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Rund um den Männerrock / Antw:Wer hat der Schweiz 12 Punkte gegeben?
« Letzter Beitrag von MAS am Heute um 11:12 »
Danke für den Text, lieber Hajo. Ich fand ja den ESC fürher interessanter, als jede:r in seiner:ihrer Landessprache singen musste, denn ich fand es schön, die Klänge dieser Sprachen zu hören, auch wenn ich die Texte nicht verstand. Die verstehe ich auf Englisch oft auch nicht, sondern müsste sie lesen oder gesprochen hören. Jedenfalls finde ich es schade, dass die meisten Lieder heute auf Englisch sind.

Ich habe nicht abgestimmt. Das habe ich noch nie oder einmal versucht, kam aber nicht durch. Dann habe ich es wieder gelassen. Wir haben jetzt eh die Show nicht gesehen, sondern waren aus, und haben dann nur die Abstimmung verfolgt. Innerlich war ich aber für Nemo und auch dafür, dass der israelische Beitrag unter die ersten kommt, aber nur wegen der persönlichen Anfeindungen gegenüber der Sängerin. Ihr Lied habe ich nicht gehört.

LG, Micha

PS: OT: Für Gebührenverschwendung oder viel mehr Steuerverschwendung halte ich, dass die Sicherheitsleute, sprich die Polizeieinsätze, bei Fußballspielen von Steuergeldern bezahlt werden. Die sollten die Veranstalter zahlen, die ja auch viel Geld damit verdienen! Aber die würden es in dem Fall sicher auf die Eintrittskarten umlegen, woduch Fußballgucken teurer würde, was sicher den Fußballfans nicht gefallen würde. Und es gäbe dann sicher riesige Proteste derselben, die vielleicht den Landesfrieden bedrohen würden. Aber dennoch: Die, die Geld damit verdienen, sollten auch die Polizeieinsätze bezahlen.
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Kino, TV, Video und DVD / Antw:Eurovision Song Contest 2024
« Letzter Beitrag von MAS am Heute um 11:05 »
"Nonbinär" bedeutet, dass man nicht nur zwei ("bi") sondern mehr Geschlechter sieht, in bezug auf das biologische Geschlecht eben mehr Genotypen als xx und xy und mehr Phänotypen als typisch weibliche und typisch männliche und in Bezug auf das kulturelle/gesellschaftliche Geschlecht mehr als eindeutig männliche und eindeutig weibliche Rollenverständnisse mit allem, was dazu gehört. Oder verstehe ich es falsch?

Da ich Nemos Genotyp nicht kenne, sein Phänotyp mir aber normal männlich vorkommt, scheint Nemos Nonbinarität sich eher auf das kulturelle/gesellschaftliche Geschlecht zu beziehen, also Nemos Rollenverständnis. Man sah es bei dem Auftritt an der Kleidung und an seinem sehr extrovertiert emotionalem Verhalten, die gemeinhin beide eher weiblich besetzt sind, aber auch nicht unbedingt, jedenfalls nicht typisch männlich.

Wenn wir aber Kleidung, emotionales Verhalten usw. als auch typisch männlich ansehen würden, bräuchten wir das Wort "nonbinär" dafür nicht mehr. Aber vielleicht gibt es noch mehr Merkmale ins Nemos Selbstkonzept, die das Wort "nonbinär" rechtfertigen.

Alternativ zu "nonbonär" könnte man auch "unisex" verwenden oder "genderneutral", wobei "unisex" eher auf das biologische Geschlecht bezogen ist. Aber wir könnten die als nicht typisch männlichen Merkmale Nemos als genderneutral ansehen. Nur: sind sie es auch wirklich?

LG, Micha
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Rund um den Männerrock / Antw:Wer hat der Schweiz 12 Punkte gegeben?
« Letzter Beitrag von high4all am Heute um 09:32 »
Für alle, die den Wettbewerb nicht gesehen haben (so wie ich) der Text von Nemos Vortrag:
Zitat
Welcome to the show
Let everybody know
I’m done playing the game
I’ll break out of the chains

You better buckle up
I’ll pour another cup
This is my boheme
So drink it up my friend

Uhhh Uhhh
This story is my truth

I, I went to hell and back
To find myself on track
I broke the code
Oh, Oh, Oh
Like ammonites
I just gave it some time
Now I found paradise
I broke the code
Oh, Oh, Oh

