stark, genauso wenig wie Hose-tragende-Frau = emanzipiert Frau bedeutet (und sicher nicht einmal für alle diejenigen zutrifft/zutraf, die einstmals als erste damit anfingen).

Zitat
Die Männer sollten schon in der Jugend aufgeklärt werden, was Frauen, Ehe, Kinder, etc. tatsächlich auch für Belastungen bringen.

Ich meine nicht nur Männer sollten darüber aufgeklärt werden, den Frauen würde es sicher auch nicht schaden.
Die Sache mit den Kursen halte ich für keine schlechte Idee, andererseits glaube ich schon, dass viele Leute wissen, zumindest in etwa, was sie erwartet bzw. erwarten könnte, das Problem liegt eher darin, dass die meisten (irrtümlicher Weise) glauben, ihre Beziehung würde niemals "so enden" (mit Scheidung, etc.).

Allerdings spielt es meiner Meinung nach keine Rolle, ob man/frau mit oder ohne Trauschein zusammen lebt. Die viel entscheidendere Frage ist, ob Kinder da sind oder nicht. Denn erst an dieser Stelle beginnt für viele (die meisten?) Paare das finanzielle Desaster.

Irgendwer muss sich um das Kind / die Kinder kümmern, was natürlicher Weise bedeutet, dass derjenige/diejenige weniger Energie/Zeit für andere Dinge hat, etwa für bezahlte Arbeit. Das widerum hat zur Folge, dass in einer Beziehung, in der meistens beide arbeiten wenn keine Kinder vorhanden sind, dann plötzlich nur noch einer - wohlgemerkt bezahlt - arbeiten kann,
oder beide nur noch teilzeit, oder einer fulltime, der andere teilzeit, da gibt es ja heutzutage viele Variationsmöglichkeiten, von denen allerdings viele Paare nur beschränkt Gebrauch machen.

Das Problem ist also nicht, ob man/frau sich entscheidet zu heiraten oder nicht, das Problem ist auch nicht so sehr, dass man/frau sich dazu entscheidet, ob man/frau Kinder haben will oder nicht. Das Problem liegt ganz einfach daran, dass Familien (das sind für mich alle, die Kinder haben, egal ob Ein-Elternteil-Familien, Zwei-Elternteil-Familien, mit Trauschein oder ohne) heutzutage so miserabel mit Finanzmitteln ausgestattet sind, dass für sie  ein halbwegs materiell gut ausgestattetes Dasein nicht mehr möglich ist. Wenn dann eine Beziehung, in der Kinder vorhanden sind auch noch in die Brüche geht, dann ist das materielle Desaster bei den allermeisten vorprogrammiert, denn dann müssen die knappen Geldmittel, die vorher schon mehr schlecht als recht für einen Haushalt reichten, auch noch für zwei getrennte Haushalte reichen, was selbst bei mittleren Einkommen (über die unteren brauchen wir sowiso nicht reden) im Regelfall bedeutet, dass alle beteiligten über einen mehr oder weniger langen Zeitraum am existentiellen Rand leben.

Und ihr dürft mir glauben, dass ich weiß wovon ich rede: Ich gehöre zu den Leuten, die schon einmal geschieden sind/wurden, die aber trotzdem wieder geheiratet haben;das Selbe gilt für meinen Mann übrigens auch. Wir haben zusammen vier Kinder, was uns etwa "zwei Einfamilienhäuser kosten wird" (Irgend ein Institut hat einmal berechnet, dass zwei Kinder in Dtl. geroßzuziehen, ungefähr so viel kosten, wie ein Einfamilienhaus).

Trotz der vielen Nachteile, die es mit sich bringt, wenn man/frau sich für Kinder entscheidet, würde ich mich jederzeit wieder für Kinder entscheiden, denn es gibt auch unvergleichlich schöne Momente mit Kindern, die man/frau ohne sie nicht erleben könnte.

