Oberteil lang oder kurz

[hirti]

Für mich ist die Wirkung des Hinterteils der große Unterschied.
Eine taillehohe Hose lässt den Hintern groß und rund wirken - ein weibliches Geschlechtsmerkmal - während er in hüfthoher Hose oder mit darüber getragenem Oberteil eher verborgen wird.

Bei einer Frau in hoch geschnittener Hose denke ich mir viel eher "WAS FÜR EIN GEILER AR***!"
Außerdem haben Frauen einen kurzen Oberkörper und lange Beine und bei uns Männern ist's umgekehrt. Darum lässt auch der nach oben gezogene Bund die Proportionen eher weiblich wirken.

Ich bin mit meiner Figur recht zufrieden, trotzdem bin ich von Taille und flachem Bauch weit weg. So hadere ich auch manchmal mit meiner Seitenansicht wenn ich etwas taillenhoch trage und der Bund just auf meiner dicksten Stelle sitzt. Trotzdem mag ich die Optik sehr, bin der Meinung dass man mit Kompromissen manchmal leben muss und trag's trotzdem taillenhoch.<

Ich glaube, es wird mal wieder Zeit, eine schicke Rock-Hemd Kombination zu tragen...

[Skirtedman]

Was ggf auch nicht gesehen wurde ist das dieser Trend aus der Lgbt Szene kommt!
Macht es Sinn sich da dran zu hängen?

Es betrifft ja nicht nur körperbetonte Kleidung. Es betrifft die Bekleidung und die Gesamterscheinung im Ganzen, egal wie stark der Körper betont wird oder unbetont bleibt.

Timper
hat natürlich recht - eine gute Körperform macht das ganze ansehnlicher. Bedingung ist sie aber nicht - auch sehr starke Plus Size Mädels können toll aus sehen wenn sie Taille betonen und dafür die richtigen Kleidungsstücke wählen.

Ja, das ist richtig. Und manchmal finde ich Plus Size Mädels, die sich gekonnt unvorteilhaft anziehen und die meisten himmelschreiend "Mein Gott!" denken, inspirierend, weil sie sich sagen: "Ich bin ich" und dies nicht selten mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein ausdrücken. Inspirierend im Sinne von: Macht Euch frei von den Gedanken anderer!

Analog dazu finde ich es oft an Männern auch unmöglich, wenn sie ihre Plauze über den Hosenbund rumquellen lassen - nur mal als Beispiel - aber sie sind meist anerkannt. Und in Hemd/Shirt und Hose hat man sie akzeptiert. Kämen sie jetzt in einem Rock / Kleid daher, in der die Plauze nur noch halb so intensiv ins Auge stechen würde, käme mir das aber zu unvorteilhaft vor. (Auch für die gäbe es die vorteilhaften Kleidungsstücke bei den Röcken und Kleidern.)

Ich denke, bei Männern mit Plauze spielen da noch mal andere Linien eine optisch mildernde Rolle, weil Gürtellinie, Hosensilhouette oder dergleichen diese Plauzenstörung optisch wieder ein gutes Stück abfangen. Vom drüber getragenen Sakko mal ganz zu schweigen.

[Skirtedman]

Trotzdem mag ich die Optik sehr, bin der Meinung dass man mit Kompromissen manchmal leben muss und trag's trotzdem taillenhoch.

Ja, richtig. Und das können wir von Plus Size Menschen lernen.

Und gut ist, wenn man sich dieses Kompromisses bewusst ist, finde ich.

[cephalus]

Wenn die Plautze nicht im Weg ist werden gewöhnliche Anzughosen in der Taille getragen.

Da kann ich Dir nicht zustimmen, Hajo.
Keine meiner Hosen, auch Anzughosen, bietet die Möglichkeit sie wirklich in der Taille zu tragen, die einzigen Ausnahmen stammen aus der Damenabteilung.

[Skirtedman]

Na, cephalus,

dann hast Du eben nicht so eine Plauze aufzuweisen wie viele andere, meist leicht betagtere Anzugsträger. Die müssen dann Spezialgrößen nehmen, sofern es keine Maßanfertigung ist, und dann passt es eben vorne und hinten und oben und unten zur eigenen Körperform nicht mehr und dann rutschen die Hosen oft dorthin, wo sie eigentlich gar nicht sein sollten. Ich glaube, das dürfte das sein, was Hajo überwiegend meint.