Autor Thema: Stilfragen und Silhouette  (Gelesen 10492 mal)

Offline Mann im Rock

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Stilfragen und Silhouette
« am: 26.01.2017 18:54 »
Ich muss mich nicht unaufhörlich auseinandersetzen mit Fragen, dass in der Gesellschaft die Akzeptanz fehlen würde. Solange ich nicht belästigt werde, ist das für mich die Toleranz der Gesellschaft.
 
Ich muss mich auch nicht ewig mit Fragen beschäftigen, ob die Farbe rosa weiblich besetzt ist. Ich trage kein rosa Rock, kein rosa Kleid, weil es mir an mir nicht gefällt. Punktum. Und das möglicherweise, weil ich ja so geprägt wurde, dass rosa eine weibliche Farbe ist. Aber das ist egal.
 
Ich muss mich nicht dauernd mit Fragen nach Weiblichkeit und Männlichkeit beschäftigen, weil ich als Mann einfach nur meine Kleiderauswahl erweitert habe, nicht weil ich mit Rock weiblicher und mit Hose männlicher erscheinen will.
 
Ich will einfach nichts anderes darstellen als ein Mann, der mit Rock bekleidet ist und für den das das Normalste der Welt ist. Für mich so tun, als wäre es nichts Ungewöhnliches, wenn ein Mann einen Rock trägt. Wie es eben mental für eine Frau auch was ganz Normales ist.
 
Ich brauche auch nicht unbedingt in den Kaufhäusern eine Trennung von Herren- und Damenabteilung. Für mich gibt es die Kleidung, die mir gefällt, die ich trage. Und das ist eine Schnittmenge aus beiden Abteilungen unter Ausschluß von großen Mengen sowohl aus Herren- wie Damenabteilung, die ich nicht berücksichtige. Ich trage keine Anzüge, aus der Herrenabteilung, weil mir das Erscheinungsbild zu männlich ist. Ich trage kein Dirndl aus der Damenabteilung, weil mir das Erscheinungsbild wiederum zu weiblich ist.
 
Ich hasse den Durchschnitt, wenn er da ansetzt, dass Frauen ja eine ganz andere Figur als Männer hätten und dieser Umstand dann rechtfertigen würde, dass es eine strikte Trennung zwischen Herren- und Damenabteilung gibt. Mag sein, dass Frauen eine andere Figur als Männer haben. Im Durchschnitt. Die mittlere Jahrestemperatur in Deutschland liegt bei etwa 11 Grad. Wenn ich vor ein paar Tagen bei Minus 10 Grad gebibbert hab, was nützt mir dann die Durchschnittstemperatur? Gar nichts. Er ist so nichtssagend. Und genauso findet jede Frau irgendwelche Sachen in der Herrenabteilung für sich, während ebenso jeder Mann in der Damenabteilung was für sich Passendes entdecken kann.

Ich brauche ein Bewusstsein davon, wie mein persönlicher Geschmack ist. Ein Bewusstsein, was mir gefällt, in welcher Kleidung ich mich wohl fühle. Das ist das Wichtigste. Und aus der Beobachtung von Frauen, was tragen sie an Kleidung, die mir auch für mich gefallen könnte. Wie kombinieren sie die einzelnen Kleidungsstücke miteinander? Und daraus entwickelt sich mein persönlicher Stil. Schön, wie breit und mannigfach Damenabteilungen aufgestellt sind, aber ich reduziere mich. Mich interessieren keine Kostüme, keine Dirndl, seltenst Kleider, mich interessieren keine weiblich besetzten Farben, Formen und Muster. Ich schau nach keinem rosa Rock, schau nicht nach Röcken mit deutlicher A-Linie, nach Faltenröcken, nach Röcken mit weiblichen Mustern, nach Kleidern mit Spitze. All das scheidet aus, es bleibt als Ergebnis eine kleinere Schnittmenge aus Damen- und Herrenabteilung. Diese Schnittmenge will ich für mich selbst mal unisex nennen, wohl wissend dass es meine ganz eigene Definition ist, die weit abweicht von Wikipedia und der Praxis von Kaufhäusern.
 