Let me tell you a tale about life
‘Bout the good and the bad, better hold on tight
Who decides what’s wrong, what’s right
Everything is balance, everything’s light
I got so much on my mind
And I been awake all night
I’m so pumped, I’m so psyched
It’s bigger than me, I’m getting so hyped

Uhhhh
Let me taste the lows and highs
Uhhhh
Let me feel that burning fright
Uhhhh
This story is my truth

I, I went to hell and back
To find myself on track
I broke the code
Oh, Oh, Oh
Like ammonites
I just gave it some time
Now I found paradise
I broke the code
Oh, Oh, Oh

Somewhere between the 0s and 1s
That’s where I found my kingdom come
My heart beats like a …
Somewhere between the 0s and 1s
That’s where I found my kingdom come
My heart beats like a drum

Uhhhh…

I, I went to hell and back
To find myself on track
I broke the code
Oh, Oh, Oh
Like ammonites
I just gave it some time
Now I found paradise
I broke the code
Oh, Oh, Oh

Und  ungefähr in deutsch:
Zitat
Willkommen zur Show, lass es jeden wissen
Ich hab' es satt, das Spiel zu spielen, ich werde aus den Ketten ausbrechen
Du schnallst dich besser an, ich schenke noch einen Becher ein
Das ist meine Bohème, also trink es aus, mein Freund

[Pre-Refrain]
Oh
Oh
Diese Geschichte ist meine Wahrheit

[Refrain]
Ich, ich ging durch die Hölle und zurück
Um den richtigen Weg zu finden
Ich hab' den Code geknackt, wo-o-oah
Wie Ammoniten, ich gab ihm nur etwas Zeit
Jetzt hab' ich das Paradies gefunden
Ich hab' den Code geknackt, wo-o-oah
Yeah

[Bridge]
Irgendwo zwischen den Nullen und Einsen
Dort habe ich mein Reich gefunden
Mein Herz schlägt wie eine
Irgendwo zwischen den Nullen und Einsen
Dort habe ich mein Reich gefunden
Mein Herz schlägt wie eine Trommel

[Strophe 2]
Lass mich dir eine Geschichte über das Leben erzählen
Über das Gute und das Schlechte, halt dich lieber fest
Wer entscheidet, was falsch, was richtig ist?
Alles ist Gleichgewicht, alles ist leicht
Ich hab' so viel im Kopf
Und war die ganze Nacht wach
Ich bin so aufgeregt, bin so aufgedreht
Es ist größer als ich, ich bin so gehyped
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Ich auch nicht. Ohne Forum (gleich zwei Threads) hätte ich davon wohl nichts erfahren  ???

Grüßle
Jürgen

Ich habe den zweiten Thread gestartet, weil der Erste nicht auf der Startseite in der aktuellen Übersicht erscheint. Erst durch Wolfgangs Link bin ich drauf aufmerksam geworden.

Dort schreibe ich jetzt weiter, musste aber auch wieder feststellen, dass der Thread in der Tiefe des Forums versteckt bleibt. ich dachte immer, dass ein Beitrag einen Thread wieder in die aktuelle Übersicht befördert.
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Kino, TV, Video und DVD / Antw:Eurovision Song Contest 2024
« Letzter Beitrag von Skirtedman am Heute um 05:09 »
Wie wäre es mit "unkonform"?
Oder mit "unangepasst"?

Oder medizinisch wird das auch gerne als "abweichendes Verhalten" bezeichnet.

Aber wieso suchen wir nach einem neuen Begriff, sofern die bestehenden Begriffe überhaupt irgendwem unbequem sein sollten.
Wir ändern auch mit einem nochmal neuen Begriff in dieser Identitätsthematik nicht den Gebrauch der bestehenden Begriffe.

Ich kann mich nicht erinnern, dass hier jemand diese Begriffe verdammen wollte, sondern ichglaub wir haben nur das Wesen der damit ausgedrückten Inhalte ansatzweise hinterfragt.

Wer sich mit den Inhalten dieser Begriffe identifizieren kann, der soll sich darin zuhause fühlen.

Ich für mich bin Rockträger oder Kleidträger. Den einzigen Begriff, den ich für mich geschaffen habe, ist Freedresser. Ja, ich bin Freedresser. Und das ist gut so.
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Kino, TV, Video und DVD / Antw:Eurovision Song Contest 2024
« Letzter Beitrag von Holger Haehle am Heute um 03:21 »
Ich bin nicht überrascht, dass viele den Begriff nonbinär nicht mögen, denn der bedeutet sich hinsichtlich des sexuellen Geschlechts irgendwo zwischen den zwei (deswegen bi) Polen zu verorten.

