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Outfits und Accessoires / Antw:Was macht einen Mann zum Mann?
« Letzter Beitrag von JoHa am Heute um 22:23 »
Welche Lawine, Gottseidank, hat Wolfgang losgetreten, als er meine Frage, was mich zum Mann mache, aufnahm.
Gerade heute Abend habe ich meine Absicht, tiefschürfend darauf einzugehen, fallen gelassen.Meine Frau sagte nur: "Schön, dich zum Mann zu haben."
Mehr bedarf es für mich nicht.
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Rund um den Rock / Antw:Rocker gesichtet
« Letzter Beitrag von JoHa am Heute um 22:02 »
Meine Mutter hätte das wohl auch getan (vor siebzig Jahren), aber so, daß nur ich und nicht die Umgebung, das gehört hätte.
Ich weiß nicht, ob das Takt oder Scham gewesen wäre. Man sprach damals weder über Kaka noch über Kleider für Jungen.
Obwohl damals lange Strümpfe an Leibchen mit Strumpfhaltern Usus waren.
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Outfits und Accessoires / Antw:Was macht einen Mann zum Mann?
« Letzter Beitrag von Forgotten Fashion am Heute um 21:56 »
Beim besten Willen kann ich keinen Sinn in der Genderdiskussion sehen.

Es gibt ein unabänderliches (durch die Genetik festgelegtes) biologisches Geschlecht und damit ist eigentlich alles gesagt. Der Rest sind gesellschaftliche Normen und Traditionen.

Die "Genderwissenschaften" machen meines Erachtens nichts anderes, als Abweichungen von den gesellschaftlichen Normen in Schubladen zu packen und zu politisieren - und Sonderrechte zu fordern, die teilweise für Frauen regelrecht gefährlich (Männer in Schutzräumen für Frauen), oder erniedrigend (Männer in Frauenwettkämpfen) werden können.

Was ich hingegen sehr befürworte, ist es, diese gesellschaftlichen Normen und Traditionen (gerade im Bezug auf Kleidung und Erscheinungsbild) aufzubrechen - allerdings ohne dabei biologische Tatsachen zu negieren oder Leute zum Lügen zu zwingen ("Misgendern").

Dass es dabei einiges zum Umgewöhnen und auch reichlich neue Seherfahrungen und neue ästhetische Eindrücke gibt, liegt in der Natur der Sache - Das Abgleiten in den Fetischismus ist dadurch aber auch nicht entschuldigt.

Noch schöner fände ich es, wenn sich ein eigener Modestil für Männerröcke und Kleider entwickeln würde. Sowohl in der Kostümgeschichte, als auch hier im Forum habe ich schon sehr ästhetische Ansätze gesehen, wie eine auf Röcken und Kleider basierende Männermode aussehen könnte: Weniger verspielt, angepasst auf die andere Körperform, ggfs. andere, schwerere Stoffe, entsprechende Accessoirs.

Soviel zu meiner, sicherlich kontroversen Meinung - ich bin gespannt, wie das von eurer Seite gesehen wird.
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Outfits und Accessoires / Antw:Was macht einen Mann zum Mann?
« Letzter Beitrag von MAS am Heute um 21:15 »
Mit der Monatsblutung, lieber Holger, nennst Du ein körperliches, biologisches Merkmal. Umgekehrt wäre Samenerguss eine männliche Erfahrung, die Frauen nicht haben können. Würden wir es auf diese körperlichen Erfahrungen reduzieren, hätten wir ein rein biologisches Geschlechtsverständnis, also nur eines von Sex, keines von Gender.

Aber nehmen wir doch mal eine Erfahrung, die ich inzwischen machte, die die meisten Männer in unserer Kultur aber nicht machen, sehr wohl aber viele Frauen: Die Erfahrung einen Rock zu tragen und ihn zu spüren, mit allen angenehmen und unangenehmen Begleiterscheinungen. Die Erfahrung, Feinstrumpfhosen unterm Rock zu tragen. Einige von uns, ich nicht, haben die Erfahrung, hochhackige Schuhe zu tragen. Oder Nagellack. Oder sich zu schminken.