Meine favorisierten Fragen beschäftigen sich nicht mit der griechischen oder mittelalterlichen Geschichte, auf die ich sehnsuchtsvoll schaue, weil der Rock in den Zeiten ganz normales Kleidungsstück für Männer waren. Ich will mich nicht mit dem ganzen Genderkrimskrams beschäftigen, wo man vor lauter Labern das Handeln vergisst. Ich will mich lieber mit Fragen beschäftigen: was kombiniere ich wie? Welche Strumpfhose zu welchem Rock zu welchem Shirt? Welche Schuhe dazu? Welche Jacke, welcher Cardigan?
 
Allein durch Strumpfhose und Rock ergibt sich eine andere Silhouette als mit Hose und Shirt. Die Schuhe mal ausgenommen, sind es drei und nicht nur zwei Teile, die kombiniert und zueinander passen müssen. Hose geht ab Gürtellinie nach unten, Shirt bis zur Gürtellinie. Der Rock reicht bis oberhalb der Knie, jedenfalls bei mir, und dann kommt ein weiteres Element mit der Strumpfhose. Die Beine wirken dann schmaler, aber oberhalb der Knie ist es mit Rock breiter als mit Hose, die eine ziemlich gerade Linie nach oben bildet.

Sehr interessant finde ich dann auch Farbzusammenstellungen. Eine blaue Jeanshose, dazu ein weißes Shirt. Das Pendant? Ein schwarzer Rock, eine schwarze Strumpfhose und ein weißes Shirt. Oder man kann den Blick auf die Mitte konzentrieren. Ein schwarzer Rock, eine weinrote Strumpfhose, ein weinrotes Shirt. So kann man mit den Elementen spielen, ergänzt dann noch durch eine kurze Jacke oder einen long Cardigan, womit man durch Form, Länge und Farbe wiederum Akzente setzen kann. Der Möglichkeiten gibt es viele. Und man kann auch das eine oder andere Mal daneben liegen.

Das sind also die Dinge, an denen ich wirklich Freude gewonnen habe. Der theoretische Kram, gut und schön. Aber das ist nur ein Durchgangszimmer. Richtig spannend wird es bei den Stilfragen, was kann ich wozu kombinieren? Was passt zusammen? Was gefällt mir? Mit welcher Zusammenstellung fühle ich mich sicher? Man kann mal hier, mal dort mehr betonen. Oder auch weniger betonen. Und das einfach unter Berücksichtigung der Elemente, Formen und Farben. Für mich ist das eine ähnlich spannende Sache wie das Kochen, hier noch ein bisschen davon, dort noch ein bisschen davon und ein klein wenig davon, und am Ende hat man ein superleckeres Gericht.

Gruß Matthias


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Offline GregorM

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #1 am: 26.01.2017 21:18 »

Ich will einfach nichts anderes darstellen als ein Mann, der mit Rock bekleidet ist und für den das das Normalste der Welt ist. Für mich so tun, als wäre es nichts Ungewöhnliches, wenn ein Mann einen Rock trägt. Wie es eben mental für eine Frau auch was ganz Normales ist.
 

Ein sehr guter Ausgangspunkt!

Der Rest ist Ästhetik pur.

Gruß
Gregor

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #2 am: 27.01.2017 07:38 »
Und was willst Du uns mit diesem Statement sagen, lieber Matthias?

Etwa, dass das Forum auf ein reines Stilberatungsforum beschränkt sein soll?

Mir wäre das zu oberflächlich.

LG
Hajo
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manfred58

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #3 am: 27.01.2017 08:07 »
Hallo Matthias

Im Prinzip bin ich auch Deiner Meinung, bis auf die Tatsache das ich auch rosa und pink trage :) , allerdings das Forum nur auf
Stilberatung zu beschränken wäre mir auch zu langweilig.
Wenn mir auch die ewig langen Diskussionen auf den Zeiger gehen,so ist es auch für mich wichtig auch mal Dinge von allen Seiten zu beleuchten .

