Autor Thema: Kilted or not to be kilted?  (Gelesen 11758 mal)

triks

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Kilted or not to be kilted?
« am: 17.07.2004 20:27 »
Ich habe in letzter Zeit mehr und mehr ein Interesse am Kilt entwickelt. Ich spare auf einen echten Kilt im nächsten Jahr. Mich interessiert, wo es neben http://www.kiltsandmore.de/ in Deutschland sonst noch echte Kilts gibt und welche Erfahrungen ihr mit den Läden gemacht habt.

Ich bin derzeit viel bei http://www.xmarksthescot.com im Forum. Ich kann zwar ganz gut englisch lesen aber muß beim schreiben doch viel nachschlagen. Aber die Teilnehmer - überwiegend aus den USA - sind ziemlich nachsichtig gegenüber meinen Fehlgriffen. Nur da die Teilnehmer eben überwiegend aus dem außereuropäischen Raum kommen, macht es wenig Sinn dort nach Läden in Deutschland zu fragen.

Offline hirti

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Re:Kilted or not to be kilted?
« Antwort #1 am: 19.07.2004 10:57 »
Hallo conne,

ich habe durch Zufall letzte Woche eine Firma entdeckt die ebenfalls Kilts herstellt.
Die Firma befindet sich zwar in Kärnten in Österreich, aber vielleicht interessiert es dich trotzdem, ist ja auch nicht so weit von D entfernt und nebenbei erwähnt auch in einer sehr schönen Gegend.

Habe nähere Infos unter "Shopping" niedergeschrieben!

http://www.rockmode.de/001/forum/index.php?board=10;action=display;threadid=421;start=0#lastPost

mit freundlichen Grüßen,
hirti

triks

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Re:Kilted or not to be kilted?
« Antwort #2 am: 19.07.2004 13:37 »
@hirti: Leider ist auf deren homepage nicht viel von Kilts zu sehen. Aber schon interessant, dass Kilts in Östereich überhaupt verkauft werden.

Wolfgang

Offline GerdG

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Re:Kilted or not to be kilted?
« Antwort #3 am: 19.07.2004 22:02 »
Hallo Wolfgang

Auch ich habe jetzt mehr Interesse am Kilt, und auch ich bin oft bei xmarksthescot.com.
Der Grund? Meiner Ansicht nach sind viele Rockträger zu weit – und allerdings viel zu schnell - gegangen.

Mir ist ein männliches Erscheinungsbild wichtig und der Kilt ist männlich.

Eines sollten wir aber nicht vergessen. Wir Europäer (ich bin Däne) – und die Engländer betrachten sich sowieso nicht als Europäer -  haben keine Kilt-Tradition. Die meisten Leute haben nie einen echten Kilt gesehen. Ihnen ist etwas Kariertes ein Kilt. Das heißt, brauchen wir überhaupt die „echte“ Ware?

Grundsätzlich meine ich nein. Nun weiß ich auch nicht, was du mit „echtem“ Kilt meinst. Ein echter Kilt (8 Yard, 13 oder 17 oz) kostet um die 400 Euro (mindestens), und er muss immer maßgeschneidert werden, auch in Schottland.
Ich würde mir mit einem „casual“ Kilt begnügen, und den gibt es in Deutschland zu kaufen, und zwar in Rotenburg ob der Tauber.

Schottenladen würde ich einen Besuch abstatten. Die Bedienung ist nett und sehr kompetent, und du kannst dir dort einen (irischen) Kilt von der Stange kaufen. Preis 189 EUR. Länge immer 59 cm und in drei-vier verschiedenen (schottischen) Tartans.
Du kannst dir dort übrigens auch einen maßgeschneiderten Kilt bestellen. Kostet dann wieder rund 400 EUR.

Wichtiger als 8 Yard Material ist vermutlich das Zubehör, Sporran und Strümpfe etc. Sowas gibt es auch beim Schottenladen.

