Autor Thema: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"  (Gelesen 10378 mal)

Offline husti

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Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« am: 25.10.2016 15:58 »
ich habe gerade diesen interessanten Artikel gefunden:
http://wemakethecake.com/die-sache-mit-den-roecken/

Eine Frau, die jahrelang nur Hosen getragen hat, findet sich nicht mehr damit ab, nur schlecht sitzende Hosen zu tragen, sondern beginnt Röcke zu tragen...
In dem Artikel besinnt sie sich an mehreren Stellen an Ihre Weiblichkeit und fühlt sich "wie eine Frau".

Generell sehe ich in Ihren Schilderungen und Gedanken einige Parallelen zu den Eintragungen in unseren Forum...

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #1 am: 25.10.2016 19:16 »
Immerhin hat sie auch wahrgenommen, dass es Männer gibt, die Röcke tragen:

Zitat
In unserer westlich geprägten Welt werden sowohl Röcke als auch Kleider als weibliche Kleidungsstücke begriffen. Männer, die einen Rock tragen, sind Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
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Offline MAS

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #2 am: 26.10.2016 00:37 »
Ich habe da mal diesen Kommentar reingeschrieben:

"Hallo Miriam!
Ich bin einer der Männer, die angeblich die Ausnahme bestätigen, indem sie Röcke tragen. Ja, das ist eine Ausnahme, aber ich bestätige sie nicht, sondern arbeite daran, dass es normal wird.
Die Frage mit der Stärke und Schwäche eines Menschen ist ja nicht so einfach zu beantworten. Ist denn nicht auch so, dass man Stärke braucht, um Schwäche zuzugeben? Oder, wie einmal ein amerikanischer Rockträger es formulierte: 'I takes balls to wear a skirt.' Ich fühle mich im Rock letztlich sogar stärker, als wenn ich mich in Hosen vor den Blicken der Menschen verstecke nach dem Motto: 'Nur nicht auffallen.' Meine Röcke sind zwar eher dezent, aber immerhin, als ich letzten meinte, mit meiner grünen Regenjacke etwas Farbtupfer in das schwarz-grau-blaue Einerlei auf deutschen Straßen zu bringen, meinte eine Bekannte: 'Deine Jacke ist nicht der Aufreger.' Der sei also eher der kurze Jeansrock, die Leggings und die Stiefeletten, obwohl diese Kleidungsstücke blau und schwarz sind.
Fühle ich mich weiblich im Rock? Manchmal ein bisschen. Aber schwach fühle ich mich nicht. Nicht schwächer als in Hosen, eher stärker.
LG, Micha"

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androgyn

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #3 am: 26.10.2016 00:41 »
Die läuft ja wie ein Junge rum :o Skandal.
Ich habe da mal diesen Kommentar reingeschrieben:
Wo denn?


Online high4all

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #4 am: 26.10.2016 00:43 »
Die läuft ja wie ein Junge rum :o Skandal.
Ich habe da mal diesen Kommentar reingeschrieben:
Wo denn?
Auch nich gefunden.

Vielleicht wird der Kommentar erst kontrolliert/gefiltert/zensiert?
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Offline GregorM

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #5 am: 26.10.2016 02:22 »
Wenn ich einen Rock trage, fühle ich mich nicht wie eine Frau oder weiblich, sondern als einen Mann, der sich anders kleidet.

Gruß
Gregor
Gruß
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Offline MAS

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #6 am: 26.10.2016 08:11 »
Kommentare werden dort moderiert.

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Offline Dr.Heizer

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie ein Mann"
« Antwort #7 am: 26.10.2016 08:17 »
Wenn ich einen Rock trage, fühle ich mich nicht wie eine Frau oder weiblich, sondern als einen Mann, der sich anders kleidet.

Gruß
Gregor


Ganz Deiner Meinung, Gregor. Wir kleiden uns nur anders, als es den hier üblichen Sehgewohnheiten entspricht. Doch damit sind wir kein Aufreger, sondern werden eher als nahbarer, potentieller Gesprächspartner wahrgenommen, welcher noch dazu symathisch ist. Und vielleicht sind wir dem einen oder anderen Menschen auch Gedankenanstoß? Also nicht negativ, sondern positiv.  :)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline MAS

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #8 am: 26.10.2016 08:19 »
Also beeinflusst von meinen anerzogenen Sehgewohnheiten kann ich mich im Rock auch mal etwas weiblich fühlen, was ich gar nicht als unangenehm empfinde.

