Welche Kleidung zum Rock

[Matthias]

Hallo allerseits,

das wir gerne einen Rock tragen wissen wir.
Es stellt sich mir die Frage, welche Kleidung für einen Mann zum Rock passt.
Ich denke da an ein männliches Erscheinungsbild, das von oben bis unten zum Mann passt.
Wie denkt ihr darüber?
Was trägt man (Mann) zum Rock?

Grüsse Matthias

[conne]

Hallo Matthias,

das Thema wird ja schon seit einiger Zeit in diversen Threads (z.B. der von Jürgen über "weibliche Kleidung") diskutiert.

Kleidung ist vor allem auch Geschmackssache. Kombinationen, die der eine gut findet, findet der ander unmöglich. Schon bei Farbe gehen die Meinungen weit auseinander.

Also, ich ziehe zum Rock das gleiche an wie zur Hose. Hemd oder T-Shirt. Meistens uni oder dezent gemustert (Streifen). Hm, Hemd mit Streifen nicht zum karierten Rock. Ich finde das past nicht.
An Schuhwerk entweder meine üblichen Halbschuhe, Sportschuhe oder knöchelhohe Boots. Alles aus der Herrenabteilung.
Barfuß in Schuhen mag ich nicht so, wadenlange Herrensocken sehen zum Rock (wie zur kurzen Hose) dämlich aus (auch hier mögen die Meinungen auseinanderr gehen). Daher trage ich gern Sneakersocken. Die fallen kaum auf.
Insgesamt kann man sagen, daß ich nur eine Hose gegen einen Rock tausche.

Grüßle
Conne

[triks]

Hallo,

ein Sakko könnte ich mir zum Rock vorstellen, wenn es anders geschnitten wäre, als die Teile, die man heute in den Läden findet. Die Ãœberbetonung der Schultern, der Kopfverschluss und die Länge missfallen mir an den heutigen Sakkos. Eine boleroförmige Jacke würde mir gefallen, aber auch etwas Tunikaartiges.
Ich trage T-Shirts oder Rollkragenpullis zum Rock. Hemden und Pullover passen sicher auch dazu, sind aber nicht so mein Ding. Bei meiner Statur sollte ich Kombinationen vermeiden, die mich kürzer oder breiter erscheinen lassen, denke ich.

Meinem Geschmack entsprechende Kleidung finde ich am ehesten im Wander- oder Reisebekleidungsangebot. Ich bin für intelligentes, praktisches und schnörkeloses Design zu haben.

[Cybergothe]

Moin Moin,

Seidenhemd und Weste z.B.
Oder ein Satinhemd einfach so
Oder Pulli drübergezogen

Gibt viele Variationen, da hab ich eher das Problem ein Teil im Keiderschrank zu finden als was ich da eigentlich anziehen will...

carpe noctem,
Quis ut Deus

[ElBuitre]

Hallo,

Gibt viele Variationen, da hab ich eher das Problem ein Teil im Keiderschrank zu finden als was ich da eigentlich anziehen will...

Geht mir da ganz ähnlich... allerdings ist für mich eigentlich die primäre Frage, was mir und ZU MIR passt und nicht allein was zum Rock passt. Und das ist nunmal insgesamt "weibliche" Kleidung (äh, darf ich folglich im Sinne der Fragestellung dann überhaupt mitdiskutieren?). Dass ich ein Mann bin, sieht man mir auch im Blumenkleid völlig unzweideutig an... und normale Männerware von der Stange passt mir einfach nicht besonders, ist mir immer zu weit und/oder zu lang, nicht übertrieben hüftig geschnitte Röcke und sogar viele nicht brustbetonte Kleider sitzen dagegen recht gut, in Langgrössen oft sogar perfekt -- gleiches gilt für T-Shirts, Blusen, Pullis, Jacken, Blazer (ok, die Ärmellänge ist gelegentlichein Problem)

Diese ganze Beschäftigung mit Kleidung hat auf jeden Fall meine Sinne geschärft, was die Zusammenstellung von Proportionen, Farben, Muster betrifft -- darüber habe ich mir früher keine grossen Gedanken gemacht. Das hat bei mir zu der Erkenntnis geführt, dass zu normalen Herrenoutfits mit z.B. seinen genau definierten horizontalen Trennlinien halt auch nur bestimmte Röcke passen, nämlich die, welche im Erscheinungsbild grob einer Hose ähnlich sind -- die empfundenen  Proportionen betreffend. Weil mir das aber zuwenig Spielraum lässt, weiche ich auch im Rest der Bekleidung auf Damenware aus (+ Schuhe), damit kann man die ganze Bandbreite an Proportionen und Trennlinien nutzen.

