Autor Thema: Transfeindliche Fe­mi­nis­t*in­nen bei EMMA?  (Gelesen 6433 mal)

Offline Skirtedman

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Antw:Transfeindliche Fe­mi­nis­t*in­nen bei EMMA?
« Antwort #15 am: 09.03.2022 12:37 »
Naja, für Aussenstehende mag das als verrückt vorkommen.

Für Betroffene macht es aber wohl zum Teil einen erheblichen Unterschied.

Man kann es auch mal 'sportlich' sehen, naja, mal transferiert auf etwas anderes.

Was die Youtuberin meint (XeniaX oder so, müsst ich nachgucken, will es aber nicht), was sie also meint, entspricht ungefähr folgender Situation:

Da macht jemand eine mehrjährige Ausbildung, vielleicht mit langem Bildungsweg, zum Beruf XYZ.
Und dann kommt jemand anderes daher, der nun auch im Beruf XYZ tätig ist, aber viele Ausbildungsjahre übersprungen hat, also gar nicht die Qualifikation mitbringt, die in den Augen des ordentlich ausgebildeten XYZ also völlig fehlt.

Offline Holger Haehle

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Antw:Transfeindliche Fe­mi­nis­t*in­nen bei EMMA?
« Antwort #16 am: 09.03.2022 17:19 »
Na, das klingt doch sehr vernünftig, was PersiaX bei Schwulissimo sagt.  Menschen können sehr unterschiedlich sein. Das gilt auch für einzelne Gruppierungen und ihren fließenden Übergängen.

Da kann ich nur nochmal auf meine Transfreundin verweisen, mit der ich in den 90ern fast zwei Jahre zusammen war. Roberta nahm die Kategorie Frau nur an, weil sie da in einem binären System besser hinpasste. Eigentlich sah sie sich als drittes Geschlecht, das nach ihren Worten das beste von Mann und Frau vereinigte. Sie war somit nonbinär. Damit war die Kategorie Frau nur eine Behelfsschublade in einer binären Gesellschaft. Ich vermute Roberta würde sich heute als divers outen.

culture skirt

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Antw:Transfeindliche Fe­mi­nis­t*in­nen bei EMMA?
« Antwort #17 am: 09.03.2022 18:54 »
Es kommt noch besser -
jetzt spricht die eine "Transe" der anderen das "Transensein" ab.
Naja, für Aussenstehende mag das als verrückt vorkommen.
Da gehts nicht darum, ob eine Person die einen Beruf ergreift, weniger Erfahrung hat als eine, die den Beruf 3 Jahre gelernt hat, sondern, dass die Ganserer für die meisten Transfrauen keine echte (Trans()Frau ist, sondern nur ein Mann in Frauenkleidern, der sich einen Frauenposten ergattert hat, weil er noch nicht mal eine Personenstandsänderung hat und auch keine geschlechtsangleichende OP in Betracht zieht. Ich hab schon vor 3 Jahren geschrieben, dass mit dem Fortschritt der Medizin, die Bedingungen härter werden, als was sich jemand bezeichnen darf und gesehen/angenommen wird. In mehr als 15 Jahren sehen wir keine Männer mehr in Frauensachen, die nicht mit echten Frauen zu verwechseln sind. Die Ausläufer sind dann nur noch vereinzelte 40, 60 jährige, zu deren Jugend es keine Hormontherapien gab.
Alle anderen ergreifen schon Vormaßnahmen. So zementieren sich Geschlechterbild noch deutlicher und der Konsum und das Marketing kann noch genauer auf die einzelnen Person abgestimmt werden.

Offline MAS

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Antw:Transfeindliche Fe­mi­nis­t*in­nen bei EMMA?
« Antwort #18 am: 09.03.2022 19:20 »
Naja, für Aussenstehende mag das als verrückt vorkommen.

Für Betroffene macht es aber wohl zum Teil einen erheblichen Unterschied.

Man kann es auch mal 'sportlich' sehen, naja, mal transferiert auf etwas anderes.

Was die Youtuberin meint (XeniaX oder so, müsst ich nachgucken, will es aber nicht), was sie also meint, entspricht ungefähr folgender Situation:

Da macht jemand eine mehrjährige Ausbildung, vielleicht mit langem Bildungsweg, zum Beruf XYZ.
Und dann kommt jemand anderes daher, der nun auch im Beruf XYZ tätig ist, aber viele Ausbildungsjahre übersprungen hat, also gar nicht die Qualifikation mitbringt, die in den Augen des ordentlich ausgebildeten XYZ also völlig fehlt.

