Auf der Arbeit sind die Röcke, die ich habe, unpraktisch, daher brauche ich mich nicht mit den theoretischen Möglichkeiten, wie z.B. Arbeitsplatzverlust oder lästernde Kollegen auseinanderzusetzen. Daß ich an kalten Tagen auf dem Fahrrad einen kurzen Rock über der Hose trage, ist allerdings bekannt und hat seit zwei Jahren keinerlei Folgen gehabt. Diesen "Winterrock" trage ich sozusagen ohne Rücksicht auf Verluste, "sozusagen", weil man damit nur gewinnen kann.
Privat trage ich häufig Rock, es ist einfach bequem, praktisch und sowieso. Und das gilt nicht nur für zuhause.
"Öffentlich" beschränkt sich bei mir zur Zeit vor allem auf Einkaufen und Fahrten von A nach B. Es gibt Tage, da meide ich den Rock beim Einkaufen, und es gibt Tage, da ist es mir egal. Ca. 7/3. Wenn es mir egal ist, dann trage ich halt, was ich gerade anhabe, sonst logischerweise Hose. Der Winter geht zu lasten der Röcke, weil ich dann immer noch Leggings oder Strumpfhosen raussuchen muß. Ich habe mal versucht, mich daran zu gewöhnen, immer mit Rock rauszugehen. Unabhängig von dem Umstand, mich dann manchmal umziehen zu müssen, habe ich gemerkt, daß ich das nicht will. Immer so, wie es mir gerade paßt ist viel besser, auch wenn ich euch nicht so ganz erklären kann, wann und warum sich das ändert. Für öffentliche Veranstaltungen, Theater und so weiter würde wohl genau das gleiche gelten, dazu käme aber dann noch der Anspruch "gut" auszusehen, was ich mit Rock manchmal noch recht kompliziert finde.
Es gibt für mich im Sinne der Gebrauchsfähigkeit sechs Sorten von Röcken:
Bequemlichkeitsröcke - relativ egal, wie sie aussehen, hauptsache bequem, nur für zuhause.
"Überröcke" - über der Hose tragbar, praktisch, nicht notwendigerweise immer perfekt im Stil.
Ausgehröcke - Röcke für "gehobene" Situationen, wo man gut aussehen will
Alltagsröcke - eben für den Alltag, drinnen, draußen oder wo auch immer. Praktisch, bequem, vor allem Jeansröcke in meinem Fall.
Besondere Röcke - Röcke, von denen ich glaube, daß sie mir gut stehen, wenn ich das richtige Drumherum finde, die aber nur sinnvoll sind, wenn ich im Mittelpunkt stehen möchte.
Unter der sechsten Sorte ordne ich alle Röcke ein, die für mich nicht infrage kommen.