Hallo Michael,
Kurz bevor Du diesen Text eingestellt hattest, mißverstanden wir uns so treffend, daß das Mißverstehen offensichtlich nur oberflächlich war. Ich sah da mal wieder eine thematisch ablenkende Spitze gegen mich, und im ersten Moment wollte ich die darin angedeutete Anschuldigung zurückweisen. Doch dann stellte ich fest, daß ich sie dazu erst einmal ausformulieren müßte, und Du Dich nach dem Motto: „So habe ich das nicht gemeint, aber wenn Du das so verstehst, wird da was dran sein.“ fein rausreden könntest. Da habe ich dann dieses Hintertürchen selbst genutzt, und hinter mir zugemacht, indem ich eine mir angenehme Deutung gefunden habe, und eine Antwort hinschrieb, als wäre sie klar gemeint. Zu meinem Vergügen hast Du nur geschrieben, daß Du Dich falsch verstanden fühlst, aber keine Korrektur versucht.
Auch von Dir habe ich öfters den Eindruck taktischen mißverstehen Wollens.
Gegen Mißverstehen wollen hilft aber kein Frage-und Antwortspiel.
Seltsam ist zudem, daß Du Deine Fragen nicht einfach so stellst, und wenn es nur um besseres gegenseitiges Verständnis geht, daß das öffentlich ausdiskutiert werden soll.
Ich habe noch nicht ganz durchschaut, worauf das hinaus laufen soll, aber ich habe keine Lust, mich nach dem Motto: „Jetzt habe ich dir artig eine Frage beantwortet, also mußt nun auch du mir diese Frage beantworten.“ unter Druck setzen zu lassen.
Mir würde genügen, wenn Du aufhören würdest, so zu tun, als verstündest Du mich und könntest hinschreiben, was und wie ich denke. Beziehe Dich, wenn Du Bezug auf mich nehmen willst, einfach nur auf das, was ich schreibe, zeige, worauf Du Dich beziehst, und rechne mit der Möglichkeit, daß Du mich nicht verstanden hast.
Gruß,
Jo