Autor Thema: Anmoderation von Daniel Donskoy beim Deutschen Filmpreis  (Gelesen 9845 mal)

Offline MAS

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Gude zusammen!

Hat es noch jemand gesehen, wie Daniel Donskoy bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises im Kleid auftrat und dafür plädierte, Menschen nicht in klischeebeladene Schubladen zu zwängen, sondern als fluide Individuen mit vielen veränderlichen Merkmalen zu sehen?

LG, Micha
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Offline Holger Haehle

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Da muss es doch auch ein paar Pressefotos geben, wie von jedem roten Teppich.

Mach mal einen Screenshoot!

Offline rockfreund

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Offline MAS

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Guten Morgen zusammen!

Ab Minute 29 könnt Ihr es sehen.

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Offline JJSW

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Dankeschön, muss ich mir mal anschauen.

Grüßle
Jürgen
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Offline cephalus

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Gute, was die Filmbranche betrifft wahre, Anmoderation die er damit beendet, dass er jetzt nicht mehr mit dem "Links - Grün versifften Genderwahnsinn" nerven wolle.

Das transparente Kleid über der Hose dient lediglich als Aufhänger "gewagtes Outfit für einen Mann". Für mich wäre das Ziel erreicht, wenn ein Mann ganz selbstverständlich an selber Stelle eine Anmoderation zu einem beliebigen Thema, in einem angemessenen Kleid halten kann, ohne, dass die Kleidung selbst zum Thema wird.

Offline Albis

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Danke für die Info und den Link. Das ist zwar wieder ein Schritt in die richtige Richtung, aber ich sehe das auch so wie Cephalus. Die Hose unter dem Kleid wirkte so, als ob er sich das Kleid nur für die fünf Minuten mal kurz übergeschmissen hatte. Und es war wohl auch so.

Offline Holger Haehle

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Das ist doch schön. Ein Mann im Kleid und doch keine Parodie wie bei Charlies Tante. Er bewegt sich auch nicht exaltiert feminin und macht mit tief decolltiertem Ausschnitt eine männliche Figur. Also schon ein Schritt in die richtige Richtung.
Nur auf die Hose - darauf hätte er ruhig verzichten können. Die ist für das Outfit wirklich kein Gewinn.

Offline MAS

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Ich denke auch, dass es das Ziel sein soll, so im Kleid morderieren zu können, ohne dass das Kleid Thema oder Aufhänger für ein Thema ist. Aber um das zu erreichen, muss es zunächst mal Thema sein.

Ja, ohne Hose hätte er das Kleid noch mehr genießen können. Er hat sich während der Show eh ein paar Mal Umgezogen, da hätte er das auch noch hinbekommen können.

Aber seine Rede und der "Dialog" zwischen ihm und "dem Kino" zeigt ja, mit welch großem Widerstand und Widerwillen ein Mann im Kleid noch rechnen muss. Diesen Stier hat er gezielt und auch ironisch bei den Hörnen gepackt. Das fand ich gut.

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Offline Asterix

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Danke fürs Teilen. Ich finde die angesprochene Szene nicht schlecht, und hilft vielleicht, um die Benachteiligung von Menschen hinsichtlich Kleidung zu überwinden. Jedoch...

Gruß und schönen Sonntag
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Offline JJSW

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Antw:Anmoderation von Daniel Donskoy beim Deutschen Filmpreis
« Antwort #10 am: 03.10.2021 14:49 »
Jedoch... oder naja,  so sehe ich das auch.

Richtig cool wäre es gewesen, er hätte das Kleid über die ganze Sendung getragen, ohne Hose drunter...
Wahrscheinlich hätte ich gesagt, ich trage Kleid, weil es mir gefällt und weil ich Anzüge langweilig, doof und unbequem finde.

Grüßle
Jürgen
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culture skirt

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Antw:Anmoderation von Daniel Donskoy beim Deutschen Filmpreis
« Antwort #11 am: 03.10.2021 16:18 »
Die Hose unter dem Kleid wirkte so, als ob er sich das Kleid nur für die fünf Minuten mal kurz übergeschmissen hatte. Und es war wohl auch so.

Er bewegt sich auch nicht exaltiert feminin und macht mit tief decolltiertem Ausschnitt eine männliche Figur. Also schon ein Schritt in die richtige Richtung.
Schaut doch mal genau in die Gesichter des Puplikums.
Für die Leute geht auch kein tiefgeschnittenes Hemd bei Männer, wo das Brusthaar rausquillt. Egal ob männlich oder nicht.

Ja, ohne Hose hätte er das Kleid noch mehr genießen können. Er hat sich während der Show eh ein paar Mal Umgezogen, da hätte er das auch noch hinbekommen können.
Er wurde dafür bezahlt. Das ist für ihn nur ein Job. Nichts was er genießt oder persönlich bevorzugt, darum hat er die Hosen anbehalten weil er sich sonst nackt vorkommt. Und das legt sich auch nicht nach einmal für 15 Minuten Kleidchen tragen. Und so kommt es auch für das Publikum und erst recht den Zuschauern rüber. Einfach übergeworfen, ich mach jetzt den Geschichtenerzähler. Völlig unauthentisch und gespielt. Einfach für eine Agenda vor den Karren gespannt mit etwas "Witz und Ironie". Wer Lust hat, kann ja mal Kommentare von Normalbürgern zu der Verleihung suchen.

