Autor Thema: Frustrationstoleranz eines Rockträgers  (Gelesen 1038 mal)

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Antw:Frustrationstoleranz eines Rockträgers
« Antwort #30 am: Gestern um 11:22 »
Und daran knüpft aber auch Jürgen leicht harsche Ausdrucksweise mit dem "Lamentieren" an:

Nicht jammern, sondern was dagegen unternehmen!
Nicht warten, bis sich irgendwas ändert, sondern selber ändern!

Wobei, das mit dem Jammern ( = feststellen, was Sache ist) und Lamentieren ( = ich wünschte, dass es anders wäre) ja schon wichtige Schritte sind, finde ich. Das ist die Theorie.

Manche versinken eben in dieser Theorie, kommen aber deswegen nicht zur Praxis.

Besonders hilfreich finde ich, einfach zur Praxis überzugehen (wie Jürgen, er macht es einfach ohne Jammern und Lamentieren),
und aber die Theorie zu ergründen.
Denn dann hat man die Sache durchdacht und kann mit Argumenten bestehen, die nicht nur sind:
"Weil mir das eben Spaß macht".
Dieses Argument oder "Weil mir es gefällt!" hinterlässt bei den meisten jenen Eindruck, den sie von vornherein hatten. Diese Argumente untermauern nur die Vorurteile.

Viel überzeugender ist es eben, wenn man von der Theorie ein paar Gedanken parat hat. Und man eben auch vermitteln kann, dass man sich bisher nicht gleichberechtigt behandelt fühlte. Das öffnet manchen mit Vorurteilen durchaus die Augen.

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Antw:Frustrationstoleranz eines Rockträgers
« Antwort #31 am: Gestern um 11:27 »
Und ehe jetzt die Diskussion wieder abdriftet und den Fokus auf Vorurteile setzt,
will ich sagen: Ja, es gibt sie. Ob es mir passt oder nicht. Sie existieren noch.

Und man kann noch so darüber stehen, wenn Lieschen Müller von der Handschuhabteilung im Kaufhaus uns für dies oder das hält,
wenn die eigenen Kinder oder die Frau oder Yoshis potentielle Freundin solche Vorurteile hegen,
nimmt das für einen eine völlig andere, bedeutungsvolle Dimension an.

Mit Argumenten aus der Theorie, kann man versuchen, Vorurteile abzubauen und um Verständnis zu werben.

Also jammert und lamentiert weiter! Aber handelt auch! Aktiv!

Online Skirtedman

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Antw:Frustrationstoleranz eines Rockträgers
« Antwort #32 am: Gestern um 11:42 »
Ja, aus dem Startbeitrag, muss ich Dein Fazit (letzter Abschnitt des langen Beitrags), noch einmal bejahend hervorheben:

Mittlerweile habe ich mir schon eine ganz gute Frustrationstoleranz angeeignet, aber es kommt immer wieder mal vor, dass ich trotzdem konsterniert bin, wenn etwas nicht an mir funktioniert. Allerdings macht das auch den Reiz für mich aus, dass ich stets neue Sachen ausprobieren möchte. Die Freude ist dann umso größer, wenn etwas sehr Ausgefallenes an mir toll aussieht. Diese Euphorie macht eigentlich den ganzen Frust wieder wett. Es kommt manchmal sogar vor, dass ich etwas, was ich für "untragbar" hielt, dann erstaunlich gut an mir wirkte. Das sind dann so richtige Erfolgserlebnisse, die einfach nur glücklich machen und es ist meiner Meinung nach immer eine Entdeckungsreise wert, was Neues auszuprobieren, was fernab vom eigenen gewohnten Kleidungsstil ist, um sich modisch weiterentwickeln zu können.

Genau so ist es!

Zwar will sich nicht jeder von uns modisch weiterentwickeln.
Wenn einem aber etwas gefällt, man sich aber zurückhält, weil man sich es nicht traut,
dann frustriert das,
dann sollte man versuchen, sich modisch weiterzuentwickeln.

Und das geht genau so, wie Du das beschrieben hast.

Anprobieren, prüfen, testen. Manches geht halt gar nicht. Manches geht auf einmal, wenn man irgendeine Kleinigkeit verändert.
Das geht nur, wenn man sich damit beschäftigt. Nicht nur davon träumen, sondern aktiv testen!

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Antw:Frustrationstoleranz eines Rockträgers
« Antwort #33 am: Gestern um 11:53 »
Wenn mich schon Timper nicht versteht,
Wolfgang hat mich verstanden.
 😊
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen


Online Skirtedman

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Antw:Frustrationstoleranz eines Rockträgers
« Antwort #34 am: Gestern um 12:05 »
Na, jeder liest die Botschaft, die er lesen möchte  ;)
Timper hat Rockies Botschaft ganz anders gelesen, als ich es getan habe.
Du, Jürgen, scheinst Rockie auch anders gelesen zu haben als ich.

Denn Rockie lamentiert nicht nur, er handelt auch! So soll es sein!

Es geht mir hier um die Gleichberechtigung. An jeder Ecke und zu jeder vollen Stunde wird darauf hingewiesen, das wir Frauenquoten etc. brauchen. Ich möchte einfach das es Geschlechtsunabhängig möglich ist das JEDER das trägt was er möchte! Wieso ist es okay, wenn Frauen in der Herrenabteilung wildern und mit Holzfällerhemd oder Blaumann unbehelligt rumlaufen können, die Männer aber keine weiblichen Oberteile mit Rüschen oder Kleider mit Blumenmuster tragen können?
DAS ist es wo es mir drumgeht! Diese einseitige Sicht der Dinge ist einfach nicht richtig und daher mache ich es auch so und halte mich eben nicht an die "Gesetze" der derzeitigen Gesellschaft.