Grüsse, El Buitre

[JuergenB]

Hallo Matthias,

ich glaube das ist nicht nur eine frage des persönlichen Geschmacks, sondern das Drumherum muß zum Rock und zum Träger passen. Der eine hat ein breites Kreuz und ist ansonsten ziemlich schlank. Der andere versucht sein Feinkostgewölbe zu kaschieren, und wieder ein anderer ist von oben bis unten schmal ... es gibt bestimmt viele Figuren. Dazu sind bei dem einen die Beine lang und der Oberkörper kurz, beim Nächsten ist es umgekehrt.

Ich zähle mich gerade noch so zur ersten Gruppe, mit durchschnittlicher Beinlänge. Ich trage von daher am besten oben schmal und dunkel, unten weit (ausgestellt) und hell. Allerdings gefallen mir dunkle Oberteile nur selten, und helle Beinkleider sind mir eigentlich zu schmutzempfindlich. Deswegen verstoße ich gegen diese Farbregel meist.

Mit den Schuhen, da kommen zwei Probleme: zusätzlich zu dem Faktor, daß sich manch einer mit Absätzen schwertut (egal ob vom Wollen oder vom Können), scheitert es bei den meisten an verfügbaren Größen. Im Internet bestellt halt nicht jeder. Ich persönlich habe das Glück mit 40/41 klarzukommen, ich kann mit Absätzen gut laufen, und mir gefallen solche Schuhe nicht nur zum Rock. Weibliches kann ich daran genausoviel oder auch genausowenig erkennen wie beim Rock: Vom gewohnten Bild her ist beides für so manche Menschen weiblich belegt, real aber ist es nur ein Kleidungsstück für Menschen. Gewohnheiten sind aber veränderbar. In meiner Gesellschaft, in der Ortsgemeinde in der ich lebe, sind die Menschen mittlerweile an meinen Anblick gewöhnt.

Gruß
Jürgen

[Matthias]

Mit den Schuhen, da kommen zwei Probleme: zusätzlich zu dem Faktor, daß sich manch einer mit Absätzen schwertut (egal ob vom Wollen oder vom Können), scheitert es bei den meisten an verfügbaren Größen. Im Internet bestellt halt nicht jeder. Ich persönlich habe das Glück mit 40/41 klarzukommen, ich kann mit Absätzen gut laufen, und mir gefallen solche Schuhe nicht nur zum Rock. Weibliches kann ich daran genausoviel oder auch genausowenig erkennen wie beim Rock: Vom gewohnten Bild her ist beides für so manche Menschen weiblich belegt, real aber ist es nur ein Kleidungsstück für Menschen. Gewohnheiten sind aber veränderbar.

Genau diese Gewohnheiten möchten wir doch gerne verändern.
Dazu bedarf es meiner Meinung nach nicht dem Nachempfinden von Gewohntem, sondern neuen Impulsen.

Grüsse Matthias

[garf2000]

das wir gerne einen Rock tragen wissen wir.
Es stellt sich mir die Frage, welche Kleidung für einen Mann zum Rock passt.
Ich denke da an ein männliches Erscheinungsbild, das von oben bis unten zum Mann passt.
Wie denkt ihr darüber?
Was trägt man (Mann) zum Rock?

ich finde das dass typische "männliche erscheinungsbild" durch den rock sowieso nicht mehr gegeben ist. jetzt arbeiten wir hier daran das der rock für den mann ein normales kleidunkstück wird und nicht mehr als "weiblich" angesehen wird, einige von uns machen aber bei anderen kleidungsstücken direkt wieder halt und sagen die sind weiblich. dabei ist doch das einzige wirklich weibliche kleidungsstück der bh. oder eventuell noch oberteile die speziell den busen betonen (tiefer ausschnitt z.b.) es ist doch eigentlich nur wichtig ob die gewählte kleidung zu einem selber passt und ob die kombination untereinander passt. ich trage z.b. zu einigen meiner röcke "damenstiefel" da die herrenabteilung leider nur westernstiefel oder bikerboots anbietet. ich meine wenn man(n) schon versucht aus dem üblichen mode einerlei auszubrechen dann darf man(n) nicht schon nach dem ersten schritt (der rock) wieder aufhören sondern muss den ganzen weg gehen. denn nicht zu jedem rock passen die üblichen herrenschuhe oder die übliche oberbekleidung. also ich für meinen teil möchte mich nicht nur auf röcke beschränken müssen zu denen typisch männliche kleidung passt.