Ich muss mich nicht unbedingt immer männlich fühlen.

Vor allem aber fühle ich mich im Rock menschlich, frei, stark, emanzipiert.

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Offline Barefoot-Joe

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #9 am: 27.10.2016 22:42 »
Wenn ich einen Rock trage, fühle ich mich nicht wie eine Frau oder weiblich, sondern als einen Mann, der sich anders kleidet.

Hmm. Ich bin im Rock immer noch derselbe...

Nur, das sich im Rock mein weiblicher Anteil freut, dass er sich ausdrücken darf, während der männliche Teil so lange an der Bar steht, ein Bier trinkt und sich darüber freut, dass der weibliche Teil seinen Spaß hat. ;)
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Offline MAS

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #10 am: 28.10.2016 00:39 »
Wenn ich einen Rock trage, fühle ich mich nicht wie eine Frau oder weiblich, sondern als einen Mann, der sich anders kleidet.

Hmm. Ich bin im Rock immer noch derselbe...

Nur, das sich im Rock mein weiblicher Anteil freut, dass er sich ausdrücken darf, während der männliche Teil so lange an der Bar steht, ein Bier trinkt und sich darüber freut, dass der weibliche Teil seinen Spaß hat. ;)


Eine lustige Formulierung, Joe. Ja, das passt.

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Offline steffish

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #11 am: 06.11.2016 19:18 »
Wenn ich einen Rock trage, fühle ich mich nicht wie eine Frau oder weiblich, sondern als einen Mann, der sich anders kleidet.

Hmm. Ich bin im Rock immer noch derselbe...

Nur, das sich im Rock mein weiblicher Anteil freut, dass er sich ausdrücken darf, während der männliche Teil so lange an der Bar steht, ein Bier trinkt und sich darüber freut, dass der weibliche Teil seinen Spaß hat. ;)

wo kann ich unterschreiben wenn ich das genauso sehe ?  :) ;D ;)

Offline Jo 7353

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #12 am: 07.11.2016 07:53 »
Die Frau im verlinkten Artikel führt tatsächlich gut mit Argumenten, die gleichermaßen auch für Männer gelten, aus, weshalb es rationaler ist, Röcke zu tragen aus. Indirekt läßt sie auch die Irrationalität der Ablehnung der Röcke, welche ebenfalls noch mehr für Männer gilt, erkennen.
Sie lehnte Röcke ab, weil sie Emotionen und Machtlosigkeit ablehnte. Was haben Röcke denn mit Emotionen oder Machtlosigkeit zu tun? Genaugenommen nichts - höchstens daß beim Raufen im Kindergarten Röcke ungeeigneter sind als Hosen. Röcke zu tragen ist, wie gerade festgestellt, in vielen Aspekten sogar rationaler, als Hosen zu tragen. Da läßt sich leichter ein Zusammenhang zwischen Gefühlen und Macht  aufzeigen, denn Gefühle machen verletzlich, und Verletzlichkeit gefährdet die Macht.
Der Zusammenhang den sie benennt ist, daß das alles dem Weiblichen zugeordnet wird. Dabei hat jeder gesunde Mensch Emotionen, genauso, wie jeder gesunde Mensch Beine hat. Der einzige Geschlechtsunterschied ist, daß die von Frauen aus einem Vorurteil heraus freundlicher bewertet werden, und Frauen sie mehr zeigen dürfen. Wenn man so will, kann man also die Feststellung, daß ich Beine habe, als Entdeckung einer weiblichen Seite von mir bezeichnen. Ich habe viele derart weiblicher Seiten. Ich bevorzuge aber die Alternative, sowas nicht als weiblich zu bezeichnen, und mich folglich als einfach männlich anzusehen, wobei Eigenschaften, die möglicherweise tatsächlich naturbedingt bei Frauen stärker ausgeprägt sind als bei Männern, an mir meine Männlichkeit nicht beeinträchtigen. Selbst diese sehe ich nicht als weibliche Seite an.
Klar kann man das als rein sprachliche Konvention ansehen, aber das bewahrt vor Denkblockaden, wie zum Beispiel, nicht festzustellen, daß, Röcke zu tragen, in vielen Aspekten vernünftiger ist, als Hosen zu tragen.
Dann kann man aber entdecken, daß die Weiblichkeitsverachtung, die auch Feministen betreiben, in Wirklichkeit Menschlichkeitsverachtung ist, denn was tatsächlich verachtet wird, nämlich Gefühle, weil sie die Machtausübung durch Gewalt gefährden, ist etwas allgemein menschliches.

