Autor Thema: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen  (Gelesen 46733 mal)

Offline high4all

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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #75 am: 30.11.2018 19:35 »
Wäre schön, wenn wir ohne spezielle Begriffe unser Zeug tragen könnten. Wir suchen uns diese nicht aus, sondern bekommen sie von anderen Leuten aufgedrückt.

Ich bin gespannt, welche Etikettierungen dir im DIREKTEN Umgang mit Mitmenschen je aufgedrückt worden sind. Würdest du mir bitte eine entsprechende Aufzählung erstellen.
Gruß
Matthias

Auf die Schnelle die länger zurück liegenden Komplimente:

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Seitdem ich ganz auf Kleidung aus der erweiterten Männerabteilung umgestiegen bin, kommen diese Bezeichnungen nicht mehr vor.

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Offline DesigualHarry

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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #76 am: 30.11.2018 20:01 »
Hallo!

Nein, lieber Michael, ich sehe deswegen den Widerspruch nicht weil ich mich gerade Frage was Individualität mit dem Geschlecht zu tun haben soll...Eine Frau die gerne Dirndl trägt ist für mich Individualistin. Eine Frau die gerne den Bohemien Stil trägt ist auch eine Individualistin. Beide sind sie Frau aber doch wunderbar Verschieden in Ihrer Art....

Bruce Springsteen ist Individualist weil er eine für Ihn typische Musik macht. Ebenso war David Bowie Individualist....aber beide wahren und sind sie Männer und so herrlich wunderbar Verschieden in Ihrer Art....

Offline MAS

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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #77 am: 30.11.2018 20:23 »
Hallo!

Nein, lieber Michael, ich sehe deswegen den Widerspruch nicht weil ich mich gerade Frage was Individualität mit dem Geschlecht zu tun haben soll...Eine Frau die gerne Dirndl trägt ist für mich Individualistin. Eine Frau die gerne den Bohemien Stil trägt ist auch eine Individualistin. Beide sind sie Frau aber doch wunderbar Verschieden in Ihrer Art....

Bruce Springsteen ist Individualist weil er eine für Ihn typische Musik macht. Ebenso war David Bowie Individualist....aber beide wahren und sind sie Männer und so herrlich wunderbar Verschieden in Ihrer Art....

Lieber Harry,

seit wann hat die geschlechtliche Identität nichts mit der Individualität eines Menschen zu tun?

LG, Micha
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Offline MAS

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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #78 am: 30.11.2018 20:26 »
Wäre schön, wenn wir ohne spezielle Begriffe unser Zeug tragen könnten. Wir suchen uns diese nicht aus, sondern bekommen sie von anderen Leuten aufgedrückt.

Ich bin gespannt, welche Etikettierungen dir im DIREKTEN Umgang mit Mitmenschen je aufgedrückt worden sind. Würdest du mir bitte eine entsprechende Aufzählung erstellen.
Gruß
Matthias

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Also ich höre meistens:
Schotte
Buddhist
Köbes


LG, Micha
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Offline Mann im Rock

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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #79 am: 30.11.2018 21:06 »
Auf die Schnelle die länger zurück liegenden Komplimente:
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Danke für die Zusammenstellung.
Gruß
Matthias
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Offline Jo 7353

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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #80 am: 30.11.2018 22:20 »
Hallo Joe

Zitat
und wir bleiben im Verdacht auch inakzeptable Normabweichungen zu wollen.

Wir sind als Mann im Rock bereits eine inakzeptable Normabweichung für jeden außer unserer kleinen Gruppe.
Ich erlebe das anders. Viele Menschen, selbst konservative, können den Rock akzeptieren, wenn man klar rüberbringt, daß er nur eine modische Laune ist.
Mit inakzeptabel hatte ich übrigens vor allem solch Dinge wie z.B. pädophile Handlungen gemeint.

Zitat
An sexuellen Normabweichungen hat nur eine Minderheit Interesse,

Du hast ein nettes Bild der Gesellschaft, aber nein. Sexuelle Normabweichungen machen den Großteil des Internet-Datenverkehrs aus. Das ist nicht das Interesse einer Minderheit, das ist eine treibende Kraft. Der Mensch an sich ist neugierig und je normaler das Leben wird, umso stärker der Drang nach Normabweichungen, was sich deutlich auf den Pornoseiten widerspiegelt. Es gibt ganze Portale nur für Männer, die an sexuellen Normabweichungen Interesse haben und die verdienen Millionen damit. Das spricht nicht gerade für eine Minderheit. ;)
Ich halte solch Berichte für übertrieben, und über die Sensationsgier geht das Interesse bei den meisten nicht hinaus. Ansonsten könnte man auch sagen, daß die Mehrheit ein Interersse an Mord hat.