Stimmt, sowas kommt doch allen Gruppen vor, dass jemand meint, jemand anders gehöre nicht wirklich dazu, weil dieses oder jenes nicht stimme.

LG, Micha
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ikm4799

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Antw:Transfeindliche Fe­mi­nis­t*in­nen bei EMMA?
« Antwort #19 am: 10.03.2022 00:49 »
Vielleicht habe ich von all dem zu wenig Ahnung.

Aber ich sehe es nicht vergleichbar mit dem Berufsweg. Siehe Politiker allgemein: gestern Familie, heute Finanzen, morgen Militär.

Von der EMMA aus ging die Diskussion aus, ob eine M2F-Transsexuelle überhaupt genug Frau wäre, um als "Frau" sprechen zu können
und nun hält eine Transsexuelle wiederum der Person Ganserer vor, nicht genügend "trans" zu sein.

In Österreich scheint das Recht ein anderes zu sein. Da reicht das psychologische/ psychiatrische Gutachten - ein invasiver Eingriff, die Einnahme von Hormonen o.ä. scheint nicht notwendig zu sein.
Siehe auch Monika Donner.

culture skirt

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Antw:Transfeindliche Fe­mi­nis­t*in­nen bei EMMA?
« Antwort #20 am: 10.03.2022 16:09 »
Die hat mal Einen platt gemacht. Der wird sich fünfmal überlegen, ob er nochmal Transsexuelle oder Homosexuelle dumm anmacht. Da war er der gef**** als die los legte.

Offline doppelrock

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Antw:Transfeindliche Fe­mi­nis­t*in­nen bei EMMA?
« Antwort #21 am: 27.04.2022 21:18 »
Zwischen Monika Donner und Herrn Ganserer sehe ich einen großen Unterschied.
Herr Ganserer ist im Ausweisdokument und Lebenswandel ein Mann, der sich in der Öffentlichkeit als Frau verkleidet, um über die Frauenquote in die Politik zu kommen. Er schadet also gleichzeitig Männern, Frauen und Transpersonen mit seiner Handlung. Und das muss man auch kritisieren dürfen. Zumindest kann ich ihn aufgrund der Fakten nicht als trans einstufen und stimme denen zu, die damit ebenfalls unzufrieden sind. Wer jeden Mann, der sich als Frau nennt oder verkleidet, als trans bezeichnet, erfüllt der Genderpolitik einen Bärendienst.
Die Geschichte hat ja nun hinreichend die Runde gemacht: Ein Mann musste nach Sexualdelikten in New Jersey ins Gefängnis. Er bezeichnete sich als Trans-Frau, um ins Frauengefängnis zu kommen. Dort schwängerte er 2 Frauen. Für klar denkende Menschen völlig klar, für ein paar verpeilte Genderpolitiker war es ein biologisches Wunder.

ikm4799

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Antw:Transfeindliche Fe­mi­nis­t*in­nen bei EMMA?
« Antwort #22 am: 01.05.2022 20:14 »
Herr Ganserer ist im Ausweisdokument und Lebenswandel ein Mann, der sich in der Öffentlichkeit als Frau verkleidet,
Um als "Transmensch" in Deutschland seine Papiere ändern zu lassen, ist eine Menge Aufwand nötig. Auch das belastet diese Menschen stark,
sich für alles und vor jedem rechtfertigen zu müssen, um dann mit ach und krach die notwendigen Papiere zu erhalten.
Vom Gendersternchen kann man sich nichts kaufen.

Was bitte ist denn der "trans-inadäquate Lebenswandel"?
Dass er weiterhin verheiratet ist und vielleicht noch Sex mit ihr hat?
Wäre es - platt ausgedrückt - besser, der Schniedel wäre ab und er würde es ihr mit einem Umschnall-Dildo besorgen?

Zitat
Wer jeden Mann, der sich als Frau nennt oder verkleidet, als trans bezeichnet, erfüllt der Genderpolitik einen Bärendienst.
Wann ist ein Mann ein Mann? und wann ist er eine Frau?
Wer legt die Grenzen fest und wer entscheidet darüber?