Wie gesagt, für mich liegen die Probleme an anderer Stelle, wie
- finanzielle Ausstattung der Familien
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie für alle Partner (Männer und Frauen)
- alteingesessene Vorstellungen von Familie und Beziehung bei Männern und Frauen, egal ob jung oder alt: So gibt es kaum Männer, die bereit sind, Erziehungsurlaub zu nehmen, oder viele Frauen glauben nach wie vor, dass nur sie geeignet wären, die Kinder zu erziehen, oder "die Gesellschaft" prangert immer noch Frauen als "Rabenmütter" an, wenn sie arbeiten, bevor die Kinder das Kindergartenalter oder womöglich sogar erst das Schulalter erreicht haben, etc., etc. Die Liste könnte noch um viele Punkte verlängert werden, meine Mittagspause ist aber leider vorbei.

Viele Grüße an alle von

ANAP

Offline Ferdi

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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #8 am: 17.01.2005 13:32 »
Hallo John!

Zitat
Das Problem, was ich mit Euerer Argumentation habe, ist die Verbindung zum Röcketragen. Wieso bin ich denn emanzipierter wenn ich Röcke trage. Ich bin vielleicht individueller, aber doch nicht emanzipierter.

Doch, ich meine, wir sind emanzipierter. Sich "emanzipieren" bedeutet ja sich befreien . Wir haben uns befreit. Von dem Druck, der von der Gesellschaft ausgeht, sich in einem sehr eingeengten Rahmen zu kleiden. Wir haben uns die Freiheit genommen, uns so zu kleiden wie es uns gefällt. Daher betrachte ich uns Rockträger als besonders emanzipiert. Dass wir  darüber hinaus auch individueller sind, ist ein für mich angenehmer Nebeneffekt.

Zitat
Oder, wie man in diesem Forum manchmal zwischen den Zeilen herauslesen kann, ich bin besser als die Anderen.

Nein! Weil wir uns emanzipiert, also befreit haben, sind wir nicht besser. Ich will und darf mich nicht als besser als die anderen hinstellen, nur weil ich Röcke trage.

Was die Frauen betrifft: Frauen laufen heute manchmal in total männlich wirkenden Outfits rum. Das erlebe ich regelmässig, wenn ich z. B. in die Halle der Sparkasse gehe. Da sagt keiner was. Ist ja auch in Ordnung so. Nur verlange ich dann auch, dass Männer, die sich bewusst und betont "weiblich" kleiden, genau so behandelt werden. Viele Männer tun das nämlich, weil sie die "weiblich" wirkende Kleidung schöner, hübscher finden, was sie in Wirklichkeit ja auch oft ist. Sie tun das aber nicht, um selbst weiblicher zu wirken. Ich mag den betont "weiblichen" Stil an mir selbst absolut nicht, das steht mir auch nicht. Dennoch finde ich bei den Röcken erheblich mehr abwechslungsreiche Formen und Schnitte als bei Hosen.

Was Partnerschaften, Ehen und Beziehungen betrifft, da bin ich der Meinung, dass beide Teile sich um einen für beide tragfähigen Kompromiss zu bemühen haben. Ich habe aber oft den Eindruck, dass es immer die Männer sind, die mehr Kompromisse machen als die Frauen. Das ist wahrhaftig kein Zeichen von Emanzipation im Sinne von Befreiung.

Schöne Grüsse,
Ferdi
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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #9 am: 17.01.2005 13:50 »
Ich bin gerne verheiratet und bedauere es sehr keine Kinder zu haben.

Kompromisse machen meine Frau und ich gleichermaßen. Oft denke ich gar, sie gibt mehr nach.

Danke, Ferdi für die etymologische Erklärung "Emanzipation = Befreiung". Ich dachte immer, es heiße "Gleichberechtigung". Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Emanzipation gibt es einen Artikel zum Thema, der mit der Erklärung "Emanzipation (lat. emancipare: einen Sklaven oder erwachsenen Sohn aus dem mancipium – das ist die feierliche Eigentumserwerbung durch Handauflegen – in die Selbstständigkeit entlassen)" anfängt.

Beste Grüße,
Michael
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #10 am: 18.01.2005 13:10 »
Hallo ANAP,

wow, vielen Dank für Dein ausführliches und kämpferisches Posting.

O.K. ich hätte besser "manche Andere" schreiben sollen. Nur "Andere" klingt allgemein für Alle, und das wollte ich nicht pauschal f. Alle aussagen.