Du hast da ein Henne-Ei Problem. Es gibt nicht genügend Vorbilder, als dass MANN den Rock in Betracht ziehen würde. Und weil es nicht genügend in Betracht ziehen, gibt es zuwenig Vorbilder. Die Gruppe ist einfach viel zu klein, um aus sich heraus etwas verändern zu können und gleichzeitig kann sie in keinster Weise verhindern, dass der Rock von anderen in die Öffentlichkeit gezerrt wird, die überhaupt keine Bedenken haben, inakzeptabel zu sein.
Ich mag da altmodisch sein, aber ich setze auf Vernunft (Es gibt keinen vernünftigen Grund gegen den Männerrock.) und Ausdauer. Menschen zu überzeugen ist nichts, was man so einfach auf die Schnelle hinbringt.

Der Rock wird beim Mann ankommen. Aber er wird es nicht tun, weil er als Männerrock präsentiert wird, sondern weil queere Vorbilder ihn überrall präsentieren - zusammen mit anderen Tabubrüchen. Beides wird koexistieren, aber die Männerrocker werden sich damit abfinden müssen, dass andere Männer den Rock aus anderen Gründen anziehen - und sie werden davon profitieren, denn das ebnet auch ihnen den Weg.
Die meisten Männer werden nicht akzeptieren wollen, als queer angesehen zu werden. Das wird ihnen wichtiger sein als die Vorteile des Rocks. Wenn tatsächlich das von Dir gewünschte  Quieerrockfeuer ausbricht, wird es bald abgebrannt sein, und der Gedanke, daß der Rock etwas für gewöhnliche Männer werden könnte, wird durch diese Erfahrung schwerer zu vermitteln sein.

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

Offline Jo 7353

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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #81 am: 30.11.2018 22:23 »
Vielleicht könnte man auch soweit kommen, Queers nicht als Normabweichungen, sondern als Normvarianzen anzusehen.

Man kann sich an allem gewöhnen- selbst am Dativ.

Gruß,
Jo
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Offline high4all

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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #82 am: 30.11.2018 22:26 »
Hallo!

Nein, lieber Michael, ich sehe deswegen den Widerspruch nicht weil ich mich gerade Frage was Individualität mit dem Geschlecht zu tun haben soll...Eine Frau die gerne Dirndl trägt ist für mich Individualistin. Eine Frau die gerne den Bohemien Stil trägt ist auch eine Individualistin. Beide sind sie Frau aber doch wunderbar Verschieden in Ihrer Art....

Bruce Springsteen ist Individualist weil er eine für Ihn typische Musik macht. Ebenso war David Bowie Individualist....aber beide wahren und sind sie Männer und so herrlich wunderbar Verschieden in Ihrer Art....
Nach diesen Beispielen ist jeder Mensch ein Individualist.

Das bin ich übrigens auch dann, wenn ich keine Röcke trage. Sondern z.B. eine rote/blaue/grüne/goldene/silberne Hose.

@Mas
Das Geschlecht hat mit individualität wirklich nichts zu tun, lieber Michael.

Ich vermute, Du verwechselst Individualität (hat mit dem Geschlecht nix zu tun) mit Identität (hat mit dem Geschlecht zu tun). Tja, diese Fremdwörter können schon schwierig sein.

LG
Hajo
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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #83 am: 30.11.2018 22:34 »
Zitat
Ich erlebe das anders. Viele Menschen, selbst konservative, können den Rock akzeptieren, wenn man klar rüberbringt, daß er nur eine modische Laune ist.

"Nur" eine modische Laune?

Das reicht für einige Zeitgenossen nicht. Denn die fordern prompt, diese modische Laune zu lassen. So wichtig ist ihnen diese angebliche Oberflächlichkeit und so gefährlich für ihr Männerbild. Da ist nicht mal Platz für Schottenröcke (Kilts sagen die nicht).
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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #84 am: 30.11.2018 22:57 »
Lieber Jo,

was mich stört an Deiner Argumentation ist, dass Du bereit bist, Dich von einer Gruppe von Menschen, mit denen Du Dich nicht identifizierst, zu distanzieren, um unser Ziel, den Rock für Männer weiter zu verbreiten, zu erreichen. Du sprichst von Vernunft. Aber spricht denn irgendeine Vernunft dagegen, queer zu sein, wenn man sich so fühlt? Müssen wir uns mit Queerphoben usw. gemein machen, um ihnen unser geliebtes Kleidungsstück als für sie geeignet darzustellen?

Ich frage mal so: Welche Verhaltensweise schadet mehr, eine queerphobe oder eine queere? Wer verdient mehr unsere Solidarität?

LG, Micha
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Offline Jo 7353

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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #85 am: 01.12.2018 10:54 »
Zitat
Ich erlebe das anders. Viele Menschen, selbst konservative, können den Rock akzeptieren, wenn man klar rüberbringt, daß er nur eine modische Laune ist.

"Nur" eine modische Laune?

Das reicht für einige Zeitgenossen nicht. Denn die fordern prompt, diese modische Laune zu lassen. So wichtig ist ihnen diese angebliche Oberflächlichkeit und so gefährlich für ihr Männerbild. Da ist nicht mal Platz für Schottenröcke (Kilts sagen die nicht).

