Autor Thema: Kilt und Sicherheitskontrolle am Flughafen - Erfahrungen?  (Gelesen 5443 mal)

Offline Modernfashion

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Ich überlege mir derzeit, im Winter für einen Langstreckenflug einen Utilikilt anzuziehen.
Ist erheblich bequemer als mit Hose, zumal ich dazu wahrscheinlich eine Strumpfhose mit leichter Kompression anziehen will.

Hat von Euch schon jemand Erfahrung mit Sicherheitskontrollen gemacht?
Heutzutage werden ja an vielen Flughäfen Ganzkörperscanner eingesetzt (zumindest hier in Deutschland) und es piept nicht mehr wie früher bei den Metallscannern.

Wie lief das bei Euch ab?

Freue mich auf Eure Antworten.

Offline Rockie

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Bin schon oft mit Rock geflogen. Ist nicht anders als mit Hose. Wenn du allerdings mit einem langen Kleid fliegst könnte es sein das sie dich mal mit in die Kabine nehmen. Ist mir schonmal passiert.
Aber nichts schlimmes. Wirst halt nur etwas genauer abgetastet damit du nix am Körper unter dem weiten langen Kleid versteckst.
Übrigens war das mit dem Abtasten in Köln und man hat mich gefragt ob ich lieber mit einem Mann oder einer Frau in die Kabine möchte. Ich hab die Frau gewählt :-) Und es war lustig  :laugh:

Offline GregorM

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Ein Utility Kilt mit all seinen Metallknöpfen und Schnallen wäre nicht meine erste Wahl. Dafür bin ich mehrmals in meinem USA Kilt Casual geflogen. Da er mit Velcro geschlossen wird, hat er keine Metall-Teile, was enorm praktisch ist. Dasselbe ist mit einem Sport Kilt der Fall.

https://www.dress2kilt.eu/ps_american_heritage.htm

Sowieso ist der USA Kilt einer meiner absoluten Favoriten. Ich habe ihn übrigens den ganzen Samstag getragen. 

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Offline Skirtedman

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Ah. Velcro ist das, was wir hier als Klettverschluss kennen ('Klett' von Klette).


Offline GregorM

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Ja, Velcro ist ursprünglich der Produktname. Später hat es sich in vielen Ländern zum Begriff entwickelt, wie auch das Verb hoover/hoovering, das von der Staubsaugermarke Hoover kommt.

Aber genial ist der Klettverschluss. Kein anderes Beinkleid kann ich so schnell anziehen wie diesen Kilt. https://www.usakilts.com/casual-kilt.html

Erfreulich auch: Er kostet nach wie vor 100 USD (in "Kindergröße"). Wir Männer müssen 120 USD hinblättern, was aber immerhin nur ungefähr der Hälfte eines echten Utilikilts entspricht. Kilts aus Schottland sind in diesem Jahr um 20% teurer geworden.
Der USA Casual Kilt geht in die Waschmaschine und ist eben so strapazierfähig wie ein Utility Kilt. Wäre es nicht für Fracht, Zoll, Einfuhrsteuer und Importgebühr, würde ich mehrere dieser Kilts haben.


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Gregor
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Offline hirti

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Ich habe die gleichen Erfahrungen wie Rockie.
Problem habe ich im Kleid oder Rock noch nie gehabt. (Kilt hab ich keinen)

Einmal durfte ich wählen wer mich abtastet und habe selbstverständlich die Frau gewählt, in Frankreich hat man mich mal interessiert an der Sicherheitskontrolle gefragt ob das ein Kilt sei (war ein Kleid).
Zu kurze Kleider oder hoch geschlitzte Röcke sind nicht so dolle weil man dann doch auf die Dauer nicht so bequem im Flugzeug sitzt.

Und hohe Schuhe sind grundsätzlich auszuziehen was man bei der Wahl des Outfits auch ein wenig bedenken darf (weil es gar nicht so leicht ist, elegant mit engem Rock auf einem hohen Absatz zu balanzieren um den anderen Stiefel auszuziehen)

Aber das trifft dich im Kilt ja nicht.

Offline MAS

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Ich fliege zwar aus Klimaschutzgründen (fast) nicht, aber auch wenn man mit der Bahn nach England fährt, muss man durch den Zoll und durch Sicherheitskontrollen (war schon zu UK-in-EU-Zeiten so). Und da musste ich, als ich mit dem Metalldedektor abgescannt wurde, den Gürtel vom Rock entfernen. Zum Glück rutsche er nicht.

