Ich denke nicht, dass es etwas bringt, solchen Kleingeistern etwas zu erklären.
Das Beleidigen funktioniert in dem Moment auch nicht, oder nur bedingt, ohne dich mit solchen auf eine Stufe zu stellen. In diesem Augenblick hast du keine Macht und dir wird die Autorität untergraben. Wenn du c3) Den Beleiger fragst, ob er es als angenhehm empfinden würde, wenn man ihn beleidigen würde, kontern diese, dass es ihnen egal ist und sich einen Kehrricht scheren, was du von ihnen denkst, weil sie genau wissen, dass du in diesem Moment zusammenhangslose Argumente vorbirngen wirst. Wie: "Stell dir vor, dich würde man als homophob beschimpfen". Er weiß ja selber, dass er homophob reagiert hat. Und mit a) Zurück beleidigen. "ihh du bist hetero" oder dergleichen kommst du erst recht nicht weit, weil sie in Heterosexualität nichts unnatürliches oder abnormales sehen. Genauso das Argument, "Frauen tragen Hosen, also trägst du auch Frauenkleidung" erschließt sich ihnen nicht der Zusammenhang. Maskuline normale Männerhosen sind für die deshalb keine Frauenkleidung. Da kannst du diskutieren bis zum vregasen. Mit b) Sich aus dem Staub machen, mag die beste Variante sein, nur lässt man dann den Pöpler in seiner Vormachtstellung.
Mit c1) Dem Belediger sachlich erklären, dass er falsch liegt, z.B. das man nicht schwul ist oder sonst was, ist den Menschen erst recht nicht nachvollziehbar "Wie? Du bist nicht schwul, okay. Aber warum ziehst du dann Frauensachen an". Mir ist klar, dass du dafür auch wieder eine Liste aufstellen wirst, dass man demjenigen erklären kann, dass es einem gefällt. Aber wie gesagt, es ist für solche nicht nachvollziehbar, weil es immer einen natürlichen oder biologischen Sinn geben muss um so etwas zu tun.
"Sorry, dafür musst du dir einen anderen Suchen. Ich bin hetro". ist sicherlich eh bei jedem von uns im Standardreportiore. Ich habe auch schon gekontert, dass ich lesbisch bin. Was ja das gleiche aussagt, dass ich auf Frauen stehen. Man muss natürlich die Situation abwägen, wie weit man sich selber rauslehnt. Mit der Antwort lassen sich trotzdem nicht alle von ihrem Standpunkt abbringen. Das einzige, wo ich einem die Sprache verschlagen habe, war, als ich zu ihm sagte "und du siehst wie ein Vergewaltiger aus." Der begann sich dann zurecht fertigen und das ich mir was zurecht legen und lügen würde. Natürlich habe ich gelogen, was denn sonst.