Diese Erfahrungen könnte jeder Mann haben, aber die meisrten hatten sie nie und werden sie nie haben, weil sie, um sie haben zu können, eine Grenze überschreiten müssten, die sie nicht überschreiten wollen. Und auch ich sehe Grenzen, die ich nicht überschreiten will.

Wenn ich nun als rock- und strumpfhosentragender Mann mich mit einer Frau über Röcke und Strumpfhosen unterhalte, reden wir von gleichen oder ähnlichen Erfahrungen, die ein Mann, der danebensteht und zuhört, nicht hat. Das ist tatsächlich so vorgekommen. Und nehmen wir an da kämen noch einige Frauen und Männer zu dem Gespräch dazu, hätte ich mit den Frauen gemeinsame Erfahrungen, die die andern Männer nicht haben. So gesehen habe ich, gemessen an der Mehrheit der Menschen die die Erfahrungen haben und die sie nicht haben, ganz klar auf der weiblichen Seite der Erfahrungen zu verorten. 

LG, Micha
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Outfits und Accessoires / Antw:Was macht einen Mann zum Mann?
« Letzter Beitrag von Holger Haehle am Heute um 19:01 »
Das von Zwurg skizzierte Männlichkeitsbild hat biologische Elemente und soziale Elemente. Es entspricht dem Wertekanon der Gesellschaft aus der wir kommen.

Der Wertekanon kann sich aber verändern, dann sind eben andere Verhaltensweisen männlich. Der Berntest sagt ja schon, dass alle Eigenschaften bei Männern und Frauen gefunden werden können. Deswegen misst er ja nur quantitative Unterschiede.

ich glaube, der Uckermärker wollte mit seiner Fotomontage aber wissen, was das essentiell männliche oder weibliche ist, unabhängig von gesellschaftlichen Dresscodes und biologischer Varianz, die auch zierliche und schmalschultrige Männer zulässt.

Männlich macht uns alles, was Frauen nicht haben können. Dazu gehören prägende Erfahrungen, die sich aus dem hormonellen Erleben oder deren Fehlen ergeben. Zur essentiellen Weiblichkeit gehört z. B. die Monatsblutung. Das Nichterleben derselben macht uns schon Mal zur Nichtfrau. Fallen euch weitere Dinge ein, die euch als Mann ausmachen, weil sie von Frauen nicht erlebbar sind?

Es hilft darüber auch bei Wiki unter Geschlechtsidentität zu lesen. Das Thema wird dort sehr ausführlich behandelt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtsidentit%C3%A4t


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Outfits und Accessoires / Antw:Was macht einen Mann zum Mann?
« Letzter Beitrag von Zwurg am Heute um 17:54 »
Hm,
Was macht mich zum Mann. Zum einen mein Körper mit den primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen. Also Hoden, Penis, flache Brust, schmale Hüften, breite Schultern, Bart, meine männlichen Gesichtszüge, meine kurzen spärlichen Haare. (die waren früher mal länger und mehr.)

Also egal was ich für eine Kleidung trage, ich bin schon von weitem als Mann zu erkennen.

Dann hab ich ja noch männliche Verhaltensweisen. Ich schaue gerne Actionfilme, in den geschoßen und gekämpft wird, ich bin Schaukämpfer in einem Mittelalterverein, besitze Schwerter und Rüstung, erst kürzlich habe ich mir ein Männerspielzeug bestellt. Eine Armbrust.

Natürlich besitze ich auch verhaltensweisen die eher weiblich zugeordnet werden. Aber allgemein, in der Summer glaube ich überwiegen die männlichen Verhaltensweisen.
Und ich fühle mich auch eindeutig als Mann.

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Am Freitag, den 10. Mai 2024 trifft sich zum 133. Mal der Kilt- und Rock-Stammtisch Ruhrgebiet.

Ab 19:30 bis 23 Uhr sind wir im Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen.

Unser Motto: Auf Kilt oder Rock haben wir Bock.
Jedermann (Mann oder Frau) darf sich zu uns gesellen und mitklönen. Rock und Kilt werden zwar gerne gesehen, ist aber nicht Pflicht. So können auch Neulinge sich gerne zu uns gesellen.

