Hallo an Alle
gemeinnützige GmbH kurz gGmbH. Es gibt allg. weiße und schwarze "Schafe" darunter. Man kann gut Geld verdienen damit, obwohl "gemeinnützig", und deren Geschäftsführer sind wahre Weltmeister im offiziellen "Jammern". Für jedes "Jammern" einen Euro, und man wäre reich.
Arbeitsmarkt + Wirtschaft ? z.B. Ein-Euro-Job (=EEJ) ? ..... mein Fachgebiet. Hier mein Posting in einem solchen Forum.
EEJ - wenn berufsfremd - unterqualifiziert.
Wirklich passiert: Als ich 1998 arbeitslos wurde, als EDV-Profi mit 13 j.-Berufspraxis, wurde ich v. Arbeitsamt gezwungen (mit Sanktionen gedroht) u.a. einen dreimonatigen EDV-Anfängerkurs zu absolvieren, für Leute ganz ohne Computerkenntnisse. (Computer,Bildschirm,Tastatur,Maus, "...und so sieht eine Diskette aus.."
Wenn ich daß in meinem Lebenslauf schreiben würde, was würden die Arbeitgeber dann von mir denken ? Womöglich, daß meine EDV-Karriere/-bewerbung eine Lüge von mir wäre, weil das Arbeitsamt mich in einen Anfängerkurs steckte ?
Oder ich hätte meine Bewerbung im Größenwahn geschrieben, und gehöre in eine Irrenanstalt ?
Oder "zwischendurch" als EEJer Müll aufsammeln, und Blümchen pflanzen ? (Hier noch drei offene Stellen). Was denkt ein Arbeitgeber bei der nächsten Bewerbung ? War das eine Arbeitstherapie ? Hatte der Drogenprobleme ? Entzug ? Oder Wiedereingliederung nach Knast-Aufenthalt ?
Tja, wie soll man einen EEJ im Lebenslauf formulieren ? Besonders, wenn der ein halbes Jahr oder länger war ?
Die Tätigkeit entweder (stark) unterqualifiziert, oder gar berufsfremd ?
Wirkliche Fälle: Ältere Menschen im Heim betreuen, für einen Dozenten(50,m,Lehrer) mit Berufserfahrung (Erwachsenenbildung). Aber dazu Leute zwingen ? Wie machen die dann diese Arbeit ? Wie gehen sie mit den Leuten um ?
Mit "Aufstiegsmöglichkeiten" zum Hilfspfleger. ("Das ist ihre Chance, greifen Sie zu !" - hieß es im Vorstellungsgespräch.)
Auch häufig: Vollzeit-Arbeitsstellen die entweder handwerkliche (Maler, Tapezierer, etc.) oder kfm., oder gar Management-Fähigkeiten + Qualifikationen, sowie -berufserfahrung verlangen (z.B. Öffentlichkeitsarbeit), aber als EEJ nur mit 1,25 bis 1,50/Stunde bezahlt werden, und natürlich voll in solche Tätigkeiten ("zu marktüblichen Konditionen") vermarktet werden.
Und natürlich kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, nicht einmal Arbeitsrechte, weil es amtlich kein Arbeitsverhältnis sei. Diese amtliche Feststellung verstößt aber bereits gegen diverse Gesetze und Bestimmungen.
Was noch ? Projektmanagement als Hiwi-Job ?
Und dann erst noch die Frage bei künftigen Bewerbungen: "Wieviel haben Sie in Ihrer letzten Tätigkeit verdient ?"
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Begründung v. Amt (Arge) für EEJ. v. stellv. Leiter .
Die EEJ sind dazu da, die Leute wieder "fit" zu machen, für das Arbeitsleben. (soweit verständlich, aber jetzt kommt`s) Und zwar ggf. für die Zukunft, wenn es dann mehr Arbeitsplätze gäbe, und somit auch bessere Stellenchancen für den EEJer.
D.h. EEJ als "Frischhalte-Packung" für eine "echte" Stelle (1. Arbeitsmarkt), ggf. irgendwann in der Zukunft, wenn es "aufwärts" gehe, und mehr Stellen gäbe ! (Ja, er hat "gäbe" gesagt- also offen ob real möglich).
Tja, und wo wird dann das "Verfalls-Datum" aufgedruckt ? Auf die Stirn, den linken Arm, oder die rechte Pobacke ?
Gruß
Skirttrender