Gruß
Manfred


Offline MAS

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #4 am: 27.01.2017 09:32 »
Die mittlere Jahrestemperatur in Deutschland liegt bei etwa 11 Grad. Wenn ich vor ein paar Tagen bei Minus 10 Grad gebibbert hab, was nützt mir dann die Durchschnittstemperatur?

Das stimmt. Man sollte immer Kleidung für die Temperaturextreme besitzen und dabei haben.

LG, Micha
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Offline Holger Haehle

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #5 am: 27.01.2017 10:36 »
Es ist natürlich das höchste, sich der haute culture hinzugeben, also der Kunst des Bekleidens und die Ästhetik der Verhüllung am eigenen Körper zu spüren. Deswegen dient es vielleicht der Verfeinerung des Geschmacks dazu eine Galerie einzurichten? Hatte uns Matthias nicht gerade erst an einigen Beispielen seiner Kreationen teilhaben lassen. Für mich waren da auch schon Anregungen dabei. Gab es nicht vor Kurzem Ideen Bilder bei YouTube zu zeigen? Vielleicht fangen wir hier an mit einer Galerie, wo es nicht um Sympathiebekundungen geht, sondern um kritische Begutachtungen und wegweisende Empfehlungen.

Offline MAS

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #6 am: 27.01.2017 10:52 »

Das sind also die Dinge, an denen ich wirklich Freude gewonnen habe. Der theoretische Kram, gut und schön. Aber das ist nur ein Durchgangszimmer. Richtig spannend wird es bei den Stilfragen, was kann ich wozu kombinieren? Was passt zusammen? Was gefällt mir? Mit welcher Zusammenstellung fühle ich mich sicher? Man kann mal hier, mal dort mehr betonen. Oder auch weniger betonen. Und das einfach unter Berücksichtigung der Elemente, Formen und Farben. Für mich ist das eine ähnlich spannende Sache wie das Kochen, hier noch ein bisschen davon, dort noch ein bisschen davon und ein klein wenig davon, und am Ende hat man ein superleckeres Gericht.

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Bei mir ist es eher umgekehrt. Die kulturellen Grundsatzfragen interessieren mich viel mehr als die Stiel-, ähm Stilfragen. Ich denke, beim Stil soll jeder es so machen, wie es ihm gefällt. Was soll ich darüber diskutieren?

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #7 am: 27.01.2017 10:56 »
Sympathiebekundungen sind im Forum eher selten. Es überwiegt eine kritische Begutachtung, oft gepaart mit grundsätzlichen Statements, jedoch meistens ohne wegweisende Empfehlungen.

Eine Bildergalerie zur Vorstellung von Lieblings-Looks existiert bereits. Allerdings untersteht das Einstellen von Fotos einer gewissen Zensur (jedenfalls war das vor einiger Zeit so), weshalb ich weitestgehend darauf verzichte, dort Bilder zu posten.

Vielleicht poste ich zwei Fotopaare zum Thema "Silhouette". Es könnte jedoch sein, dass das nicht auf ungeteiltes Wohlwollen der Community stößt. 8)

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Express

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #8 am: 27.01.2017 17:06 »
Hallo Matthias,

toller Beitrag, genau so fühle und sehe ich es auch und hoffe hier als Neuling den ein oder anderen Tip zu bekommen, oder auch mal ein Beispiel zu sehen das mir nicht unbedingt an mir gefallen würde usw.

z.B. der Thread: Was habt ihr gestern getragen? 

finde ich schön um zusehen wie andere Rockträger sich in der Öffentlichkeit zeigen.

Gruß Express

Offline Mann im Rock

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #9 am: 27.01.2017 18:26 »
Und was willst Du uns mit diesem Statement sagen, lieber Matthias?
Etwa, dass das Forum auf ein reines Stilberatungsforum beschränkt sein soll?
Mir wäre das zu oberflächlich.