Wie gefällt denn die Bezeichnung Gender-Nonconforming. Ein deutsches Synonym kenne ich noch nicht.
In diesem Fall bleibt ihr Weiblein oder Männlein und stimmt einfach nur der euch zugewiesenen konventionellen Genderrolle nicht zu.

Es geht also nicht mehr um sexuelle Identität, sondern um den kulturellen Ausruck derselben und dessen Beschränkungen durch eine Gesellschaftsordnung.

Damit sind wir bei dem Sex (biologisches Geschlecht) und Gender (kulturelles Geschlecht) Ding. Dieses Konzept der Psychologen, Soziologen, Anthropologen, Biologen und Ärzte besagt, dass das kulturelle Geschlecht im Gegensatz zum biologischen Geschlecht von Menschen gemacht, also konstruiert ist und der Dynamik sozialen Wandels unterliegt. Die kulturelle Interpretation des biologischen Geschlechts ist somit wandelbar. Deswegen gab es ja auch immer Röcke für Männer - aber eben nicht zu jeder Zeit und in jeder Kultur.

Wer das Genderkonstrukt seiner Zeit und Kultur nicht mag, weil gerade Hosen angesagt sind und er lieber wie die alten griechischen Kerle in superkurze Miniröcke schlüpfen will, der ist gender-nonconforming. Das Verhalten eines solchen cis-Kerls ist dann weiterhin biologisch binär aber eben kulturell nicht mit der aktuellen Genderrolle übereinstimmend.

Seid ihr solche Gender-Nonconformer?

Hat jemand eine Idee für einen deutschen Begriff, der weniger verhunzt und vor allem griffiger ist als der einer "das aktuelle kulturelle Konstrukt seines Geschlechts ablehnenden Person"?
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Begrüssungen und Glückwünsche / Antw:Stell mich kurz vor
« Letzter Beitrag von Skirtedman am Heute um 02:48 »
Na, das ist doch mal eine steile Karriere eines Forum-Neumitglieds!

Angemeldet und gleich mit Frau auf einem Treffen aufgelaufen! Das nenne ich Volldampf!

Willkommen! Und gerne weiterdampfen!  :)

Wolfgang aus Mainz
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Kino, TV, Video und DVD / Antw:Eurovision Song Contest 2024
« Letzter Beitrag von Skirtedman am Heute um 02:40 »
schade, dass es in der Veranstaltung lange nicht mehr um Musik geht, was ja der Name suggeriert.
Der Auftritt dieses Sängers erinnert mich eher an eine Travestie-Show und erschwert damit das unbefangene rocktragen von Männern in der Öffentlichkeit. Wie schon mehrfach geschrieben, finde ich, dass Männer, die einfach nur ein weiteres Kleidungsstück ins Sortiment aufnehmen wollen, durch diese Ideologisierung daran gehindert werden.
Ich wünsche mir einen unpolitischen, ideologiefreien Musikwettbewerb, bei dem die besten Interpreten auch die Chance haben zu gewinnen. Kunst kommt von Können, nicht von Freak-show.

Im Mittelteil stimme ich Dir zu, Doppelrock.

"Freak-Show" finde ich zu hart ausgedrückt. Sicher, dem Titel nach geht dieser Wettstreit um Musik, aber die Umsetzung dieses Wettstreits ist weit mehr als nur Musik.

Sehr viele Künste sind daran beteiligt, angefangen von den teils akrobatischen Darbietungen der musizierenden Künstler. Über die Licht- und Bühnebildgestaltungen. Bis hin zu den sekundiös ausgearbeiteten Choreografien von Künstlern, Kamerabedienern und Bildregisseuren.

Also es sind weit mehr Künste daran beteiligt als nur das Trallala-Trällern. Und auch "Ein Männlein steht im Walde" war nicht ganz frei von Hintergedanken, die jenseits von Trallala liegen.

Irgendwo las ich von Dir, Doppelrock, dass Du den ESC als Verschwendung von Gebührengeldern wahrnimmst. Über die Verschwendung von Gebührengeldern kann man vortrefflich diskutieren - und hoffentlich machen wir das jetzt hier nicht schon wieder -, aber ich finde gerade den ESC als eine Veranstaltung, die genau diese Verschwendung rechtfertigt. Es lässt Europa schon ein wenig zusammenrücken - auch wenn wir jahrelang über die neuen Balkan- und Ostländer und so mit ihrem Abstimmverhalten und der Verteilung der Sympathisanten (woandershin zugewanderten) geschimpft haben.