Weißt du, dass du dir einen gut aussehenden casual Kilt für momentan nur 31 £ bei www.tartanwear-direct.com kaufen kannst? Versandkosten 11 £ kommen zwar dazu aber sonst nichts (EU-Land).
Ich habe zweimal bei TWD bestellt und bin mit den beiden Kilts sehr zufrieden. (Die xmarksthescot-Leute werden sicher höher streben, aber wiederum, sie haben eine Kilt-Tradition, wir nicht).

Auch ich habe einen echten, teuren 8 Yard Kilt, den ich sehr selten verwende. Die TWD-Kilts aber kann ich immer anziehen und für jeden Zweck. Sollte einer kaputtgehen kann mir jederzeit einen neuen leisten und ihn innerhalb von vierzehn Tagen bekommen.

GerdG

http://uk.geocities.com/free2skirt - vorläufig nur in englisch.



Offline conne

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Re:Kilted or not to be kilted?
« Antwort #4 am: 19.07.2004 23:14 »
Hallo Hirti,

danke für den Tip. Aber ich bin nicht nur an Kilts interessiert. Aber stimmt, es sieht so aus. Wenn ich so meine Beiträge mal durchdenke, waren einige mit Kilts.
Dabei sind Kilts in meiner Rocksammlung in der Minderzahl.

Aber vielleicht fahr doch mal mach Österreich.

Grüßle
Conne

triks

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Re:Kilted or not to be kilted?
« Antwort #5 am: 20.07.2004 01:06 »
Hallo GerdG,

mit dem Thema "Röcke für Männer" beschäftige ich mich noch nicht lange genug, um mir ein Urteil darüber machen zu können, ob viele Rockträger zu schnell und zu weit gegangen sind. Viele Männer muten im Rock an wie eine Kombination aus Bube- und Damenkarte. Ich habe keine Schwierigkeiten mit Männern, die sich gekonnt wie eine Frau kleiden, aber eine halbe Travestie (nur  unterhalb des Bauchnabel) empfinde ich absolut nicht nachahmenswert.

Es muss sicherlich nicht unbedingt ein Kilt sein. Ich finde durchaus auch in der Damenabteilung Stücke die mir gefallen und ich auch anziehe, wenn sie mir denn passen. Bei der Passform hapert es dann allerdings meistens.

Ich bin Ostfriese mit dänischen, erzgebirgischen und ostpreußischen Vorfahren. Von daher habe ich keine kulturelle Beziehung zum Kilt. Was mich am echten Kilt begeistert ist der besondere Schnitt. Unter einem echten Kilt verstehe ich solche mit mindestens 6 yards und ordentlichem Gewicht, und nicht karierte Faltenröcke, wie sie bei Gothic-Läden oder etwa kilt.de angepriesen werden. Für mich ist es wichtig, dass es ein Kilt ist und kein karierter Faltenrock, ob die Leute das als solchen erkennen oder nicht.

Ein qualitativ hochwertiger Kilt ist teuer. Ich schwimme auch nicht in Geld, nur habe ich eben wenige Kleidungsstücke in meinem Schrank, die jedoch allesamt relativ hochwertig und -preisig. Das bedeutet nicht, dass ich unbedingt viel Geld loswerden muss, um glücklich zu sein. Aber oft habe ich es erlebt, das mich falsche Sparsamkeit hinterher sehr gereut hat.

Das Angebot bei Tartanwear ist sicherlich ein verlockendes Angebot. Leider ist kein Tartan dabei, an den ich mein Herz verlieren könnte. Den Kauf eines Kilt habe ich im nächsten Jahr geplant und spare entsprechend darauf. Diese Jahr erwarte ich noch einen Amerikilt.