Hallo Hajo,
warum gleich der Blick ins Extreme? Theoretische Fragen sind schon ganz gut und schön, doch irgendwann ist das ausgereizt. Theoretische Fragen sind auch durchaus von Interesse, aber nur für die Hirnwindungen. Neben (nochmal betont: NEBEN) all den theoretischen Fragen, die eindeutig dominieren, würde ich gern einen Bereich mit Praxisfragen sehen: was kann man anziehen? Wie kombiniert man was? Was passt zusammen? Was kann man Anfängern raten?

Weil: es halt so, dass eben all dieses theoretische Geplänkel, wenn es nur darauf beschränkt ist, für mich zu oberflächlich ist.

Gruß Matthias
 
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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #10 am: 27.01.2017 18:32 »
Bei mir ist es eher umgekehrt. Die kulturellen Grundsatzfragen interessieren mich viel mehr als die Stiel-, ähm Stilfragen. Ich denke, beim Stil soll jeder es so machen, wie es ihm gefällt. Was soll ich darüber diskutieren?

Hallo Micha,
Nur um deine Aussage mal umzudrehen.

Ist es nicht oft genug so, dass bei den kulturellen Grundsatzfragen jeder das denken und werten darf, wie er mag? Was soll manchmal das Hecheln danach, was unisex, was männlich, was weiblich, was Transgender, was Crossdresser usw. usw. ist?

Ich denke, bei diesen Fragen sollte jeder es für sich so werten, wie es ihm gefällt. Was soll ich darüber diskutieren?

Gruß Matthias


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Offline MAS

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #11 am: 27.01.2017 20:11 »
Bei mir ist es eher umgekehrt. Die kulturellen Grundsatzfragen interessieren mich viel mehr als die Stiel-, ähm Stilfragen. Ich denke, beim Stil soll jeder es so machen, wie es ihm gefällt. Was soll ich darüber diskutieren?

Hallo Micha,
Nur um deine Aussage mal umzudrehen.

Ist es nicht oft genug so, dass bei den kulturellen Grundsatzfragen jeder das denken und werten darf, wie er mag? Was soll manchmal das Hecheln danach, was unisex, was männlich, was weiblich, was Transgender, was Crossdresser usw. usw. ist?

Ich denke, bei diesen Fragen sollte jeder es für sich so werten, wie es ihm gefällt. Was soll ich darüber diskutieren?

Gruß Matthias




Kann jeder machen, wie er mag, Matthias. Ich finde es aber persönlich interessanter, über Grundsatzeinstellungen zum Leben zu diskutieren als darüber, ob ein Rock zu lang oder zu kurz ist, die Farbe des Gürtels zum Muster des Oberteils passt usw.

Aber wie gesagt: jeder, wie er mag.

Das Forum hat ja Platz für beides!  :)

LG, Micha
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Offline Dr.Heizer

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #12 am: 27.01.2017 21:26 »
Ich beziehe mich auf das Anfangsposting von Matthias:
Matthias, das ist sehr gut geschrieben und ich lese heraus, dass es eine Entwicklung mit Dir genommen hat, welche Dir gut tut.
Du entscheidest, was Dir steht und was Du trägst - unabhängig vom Etikett der Kleidung, unabhängig von den Sehgewohnheiten anderer. Deine Sehgewohnheiten und Dein Bewusstsein haben sich dahingehend verändert, dass Du sicher weißt, was gut zu Dir passt, womit Du authentisch wirkst. Manches schließt Du von vornherein aus. Nicht weil es an sich zu männlich oder weiblich ist, sondern weil Du der Überzeugung bist, dass diese Kleidungsstücke nicht so gut zu Dir passen würden. Du hast also den entscheidenden Unterschied zwischen Kleidung (also das, worin man sich wohlfühlt und man selbst ist) und Verkleidung (das, worin man anders wirkt, nicht mehr authentisch) erkannt. Glückwunsch zu dieser Entwicklung und dem Mut, der Dich dazu beflügelt hat, es zu tun und Danke, uns daran teilhaben zu lassen. :)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline Holger Haehle

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #13 am: 28.01.2017 06:56 »
Bei mir ist es eher umgekehrt. Die kulturellen Grundsatzfragen interessieren mich viel mehr als die Stiel-, ähm Stilfragen. Ich denke, beim Stil soll jeder es so machen, wie es ihm gefällt. Was soll ich darüber diskutieren?