Offline doppelrock

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Antw:Transfeindliche Fe­mi­nis­t*in­nen bei EMMA?
« Antwort #23 am: 01.05.2022 22:06 »
Eine bei den Gender-Politikern mit Empörung abgelehnte Möglichkeit wäre die Entscheidung aufgrund biologischer Merkmale anstatt nach einer "gefühlten identität", die willkürlich veränderbar ist.
Aber hier rede ich gegen Wände, weil manche Natur und gefühlte Identität partout vermengen wollen.

skortsandtights

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Antw:Transfeindliche Fe­mi­nis­t*in­nen bei EMMA?
« Antwort #24 am: 01.05.2022 23:45 »
Ich finde es komisch das man einen menschen denn man noch nie gesprochen hat beurteilen kann.
Noch mal ganz klar und deutlich trans zu sein also im falschen körper zu leben ist kein spass den man sich macht.
Schlussendlich kann das nur jeder mensch selber wissen genau so wie die allermeisten wissen das sie im richtigen körper sind.
Zu dem sind die menschen nun mal verschieden und während die einte transfrau sehr feminin rumläuft ist mir der stil eines tomboy viel näher.
Und soll ich mir nun eine perücke aufsetzen mich mit schmuck behängen und heels tragen damit ich so rüberkomme wie sich viele eine transfrau vorstellen?
Nee das mache ich nicht wenn es mir kein verlangen ist.
Was mir wichtig ist ist der kontakt zu den frauen die mich wirklich als frau sehen und mit denen ich mich über themen unterhalten kann die sie mit einem mann nie teilen würden.
Ein dauerthema ist mode, ob nun ein schuh zum kleid passt oder der hautton einer fsh zum teint.
Da werde ich gerne zur beratung hingezogen und das ehrt mich natürlich.
Weil man mir einen gewissen geschmack zutraut.

ikm4799

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Antw:Transfeindliche Fe­mi­nis­t*in­nen bei EMMA?
« Antwort #25 am: 02.05.2022 11:10 »
Ich finde es komisch das man einen menschen denn man noch nie gesprochen hat beurteilen kann.

Tessa Ganserer ist - wie auch Herr Scholz oder Frau Baerbock - eine Person des Öffentlichen Lebens.
Sie hat sich selber in die Politik gebracht und damit in diese Position, in der Öffentlichkeit zu stehen.
Zumal sie ja Bürgerinteressen vertreten möchte/ soll.
Entsprechend wird auch sie misstrauisch beäugt, ihr Handeln und ihre Kompetenz (regelmäßig) in Frage gestellt.

Ich nenne hier als Beispiel mal die liebe Annalena, der mit ihrer Ernennung zur Außenministerin von vielen Leuten völlige Inkompetenz unterstellt wurde -
mittlerweile sind die Kritiker verstummt. 
(ähnlich verhält es sich mit der Aufstellung der Fußball-Nationalmannschaft - das wissen 80 Mio. auch besser, bis das Team dann doch gewinnt)

Es ist eine Sache, sich zu Fasching zu verkleiden oder am Wochenende mal für ein paar Stunden seine weiblichen Seiten auszuleben.
Aber damit in die Öffentlichkeit zu treten und zu sagen "ich bin so und laufe jetzt nur noch so herum" zeugt für mich von großer Stärke und Mut!
Denn das ist ja kein Schritt, den ein "normaler" CIS-Mann machen würde.
Damit stellt sich diese Person zumindest klar auf die Seite der transidenten Menschen - mit all den möglichen Nachteilen, die einem dadurch widerfahren können.
Ihr damit zu unterstellen, sie würde nur als Quotenfrau (oder gar Quoten-Transmensch) Vorteile erringen wollen, finde ich doch ziemlich unterirdisch.

Es ist unserer Gesellschaft leider immer noch höher bewertet, eine Hose anzuziehen und "seinen Mann zu stehen",
anstatt den Rock zu wählen und weiblichen Attribute hervorzuheben.


Zitat
Und soll ich mir nun eine perücke aufsetzen mich mit schmuck behängen und heels tragen damit ich so rüberkomme wie sich viele eine transfrau vorstellen?
Apropos Perücke: Wieso sieht das bei Frau Ganserer immer so aus, als hätte die damit geschlafen oder drauf gesessen?
Die Klamotten und Accessoires sehen gut und schick aus - aber die Haare?

Die Mitglieder des Bundestages erhalten eine monatliche „Abgeordnetenentschädigung“ in Höhe von 10.012,89 Euro (Stand 1. Juli 2021)
Da sollte doch Geld für eine hochwertige Haartracht drin sein!  ;)


ikm4799

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« Antwort #26 am: 02.05.2022 11:31 »
Hier übrigens ein ganz gutes Video von und mit Tessa Ganserer, worin sie auch die rechtlichen Probleme beschreibt, um als "Transmensch" anerkannt zu werden:
https://www.youtube.com/watch?v=QrwOJoCaqlQ



 

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