Vielleicht lese ich ja mal einen Beitrag von Dir bei xmarksthescot. Ich kann englisch zwar einigermaßen lesen aber leider nur schlecht als recht schreiben. Für mich ist das schreiben dort immer relativ aufwändig. Aber es lohnt sich. Ich gewinne neben guten Informationen über Kilts einen interessanten Einblick in die englischsprachige Seele.
:)

Wolfgang

P.S.: Deine Homepage habe ich besucht und sie hat mir sehr gefallen.
 Wird damit http://hometown.aol.com/gregma2000/ obsolet?

Offline Ferdi

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Re:Kilted or not to be kilted?
« Antwort #6 am: 20.07.2004 21:39 »
Hallo Gerd!

Ich habe mir Deine neue englische Seite angesehen. Sowohl diese als auch Deine noch aufrufbare deutsche Version sind in meinen Augen mit Abstand die besten Seiten zum Thema, die ich kenne. In fast allem, was auf Deinen Seiten steht, finde ich mich selbst wieder. Allerdings beschäftigt mich eine Frage: Warum meinst Du, die Rockträger wären zu schnell vorgegangen? Ich meine, angesichts des verheerend langsamen Schneckentempos, mit dem sich der Rock für den Mann etabliert, kann man garnicht schnell genug gehen. Denn nur eine möglichst häufige und umfassende Präsenz röcketragender Männer in der Öffentlichkeit kann eine Gewöhnung an den mit Rock bekleideten Mann und damit einhergehend eine Normalisierung des Verhältnisses der Gesellschaft zum Männerrock bewirken. Jeder Mann, der Röcke tragen will, sollte das auch tun, so oft er das kann.

Zitat
 
Mir ist ein männliches Erscheinungsbild wichtig und der Kilt ist männlich.

Auch mit dieser Aussage habe ich meine Schwierigkeiten. Zweifellos ist der Kilt männlich, aber ist er das ausschliesslich? Ich meine, es gibt darüber hinaus zahlreiche Röcke, die auch männlich sind weil sie männlich wirken. Die Denim-Jeansröcke aus schwerem Stoff hast Du ja auf Deiner Seite schon erwähnt. Auch solche Röcke aus Cord, Leinen und Mischgewebe stören nicht das männliche Gesamtbild. Viel schlimmer können sich gewisse Accessoirs auswirken, vor allem die Schuhe. Falsche Schuhe können das gesamte männliche Erscheinungsbild zerstören, sogar dann, wenn der Träger Hosen anhat. Auch bestimmte Farben und Schnitte bei den Röcken können bei manchen Trägern das Gesamtbild verschieben. Wer das so mag, das ist ok, soll jeder so machen wie er das für richtig hält. Aber zu sagen, dass man nur dann ein männliches Erscheinungsbild abgibt, wenn man Kilts trägt, das halte ich für falsch. Damit würde man doch allen Röcken, die nicht Kilts sind, die Fähigkeit absprechen, männlich wirken zu können. Das wäre ein gedanklicher Rückfall in die Anfangszeit der Männerröcke, daher bedauere ich diese Aussage sehr. Aber ansonsten habe ich an Deinen Gedanken nichts auszusetzen.

Für die Mühe, die Du Dir mit der Seite gemacht hast, möchte ich Dir danken.

Ich schicke Dir noch eine Mail auf die auf der englischen Seite angegebene Mailadresse.

Schöne Grüsse,
Ferdi
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Offline GerdG

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Re:Kilted or not to be kilted?
« Antwort #7 am: 21.07.2004 06:40 »
Hallo Wolfgang und Ferdi

Zur Erläuterung:
Ein Kilt, das glaube ich jedenfalls, ist in den Augen der meisten Menschen männlich, und nur wenige werden von einem Mann im Kilt meinen, dass er TV ist (höchstens ein wenig exzentrisch).

Ich finde auch, dass ein Kilt viel leichter zu „erklären“ sei als ein Rock. Auch gibt es jetzt eine Vielfalt von sowohl traditionellen wie auch modernen (meistens amerikanischen) Kilts. Allerdings sind wir nicht (länger) auf Röcke, die ursprünglich für Frauen gedacht waren, begrenzt.

