Autor Thema: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken  (Gelesen 47154 mal)

Offline cephalus

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #15 am: 07.08.2018 10:21 »
Hallo Hajo,

irgendwie irritiert mich die Art wie Du über Dolores schreibst, und der Name Dolores selbst, in doppelter Hinsicht:
Warum verwendest Du einen Frauennamen und dazu einen, der sofort an Schmerzen erinnert?

Bist du dort nicht Du, und spielst nur eine Rolle für die ahnungslosen Foristen?

LG
Cephalus

Offline high4all

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #16 am: 07.08.2018 12:00 »
Der Username ist aus Achtung vor den Mitgliedern dort gewählt, die den Weg zum anderen Geschlecht mit allen Konsequenzen gehen. Das ist kein leichter Weg, der einem leichtfertigen Entschluss entspringt, sondern oft viel Leid und Schmerzen beinhaltet, schaut man sich die Schilderungen der Betroffenen an.

Neben dem Aspekt der Solidarität gibt es noch einen simplen Grund, über den ich "gestolpert" bin. Siehe Gerhard Wendland:

https://www.youtube.com/watch?v=sNpYP1Pdgns

Das machen nur die Beine von Dolores
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Offline cephalus

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #17 am: 07.08.2018 12:26 »
Ahh, die Beine... ;D

Wobei auch Männerbeine besungen werden ::)
https://youtu.be/7_SHKz979RU

Offline Jo 7353

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #18 am: 08.08.2018 00:10 »
Ich war beeindruckt von dem klassischen Rollenbild, das mir auch hier entgegenschlug, das Männern Röcke verbietet.
Das finde ich überhaupt nicht überraschend. Ohne das klassische Rollenbild funktioniert Transgender nicht.

Dabei hatte ich gerade in dieser Szene mehr Unterstützung für den Männerrock erwartet.
Ich habe das nie erwartet, denn wir stören deren Geschlechterbild.

Gruß,
Jo
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Online GregorM

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #19 am: 08.08.2018 07:35 »

Ohne das klassische Rollenbild funktioniert Transgender nicht.

Ich habe das nie erwartet, denn wir stören deren Geschlechterbild.


Hallo Jo,

zwei Sätze, die alles auf den Punkt bringt.

Transfrauen könnten ja auch Hosen und Sneakers tragen, aber das ist ihnen nicht genug. Sie wollen, kommt es vor, meistens die ganze Palette und werden dadurch zu Karikaturen einer Frauenrasse von Vorgestern.
Ihnen muss ein ungeschminkter Mann mit Stechelbeinen in einem billigen Jeansrock wie Gift vorkommen, wie auch Frauen, die auf ihre heiligen Geschlechtssymbole so ganz zu verzichten scheinen.
 
Gruß
Gregor
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Offline Holger Haehle

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #20 am: 08.08.2018 17:31 »
Deine Überlegungen Jo,

finde ich sehr interessant. Wenn Geschlechterrollen ein ausschließlich kulturelles Phänomen wären, müßte ich dir zustimmen. Jedenfalls ist meine Frau durchaus enttäuscht, wie häufig gerade die weibliche Rolle auf Äußerlichkeiten reduziert wird. Genau dagegen wehren sich doch Feministinnen. Weiblichkeit ist tiefergehender und hat neben willkürlichen Gesellschaftsregeln, die man natürlich auch ganz anders festlegen könnte, auch noch eine biologische-geistige Dimension. Das macht die Sache dann doch komplizierter. Genau die biologisch-geistige Dimension habe ich bei meinen Begegnungen in der “Monika Bar” vermisst. Die Reduktion von Weiblichkeit auf ein adrettes oder gar sexy Äußeres dominierte.

Rollenbilder werden wie der Name Rolle schon andeutet von Menschen und ihren Kulturen gemacht. Man könnte auch andere Rollen schreiben. Ein biologischer Bezug ist möglich, aber nicht zwingend erforderlich. Die meisten Rollenbilder sind Ausdruck der wandelnden Werte einer Gesellschaft. Die können sich im Laufe der Zeit ändern. Deswegen war der Rock für Männer im Mittelalter auch völlig in Ordnung und ist es mit den bürgerlichen Umwälzungen des 18. Jahrhunderts nicht mehr. Würde man den geschlechtsspezifischen Regelballast über Bord werfen, wäre das eine große Befreiung. Es gibt keinen logischen Grund warum Mädchen nicht toben dürfen oder warum Jungs nicht mit Puppen spielen sollten.