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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Offline Modernfashion

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Danke Euch allen für die vielen Tipps hier!

Aufgrund Eurer Schilderungen werde ich es wahrscheinlich eher mit einem längeren Rock versuchen als mit einem Kilt.

Mal sehen, ist noch etwas Zeit bis dahin und ich freue mich auf einen "Mocker" und einen "Spartan", die im Zulauf sind.

Kann beide erst mal ausprobieren und dann immer noch entscheiden, ob ein Utilikilt für den Flug in Frage kommt.

Von der Sicherheitskontrolle abgesehen ist der Utilikilt wg. der Metallösen und -schnallen wahrscheinlich auch nicht so komfortabel im Sitzen?

Offline GregorM

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Von der Sicherheitskontrolle abgesehen ist der Utilikilt wg. der Metallösen und -schnallen wahrscheinlich auch nicht so komfortabel im Sitzen?

Ich habe kein Problem mit meinen Utilikilts. Sie sind super bequem auch beim Sitzen. Ich bevorzuge den Mocker, weil er ohne Cargo-Taschen ist.

Aber den USA Kilts Casual schlagen sie nicht.

Gruß
Gregor
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Offline Rockie

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Dennoch ist alles mit viel Metall immer schlecht beim Fliegen. Die Kontrolle dauert immer länger und sie kann halt auch mal unangenehm werden. Für die Zeit des Fluges ist es sicher verschmerzbar etwas anderes zu tragen. Die Kontrolleure und anderen Fluggäste werden es dir danken.

Offline Jean

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Wenn ich da das hohelied auf die röcke so höre habe ich das gefühl ihr redet euch ein das eine hose nicht bequem ist.
Eine hose ist für mich genau so bequem beim sitzen wie ein rock und es können ja auch shorts sein.
Warum man mit hohen schuhen reist kann ich nun gar nicht nachvollziehen.
Wenn ich länger reise mit dem zug trage ich immer shorts denn die bieten auch noch die bessere bewegungsfreiheit als kurze röcke.
Mit bequemen sneakers und natürlich mit einer stützstrumpfhose kombiniert reise ich sehr bequem.





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Offline Skirtedman

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Wenn ich da das hohelied auf die röcke so höre habe ich das gefühl ihr redet euch ein das eine hose nicht bequem ist.

Ist es auch.

Als Mann in männlichem Körper und gefühlt nichts anderes als Mann, gebe ich mir keine Mühe, die männlichsten aller Merkmale wegzustecken, wegzudrücken, wegzukleben. Sondern ich will diesen den Raum einräumen, die sie denn auch brauchen - sonst hätte die Natur diese Merkmale sonstwo im Körper untergebracht, wenn sie keinen Freiraum bräuchten.

Darum ist eine Hose gegen die Natur, vor allem Hosen, wie sie die Kultur in unserer achso tollen Zivilisation für Männer entwickelt hat.

Röcke sind demgegenüber eine wahrhafte Befreiung.

Das kannst Du, Janna, als Frau mit männlicher Herkunft vermutlich nicht nachvollziehen. Bei Dir war das Unwohlsein Deiner Empfindungen wohl immer an Dein Frausein geknüpft. Dann mag für Dich vielleicht es eine Wohltat gewesen sein, die männlichen Merkmale zu malträtieren.

Es würde mich freuen, Janna, wenn Du diesen Fakt, dass Hosen von Männern als unbequem empfunden werden, als einen sehr weitverbreiteten Fakt in diesem Forum anerkennen würdest und diesen Umstand nicht immer wieder in Zweifel ziehen würdest.

Freilich stehst Du da nicht ganz alleine da - das Wort freilich ist übertrieben. Aber es tauchen auch von Männern in diesem Forum auch immer mal wieder Zweifel auf, dass Hosen als unbequem empfunden werden.

Freilich - und hier passt das 'freilich' - hat jeder das Recht, das unbequem zu empfinden, was ihm unbequem erscheint. Und das, was ihn nicht stört, als unstörend zu empfinden.