Rockträger sind anscheinend (noch) mehr unterschiedlich, als Jeder von uns denkt. Die Einen z.B. mit Emanzipation, die Anderen machen`s ohne, usw.

Wir können alles tun, was wir wollen. Sogar (unseren) Rock tragen. Das können hierzulande die meisten Männer nicht.
Um dies zu können, habe ich mich selber dahin emanzipiert. Andere haben das Gleiche ohne Emanzipation erreicht, o.k. Jeder wie er kann und mag.

Manchem/machner Anderen ist dies zuviel/zu weit. Im Grunde, weil sie selber nicht auch so weit sind. Den damit müßten sie sich selber zugeben, daß sie selber nicht so weit sind. Z.B. wenn ein Mann mich sieht, dadurch selber Rock tragen will, sich aber nicht traut.
Anstatt eigene Schwächen (auch sich selber) zuzugeben, drehen Manche das Ganze um, und belasten den Anderen, nur um sich nicht weiter selber zu belasten. Dieser Zuschauer würde dann z.B. zu seinen Kollegen evtl. beipflichten, wenn sie schlecht über mich und meinen Anblick reden würden, nur um nicht aufzufallen.

Freie Menschen haben zu allen Zeiten Irgendwelchen gestört, und wurden früher sogar bekämpft.

Fazit: Ich sehe in meiner Freiheit und meiner Emanzipation keinerlei Hindernis, sondern das glatte Gegenteil.
Manche Andere haben Probleme damit. Auch "Mimosen in Hosen", und ich bin stolz darauf, daß ich das absolute Gegenteil bin.

Partnerin/Beziehung habe ich aufgegeben, weil ich keine
partnerschaftliche und ebenbürtige Partnerin gefunden habe. Schon mein Intellekt ist ihnen zuviel und zu hoch.
Außerdem sind deren materiellen Ansprüch für mich zu hoch. Und Frauen/Mütter die mir täglich ihre Probleme vorjammern, anstatt sie (oder gemeinsam) zu lösen ..... hatte ich schon genug.
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Off topic - aber meine Antwort: Familien und Kinder.

Ich mag Familien und Kinder. Mit sieben J. habe ich meinem Bruder und seinem Neffen schon die Windeln gewechselt. Mit 28 Babysitter-Kurs gemacht. Bei versch. Kindern schon unzählig Windeln gew., gebadet, gefüttert, an- und ausgezogen, und... und.. und..
Auch z.B. nachts um 24 Uhr mit 4 j. Kind zum Notarzt, wg. Mittelohr-Entzündung, und danach noch zur Apotheke, usw.

Kinder sind eine Lebensentscheidung. Die meisten Menschen, und besonders die meisten Frauen wollen Kinder, und ein Leben ohne Kinder ist für sie nicht auszuhalten, egal wie schwer es mit Kindern ist. Das ist völlig normal und o.k.

Den Arbeitgebern ist es (allermeistens) völlig egal. Hier Arbeit, da Geld basta. Einem qualif. Bewerber (41,Frau,Kind  (1,5 J) wurde ein Vollzeit-Lohn von 1100,- Euro netto/Monat angeboten. Dazu der Spruch:"Wenn es Euch nicht reicht, dann schicken Sie doch Ihre Frau aufs Sozialamt".

Das AA verlangt von alleinerz. Müttern der Nachweis v. Kinderbetreuung v. mindestens drei Stunden/Werktag, auch dann, wenn der Kindergarten geschlossen ist (Urlaubszeit, etc.). sonst gibt es keine Stütze. Wie und wo die Mütter dies auftreiben sollen, ist dem AA egal.
6 Euro Stundenlohn brutto, aber die Tagesmutter kostet 4-5 Euro/Stunde.

Die meisten Politiker haben v. Familie und Beruf keine Ahnung, da sie meistens nicht zuhause sind. Und bei 7000,- Euro brutto/Monat ist das auch finanziell kein Problem, inkl. Haushaltshilfen,Tagesmütter, Putzhilfen,usw.
Von ihrem Denkvermögen darf man allenfalls Grundschul-Niveau, vierte Klasse erwarten, alles darüber ist ihnen zu kompliziert.
 