Offline uelzer

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #21 am: 13.08.2018 09:12 »
Ein sehr interessantes Thema, dem ich mich schon häufiger mal genähert habe.

Vor allem aber in der Anfangszeit mit mir im Rock oder die entdeckung dass es noch etwas mehr gibt wie nur Hose.

So was ich damals in allen möglichen Foren unterwegs un habe mir die Erfahrungen durch gelesen, wollte wissen was mit mir los ist, woher die Vorliebe für Röcke kommt und warum ich die so mag.

In klassischen Frauenforen mit diskutiert, die Frage aller Fragen gestellt und bei den Frauen von 100% Zustimmung bis 100% Ablehnung alles dabei.

Dennoch ich fand es für mich gut und es hat mir Spaß gemacht, auch hatte und habe ich immer noch meinen Spaß wenn ich merke, die Leute denken nach und fragen sich, was das wohl für ein Kerl ist. Ich habe gelernt, das der Rock am Mann eindeutig akzeptiert wird und sich kaum jemand drüber aufregt. Man selbst aber immer im Gedächtnis bleibt und alles einen sehr hohen wiedererkennungswert hat.

Wichtig aber: Mann mit Rock bleibt ein Mann.

Gehen wir einen Schritt weiter, sowohl gedanklich wie auch praktisch. Steigen wir aus der Männerrolle aus und verkleiden uns. Dann wird es sehr oft lächerlich und oft genug habe ich mit den Menschen Mitleid. Weil die perfekte Umwandlung vom Mann zur Frau gibt es nicht!

Es gibt ein paar Männer, die schaffen es wirklich. Da stimmt dann auch alles, von der Figur, von den Gesichtszügen, von der Aussprache bis zum Verhalten. Nur diese Männer sind ganz wenige. Den meisten sieht man schon aus großer entfernung die 'Verkleidung an. Spricht man mal so einen Mann an, ist der wunde Punkt direkt auf dem Tisch. Denn die Selbstwahrnehmung setzt einfach aus und sie sind total von sich überzeugt.

Da kommen dann auch die Geschichten mit sich aus dem Haus schleichen, um die Ecke drücken usw. her. Da wird ein riesiger Ballon aufgeblasen, der genau in dem Moment platzt, wenn er "ertappt" wird.

Jetzt kommst du als Mann mit einem vermeintlich klassischen Damenteil daher und trägst den einfach, dann geht neben dem geplatzten Ballon auch noch eine ganze Welt unter.

Weil, es ist einfach zu einfach.

Mode ist immer, grundsätzlich immer eine Art der Kommunikation. Mode zeigt wer du bist und wo du stehst. Mit der Kleidung trägst du alles nach aussen, dei Haus, dein Boot, dein Pferd und alles was dein Leben ausmacht. Setzt du dies Wissen geschickt ein, hast du schon einmal große Pluspunkte.

In der Diskussion mit CD oder auch Teilzeitfrauen merkst du schnell was da eigentlich hinter steckt. Nur die wenigsten sind wirklich betroffen davon in einem fremden Körper zu leben. In Gesprächen habe ich gelernt was das wirklich bedeuted. Mit der Kleidung hat es kaum was zu tun.
Aber das ist schon ein ganz anderer Themenkomplex.

Ich habe gelernt, ein Mann im Rock hat nichts mit Crossdressern zu tun, der Mann im Rock trägt halt statt Hose einen Rock un gut ist.
Der Crossdresser fährt die komplette Schiene, von Unterwäsche über Strumpfhse bis Kleid, Rock bluse, Perücke, Schmincke, Higheels und was sonst noch alles. er macht alles um nicht mehr als Mann wahrgenommen zu werden, er schlüpft in eine "Fantasie"rolle.

Leider sind das dann oft die wirklich traurigen Gestalten, die Gestalten, die schon von weitem auffallen.

sie bilden keine Schnittmenge zu einem Mann im Rock, denn, denke ich an einen ordentlichen Kilt oder Workerkilt, was kann es männlicheres geben.