Hallo Micha,
Nur um deine Aussage mal umzudrehen.

Ist es nicht oft genug so, dass bei den kulturellen Grundsatzfragen jeder das denken und werten darf, wie er mag? Was soll manchmal das Hecheln danach, was unisex, was männlich, was weiblich, was Transgender, was Crossdresser usw. usw. ist?

Ich denke, bei diesen Fragen sollte jeder es für sich so werten, wie es ihm gefällt. Was soll ich darüber diskutieren?

Gruß Matthias


Naja, aber um zu wissen wie ich es halten will, hilft es sich auszutauschen. Und da sich hier immer neue Leute finden, ist das Thema nie durch. Man kann sich eigentlich nicht wiederholen, außer vielleicht in Bezug auf Leute, die immer schon gründlich gelesen haben.

Offline MAS

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #14 am: 28.01.2017 08:17 »

Naja, aber um zu wissen wie ich es halten will, hilft es sich auszutauschen. Und da sich hier immer neue Leute finden, ist das Thema nie durch. Man kann sich eigentlich nicht wiederholen, außer vielleicht in Bezug auf Leute, die immer schon gründlich gelesen haben.

Ich habe ja gar nichts dagegen, dass Du Dich mit anderen über Stilfragen austauschst, Matthias. Nur ich selber möchte nicht den Stil eines Menschen kritisieren, den er für sich gefunden hat, nur weil er vielleicht mir nicht gefällt. Und wenn ich für mich meinen Stil gefunden habe, lasse ich mir da auch nicht gerne reinreden.

LG, Micha
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Offline Mann im Rock

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #15 am: 28.01.2017 08:34 »
Ich beziehe mich auf das Anfangsposting von Matthias:
Matthias, das ist sehr gut geschrieben und ich lese heraus, dass es eine Entwicklung mit Dir genommen hat, welche Dir gut tut.
Du entscheidest, was Dir steht und was Du trägst - unabhängig vom Etikett der Kleidung, unabhängig von den Sehgewohnheiten anderer. Deine Sehgewohnheiten und Dein Bewusstsein haben sich dahingehend verändert, dass Du sicher weißt, was gut zu Dir passt, womit Du authentisch wirkst. Manches schließt Du von vornherein aus. Nicht weil es an sich zu männlich oder weiblich ist, sondern weil Du der Überzeugung bist, dass diese Kleidungsstücke nicht so gut zu Dir passen würden. Du hast also den entscheidenden Unterschied zwischen Kleidung (also das, worin man sich wohlfühlt und man selbst ist) und Verkleidung (das, worin man anders wirkt, nicht mehr authentisch) erkannt. Glückwunsch zu dieser Entwicklung und dem Mut, der Dich dazu beflügelt hat, es zu tun und Danke, uns daran teilhaben zu lassen. :)

Super :-) Das ist genau das, was ich zum Ausdruck bringen wollte.
Gruß Matthias
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Offline Mann im Rock

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #16 am: 28.01.2017 08:46 »
Ich habe ja gar nichts dagegen, dass Du Dich mit anderen über Stilfragen austauschst, Matthias. Nur ich selber möchte nicht den Stil eines Menschen kritisieren, den er für sich gefunden hat, nur weil er vielleicht mir nicht gefällt. Und wenn ich für mich meinen Stil gefunden habe, lasse ich mir da auch nicht gerne reinreden.

