Da dieser
https://www.rockmode.de/index.php?topic=1488.0 Thread aus nachvollziehbaren Gründen zugemacht worden ist, würde ich gerne hier meine Meinung zum Thema äußern.
Ich bin ein sog. DWT der schon seit seinem 23. Lebensjahr Damenunterwäsche bzw. BH´s (allerdings ohne Silikonbrüste) mit den dazu passenden Slip´s nahezu täglich trägt der vor gut 35 Jahren eine sehr blöde Erfahrung gemacht hat. Ich bin da nämlich in eine Beziehung rein gegangen ohne meiner damaligen Partnerin etwas von meiner geheimen Leidenschaft zu erzählen. Bzw. es hat gut 1 Jahr gedauert bis ich es getan habe, wo meine Lebensgefährtin damals erst einmal platt war. Es gab sehr viele Diskussionen darüber wie weit sie meine Leidenschaft akzeptieren konnte oder eben nicht. Wenn ich meiner Leidenschaft heimlich nachgegangen bin, hat es sich für mich angefühlt als wenn ich fremd gehen würde.
Ich bin damals sogar soweit gegangen das ich, um die gemeinsame Beziehung zu retten, etliche Sitzungen bei einem Psychotherapeuten hatte um mir diese Leidenschaft raus therapieren zu lassen was unter dem Strich natürlich überhaupt nicht funktioniert hat. Die Geschichte endete damit ich nach 7 Jahren einen Schlussstrich gezogen habe frei nach dem Motto lieber ein Schrecken mit Ende als ein Schrecken ohne Ende.
Egal ob es jetzt um das tragen von Damenunterwäsche geht oder eben seit einigen Monaten zusätzlich ergänzt mit Röcken, so hängt wohl sehr viel davon ab mit welcher Offenheit man direkt am Anfang in eine Beziehung rein geht. Seit dieser speziellen Geschichte hatte ich mir angewöhnt gleich in den ersten 4 Wochen, in denen ich eine neue Frau kennen gelernt hatte, verbal die Hosen runter zu lassen und wenn es gepasst hat, dann eben auch einige Zeit später real. Denn letztlich hat auch die Partnerin ein Recht darauf möglichst früh zu wissen mit wem sie sich da einlässt. Und ein möglicher Schmerz am Anfang, festzustellen das aus einer Beziehung nichts wird, kann niemals so schmerzhaft sein wie eine Trennung nach vielen Jahren, geschweige denn wenn da möglicherweise noch Kinder dazu gekommen sind.
Seit 18 Jahren habe ich jetzt das riesige Glück eine Frau an meiner Seite zu haben, die mich auf meinem Weg nicht nur begleitet, sondern mich auch nachhaltig unterstützt und mir bei der Auswahl geeigneter Rücke hilft.
Von daher sage ich ganz klar und auch jenseits gesellschaftlicher Diskussionen darüber welche Kleidungsstücke nun weiblich sind oder nicht, das Offenheit in der Beziehung und die zu einem möglichst frühen Zeitpunkt das Maß aller Dinge ist.