Lange Rede kurzer Sinn: CD's, TZF´s und wie sie alle heissen oder sich nennen, haben nichts mit Männern gemein, die einfach einen Rock tragen und gut is...
Christian der Uelzer
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Offline Ludwig Wilhem

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #22 am: 13.08.2018 09:37 »
Hallo Christian, du hast es genau auf den Punkt gebracht, wo die meisten von uns stehen: Mann im Rock, ggf auch Kleid, alles andere kann zurücktreten. Mit Rock läuft es sich sehr gut, mit Kleid ist noch gewöhnungsbedürftig und hängt sehr vom Schnitt des Kleids ab. Danke für deine sehr guten Beitrag. Gruß Ludwig
Ich trage Röcke oder Kleider gerne, denn es sind Kleidungsstücke für uns alle.

Offline Seravajan

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #23 am: 13.08.2018 13:43 »
Hallo Christian

Im anderen Forum gibt es TZF, TV und Crossdresser, die wissen, wie sie als Frau passen und es sieht auch noch gut aus. Andere, bei denen sieht man das schlechte Passing von der Weite. Es kommt auch darauf an, wie viel man zeitlich und finanziell ins Passing investiert.

Ich hatte am liebsten langes Haar und Rock/Kleid gehabt und das als Mann. Leider kann ich mir keine Mähne mehr wachsen lassen. Bin schon zum Teil kahl. Langes Haar und Rock/Kleid war früher eine Standarderscheinung beim Mann. Dann kam die Franz. Revolution und machte alles platt.
Wenn Männer wirklich Männer wären, könnten sie auch ganz souverän Röcke und/oder Kleider tragen, anstatt sich durch das ausschließliche Tragen von Hosen beweisen zu müssen, daß sie Männer seien.
Nils Pickert

Offline high4all

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #24 am: 13.08.2018 19:36 »
Ein interessantes Thema für das Treffen in Uelzen ist die unterschiedliche Definition der Begriffe Crossdresser und Transgender allemal, wenn ich die Betrachtungsweise von Christian mit der meinigen vergleiche.

LG
Hajo

(Crossdresser, weil ich Frauenkleidung trage, auch ohne volles Programm)
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Offline Jo 7353

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #25 am: 17.08.2018 10:33 »
Weiblichkeit ist tiefergehender und hat neben willkürlichen Gesellschaftsregeln, die man natürlich auch ganz anders festlegen könnte, auch noch eine biologische-geistige Dimension. Das macht die Sache dann doch komplizierter. Genau die biologisch-geistige Dimension habe ich bei meinen Begegnungen in der “Monika Bar” vermisst. Die Reduktion von Weiblichkeit auf ein adrettes oder gar sexy Äußeres dominierte.

Hallo Holger,

Geist und Körper sind durchaus nicht völlig unabhängig voneinander. Allerdings ist das Reden von biologisch-geistigen Beziehungen recht gefährlich. Nicht nur bei Transgendern kann man sich damit sehr schnell sehr unbeliebt machen. Ein anderes Problem ist, daß solche Beziehungen schwer festzustellen sind. Nicht nur Gene sondern auch kulturelle Gewohnheiten werden über Familien weitergegeben, so daß Korrelationen entstehen, die nicht ursächlich miteinander zu tun haben. Dann gibt es auch noch selbsterfüllende Prophezeiungen, wie z.B. das Gewaltplazebo Testosteron. Manche Auswirkungen gehen über seltsame Wirkungsketten. Das sind bei weitem noch nicht alle Schwierigkeiten, die man beim Suchen von biologisch-geistigen Beziehungen hat.

Daß die sich dort viel mehr mit praktischen Kleinigkeiten der Umsetzung als mit den Hintergründen ihres Verhaltens beschäftigen (Den Eindruck habe ich von Deinem Bericht bekommen.) würde ich nicht kritisch sehen. Wir machen es hier ja auch so. Die keineswegs einheitlichen Gründe für Männer im Rock sind uns weitestgehend bekannt und Diskussionen über die Unterschiede der Motivationen verlocken kaum noch jemanden hier.