Die Amerikilts gefallen mir besonders, darauf kannst du dich freuen, Wolfgang.
Vom Schnitt her kenne ich keine, die so gut sind. Sie sind auch sehr leicht und wunderbar zu tragen.
Das einzige an ihnen, was mich ständig ärgert, ist, dass sie sehr oft (fast vor jedem Tragen) gebügelt werden müssen. Hier ist noch etwas Produktentwicklung angesagt. Die Utilikilts sind hier Amerikilts überlegen.    

Was ich vom Kilt gesagt habe, schließt aber nicht aus - und hier habe ich mich nicht deutlich genug erwähnt - dass ein Rock auch nicht männlich sein kann, Jeans-Röcke zum Beispiel. Röcke fordern aber vielleicht noch etwas mehr vom Träger, damit er nicht in die Transvestiten-Schublade gelangt. Hier ist besonders, wie auch du, Ferdi erwähnst, auf das Zubehör, wie Schuhe, Farben und sonstiges zu achten.

Zu weit gegangen? Mit dem Rocktragen auf keinem Fall. Jeder soll so oft Röcke tragen, wie er es nun auch kann, damit Mann im Rock gesichtet werden kann. Nur, was wollen wir mit dem Rock? Was ist unser Endziel?

Hier ist MEIN Endziel MANN im männlichen Rock. Punkt. Mit dem Rock will ich Bequemlichkeit und Vielfalt. Punkt.
Für mich ist die Lösung Kilts – und einige Röcke, die mir überaus männlich vorkommen.
Andere Männer können andere Ziele und andere Gründe haben. Dafür habe ich Verständnis, auch dafür dass es Männer gibt, die sich total als Frauen verkleiden mögen.

Aber mit „zu weit“ meine ich (vermutlich), dass ihr Endziel nicht mit dem meinigen übereinstimme, und das kann man mir mit etwas Recht vorwerfen, zugegeben.

Zu schnell gegangen?
Die Gesellschaft bewegt sich und wird immer wieder toleranter, auch Mann im Rock gegenüber. Die Gesellschaft rückt sozusagen uns näher heran. Das ist an sich sehr erfreulich.
Ich glaube aber auch, dass Mann im Kleid Anno 2004 sich von derselben Gesellschaft schnell entfernt und dadurch eher Intoleranz erweckt.  
 

Schöne Grüsse

GerdG

PS. Mit meiner alten HP kann ich aus irgendeinem Grund nicht länger in Verbindung kommen. Ich kann sie weder ändern, noch löschen.

triks

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Re:Kilted or not to be kilted?
« Antwort #8 am: 21.07.2004 17:31 »
Wie ich bereits an anderer Stelle hier im Forum schrieb: Männer müssen den Rock neu und maskulin erfinden, so wie Frauen die Hose feminim neu erfunden haben.

Beispiele, wie sie Amerikilt oder Utilitkilt, AndersLandinger oder Macabi Skirt und viele andere mehr vorgeben, sind da - zumindest aus meiner Sicht - ein guter Anfang auf dem Weg zu einem maskulinen Rockstil.

Den Kilt braucht man(n) nicht neu erfinden. Der ist bereits als Männerbekleidung etabliert und sogar bei königlichen Hochzeiten salonfähig.