Ach Micha ...  :(
Erstens: wenn du nichts dagegen hast, wenn ich mit anderen über Stilfragen austausche, dann musst du dich da ja nicht einbringen. Es verpflichtet dich ja nichts dazu.
Zweitens: Stil ist immer auch was Persönliches. Wenn ich meinen Stil gefunden habe, bin ich dennoch offen für Impulse.
Drittens: Was heißt den Stil eines anderen kritisieren? Ich darf aber doch durchaus äußern, dass mir irgendetwas für mich selbst nicht gefallen würde, oder nennst du das schon Kritik? Weißt du: wie sich Hajo des öfteren darstellt, entspricht ganz und gar nicht meinem Geschmack. Aber ich würdige Hajo schon dafür, dass er sich sehr extravagant darstellt. Seinen Auftritt im Dirndl finde ich wirklich klasse, aber es ist alles andere als mein Stil. Wenn er den einen oder anderen Mann findet, der auch gern Dirndl tragen würde, kann er sicher hilfreiche Tipps geben.
Gruß Matthias
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Offline MAS

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #17 am: 28.01.2017 09:22 »
Ich habe ja gar nichts dagegen, dass Du Dich mit anderen über Stilfragen austauschst, Matthias. Nur ich selber möchte nicht den Stil eines Menschen kritisieren, den er für sich gefunden hat, nur weil er vielleicht mir nicht gefällt. Und wenn ich für mich meinen Stil gefunden habe, lasse ich mir da auch nicht gerne reinreden.

Ach Micha ...  :(
Erstens: wenn du nichts dagegen hast, wenn ich mit anderen über Stilfragen austausche, dann musst du dich da ja nicht einbringen. Es verpflichtet dich ja nichts dazu.
Zweitens: Stil ist immer auch was Persönliches. Wenn ich meinen Stil gefunden habe, bin ich dennoch offen für Impulse.
Drittens: Was heißt den Stil eines anderen kritisieren? Ich darf aber doch durchaus äußern, dass mir irgendetwas für mich selbst nicht gefallen würde, oder nennst du das schon Kritik? Weißt du: wie sich Hajo des öfteren darstellt, entspricht ganz und gar nicht meinem Geschmack. Aber ich würdige Hajo schon dafür, dass er sich sehr extravagant darstellt. Seinen Auftritt im Dirndl finde ich wirklich klasse, aber es ist alles andere als mein Stil. Wenn er den einen oder anderen Mann findet, der auch gern Dirndl tragen würde, kann er sicher hilfreiche Tipps geben.
Gruß Matthias


Ja, aber, lieber Matthias, warum darf ich mich denn nicht einbringen? Du hast Deine Meinung geäußert, einige haben Dir zugestimmt, da wollte ich auch meine Meinung äußern. Ich sehe mich dazu nicht verpflichtet, aber es ist mir doch erlaubt, oder nicht?

Was Hajo und seine Gewandung angeht, geht es mir auch so wie Dir.

LG, Micha
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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #18 am: 28.01.2017 10:33 »
Weißt du: wie sich Hajo des öfteren darstellt, entspricht ganz und gar nicht meinem Geschmack. Aber ich würdige Hajo schon dafür, dass er sich sehr extravagant darstellt. Seinen Auftritt im Dirndl finde ich wirklich klasse, aber es ist alles andere als mein Stil. Wenn er den einen oder anderen Mann findet, der auch gern Dirndl tragen würde, kann er sicher hilfreiche Tipps geben.
Gruß Matthias

Ganz gewiß kann ich Tipps geben. Tipps, die ich bei den Anproben von freundlichen Fachfrauen erhalten habe. Vier davon beziehen sich auf das Dirndl bzw. das Zubehör (Bluse + Schürze) und ein Tipp auf Kleider allgemein.

Der allgemeine Tipp bezieht sich auf Kleider mit einem Reißverschluss am Rücken. Um diesen ohne Hilfe zu bedienen, befestige Mann/Frau einen reißfesten Faden am Schieber. Diesen Faden kann man über die Schulter werfen und so den Reißverschluss schließen. Danach wird der Faden oben am Hals in das Kleid gesteckt. Zum Öffnen des Reißverschlusses kann man den Faden wieder hervorholen und unten am Rücken fassen.

Ich hab´s noch nicht ausprobiert, weil ich so in meine Kleider hineinkomme bzw. diese nur ein wenig am Hals öffnen muss.

