Autor Thema: Erfahren - Lernen - Anwenden  (Gelesen 4254 mal)

Offline DesigualHarry

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Erfahren - Lernen - Anwenden
« am: 13.07.2012 15:14 »
Hallo!

Nach längerer Pause hier möchte ich mal wieder meine Erfahrungen als Rockträger teilen...

Ja, ist schon eine Weile her, bis der Troll Patriciastar hier für Unruhe gesorgt hat.... Aber im Endeffekt hat mir auch diese Situation damals geholfen, meinen Weg weiterzugehen...

Wie wir ja alle hier Wissen geht es immer wieder um' s "Mannsein", was darf man sich als Mann überhaupt erlauben usw. Ehrlich gesagt habe ich solche Diskussionen eigentlich nie Begriffen, nur im Zuge meines Rocktragens bin ich unfreiwillig damit in Berührung gekommen. Ich war immer schon ein Bewunderer der 70iger und 80iger, und bin da auch lange drin steckengeblieben. Ich habe es erst später bemerkt, dass diese Zeiten auch nur eine Modeerscheinung war. Wenn irgendein Typ von damals heute noch aktiv ist, läuft er inzwischen auch angepasst herum... Von wegen Held usw ;D

Ja und vor ca. Einem halben Jahr sind dann ein paar Dinge passiert, die mir in meinem Leben sehr viel gebracht haben. Zwei davon möchte ich hier Niederschreiben.

Der erste Punkt ist ein gewisser Herr Helge Schneider. Das was mich an Ihn fasziniert ist nicht, weil ich auch so sein möchte, sondern weil er zu sich selber steht, mit dem was er tut. Wie viele sagen einem Als Erwachsener musst du alles Kindliche ablegen. Er traut sich ganz Kind zu sein, und hat gerade Deswegen Erfolg.

Der zweite Punkt ist folgende Website, die mir all mein Fragen zu Gott und der Welt beantwortet hat

http://www.puramaryam.de/indexdt.html

Inzwischen bereitet mir das Rocktragen keine Probleme mehr. Ich mache es Inzwischen in meiner ganzen Freizeit. Egal ob bei uns im Ort, oder sonstwo in der Welt da draußen. Ich Orientiere mich nicht mehr an den Leuten deren Reaktionen. Der Rock gehört zu meiner Persönlichkeit.

Ich trage Rock aber auch nicht so wie die Frauen, ich brauche auch keinen Kilt um mich zu Rechtfertigen. Ich bin auch kein großer Fan von Mode, ich würde z.b. Nie irgend ein Teil kaufen, bloß weil Irgendjemand der Meinung ist es sei jetzt "in". Ich suche mir Kleidung ganz Zielbewusst aus...

Die Hose ist für mich Inzwischen ein Machtinstrument geworden. Ein Machtinstrument genutzt von Kirche, Staat, Politik, Medieen oder Werbung um mich zu Kontrollieren und Manipulieren. Um mich in eine Ihrere vorgefertigten Schubladen zu stecken, um mir vorgefertigte (Spam) - Mails zu schreiben, weil ich ja als Mann sowieso die gleichen Interessen haben muss, wie alle andere auch...

Der Rock verleiht mir Einzigartigkeit. Ich kann wohl davon ausgehen, dass es kein zweiter so macht wie ich... :)

Noch kurz zu meinem Neuen Vornamen Desigual.
Das Asia stand für Meinen Beginn mit dem Rocktragen. Die ersten Röcke waren Sarongs. Dazwischen hatte ich die Kilt Phase, hätte mich da auch KiltedHarry nennen können. ;D Nun bin ich bei Desigual, was ja verschieden bedeutet. Einerseits deshalb Desigual, weil ich die gleichnamige Marke und deren Ausrichtung sehr mag, und auch natürlich um das verschieden zu sein.
Wobei mit verschieden nur meine Individualität gemeint ist. Es hat absolut keine Bedeutung in der Beziehung Gender oder Sexualität. All diese Dinge will mir nur die Gesellschaft einreden, weil es eben unüblich ist.