Richtig cool wäre es gewesen, er hätte das Kleid über die ganze Sendung getragen, ohne Hose drunter...
Wahrscheinlich hätte ich gesagt, ich trage Kleid, weil es mir gefällt und weil ich Anzüge langweilig, doof und unbequem finde.
Er war doch froh, dass er aus dem Fummel wieder raus ist. Das Kleid wird nur als Kommunikationsmittel für Minderheiten verwendet, nicht um Kleider für Männer zu normalisieren.
Gottschalk hatte mit seinem Kilt bestimmt mehr erreicht, wenn ihm daran gelegen wäre, dass Männer Röcke tragen dürfen.
Wer wirklich die Absicht hat, von sich aus Kleider zu tragen, betreibt bissl mehr Aufwand das passende Kleid für sich zu finden und dass es gut aussieht. Die Bänder an dem Kleid müssen um den Hals gebunden werden.

Gruß
Jule

Offline MAS

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Antw:Anmoderation von Daniel Donskoy beim Deutschen Filmpreis
« Antwort #12 am: 03.10.2021 17:32 »
Eigentlich kein Wunder, Jule, dass Du nie auf freundliche Menschen triffst, wenn Du allen immer nur Schlechtes zutraust.

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culture skirt

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Antw:Anmoderation von Daniel Donskoy beim Deutschen Filmpreis
« Antwort #13 am: 03.10.2021 20:16 »
Eigentlich kein Wunder, Jule, dass Du nie auf freundliche Menschen triffst, wenn Du allen immer nur Schlechtes zutraust.

LG, Micha
Guck dir doch das Publikum an, wie sie die Augen verleiern und die Fresse verziehn und hoffen, dass es bald zuende ist.
Der soll mal die Rede so angezogen bei Moslems in Ghettos halten und nicht bei einer hochverdienenden bereits aufgeklärten und zum großen Teil toleranten Schicht.

Ich habe meinen Text vorher gekürzt, der auf deine Antwort mal wieder passend gepasst hat. Ich las irgendwann mal einen Text, wo es darum ging, dass ein Mädchen bei einer Geburtstagsfeier in gehobener Gesellschaft dem Geburtstagkind etwas vorsingen soll, weil die Mutter so vernarrt ist und von sich überzeugt ist, dass ihre Tochter die beste Sängerin wird, obwohl sie keinen einzigen Ton trifft. Da Keiner wollte dass ihre Tochter etwas vorsingt, weil siech vorher schon rumgesprochen hatte, das das Mädchen nicht Singen kann, hat eine der Gästinnen zugestimmt der Höflichkeit halber in der Hoffnung das es ja nur paar Strophen sind. Als sie dann vorsang und nach den ersten zwei Strophen sich herausstellte, dass sie doch von der Mutter aus das ganze Lied zum besten geben soll, begann der Erste zu Klatschen "Bravo, bravo, toll hast du das gemacht" um das Programm zu verkürzen. Die Mutter wies den Mann darauf hin, dass das Lied noch nicht zuende ist und wies ihre Tochter an, weiter zu singen. Nach weiteren zwei Strophen fingen die Anderen an zu Klatschen und taten es dem Mann nach, weil sie die schiefen Töne nicht mehr aushielten. So in etwas die Kurzfassung. Das Problem bei der Geschichte, Da niemand in solchen feinen Gesellschaften offen zugibt, dass es scheiße klang und das Mädchen nie eine Sängerin wird, um die Gefühle des Mädchens und der vernarrten Mutter nicht zu verletzen, haben sie sie mit Klatschen "weggelobt". Was die Mutter in ihrem "Narzissmus" aber als Bestätigung interpretiert, dass ihre Tochter Talent zum Singen hätte. Und das gleiche machst nämlich du, sobald ein Typ im Rock irgendwo über die Flimmerkiste gezerrt wird und das Publikum oder irgendwelche Moderator/innen sich dazu "positiv" äußern, dass du das als Bestätigung und Zuspruch interpretierst. Und nicht deswegen, um fremde Gefühle nicht zu verletzen. Was glaubst du was passieren würde, wenn da niemand geklatscht und stattdessen auch Buh oder Bährufe dabei gewesen wären. Je "tiefer" und einfacher eine Schicht ist, desto eher hörst du die Wahrheit aus dem Mund von solchen Leuten und die ist nicht schön. Oder wenn eine Moderatorin sich über (wie hieß der Typ in dem schwarzen Kleid, von dem überall berichtet wurde?) sagen würde, dass es ein Mann in Kleidern für sie total beschissen aussieht.
So einen Shitstorm könnte und will sich das Staatsfernsehen nicht erlauben. Barbara Schöneberger hat sichs erlaubt, was sie persönlich von "verweiblichten" Männern hält und hat entsprechend dafür auf den Deckel von den ganzen Wokies bekommen. Die gehört aber nicht zur Fernsehanstalt, die gleich Alle boykottieren könnten und einen schlechten Ruf hinterlassen ;)

Offline Asterix

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Antw:Anmoderation von Daniel Donskoy beim Deutschen Filmpreis
« Antwort #14 am: 03.10.2021 20:55 »
Den letzten Beitrag von culture skirt finde ich sehr schlüssig. Gruß
"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)


 

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