Diesmal werden wir uns im Erdgeschoss aufhalten. Dort haben wir zwar keinen Eintrag in dem Veranstaltungskalender mehr, sind aber im Gegenzug nicht mehr gezwungen den "Eintritt" von 9€ zu zahlen. Jeder Teilnehmer kann also selbst bestimmen, ob er diese Pauschale für Kaffee,Tee und Softgetränke bezahlt oder alle Getränke individuell in Rechnung gestellt haben möchte. Dem ein oder anderen kommt das sicherlich entgegen, um die (Mindest-)Kosten von 9€ drücken zu können.

Unser freundlicher, kleiner Plüschfreund Stuart wird wie gewohnt als Erkennungszeichen auf dem Tisch stehen.
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Wir freuen uns auf euch.
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Outfits und Accessoires / Antw:Was macht einen Mann zum Mann?
« Letzter Beitrag von Yoshi am Heute um 09:16 »
Ich kann mir vorstellen, lieber Yoshi, dass die Zwillingsschwester unbewusst ein anderes Verhalten suchte, um sich von der Schwester zu unterscheiden. Ich habe das so gelesen aus der Geschwisterforschung, dass Geschwister sich noch nicht besetzte Nischen suchen. Aber ob das auf Zwillinge in gleichem Maße zutrifft, weiß ich nicht.

LG, Micha

Ja, sowas gibt es. In diesem Beispiel war es wohl eher bewusst. Die Mutter hatte ein Lieblingskind, mit dem sie liebevoller umging, als mit dem anderen Kind. Das spürte man in ihrem Verhalten und in Gesprächen machte sie keinen Hehl daraus ("Sie ist böse.").Sie schlug auch oft die "böse Tochter", um ihre "liebe Tochter" zu "beschützen". Die "Lieblingstochter" hielt zur Mutter und beschimpfte mich, die "böse Tochter" hielt zu mir, wahrscheinlich weil sie sich mehr von mir wertgeschätzt fühlte als von ihrer Mutter. Das ist meine Vermutung.
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Outfits und Accessoires / Antw:Was macht einen Mann zum Mann?
« Letzter Beitrag von MAS am Heute um 09:03 »
Ich kann mir vorstellen, lieber Yoshi, dass die Zwillingsschwester unbewusst ein anderes Verhalten suchte, um sich von der Schwester zu unterscheiden. Ich habe das so gelesen aus der Geschwisterforschung, dass Geschwister sich noch nicht besetzte Nischen suchen. Aber ob das auf Zwillinge in gleichem Maße zutrifft, weiß ich nicht.

LG, Micha
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Outfits und Accessoires / Antw:Was macht einen Mann zum Mann?
« Letzter Beitrag von Yoshi am Heute um 08:45 »
Zum Sitzverhalten:

In meiner alten Kita gab es ja Eltern, die gegen mich Stimmung machten wegen meinem Kleidungsstil und übertrugen das auf ihre Kinder. Die Tochter einer dieser Familien saß beim Mittagessen neben mir. Ich hatte an diesem Tag einen Minirock an, zwar mit einer Leggings darunter, aber ich schlug trotzdem die Beine übereinander, weil mir ein breitbeiniges Sitzen unangemessen und es mir auch durch die Enge des Rockes angenehmer erschien. Sie schaute mich an und sagte wütend: "Du darfst so nicht sitzen! So sitzen nur Mädchen! Sitz wie ein Junge!" Am selben Tag sagte sie auch zu mir: "Du bist ein Junge! Geh nach Hause und zieh dir eine Hose an!"

Zur Sozialisation und Erziehung:

Dieses Mädchen äußerte sich häufig sehr abwertend, weil sie die Worte ihrer Mutter übernahm, die ähnlich hinter meinem Rücken bei den Kolleg*innen und Leitung schimpfte. Allerdings war die Zwillingsschwester des Mädchens ganz anders. Sie feierte mich für den Nagellack und die Röcke, machte Komplimente ("Dein Rock ist chic.") gab mir Tipps ("Mach mal rosa Nägel.") oder wollte, dass ich mich schminke ("Mach mal schwarze Augen wie Wednesday."). Erziehung und Sozialisation beeinflusst zwar, aber wir als Individuum entscheiden immer noch selbst, was wir für uns übernehmen oder ablehnen.
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