LG
Hajo
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Offline Barefoot-Joe

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #19 am: 28.01.2017 10:40 »
Hallo Hajo,

Zitat
Ich hab´s noch nicht ausprobiert, weil ich so in meine Kleider hineinkomme bzw. diese nur ein wenig am Hals öffnen muss.

Windsurfer kennen das von den Neoprenanzügen, die auch einen RV am Rücken haben. Dort ist das Band gleich fest mit dran, sonst käme man in die Dinger nie rein oder raus. Ich habe (für Kleider) sogar mal Bänder mit einem kleinen Haken am Ende gesehen, die man nur für das Öffnen und Schließen einhängt, damit das Band nicht stört.
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

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Offline Mann im Rock

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #20 am: 28.01.2017 12:59 »
Ja, aber, lieber Matthias, warum darf ich mich denn nicht einbringen? Du hast Deine Meinung geäußert, einige haben Dir zugestimmt, da wollte ich auch meine Meinung äußern. Ich sehe mich dazu nicht verpflichtet, aber es ist mir doch erlaubt, oder nicht?

Hab ich das gesagt, du dürftest dich nicht einbringen? Nein, du müsstest es nicht tun, wenn es dich nicht interessiert.

Aber machen wir mal eine lustige unendliche Verkettung: Ist es mir nicht gestattet, dich darauf hinzuweisen, dass du nicht verpflichtet bist, etwas zu schreiben, wenn du meinst ... , wenn ich meine ... , wenn du meinst ...  :)

Gruß Matthias
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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #21 am: 28.01.2017 18:48 »
Für mich waren da auch schon Anregungen dabei. Gab es nicht vor Kurzem Ideen Bilder bei YouTube zu zeigen? Vielleicht fangen wir hier an mit einer Galerie, wo es nicht um Sympathiebekundungen geht, sondern um kritische Begutachtungen und wegweisende Empfehlungen.

Hallo Holger,
freut mich, wenn ich dir Anregungen geben konnte.

Kritische Begutachtungen? Da würde ich voll und ganz zustimmen. Allerdings sehe ich eine Notwendigkeit, den Begriff "Kritische Begutachtungen" zu klären, weil es mir scheint, weite Kreise verstehen Nörgelei, Miesmacherei als Kritik. Das meinst du mit Sicherheit nicht.

Gruß Matthias
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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #22 am: 28.01.2017 20:10 »
Ja, aber, lieber Matthias, warum darf ich mich denn nicht einbringen? Du hast Deine Meinung geäußert, einige haben Dir zugestimmt, da wollte ich auch meine Meinung äußern. Ich sehe mich dazu nicht verpflichtet, aber es ist mir doch erlaubt, oder nicht?

Hab ich das gesagt, du dürftest dich nicht einbringen? Nein, du müsstest es nicht tun, wenn es dich nicht interessiert.

Aber machen wir mal eine lustige unendliche Verkettung: Ist es mir nicht gestattet, dich darauf hinzuweisen, dass du nicht verpflichtet bist, etwas zu schreiben, wenn du meinst ... , wenn ich meine ... , wenn du meinst ...  :)

Gruß Matthias


Ach, jetzt wird es aber kompliziert.

Im übrigen interessiert es mich doch, darüber zu diskutieren, ob man lieber über Stilfragen oder über Grundfragen des Lebens spricht und schreibt. Wieso sollte mich das nicht interessieren? Darüber ging doch Dein Anfangsposting dieses Threads.

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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Offline Jo 7353