Ich schließe aus solch Verhalten, daß sie uns eben nicht glauben, daß es nur eine modische Laune ist, ohne das explizit auszusprechen. Es gibt nun mal so lästige Menschen, die glauben, besser als ich zu wissen, was ich denke.

Gruß,
Jo
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Offline Jo 7353

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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #86 am: 01.12.2018 10:59 »
was mich stört an Deiner Argumentation ist, dass Du bereit bist, Dich von einer Gruppe von Menschen, mit denen Du Dich nicht identifizierst, zu distanzieren,
Wenn man mich fragt, distanziere ich mich gegebenfalls auch von Schotten in der Form, daß mein Kilt kein Bekenntnis zu Schottland bildet. Das heißt keineswegs, daß ich schottisch sein als etwas negatives bewerte. Ich bin nur nicht schottisch und habe auch nicht das Ziel als Schotte wahrgenommen zu werden, auch wenn der Kilt ein schönes angenehmes Kleidungsstück ist.

Ich mag klare Begriffsbildungen.

Gruß,
Jo
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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #87 am: 01.12.2018 12:03 »
was mich stört an Deiner Argumentation ist, dass Du bereit bist, Dich von einer Gruppe von Menschen, mit denen Du Dich nicht identifizierst, zu distanzieren,
Wenn man mich fragt, distanziere ich mich gegebenfalls auch von Schotten in der Form, daß mein Kilt kein Bekenntnis zu Schottland bildet. Das heißt keineswegs, daß ich schottisch sein als etwas negatives bewerte. Ich bin nur nicht schottisch und habe auch nicht das Ziel als Schotte wahrgenommen zu werden, auch wenn der Kilt ein schönes angenehmes Kleidungsstück ist.

Ich mag klare Begriffsbildungen.

Gruß,
Jo

Ja klar, Jo, ich sage auch, dass ich kein Schotte bin, wenn man mich danach fragt. Und kein Köbes, nicht homosexuell, nicht transgender und wenn als Buddhist angesprochen, dann sage ich, dass der Rock damit aber nichts zu tun hat.

Klare Begriffsbildungen haben in manchen spachlichen Operationen ihre Notwendigkeit, in anderen können sie aber auch unnötig einengen. Da ist Ambiguität das Zauberwort.

Ich stolpere über Deine Wörter "rational" und "Normabweichung". Ersteres ist für Dich was gutes, zweiteres was schlechtes. Oder?
Ich habe gestern bei "aspekte" einen Beitrag über eine transgender Tänzerin gesehen, die lange brauchte, zu ihrer Transsexualität zu stehen. Sie wollte einfach nur als Frau angsehen werden, weil es normal ist, eine Frau zu sein, aber eine Normabweichung, transsexuell zu sein. So ein Problem haben Schotten, Kobesse und Buddhisten nicht. Deshalb halte ich es für vernünftiger, Transgendern und anderen Queers mit Mitgefühl zu begenen und jede Distanzierung zu vermeiden. Zu sagen, dass man nicht davon betroffen sei, ist da nach meiner Begrifflichkeit noch keine Distanzierung, aber sie als Normabweichung zu bezeichen schon.

LG, Micha
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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #88 am: 01.12.2018 12:17 »
Zitat
Ich erlebe das anders. Viele Menschen, selbst konservative, können den Rock akzeptieren, wenn man klar rüberbringt, daß er nur eine modische Laune ist.

"Nur" eine modische Laune?

Das reicht für einige Zeitgenossen nicht. Denn die fordern prompt, diese modische Laune zu lassen. So wichtig ist ihnen diese angebliche Oberflächlichkeit und so gefährlich für ihr Männerbild. Da ist nicht mal Platz für Schottenröcke (Kilts sagen die nicht).

Ich schließe aus solch Verhalten, daß sie uns eben nicht glauben, daß es nur eine modische Laune ist, ohne das explizit auszusprechen. Es gibt nun mal so lästige Menschen, die glauben, besser als ich zu wissen, was ich denke.

Gruß,
Jo
Solche Menschen glauben nicht nur, uns besser zu kennen als wir selbst. Sie wollen auch bestimmen, was für eine Lebensweise wir zu pflegen haben, nicht nur in Bezug auf Kleidung. Damit wir ihr Welt- und Gottesbild ja nicht stören.

Abgesehen davon, selbst wenn das Tragen von Röcken nicht nur modische Laune ist, haben sie nicht das Recht, über unser Lebensmodell zu bestimmen.

Die Begründung, dass das Tragen von Röcken eine modische Laube ist, lehne ich für mich ab, weil sie mir zu oberflächlich ist und der Komplexität meiner Persönlichkeit nicht gerecht wird. Eine Reduzierung auf Äußerlichkeiten greift viel zu kurz.

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Re: Warum wir mehr queere Vorbilder brauchen
« Antwort #89 am: 01.12.2018 14:18 »
Es gibt nun mal so lästige Menschen, die glauben, besser als ich zu wissen, was ich denke.

Solche Leute gibt es aber immer und überall, nicht nur bei rocktragenden Männern. Z.B. auch bei Männern, die Sandalen mit Socken tragen.
Gruß
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