Es bleibt natürlich nicht aus, dass da auch zweifelhafte politische Absichten bei der Durchführung des ESC mit im Spiel sind, also Musik und die Künste nicht einzig im Fokus stehen. Das haben die Organisatoren (letztlich die EBU) aber inzwischen deutlich reduzieren können.

Ich bin nur froh, dass die Beiträge von Israel oder der Ukraine - aus welcher politischen Sicht auch immer - nicht zum Platz 1 gekürt wurden, obwohl auch die (wie viele andere) interessante Beiträge lieferten.

Und der Winner-Song überraschte mich auch zunächst. Ich fand ihn in seinen ersten Zügen megaschräg. Irgendwelche Vorredner hier oder im anderen Thread meinten, dass sie dem Song nix abgewinnen konnten. Aber schlecht finde ich ihn inzwischen wirklich nicht mehr. Dieses Lied - mal ganz jenseits der Performance - finde ich ziemlich innovativ. Und es ist relativ erstmals nicht so ein typisches ESC-taugliches Geplätscher. Ja, ich finde ihn innovativ, innovativer als vieles anderes in der Musik der letzten 20 Jahre.

Denn ich hatte das Gefühl, dass seit Nirvana und Techno sich musikalisch nicht mehr wirklich viel entwickelt hat. Das meiste klingt so, wie Musik seit rund um 1990 schon immer geklungen hat.

Mich erinnert Nemos Lied eher an eine Szene in Star Trek oder war es Enterprise oder so, wo irgendwelche ausserirdischen Trillinge auf der Bühne standen und Musik der fernen Zukunft zum Besten geben mussten. Das hatte mit Musik in unserem Verständnis so irgendwie gar nichts mehr zu tun - kein Wunder, 200 Jahre nach heute. Die letzten 20 Jahre traten musikalisch in meinen Ohren immer auf der gleichen Stelle. Keine Fortentwicklung. Nemos Song "The Code" ist meiner Meinung nach eine wirkliche Weiterentwicklung der Musik.
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Rund um den Männerrock / Antw:Wer hat der Schweiz 12 Punkte gegeben?
« Letzter Beitrag von JJSW am Heute um 02:26 »
Herzlich Willkommen zurück im Forum man_in_time. Schön, das dieses Thema Dich bewogen hat, hier wieder zu schreiben.

Musste jetzt auch mal nachgucken nonbinär:

Uff, ganz schön kompliziert. Aber wenn irgend ein Mensch dies ganze einfacher zu verstehen ist als "Mann im Rock oder Kleid", dann möge er mich eben in diese Schublade stecken. Ich muss da ja nicht drin bleiben. Sobald dieser Mensch weg ist krabbel ich da wieder raus  ;)

Das Schubladendenken ist Gesellschaft wohl nicht abzugewöhnen. Aber ich rege mich darüber auch nicht mehr auf.

Gruß
von einem Mann, der gerne Röcke oder Kleider trägt.
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Rund um den Männerrock / Antw:Wer hat der Schweiz 12 Punkte gegeben?
« Letzter Beitrag von Skirtedman am Heute um 02:05 »
Ich weiss nicht recht, warum wir noch zwingend einen zweiten Thread zu diesem Thema brauchen. - Ja, ich weiss, es sollte wohl mehr das Outfit hier diskutiert werden, aber den Auftritt als solchen und seine Aussage zu verdauen, beschäftigt uns noch zu sehr, als dass wir andere Aspekte ausserhalb des Outfits hier ausblenden könnten.

Ich kann mit dem Begriff nonbinär in diesem Zusammenhang nicht das Geringste anfangen....
Für mich ist ein Mann, der Rock trägt und sich die Fingernägel lackiert, individuell, unangepasst und emanzipiert.

Dazu hatte ich im ersten Thread gerade schon mich geäussert:
"Eurovision Song Contest 2024"

Und "drüben" im ersten Thread hat Albis gemeint, dass der ESC traditionell eher von der LGBTQIA++-Community im Fokus steht, und somit von diesem Publikumsschwerpunkt auch eher die 12 Punkte generiert wurden.

Ist also die europäische Gesellschaft so "queer-freundlich" wie es hier beim ESC erscheint? Wahrscheinlich nicht. Aber es tut sich was. Und wir sollten alle wohl anfangen, uns ein bisschen queer zu fühlen, sonst können wir uns als Männer wohl niemals emanzipieren!
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