Wolfgang


Offline Aryaman Stefan

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Re:Kilted/skirted, yes!
« Antwort #9 am: 22.07.2004 06:36 »
Guten Morgen, Triks und ihr anderen Leser,

welche besonderen Wege doch die Rockräger und -liebhaber so gehen: zwar liebe ich den Kilt schon von Kindheit an (siehe meinen Beitrag unter http://www.rockmode.de/001/forum/index.php?board=5;action=display;threadid=353 ) zum Ansehen - ohne ihn je getragen zu haben -, doch fand ich ihn zeitweise zu streng, vielleicht weil die Schotten mit Kilt nicht lockerer sind. Inzwischen habe ich zuerst die Tartan-Stoffe entdeckt und dann auch die Möglichkeit, daß Tartan-Tragen nicht immer streng aussehen muß: wie Du weißt, hat mir eine Freundin, die Schneiderin ist, ein paar Röcke geschneidert, zu denen ich ihr Tartan-Stoffe geliefert habe. Nun habe ich fünf davon, und ich beginne fast unersättlich zu werden und sehe im Internet nach interessanten Tartanstoffen, die auch bezahlbar sind (mein Kleider(!)-Schrank quillt bald über, und ich frage mich wie eine Frau oft, „was ziehe ich bloß heute mal an?“). So sah ich dieser tage einen Mann in grauer Geschäftskleidung, der einen schönen quittegelben Schlips trug, und ich sagte zu einem jungen Freund, der neben mir saß: so einen Rock ...!

Meine Röcke sind ja fast beinlang und sehr weit(wegen der Orthesen/Schienen, die ich an den Beinen trage), also sind sie genau genommen keine Kilte, und dennoch werde ich oft angesprochen auf den schönen Kilt, den ich trage. - Doch vielleicht sind sie so etwas wie verlängerte und nicht ganz exakte, vielleicht "erweiterte Kilte"? Jedenfalls macht es mir Spaß, diese Röcke zu tragen und im Seewind wehen zu lassen. Du wohnst ja nicht so weit von mir (ich bei Sternberg zwischen Schwerin und Güstrow), und wenn Du zu sowas Lust hast und einen Stoff hast, kannst Du ja mal kommen, und die Dame schneidert Dir vielleicht auch einen eigenen besonderen Rock, sind gewiß keine hunderte von Pfunden oder Euros.

Ja Gerd, mir ist es auch nicht ganz unwichtig, wie ein Mann auszusehen, doch die Art, wie ich Röcke trage, tut dem keinen Abbruch. Ansich sehe ich sowieso männlich aus, manchmal mehr als mir lieb ist - denn auch meine frauliche Seite lebe ich gerne nicht nur nach innen ... Und ich habe erfahren, daß Frauen diese Seite an mir auch schätzen. Und ich finde den Kilt weder männlich noch fraulich, das richtet sich nach unseren Blickgewohnheiten, glaube ich. Und wenn die Schotten sagen, ein Kilt ist nicht ein Rock, so finde ich dass schon ein wenig künstlich ausgedrückt, vielleicht wollen sie sich mit dieser Wortwahl von dem Vorwurf Transvestit zu sein freihalten. Für mich gilt aber: Was die Leute oberflächlich über mich glauben, ist mir egal, doch was sie sehen: darauf kommt es mir an, also „Mann im Rock“!

Doch ich habe auch sehr viel Lust an meinem „erweiterten Kilt“, über ihn erfahre ich an mir selbst etwas sehr Schönes aus der anderen und reizvollen schottischen und irischen Kultur und erfahre manchen Körpergenuß, manche Leichtigkeit. So habe ich mich über die Lust an diesen Kleidungsstücken schon ein wenig in die schottischen Fühlweisen eingelesen, denke ich - ohne von deren Tradition abzuhängen. Und ich trage auch andere Arten von Röcken in anderen Stoffen, mit Lust.

Deine free2skirt-Seite, Gerd, ist sehr schön und umfangreich, auch die Bilder in der Gallery. Die beiden Fotos, auf denen eine kilted Frau zu sehen ist, zeigen für mich klar, daß es nicht die Hosen sein müssen um einen Mann als solchen zu erkennen - oder ist es auf den Bildern ein junger Mann oder Junge? Das ist an den Beinen allein nicht so leicht zu unterscheiden, und aus dieser Sicht verstehe ich schon, daß Jungen in unserer westlichen Kultur keine Röcke tragen mögen, es scheint ihnen, daß sie damit ZU mädchenhaft aussehen, wo wir sie gerade mit viel Aufwand in der Kindheit darauf programmiert haben einmal ein MANN sein zu wollen/zu sollen und so aussehen zu müssen (obwohl viele in ihrer Kinderzeit noch keine Lust zu diesem Anspuch haben und sich wehren).