Gruß,
Jo
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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #13 am: 07.11.2016 08:48 »
Dann kann man aber entdecken, daß die Weiblichkeitsverachtung, die auch Feministen betreiben, in Wirklichkeit Menschlichkeitsverachtung ist, denn was tatsächlich verachtet wird, nämlich Gefühle, weil sie die Machtausübung durch Gewalt gefährden, ist etwas allgemein menschliches.

Gruß,
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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #14 am: 07.11.2016 08:58 »
Dann kann man aber entdecken, daß die Weiblichkeitsverachtung, die auch Feministen betreiben, in Wirklichkeit Menschlichkeitsverachtung ist, denn was tatsächlich verachtet wird, nämlich Gefühle, weil sie die Machtausübung durch Gewalt gefährden, ist etwas allgemein menschliches.

Gruß,
Jo
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LG
Hajo


Lieber Joe,

meinst Du mit "Feministen" "alle Feministen" oder "manche Feministen" oder noch was anderes?

Und benutzt Du die männliche Form im Sinne einer geschlechtsneutralen, die Männer und Frauen zusammenfasst, oder meinst Dut tatsächlich männliche Feministen und eben keine Feministinnen?

LG, Micha
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Offline Jo 7353

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #15 am: 10.11.2016 21:35 »
meinst Du mit "Feministen" "alle Feministen" oder "manche Feministen" oder noch was anderes?

Hallo Michael,

es sollte Dir nicht entgangen sein daß ich von Gendertheorie und der dazu gehörenden Sprachformen alles andere als begeistert bin, und manche altmodischen Sprachstilelement weiterhin benutze. Somit ist eigentlich naheliegend, daß ich für Feministen im Plural die traditionelle Form verwende, und nur wenn mir das Geschlecht dazu wichtig ist, es nenne. Des weiteren geht aus dieser Formulierung nicht hervor, daß alle Feministen gemeint sind, und das ist auch so.
Wichtig ist bei dieser Aussage, daß der Feminismus nicht frei von der beschriebenen Weiblichkeitsverachtung ist, umd man somit nicht alles auf die bösen Machos allein abschieben kann. Das Geschlecht der Feministen ist dabei unwichtig und braucht nicht genannt werden, und daß es wahrascheinlich auch unter  den Feministen welche gibt, die diesen Fehler nicht mitmachen, tut auch nichts zur Sache.

Gruß,
Jo
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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #16 am: 11.11.2016 00:06 »
meinst Du mit "Feministen" "alle Feministen" oder "manche Feministen" oder noch was anderes?

Hallo Michael,

es sollte Dir nicht entgangen sein daß ich von Gendertheorie und der dazu gehörenden Sprachformen alles andere als begeistert bin, und manche altmodischen Sprachstilelement weiterhin benutze. Somit ist eigentlich naheliegend, daß ich für Feministen im Plural die traditionelle Form verwende, und nur wenn mir das Geschlecht dazu wichtig ist, es nenne. Des weiteren geht aus dieser Formulierung nicht hervor, daß alle Feministen gemeint sind, und das ist auch so.
Wichtig ist bei dieser Aussage, daß der Feminismus nicht frei von der beschriebenen Weiblichkeitsverachtung ist, umd man somit nicht alles auf die bösen Machos allein abschieben kann. Das Geschlecht der Feministen ist dabei unwichtig und braucht nicht genannt werden, und daß es wahrascheinlich auch unter  den Feministen welche gibt, die diesen Fehler nicht mitmachen, tut auch nichts zur Sache.

Gruß,
Jo

Okay, Joe,

Du gibst also den Traditionalisten, der mit der grammatisch männlichen Form auch die Frauen meint, zugleich nicht alle, was aber nichts zur Sache tut.