Harry

Offline JoWi

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Re: Erfahren - Lernen - Anwenden
« Antwort #1 am: 13.07.2012 16:15 »
ch war immer schon ein Bewunderer der 70iger und 80iger, und bin da auch lange drin steckengeblieben. Ich habe es erst später bemerkt, dass diese Zeiten auch nur eine Modeerscheinung war. Wenn irgendein Typ von damals heute noch aktiv ist, läuft er inzwischen auch angepasst herum... Von wegen Held usw
So, jetzt wird es langsam mal zeit, daß ich auch wieder mal was schreib....:
Jaja, die 70er und die 80er, das waren zeiten,
  • in der individualität und -ismus noch gezählt hatten
  • da hatte auch "sein" noch mehr gezählt als "schein"
  • das waren überhaupt jahre, die von "modemut" geprät waren
  • gleichzeitig auch jahre, in denen natürlichkeit trumpf waren (siehe auch sein vs. schein)

bin auch sehr enttäuscht, daß
  • diese jahre vorbei sind
  • daß auch die meisten meines jahrgangs (die also in diesen zeiten jung waren und den stil/charakter dieser ära hochhielten, umgefallen sind und (wie Du schreibst) genauso angepaßt sind, wie die meisten jungen.

aber immerhin stößt man sogar auch bei den jungen hin und wieder auf individuen, die zum. in gewissem grade die mentalität von damals ausleben - wenn´s halt nur a paar mehr wären, so daß das ganze wieder schule machen könnte....

Johannes

Offline M.L.

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Re: Erfahren - Lernen - Anwenden
« Antwort #2 am: 14.07.2012 20:16 »
DesigualHarry
Hallo schöne Erfahrung aber du berichstes nur von Dir.
Meine frage ist immer wider ( Freunde ,Verwandschaft .Kinder und Neffen und Nichten  usw. wie gehst du damit um.

Ich glaube kaum das alle den Daumen gehoben haben und haben gesagt (Toll das wollte ich auch machen  weiter so )
Grüsse M.L.

Offline Asterix

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Re: Erfahren - Lernen - Anwenden
« Antwort #3 am: 14.07.2012 23:14 »
Schöner Bericht, der mich sehr freut!

Habe leider keine Zeit, darauf näher einzugehen. Deshalb bis bald und weiter so!

Liebe Grüße,

Asterix
"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)


Offline DesigualHarry

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Re: Erfahren - Lernen - Anwenden
« Antwort #4 am: 15.07.2012 00:10 »
Hallo!

Von wem sollte ich sonst Berichten außer von mir?... Kinder hab ich keine, wo ich es Verstehen würde darauf Rücksicht zu nehmen. Nein, das war in meinem Leben bisher immer mein Fehler gewesen, dass ich zuerst auf andere geschaut habe, bevor es um mich selber ging...Erst wenn ich mit mir selber im klaren bin, kann ich für andere da sein.

Ich habe auch immer Geglaubt ich muss mich nach den anderen, nach der Gesellschaft richten. Aber wer bestimmt nach was man sich richten soll? Der Pfarrer, Die Eltern, Politiker, Experten?...Wissen die wie ich mich fühle? Kennen die mich so genau, dass sie über mich bestimmen dürfen? Sind bestimmte Menschen mehr Wert als andere? Einzig alleine wenn ich Ihnen die Erlaubnis dazu gebe!

Aber, das Leben bedeutet Vielfalt, alles Leben entwickelt sich ständig weiter. Immer wieder entdeckt man neue Pflanzen und Tierarten, In den Unglaublichstenn Formen und Farben. Nur der Mensch will festhalten, will andere in Ihrem Freien Willen hindern! Will anderen was ganz wesentliches im Leben nehmen, nähmlich Erfahrungen. Erfahrungen um daraus Lernen zu können. Erfahrungen um Gefühle ausdrücken zu können. Erfahrungen um Fehler erkennen zu können. Erfahrungen um daran Wachsen zun können, dem eigentlichen Sinn von Leben überhaupt.

Ich habe das auch erst jetzt kapiert, dass aussließlich ich selber das wichtigste bin, was ich besitze. Denn alles andere kann ich verlieren. Frau, Kinder , Auto, Freunde...

Nein, in meinem Leben geht es aussließlich um mich. Jeder darf mein Freund sein, aber ich kann niemanden dazu zwingen. Denkt nochmals an das Beispiel Helge Schneider. Gerade weil er das macht, was er selber machen will, hat er genau die Richtigen Menschen um sich herum! :)


 

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