Ja Gerd, Jeansröcke sehen tatsächlich männlich aus, auch bei Frauen in meiner Blickweise. Vielleicht tragen Frauen Jeans-Röcke, weil sie einerseits ein wenig männlich und andererseits weiterhin fraulich aussehen möchten?

Tartanstoffe, die nicht aus Wolle sind, haben auch ihren Reiz, sie werden angeboten bei http://bearkilts.com/clantartans.html (Polyester Viscose: Polyester 65% and Viscose 35%), und bei http://www.houseoftartan.co.uk/scottish/itempg.asp?itemid=848&pc=414&Subsecid=1499 und sind billiger als Wollstoffe und tragen sich auch sehr gut.

Aryaman Stefan





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Offline GerdG

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Re:Kilted or not to be kilted?
« Antwort #10 am: 23.07.2004 04:55 »
Hallo Aryaman Stefan

Du hast Recht, wenn du sagst, dass ein Kilt nicht zu streng vorkommen sollte. Wenn so, wäre er ja nur eine Tracht, die nur für sehr wenige Zwecke verwendet werden könnte (wie es ja eigentlich schon in Schottland der Fall ist, wo der Kilt meistens mit Hochzeiten verbunden wird. Hier spielt der Preis bestimmt auch eine große Rolle).
Auch deshalb finde ich casual Kilts lieber. Nicht-Schotten sollten sowieso nicht den Kilt als Tracht tragen, sondern als Kleidung.

Die Frauen auf meiner HP sind echte Frauen, keine Jungs.  

GerdG

triks

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Re:Kilted or not to be kilted?
« Antwort #11 am: 25.07.2004 07:24 »
Hat eigendlich schon jemand einen Kilt bei http://www.irish-berlin.de/ gekauft?

Wolfgang

Offline Aryaman Stefan

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Re:Kilted or not to be kilted?
« Antwort #12 am: 14.08.2004 20:43 »
hallo und G´ten Abend:
hier nur der Hinweis auf eine Notiz von mir an anderer Stelle: http://www.rockmode.de/001/forum/index.php?board=5;action=display;threadid=353 , wo ich etwas über ein Buch und einen Stoff-Kauf schreibe.

Gruß Aryaman Stefan
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Offline Aryaman Stefan

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Re:Kilted or not to be kilted?
« Antwort #13 am: 28.08.2004 08:38 »
... und hier eine Seite, auf der allerlei über das Tragen des Kilt, besonders des Großen Kilt beschrieben wird, mit genauen Zeichnungen - für die ernsthaften Kiltträger unter uns:

http://www.ealdormere.sca.org/university/greatkilt.shtml

Aryaman Stefan, der keinen Kilt aber Tartans trägt.
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Offline karber

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Re:Kilted or not to be kilted?
« Antwort #14 am: 28.08.2004 11:30 »
Kilt und Faltenrock

Der Faltenrock ist ein entfernter Verwandter des Kilts. Der Kilt ist und bleibt ein exklusives und damit sehr teures Kleidungsstück. Er sollte auch nur komplett getragen werden, das heisst mit allen anderen Teilen.

Der Faltenrock hingegen ist preiswerter und kann auch in sehr leichter Form hergestellt werden. Trägt sich vorzüglich hat aber den Nachteil, den alle weiten Kleidungsstücke haben - er ist windempfindlich! Dieser Rock bietet eine Bewegungsfreiheit die einzigartig ist.

Grüsse Karl


 

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