Deine Meinungskollegen unter den Männern (dass Hosen doch gar nicht unbequem seien) zeigen meistens allerdings dann auch hier im Forum den Hang, sich ihren weiblichen Anteilen zugeneigt zu fühlen. Das heisst, ein Unwohlsein wird eher dem männlichen Körper zugeschrieben, den sie in einem gewissen Grad ablehnen, als den äusseren Umständen (nämlich der Kleidung).

So hat jeder seine unterschiedlichen Gründe, zum Rock zu finden.

Viele Männer aber - und da bin ich bei weitem nicht alleine hier im Forum - empfinden eben Hosen als unbequem.

Offline Peter55Muc

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Was hat das mit dem eigentlichen Thema denn zu tun ?

Offline Jean

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Das frag eich mich in der tat auch wie Skirtedman darauf kommt?
Aber trotzdem will ich ihm antworten.
Also bei mir hat alles beguem  in der hose und unter dem rock platz ohne unangenehm aufzufallen.
Man muss auch nichts wegdrücken oder wegkleben wenn man dazu eine fsh nimmt.

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Offline Skirtedman

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Wenn ich da das hohelied auf die röcke so höre habe ich das gefühl ihr redet euch ein das eine hose nicht bequem ist.
Eine hose ist für mich genau so bequem beim sitzen wie ein rock und es können ja auch shorts sein.

Ist es auch.
...
Es würde mich freuen, Janna, wenn Du diesen Fakt, dass Hosen von Männern als unbequem empfunden werden, als einen sehr weitverbreiteten Fakt in diesem Forum anerkennen würdest und diesen Umstand nicht immer wieder in Zweifel ziehen würdest.
...

Was hat das mit dem eigentlichen Thema denn zu tun ?

Das frag ich mich in der tat auch wie Skirtedman darauf kommt?

Ach!!!!



Sorry, Janna,

aber Deine Bilder beweisen nichts. Gar nichts. Und tragen auch nicht zum Thema hier bei.

Meine Strumpfhosen drücken bei mir nichts oder kaum was weg. Aber dafür haben wir ja mindestens ein anderes Thema parallel gerade am Laufen. Von Deinen Praktiken vom aktiven Wegdrücken hast Du uns neuerdings mal woanders teilhaben lassen.

Ganz besonders beim Sitzen und beim langanhaltenden Sitzen - also auch bei Flugreisen - sind Hosen für die meisten Männer deutlich unbequemer als Röcke. Von daher ist das "Hohelied auf die Röcke" wie Du es ausdrückst berechtigt. Auch wenn Du diese Tatsache immer wieder erneut in Zweifel ziehst.

Offline GregorM

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Darum ist eine Hose gegen die Natur, vor allem Hosen, wie sie die Kultur in unserer achso tollen Zivilisation für Männer entwickelt hat.

Röcke sind demgegenüber eine wahrhafte Befreiung.


So richtig! Danke, Wolfgang.

Gruß
Gregor
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Offline GregorM

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Was hat das mit dem eigentlichen Thema denn zu tun ?

Den meisten hier dürfte es wichtig sein, so viel Zeit im Rock zu verbringen wie möglich. Eine Flugreise sollte uns deshalb nicht davon abhalten, doch wenn man Röcke ohne Metallteile trägt, geht es leichter, wie bei meinem schon erwähnten USA Kilts Casual. Er könnte aber eben sowohl ein Skaterrock mit elastischem Bund sein.

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Online high4all

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Für meine Dienstreisen per Flugzeug nach Wien habe ich meistens bequeme Kleider getragen. Da drückt oderzwickt gar nichts.

Und bei den Kontrollen ist nie etwas passiert. Außer dass ich gelegentlich auswählen konnte, ob ich von einer Dame oder einem Herrn kontrolliert wurde. Der Grund waren 8m Winter die Schuhe.

Oder (lustiger Weise) aufgefordert wurde, auch die Hosentaschen(!) zu leeren. Obwohl ich keine Hosen an hatte... ;D
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Offline Jean

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Ok alles klar das thema ist für mich gegessen :)
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Offline Modernfashion

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Wollte hier keinen Glaubenskrieg Rock oder Hose entfachen.
Ist doch letztlich die Entscheidung von jedem Einzelnen, was er/sie lieber wann und wo trägt.