Zustimmen würde ich Deiner Formulierung, dass
Zitat
man nicht alles auf die bösen Machos allein abschieben kann.

Ergänzen würde ich: auch nicht alles allein auf die guten Feministinnen.

LG, Micha
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Offline Jo 7353

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #17 am: 11.11.2016 22:23 »
Ja, Michael,

und die ganz besonders ausergewöhnlich lieben Feministinnen verachten nicht Weiblichkeit und noch nicht einmal Männer. Leider gehörte die Feministin aus dem Artikel nicht zu diesen, zumindest was die Weiblichkeit betrifft. Zu Männern ist mir im Text keine Abwertung aufgefallen. Lediglich scheint es, daß die Tatsache, daß auch Männer Röcke tragen, ihr als Feministin das Röcke Tragen erleichtert hat. Es sei ihr gegönnt! Wir verlieren dabei nichts.

Und weil es Dir scheinbar wichtig ist: Feministinnen sind weder an Erdbeben, noch an der Pest im Mittelalter noch an Caesars Feldzug gegen Gallien schuld. Falls es Dich beruhigt: Diese Aufzählung ist nicht vollständig.

Gruß,
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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #18 am: 12.11.2016 00:02 »
Ja, Michael,

und die ganz besonders ausergewöhnlich lieben Feministinnen verachten nicht Weiblichkeit und noch nicht einmal Männer. Leider gehörte die Feministin aus dem Artikel nicht zu diesen, zumindest was die Weiblichkeit betrifft. Zu Männern ist mir im Text keine Abwertung aufgefallen. Lediglich scheint es, daß die Tatsache, daß auch Männer Röcke tragen, ihr als Feministin das Röcke Tragen erleichtert hat. Es sei ihr gegönnt! Wir verlieren dabei nichts.

Und weil es Dir scheinbar wichtig ist: Feministinnen sind weder an Erdbeben, noch an der Pest im Mittelalter noch an Caesars Feldzug gegen Gallien schuld. Falls es Dich beruhigt: Diese Aufzählung ist nicht vollständig.

Gruß,
Jo

Ha, aber zumindest ein Macho trägt an letzterem keine geringe Mitverantwortung!  ;D

LG, Micha
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Offline Jo 7353

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #19 am: 12.11.2016 23:22 »
Ich möchte nochmals auf die Weiblichkeitsverachtung und ergänzend die Männerverachtung zurückkommen, denn damit kann man erklären, warum es mit der Frauenhose so anders läuft als mit dem Mämnnerrock. Dazu trenne ich den Geschlechtsbegriff in das biologische Geschlecht und die sozialen Assoziationen und Konventionen dazu, kurz Gender genannt. Verachtet wird gender-weiblich, als da wären z.B. Gefühle, Kindererziehung Hausarbeit und auch der Rock. Bewundert und angestrebt wird Gendermännlichkeit als da wären z.B. Macht, Erwerbstätigkeit und auch die Hose. Nun hat Gendermännlichkeit auch schlechte Seiten. Diese werden den biologischen Männern zugeschrieben, als da wären z.B. Gewalttätigkeit, selbstschädigendes Handeln, zwischenmenschliche Kälte, und was sonst noch unter dem Schimpfwort testosterongesteuert verstanden wird. So wird Testosteron zum Gewaltplacebo. Verachtet werden also biologische Männer und umgekehrt biologische Frauen verehrt. In der Verachtung der Genderweiblichkeit unterscheiden sich die Machos von den meisten Feministen nicht. Der Unterschied liegt nur darin, daß letztere den ersteren vorwerfen, die biologischen, also guten, Frauen zu beleidigen, indem sie sie mit der verachteten Genderweiblichkeit in Verbindung bringen, und folglich Gendermännlichkeit für die biologischen Frauen zu fordern.
Doch nun zurück zum Rock: Für biologische Männer bleibt in diesem Bewertungsbild der Weg über die Gendermännlichkeit die einzige Möglichkeit, Anerkennung zu gewinnen. Daher werden die Vorteile, die Genderweiblichkeit, und sei es nur in Form des Rocks,  mit sich bringt, übersehen. Andersherum erscheint es vernünftig, wenn die hochgeschätzten biologischen Frauen die hochgeschätzte Gendermännlichkeit, und sei es nur in der Hose, annehmen.
Eine echte Revolution wäre, die Bewertungen, sowohl der gender- als auch der biologischen Geschlechtlichkeit aufzubrechen, und insbesondere nicht die Nachteile der Gendermännlichkeit den biologischen Männern zuzuordnen. Damit kämpft man aber gegen das Wertesystem und die Ziele der Feministen.