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #23 am: 02.02.2017 23:31 »
Mich interessieren keine Kostüme, keine Dirndl, seltenst Kleider, mich interessieren keine weiblich besetzten Farben, Formen und Muster. Ich schau nach keinem rosa Rock, schau nicht nach Röcken mit deutlicher A-Linie, nach Faltenröcken, nach Röcken mit weiblichen Mustern, nach Kleidern mit Spitze. All das scheidet aus,
Man muß sich natürlich nicht für das interessieren, aber man kann sich durchaus für einiges davon interessieren, ohne von der Grundhaltung Deines gesamten Textes abzuweichen.
Als erstes Beispiel möchte ich den Faltenrock nennen. Die bekannteste Männerrocktradition ist der Kilt, und der ist ein Faltenrock. Gerade die Falten sind geeignet eine männlich gerade Silhouette mit großer Bewegungsfreiheit zu verbinden.
Ich persönlich finde Kleider sehr interessant, weil bei ihnen nichts um den Bauch gespannt werden muß, um das Herunterrutschen zu verhindern. Leider ist es ziemlich schwer ein wirklich passendes Kleid zu finden.
Bei den Farben weiß ich keine eindeutig weiblich besetzte Farbe. Selbst das berüchtigte Rosa ist in der traditionellen Männermode als Hemdfarbe vertreten. Die Wirkung hängt auch viel von den Farben, mit denen man sie kombiniert ab. Ein total rosa Rock ist etwas, was ich mir an mir nicht vorstellen kann, aber wenn man eine Frau sucht, der ein rosa Rock wirklich steht, muß man auch etwas länger suchen. Derart deutliches Rosa harmoniert schwerlich mit einem kräftigen älteren Körper.
Bevor ich aber solch eine Möglichkeit ganz ausschließe, bin ich sehr vorsichtig. Allerdings gibt es vieles, was ich momentan von der Suche ausschließe, weil mir die Chancen, positiv überrascht zu werden, zu gering erscheinen. Der rosa Rock oder das Dirndel sind Beispiele dafür.

Gruß,
Jo


Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

Offline MAS

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Re: Stilfragen und Silhouette
« Antwort #24 am: 03.02.2017 00:23 »
Mich interessieren keine Kostüme, keine Dirndl, seltenst Kleider, mich interessieren keine weiblich besetzten Farben, Formen und Muster. Ich schau nach keinem rosa Rock, schau nicht nach Röcken mit deutlicher A-Linie, nach Faltenröcken, nach Röcken mit weiblichen Mustern, nach Kleidern mit Spitze. All das scheidet aus,
Man muß sich natürlich nicht für das interessieren, aber man kann sich durchaus für einiges davon interessieren, ohne von der Grundhaltung Deines gesamten Textes abzuweichen.
Als erstes Beispiel möchte ich den Faltenrock nennen. Die bekannteste Männerrocktradition ist der Kilt, und der ist ein Faltenrock. Gerade die Falten sind geeignet eine männlich gerade Silhouette mit großer Bewegungsfreiheit zu verbinden.
Ich persönlich finde Kleider sehr interessant, weil bei ihnen nichts um den Bauch gespannt werden muß, um das Herunterrutschen zu verhindern. Leider ist es ziemlich schwer ein wirklich passendes Kleid zu finden.
Bei den Farben weiß ich keine eindeutig weiblich besetzte Farbe. Selbst das berüchtigte Rosa ist in der traditionellen Männermode als Hemdfarbe vertreten. Die Wirkung hängt auch viel von den Farben, mit denen man sie kombiniert ab. Ein total rosa Rock ist etwas, was ich mir an mir nicht vorstellen kann, aber wenn man eine Frau sucht, der ein rosa Rock wirklich steht, muß man auch etwas länger suchen. Derart deutliches Rosa harmoniert schwerlich mit einem kräftigen älteren Körper.
Bevor ich aber solch eine Möglichkeit ganz ausschließe, bin ich sehr vorsichtig. Allerdings gibt es vieles, was ich momentan von der Suche ausschließe, weil mir die Chancen, positiv überrascht zu werden, zu gering erscheinen. Der rosa Rock oder das Dirndel sind Beispiele dafür.

Gruß,
Jo




Ich lobte mal den rosa Rock einer Kommilitonin. Sie fragte, ob sie ihn mir ausleihen solle. Ich meinte, er stehe ihr doch besser als mir.

Später meinte ich mal, es sei schade, dass wir nicht dieselbe Größe haben, sonst könnten wir uns gegenseitig unsere Röcke ausleihen. Sie meinte: "Oh, Du hast schon Röcke, die mir gefallen." Ich konterte: "Und Du hast Röcke, die mir gefallen." Darauf sie nur: "Ich weiß!"

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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