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Antw:Frustrationstoleranz eines Rockträgers
« Antwort #35 am: Gestern um 12:22 »
Es geht mir hier um die Gleichberechtigung. An jeder Ecke und zu jeder vollen Stunde wird darauf hingewiesen, das wir Frauenquoten etc. brauchen. Ich möchte einfach das es Geschlechtsunabhängig möglich ist das JEDER das trägt was er möchte! Wieso ist es okay, wenn Frauen in der Herrenabteilung wildern und mit Holzfällerhemd oder Blaumann unbehelligt rumlaufen können, die Männer aber keine weiblichen Oberteile mit Rüschen oder Kleider mit Blumenmuster tragen können?

DAS ist es wo es mir drumgeht! Diese einseitige Sicht der Dinge ist einfach nicht richtig und daher mache ich es auch so und halte mich eben nicht an die "Gesetze" der derzeitigen Gesellschaft.
Gilt das auch für Dirndlgewänder? 8)

Ich erinnere an den geschlossenen Thread mit der Frage, ob Männer Dirndl tragen können. Und daran, dass Du Dich sehr entschieden dagegen gewendet hast.

Insofern überzeugt mich Dein Eintreten für das Recht auf freie Kleidungswahl für Männer nicht so ganz.


Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Offline Timper

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Antw:Frustrationstoleranz eines Rockträgers
« Antwort #36 am: Gestern um 13:23 »
Doch darfst du. Besonders wenn dir ein Dekolleté wächst.
Hindert dich niemand.

Anderseits bestätigen Ausnahmen die Regel.
Also mach was du willst.
Aber da du das ohnehin machst ist die Frage irrelevant.

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Antw:Frustrationstoleranz eines Rockträgers
« Antwort #37 am: Gestern um 15:27 »
...
Timper hat Rockies Botschaft ganz anders gelesen, als ich es getan habe.
...

Diese Aussage ziehe ich zurück. Denn inzwischen ist Timpers letzter Beitrag sichtbar geworden, der dieses Bild, das ich darüber* hatte, widerlegt.

*darüber, was Timper aus Rockies Beitrag herausgelesen hatte

Offline Timper

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Antw:Frustrationstoleranz eines Rockträgers
« Antwort #38 am: Gestern um 15:57 »
Ich verstehe nicht was es bei Rockie zu interpretieren gibt. Der erste Satz ist 100 % eindeutig.
Gleichberechtigung.
Ohne sich rechtfertigen zu müssen. Reicht. Darum geht’s.
Ob man nun ggf. auch Dirndl dazuzählt ist letztlich unerheblich. Das kann ja der oder die Trägerin oder was auch immer für sich selbst entscheiden.
Und das hat mit lamentieren null zu tun.
Auch wer ,was , wann , wo trägt ist nebensächlich. Da hat dann jeder spezielle Gründe.

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Offline Yoshi

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Antw:Frustrationstoleranz eines Rockträgers
« Antwort #39 am: Gestern um 19:04 »
Wenn ich deine Texte so lese bist du ja wohl auch in der Spitzengruppe des lamentieren wenn Eltern aus der Kita was zu dir bzw über dich äußern.
In dem Boot des lamentieren sitzt du also auch!
Ich könnte jetzt auch sagen akzeptiere einfach das Eltern dein Outfit „unschön“  finden.

Lieber Timper, wenn mir Eltern sagen würden, dass ihnen mein Outfit nicht gefalle, könnte ich gut damit leben. Ich glaube aber, dass du meine Texte bestenfalls überflogen hast, sonst würdest du einen gewaltigen Unterschied herauslesen und erkennen, dass es bei mir um etwas völlig anderes ging.

Natürlich akzeptiere ich es nicht, wenn ein Dresscode oder meine Kündigung gefordert wird. Ebenso wenig akzeptiere ich es, dass ich ein Fetischist sei, der Kinder schwul mache oder sie auf der Toilette sexuell missbrauchen könnte. Das ist keine freie Meinungsäußerung, sondern Diskriminierung und Verleumdung! Mein Handeln über mehrere Instanzen hatte nichts mit lamentieren zu tun, sondern war Selbstschutz vor perfiden Anschuldigungen!

Falls du meine Schilderungen doch aufmerksam gelesen hast und dir dieser Unterschied durchaus bewusst ist, dann empfinde ich deine Äußerung ziemlich empathie- und geschmacklos. Wenn du wirklich keinen Unterschied darin erkennen kannst, dann lässt mich das einfach nur mit einem stillem Kopfschütteln zurück.

Offline Timper

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« Antwort #40 am: Gestern um 19:27 »
Na ja wie gesagt ob deine  Klagen nun lamentieren sind oder nicht das liegt wie so oft im Auge des Betrachters.
So wie du ja meinst wenn Rockie was schreibt dann wäre das lamentieren.
Sieht halt jeder anders. Auch was freie Meinungsäußerung angeht gibt’s unterschiedliche Ansichten.
Was natürlich Forderungen nach Kündigung nicht einschließt. Aber Kritik in sensiblen Einrichtungen sollte man schon zur Kenntnis nehmen.
Sushi Rolls Not Gender Rols.

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Offline MAS

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Antw:Frustrationstoleranz eines Rockträgers
« Antwort #41 am: Gestern um 19:50 »
Um es einem Deiner Wörter auszudrücken, lieber Timper: Ein Arbeitsplatz in einer Kita ist kein Kindergeburtstag, sondern gefährlich. Falsche Anschuldigungen können die berufliche Zukunft des Angeschuldigten gefährden.

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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