Gruß,
Jo
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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #20 am: 12.11.2016 23:46 »
Ich möchte nochmals auf die Weiblichkeitsverachtung und ergänzend die Männerverachtung zurückkommen, denn damit kann man erklären, warum es mit der Frauenhose so anders läuft als mit dem Mämnnerrock. Dazu trenne ich den Geschlechtsbegriff in das biologische Geschlecht und die sozialen Assoziationen und Konventionen dazu, kurz Gender genannt. Verachtet wird gender-weiblich, als da wären z.B. Gefühle, Kindererziehung Hausarbeit und auch der Rock. Bewundert und angestrebt wird Gendermännlichkeit als da wären z.B. Macht, Erwerbstätigkeit und auch die Hose. Nun hat Gendermännlichkeit auch schlechte Seiten. Diese werden den biologischen Männern zugeschrieben, als da wären z.B. Gewalttätigkeit, selbstschädigendes Handeln, zwischenmenschliche Kälte, und was sonst noch unter dem Schimpfwort testosterongesteuert verstanden wird. So wird Testosteron zum Gewaltplacebo. Verachtet werden also biologische Männer und umgekehrt biologische Frauen verehrt. In der Verachtung der Genderweiblichkeit unterscheiden sich die Machos von den meisten Feministen nicht. Der Unterschied liegt nur darin, daß letztere den ersteren vorwerfen, die biologischen, also guten, Frauen zu beleidigen, indem sie sie mit der verachteten Genderweiblichkeit in Verbindung bringen, und folglich Gendermännlichkeit für die biologischen Frauen zu fordern.
Doch nun zurück zum Rock: Für biologische Männer bleibt in diesem Bewertungsbild der Weg über die Gendermännlichkeit die einzige Möglichkeit, Anerkennung zu gewinnen. Daher werden die Vorteile, die Genderweiblichkeit, und sei es nur in Form des Rocks,  mit sich bringt, übersehen. Andersherum erscheint es vernünftig, wenn die hochgeschätzten biologischen Frauen die hochgeschätzte Gendermännlichkeit, und sei es nur in der Hose, annehmen.
Eine echte Revolution wäre, die Bewertungen, sowohl der gender- als auch der biologischen Geschlechtlichkeit aufzubrechen, und insbesondere nicht die Nachteile der Gendermännlichkeit den biologischen Männern zuzuordnen. Damit kämpft man aber gegen das Wertesystem und die Ziele der Feministen.

Gruß,
Jo

Vollkommen einverstanden, Jo!

Und genauso sollten Traditionalisten und Konservative, die den Genderbegriff ablehnem, aufhören, das biologische und soziologische Weibliche im Vergleich zum biologischen und soziologischen Männlichen gering zu achten.
Die wine Geringachtung bedingt als Gegenreaktion die andere.

LG, Micha
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Offline husti

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #21 am: 13.11.2016 12:44 »
... und schon dreht sich wieder alles um das biologische Geschlecht und den Gender-Begriff..

 >:( :-\ :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'(

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #22 am: 13.11.2016 14:39 »
... und schon dreht sich wieder alles um das biologische Geschlecht und den Gender-Begriff..

 >:( :-\ :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'(
Das Problem scheint die fehlende Gleichwertigkeit der Geschlechter in den Köpfen vieler Menschen zu sein. Die ganze Klassifizierung in biologische und/oder soziale Geschlechter impliziert zu oft eine Rangfolge der Geschlechter in "höher" und "niedriger".