Gruß,
Jo
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Stupolew

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #26 am: 30.04.2019 14:14 »
Wißt Ihr was, ich denke das Frauenmeinungen in dieser heutigen Gesellschaft VIEL ZU VIEL Bedeutung beigemessen wird. Ständig in den Medien - was Frauen fühlen und denken! Was Frauen meinen ... Schert sich eine dieser abgerissenen Jeans- und Turnschuhtanten um unseren Frust ob ihres Ansehens?  Oder kommentieren wir modisch Bewußte ständig das Aussehen Anderer? Wir denken uns unseren Teil und dann ist das gut. Jeder lebt doch nach seiner Fasson und Laune!   

Offline Albis

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #27 am: 01.05.2019 13:47 »
In der Tat denke auch ich, dass ich manchen Bereichen Frauen mittlerweile mehr Rechte haben als Männer, seien es Frauenparkplätze oder Stellenanzeigen, in denen steht, dass Frauen bevorzugt eingestellt werden. Dennoch gibt es auch noch viele, jedoch weniger werdende Bereiche, in denen Frauen gegenüber Männern das Nachsehen haben, z.B., wenn es um wirklich hohe Führungspositionen und Gehälter geht.

Aber zum eigentlichen Thema zurück: Letztes Jahr bin ich mal mit Rock zu einer CSD-Party gegangen und hatte auch den Eindruck, dass die diversen aller Art durch meinen Anblick eher irritiert waren. Damit hatte ich nicht gerechnet, aber nachdem ich Eure Beiträge hier gelesen habe, verstehe ich es.

Offline Barefoot-Joe

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #28 am: 01.05.2019 15:37 »
Hallo Gregor,

Zitat
Transfrauen könnten ja auch Hosen und Sneakers tragen, aber das ist ihnen nicht genug. Sie wollen, kommt es vor, meistens die ganze Palette und werden dadurch zu Karikaturen einer Frauenrasse von Vorgestern.

Verwechselst du da nicht Drag oder CD/Sissys mit Transfrauen? Transfrauen kleiden und schminken sich eigentlich normal und eher unauffällig , sie wollen ja auch als normale Frau wahrgenommen werden. CDs schlagen manchmal ein wenig über die Stränge, weil sie zwischen zwei extremen Polaritäten hin und her springen, Sissys machen das als Fetisch und Dragqueens überzeichnen sich ja bewußt als Frau.

Zitat
Ihnen muss ein ungeschminkter Mann mit Stechelbeinen in einem billigen Jeansrock wie Gift vorkommen, wie auch Frauen, die auf ihre heiligen Geschlechtssymbole so ganz zu verzichten scheinen.

Wir vergessen gerne mal, dass Transfrauen unsere Sichtweise gar nicht kennen. Sie kennen oft auch nur das binäre Rollenmodell - Männer eben, die zu Frauen werden oder umgekehrt. Ein Mann im Rock oder eine genderqueere Person ist für sie genauso ungewöhnlich wie für jeden anderen Cis-Menschen auch. Eher führen wir bei ihnen zu noch mehr Verwirrung, weil wir den Weg, den sie ganz gegangen sind, scheinbar nur ein paar Schritte gehen und dann gar nicht weitergehen wollen.
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

Normality is a paved road: it’s comfortable to walk, but no flowers grow. - Vincent van Gogh

Offline Barefoot-Joe

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Re: Reaktionen von Transgendern auf Männer in Röcken
« Antwort #29 am: 01.05.2019 15:46 »
Hallo uelzer,


Zitat
Ich habe gelernt, ein Mann im Rock hat nichts mit Crossdressern zu tun, der Mann im Rock trägt halt statt Hose einen Rock un gut ist.
Der Crossdresser fährt die komplette Schiene, von Unterwäsche über Strumpfhse bis Kleid, Rock bluse, Perücke, Schmincke, Higheels und was sonst noch alles. er macht alles um nicht mehr als Mann wahrgenommen zu werden, er schlüpft in eine "Fantasie"rolle.

Ich erwähne nur mal vorsichtig, dass es da auch noch etwas dazwischen gibt. Mich beispielsweise.

Ob ich als Mann oder Frau wahrgenommen werde, ist mir schlicht völlig egal. Weder trage ich nur einen Rock, noch versuche ich als Frau erkannt zu werden.
Oder, um einen bekannten Doktor zu zitieren: I'm billions of years beyond your petty human obsession with gender and its associated stereotypes.
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

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