Es gibt die Bundeswehr-Pflicht für Männer. Man sollte auch eine Baby- oder Kinder-Pflicht einführen, für mindestens drei Monate. Z.B. in einem SOS-Kinderdorf, in einem Kindergarten o. Ki.tagesstätte, in einem Ferien-Camp o.ä.

Frankreich, Schweden, ja sogar die DDR zeigen/zeigten es, wie man es besser machen kann, aber unsere Politiker bringen nur Lippenbekenntnisse. Einzig Renate Schmidt glaube ich noch, aber sie steht alleine da. Aber sie ist eine der ganz, ganz wenigen Politikern, die selber Kinder- und Familienerfahrung hat.

Also bin ich darin genauso zornig wie Du.

Viele Grüße

Skirttrender
....eigentlich sollte ich was arbeiten, aber jetzt poste ich halt lieber.....

Offline hirti

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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #11 am: 18.01.2005 15:10 »
Hallo!

Vor lauter Diskussionen über Emanzipation hat es mich doch wirklich gestern im Zeitschriftenladen fast gereizt, mir einmal eine "EMMA" zu kaufen.

Zum Glück bin ich dann doch noch zur Vernunft gekommen und habe mir etwas ordentliches, nämlich ein Men's Health gegriffen.

Sowas aber auch...

Gruß von hirti

Offline Gatito

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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #12 am: 18.01.2005 21:21 »
Hallo!

Vor lauter Diskussionen über Emanzipation hat es mich doch wirklich gestern im Zeitschriftenladen fast gereizt, mir einmal eine "EMMA" zu kaufen.

Zum Glück bin ich dann doch noch zur Vernunft gekommen und habe mir etwas ordentliches, nämlich ein Men's Health gegriffen.

Sowas aber auch...

Gruß von hirti


nun ja, ich überlege seit einen Jahr die MEnshealth zu canceln, habe alle Aushaben seit Heft 1 vor 7 Jahren. Aber der 4000 Guides für einen Waschbrettbauch und so legen sie jede Frau flach läßt mich grübeln.

Ob die Emma da ne Alternative ist??

Cosmopolitan und Glamour habe ich shon für Februar.

Aber ich wußte garnicht, dass die Emma nach Österreich expotiert werden darf.

Gatito
Vielleicht müssen wir erst das loslassen was wir waren um das zu werden was wir sein werden. Carrie Bradshaw

Offline Skirttrender

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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #13 am: 19.01.2005 00:44 »
Hallo hirti, hallo Gatito,

lustiger Gag mit den Heften.

EMMA: Da steht gar nicht viel über Emanzipation drin, das setzen die bei ihren Leserinnen voraus.
Was männl. Leser in der EMMA suchen, finden sie im Buch "Der dressierte Mann" v. Esther Villar. Sehr zu empfehlen.

Allegra: Das Internet-Forum ist interessanter, als das Heft.

Männer-Magazine: Was ich da sehe, ist für mich zum abgewöhnen.

Mich interessieren weder Diäten, noch Sex-Tipps, noch Tipps fürs Büro, für Fitness, für Beziehung, und.. und.. und..
Die gezeigten Klamotten können sich die meisten Leserinnen gar nicht leisten, und die Autos für die Männer können die auch nicht.

Wirklich gut: Seit Kurzem: Die Musik-CDs, oder DVD als Beigabe bei manchen Frauen-Zeitschriften. Heft kaufen, Scheibe rausnehmen, fertig.

Bin ich jetzt schon zu emanzipiert für Zeitschriften ???
(Ich bin aber auch ein schwieriger Fall -  ;D )

Gruß

Skirttrender
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Offline Gatito

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Re:Mann mit Rock - Zu sehr emanzipiert für diese Welt ?
« Antwort #14 am: 19.01.2005 08:34 »
Die Allegra wurde doch schon vor einen Jahr eingestellt. Wundert mich das Springer die o/l-Ausgabe noch utnerhält. Immerhin gibt es doch das Nachfolgeprodukt "jolie".

Gatito
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