Wenigstens bei Christen sollte es nicht so sein. War aber schon zu biblischen Zeiten ein allzu menschliches Problem:

Zitat
Meine Brüder, haltet den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus, den Herrn der Herrlichkeit, frei von jedem Ansehen der Person. Wenn in eure Versammlung ein Mann mit goldenen Ringen und prächtiger Kleidung kommt, und zugleich kommt ein Armer in schmutziger Kleidung, und ihr blickt auf den Mann in der prächtigen Kleidung und sagt: Setz dich hier auf den guten Platz!, und zu dem Armen sagt ihr: Du kannst dort stehen!, oder: Setz dich zu meinen Füßen! –
macht ihr dann nicht untereinander Unterschiede und fällt Urteile aufgrund verwerflicher Überlegungen? Hört, meine geliebten Brüder: Hat Gott nicht die Armen in der Welt auserwählt, um sie durch den Glauben reich und zu Erben des Königreichs zu machen, das er denen verheißen hat, die ihn lieben? Ihr aber verachtet den Armen. Sind es nicht die Reichen, die euch unterdrücken und euch vor die Gerichte schleppen? Sind nicht sie es, die den hohen Namen lästern, der über euch ausgerufen worden ist? Wenn ihr dagegen nach dem Wort der Schrift: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! das königliche Gesetz erfüllt, dann handelt ihr recht. Wenn ihr aber nach dem Ansehen der Person urteilt, begeht ihr eine Sünde, und aus dem Gesetz selbst wird offenbar, dass ihr es übertreten habt. (Jakobus 2,1-9 nach der Einheitsübersetzung)

In dem Text geht es um arme und reiche Leute. Sinngemäß kann man das auch auf das Ansehen von Männern und Frauen übertragen. Vor Gott sind jedenfalls alle gleich (Römer 3,23-24):

Zitat
Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,
24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.

LG
Hajo
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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #23 am: 13.11.2016 18:04 »
... und schon dreht sich wieder alles um das biologische Geschlecht und den Gender-Begriff..

 >:( :-\ :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'(

Das ist ja schon in der Überschrift impliziert, Husti.

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Re: Die Sache mit den Röcken - "wie eine Frau"
« Antwort #24 am: 13.11.2016 18:06 »
... und schon dreht sich wieder alles um das biologische Geschlecht und den Gender-Begriff..

 >:( :-\ :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'(
Das Problem scheint die fehlende Gleichwertigkeit der Geschlechter in den Köpfen vieler Menschen zu sein. Die ganze Klassifizierung in biologische und/oder soziale Geschlechter impliziert zu oft eine Rangfolge der Geschlechter in "höher" und "niedriger".

Wenigstens bei Christen sollte es nicht so sein. War aber schon zu biblischen Zeiten ein allzu menschliches Problem:

Zitat
Meine Brüder, haltet den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus, den Herrn der Herrlichkeit, frei von jedem Ansehen der Person. Wenn in eure Versammlung ein Mann mit goldenen Ringen und prächtiger Kleidung kommt, und zugleich kommt ein Armer in schmutziger Kleidung, und ihr blickt auf den Mann in der prächtigen Kleidung und sagt: Setz dich hier auf den guten Platz!, und zu dem Armen sagt ihr: Du kannst dort stehen!, oder: Setz dich zu meinen Füßen! –
macht ihr dann nicht untereinander Unterschiede und fällt Urteile aufgrund verwerflicher Überlegungen? Hört, meine geliebten Brüder: Hat Gott nicht die Armen in der Welt auserwählt, um sie durch den Glauben reich und zu Erben des Königreichs zu machen, das er denen verheißen hat, die ihn lieben? Ihr aber verachtet den Armen. Sind es nicht die Reichen, die euch unterdrücken und euch vor die Gerichte schleppen? Sind nicht sie es, die den hohen Namen lästern, der über euch ausgerufen worden ist? Wenn ihr dagegen nach dem Wort der Schrift: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! das königliche Gesetz erfüllt, dann handelt ihr recht. Wenn ihr aber nach dem Ansehen der Person urteilt, begeht ihr eine Sünde, und aus dem Gesetz selbst wird offenbar, dass ihr es übertreten habt. (Jakobus 2,1-9 nach der Einheitsübersetzung)

In dem Text geht es um arme und reiche Leute. Sinngemäß kann man das auch auf das Ansehen von Männern und Frauen übertragen. Vor Gott sind jedenfalls alle gleich (Römer 3,23-24):

Zitat
Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,
24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.

LG
Hajo

Ja, und dann immer die Angst, von "den anderen" unterdrückt, benachteiligt oder sonst wie schlecht behandelt zu werden. Viele suchen eher den Splitter im Auge "der anderen" als den Balken im eigenen.

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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