Oh ja, das kann ich bestätigen.
Siehe z.B. meinen Beitrag von heute morgen in '
Was habt Ihr gestern getragen?'.
Ich bin der Meinung, manche Spaghettiträger können auch so richtig männlich aussehen. (Das oben verlinkte Kleid ist jetzt nicht das beispielhafteste Prachtexemplar hierzu.)
Schade, dass sie bei den Männern noch nicht als Eigenbekleidung beliebt sind. In den 50er Jahren gab es Männerunterhemden mit Spaghettiträgern.
Danke, Bernhard, für die Verlinkung des Artikels. Er ist mir bei meinen gelegentlichen Streifzügen durch das Internet zum Thema Mode für Männer bislang verborgen geblieben.
Der Artikel ist von 2017. Frau Effenberger absolvierte ihr Mode-Studium mit Diplom 2015. Leider verlieren sich ihre Spuren weitestgehend 2018. Und der Webshop ihres Labels "Fomme" ist offenbar leer.
Laut Linkedin kümmert sie sich inzwischen mehr um Partywear (was auch immer damit konkret gemeint sein soll) sowie um Unterwäsche 'for gays only'. Schade, dass Bestrebungen, Mode beidseits emanzipierter zu gestalten, oftmals dann doch wieder in jene Kulturen abwandern, wo sie althergebracht laut den Klischees auch angesiedelt werden. Bei Männerrock-Übervater Jean-Paul Gaultier war es so, bei Marc Jacobs, Palomo Spain und etlichen anderen war es auch so.
Es liegt an uns, dass szenen-ungebundene Männer in Röcken oder Kleidern nicht einfach nur eine geschichtliche Randnotiz neben den klassischen Klischees bleiben...