MFG michael

[cephalus]

nicht zu jedem rock passen die üblichen herrenschuhe oder die übliche oberbekleidung.

Hallo Michael,
das sind natürlich auch schon wieder die Sehgewohnheiten... warum sollten sie nicht passen?
Ich gebe dir zwar Recht, mir gefallen typische Herrenbusinessschuhe genauso wenig zu einem Rock, und typische Herrenstiefel sind zu kurz für kurze Röcke und bei langen Röcken kollidiert die Stiefelkante mit dem Rocksaum.
Sneaker gehen meiner Meinung nach aber ganz gut, nur bei den Stiefeln habe ich mein Sortiment um welche mit hohem Schaft,  aber ohne Absatz, aus der Damenabteilung, ergänzt, weil es sowas z.Zt. bei den Herren nicht gibt.
Cepalus

[cephalus]

Hallo Matthias,
ich sehe keinen Anlass irgendetwas an der Garderobe zwischen Rockoutfit und Hosendesign zu verändern, von Stiefeln mal abgesehen  (s.o.)
Ehrlich gesagt, ich wüsste auch nicht was: Damenoberteile passen in der Regel nicht besonders z.b. bei Ärmellänge, Tailierung (die müßte wohl negativ sein bei mir)
 und mit Mustern und Verzierungen kann ich mich eh nicht anfreunden, egal ob mit Hose oder Rock.
Was bleibt dann noch an Unterschied? Der Ausschnitt? Ob sich der Einblick auf mein Fell so gut macht bezweifle ich
Cephalus

[garf2000]

nicht zu jedem rock passen die üblichen herrenschuhe oder die übliche oberbekleidung.

Hallo Michael,
das sind natürlich auch schon wieder die Sehgewohnheiten... warum sollten sie nicht passen?

o.k. aber warum machen wir uns dann überhaupt gedanken was man zum rock anziehen kann oder nicht oder anders, was zum rock passt oder nicht. dann müsste die korrekte fragestellung ja lauten welche kleidung zum rock entspricht den sehgewonheiten und welche nicht. aber dann kommt ja wieder das problem das der rock am mann selbst nicht den sehgewonheiten entspricht. und dann verstehe ich die nicht die sagen das dass männliche erscheinungsbild erhalten bleiben muss aber ist dieses nicht auch bloß eine sehgewonheit?

MFG michael

nachtrag:
auf der einen seite soll die sehgewonheit geändert werden und der rock am mann "legalisiert" werden auf der anderen seite aber die sehgewonheit des männlichen erscheinungsbildes erhalten bleiben.

ein teufelskreis

[JuergenB]

Hallo Cephalus,

ich sehe keinen Anlass irgendetwas an der Garderobe zwischen Rockoutfit und Hosendesign zu verändern, von Stiefeln mal abgesehen  (s.o.)

Anlaß ist bei mir ganz einfach der Wunsch mal etwas Neues zu probieren. Warum sollte ich immer weiter das tragen, was ich schon ewig trage? Wer sagt mir, daß ich mich in anderer Kleidung nicht noch wohler fühle? Beurteilen kann ich das erst nach dem Versuch, und erst dann entscheide ich für mich.

Ehrlich gesagt, ich wüsste auch nicht was: Damenoberteile passen in der Regel nicht besonders z.b. bei Ärmellänge, Tailierung (die müßte wohl negativ sein bei mir)
 und mit Mustern und Verzierungen kann ich mich eh nicht anfreunden, egal ob mit Hose oder Rock.
Was bleibt dann noch an Unterschied? Der Ausschnitt? Ob sich der Einblick auf mein Fell so gut macht bezweifle ich

Das alles ist hier auch wieder vom einzelnen Menschen abhängig: Die Paßform ist bei Frauen letztlich genauso unterschiedlich wie bei Männern. Ich persönlich brauche gerade die leicht taillierten Kleidungsstücke, die ich in der Herrenmode nicht finde. Andererseits kenne ich genug Frauen, die die Taille unter einer dezenten Speckschicht verbergen. Genauso gibt es auch Männer, die gerne Rüschenhemden tragen oder Hawaiihemden. Und ob ein Ausschnitt mit Fell gefällt? Auch das ist unterschiedlich, genauso wie manche Frauen Männer mit Bart mögen, andere nicht. Auch wenn mir das ebenso wie Dir nicht gefällt, kann ich nicht behaupten daß es keinem gefällt.

Gruß
Jürgen

[Andree]

o.k. aber warum machen wir uns dann überhaupt gedanken was man zum rock anziehen kann oder nicht oder anders, was zum rock passt oder nicht. dann müsste die korrekte fragestellung ja lauten welche kleidung zum rock entspricht den sehgewonheiten und welche nicht. aber dann kommt ja wieder das problem das der rock am mann selbst nicht den sehgewonheiten entspricht. und dann verstehe ich die nicht die sagen das dass männliche erscheinungsbild erhalten bleiben muss aber ist dieses nicht auch bloß eine sehgewonheit?

MFG michael

nachtrag:
auf der einen seite soll die sehgewonheit geändert werden und der rock am mann "legalisiert" werden auf der anderen seite aber die sehgewonheit des männlichen erscheinungsbildes erhalten bleiben.
ein teufelskreis

Hallo Michael,

Sehgewohnheiten hin, Sehgewohnheiten her.

Ich denke schon dass es sehr wichtig ist das Gesamtbild etwas männlicher zu getalten.

Wenn ein Mann mit seinem Outfit sehr stark in Richtung weibliches Aussehen tendiert, braucht er sich ehrlich gesagt auch nicht zu wundern, wenn er dumm angequatscht wird. Zumal dann meiner Meinung nach der Weg zum Lippenstift und Schminke nicht mehr weit ist.
Ein Mann wirkt dann mehr wie eine Parodie und wird sicherlich eher auf Ablehnung stossen.

Wer sich sich gerne so anzieht, soll es von mir aus ruhig so machen, aber besonders hilfreich für einen endgültigen Durchbruch des Männerrockes ist das nicht.
 
Davon abgesehen, lässt sich ein Rock ja ganz hervorragend mit Hemd, Sweater oder Pullover kombinieren. Vom T-Shirt mal ganz abgesehen.

Gruß
Andree

[Günter]

Hallo,
für mich sind Röcke eine Ergänzung meiner Garderobe. Ich pflege zum Rock keine speziellen "Rockkleidungsstücke" zu tragen.

Ich könnte mir auch nicht vorstellen Pumps anzuziehen, Schuhe müssen mir Bequemlichkeit geben und es ermöglichen mich raschen Schrittes fortzubewegen. Dies kann ich mir bei "Absatztschuhen" nicht wirklich vorstellen.

Schaftstiefel könnte ich mir wohl vorstellen, aber dann in einer Art die mir keine Behinderung beim Laufen gibt.

Auch andere Kleidung, z.B.formende Unterwäsche könnte ich an mir nicht vorstellen. Auch hier ginge mir die Bequemlichkeit ab.

Blusen ?
Na ja, da gäbe es wohl Größenprobleme und in der Herrenabteilung gibt es ja inzwischen auch eine recht umfassende Auswahl.

Ergo: Ich benötige nichts besonderes wenn ich von Hose auf Rock umsteige. Natürlich wird farblich und stylistisch angepasst, aber nur in gleicher Art wie bei meinen Hosen.

Gruß
Günter

[hirti]

Hallo!

Ich habe zwar keine Kleidungsstücke die ich speziell zum Rock trage, aber ich habe viele, die mir zum Rock nicht gefallen, als da sind:
- voluminöse Pullover
- zu weite Hemden
- Mäntel
- alles was länger als Taille ist - dann stimmen die Proportionen für mich nicht mehr.

Also trage ich fast ausschließlich kurze und enge Oberteile zu Röcken, also enge Shirts, Pullis, Hemden, Jacken...

Schuhtechnisch bewege ich mich meistens im Bereich der Sneakers, bzw. der flachen Stiefel im Winter. Stiefel mit hohen Absätzen wirklich nur in Ausnahmefällen wenn ich mal Lust habe, etwas mehr aufzufallen. Das tu ich aber auch nicht oft, einfach deshalb weil ich mir dann nicht mehr so leicht damit tue, das Ganze z.B. Kollegen oder dem Boss zu erklären.

Gruß von hirti