Dass Schnallen und Ösen bei Metallscannern Probleme machen, ist klar.
Aber die gibt es heute an großen Flughäfen in Europa meines Wissens nach so gut wie gar nicht mehr, sondern Ganzkörperscanner mit Mikrowellen.
Wobei es auch hier offenbar Unterschiede gibt:
Bin letztes Jahr von Amsterdam (Schiphol) abgeflogen und dort darf man sogar wieder Getränkeflaschen ins Handgepäck mitnehmen! Die Scanner dort sind wohl offenbar in der Lage, harmlose von gefährlichen Flüssigkeiten zu unterscheiden.

Einen erheblichen Vorteil des Rocks beim Langstreckenflug in eine andere Klimazone (im Winter von ca. +10° bis ca. -10°C) in +30 bis ca. +35°C und retour sehe ich darin, dass man mit Strumpfhose aus/an sich sehr gut anpassen kann, ohne sich komplett umziehen zu müssen.

Offline hirti

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Der Vollstänndigkeit halber erwähne ich dass es überhaut keinen Sinn macht und auch überhaupt nicht bequem ist in hohen Stiefeln und Bleistiftrock eine Flugreise zu absolvieren.
Freude macht's mir aber! Und darum mache ich es. Und weil ich es kann. Und weil ich es will.

Das unschlagbar bequemste Outfit um zu reisen ist für mich ein Kleid mit ausgestelltem knielangem Rock und Sneakers. Kein Bund der drückt, nichts was nach oben rutscht, keine hohen Absätze die den Vorwärtsdrang bremsen...

Offline Modernfashion

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So, kann jetzt auch von meiner Erfahrung berichten und etwas an das Forum zurückgeben:
Vor ein paar Tagen bin ich vom Flughafen Berlin abgeflogen. Ich habe mich entschlossen, meinen Utilitykilt von utilikilts.com, Modell Mocker, Farbe tan (ein helles beige, etwa wie Wüstensand), zu tragen.

Link zum Kilt:
https://utilikilts.com/product/the-mocker/

Dazu einen breiten Gürtel, Farbe braun:
https://www.amazon.de/dp/B08P5V53RM/ref=twister_B08P5VJWDM?_encoding=UTF8&th=1&psc=1

Trekkingschnürstiefel für den Wüsteneinsatz von Aigle, ebenfalls in Wüstensand beige.
Farblich passende Strumpfhose, 50den, farblich passende Socken (um den derben Look mit den Schnürstiefeln etwas zu betonen) sowie einen weinroten Pullover.

Die Sicherheitskontrolle lief wie folgt ab:
Der eingesetzte Scanner ist kein Metall-, sondern ein Mikrowellenscanner. Man muss sich auf eine vorgegebene Stelle plazieren und die Arme ausstrecken. Am Kilt sind keine Metallteile bis auf die Druckknöpfe angebracht. Den Gürtel habe ich vorher abgelegt.
Es war eine "Nachuntersuchung" in Form von Abtasten rund um die Hüfte herum erforderlich. Das wurde von einem Mann gemacht, gefragt wurde ich nicht, ob lieber durch Mann oder Frau (so wie das von einem anderen User hier geschildert wurde). Seltsamerweise wurden auch die Beine vom Knie abwärts abgetastet. Was dort hätte verborgen sein sollen, ist mir ein Rätsel. Schließlich liegt die Strumpfhose so eng am Bein an, dass man da wohl kaum etwas verstecken kann. Habe auch noch nie gesehen, dass man das bei einer Frau mit Rock so gemacht hätte. Die Schuhe konnten jedoch anbleiben.
Ich habe mit einem Auge auf das Piktogramm geschielt, wo ein skizzierter Mensch abgebildet ist und mit Ausrufungszeichen eventuell problematische Stellen markiert sind. Diese waren in der Tat um die Hüfte zu sehen (mehrere). Vermutlich hat die Maschine Probleme, wenn mehrere Lagen Stoff übereinander sind - so wie das bei Kilts der Fall ist.
Alles in allem verlief das unspektakulär.

Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Ein Sprengstoff-Test am Handgepäck wurde auch gemacht (Abstrich). Vermutlich deshalb, weil auf dem Röntgenbild seltsame Gegenstände zu sehen waren, nach denen ich gefragt wurde. Auspacken musste ich das aber nicht. Des Rätsels Lösung: Wasserhähne mit Absperrventil, ein Geschenk für einen Freund, in dessen Land solche Sachen nicht zu bekommen sind...

Ansonsten war das Reisen im Utilikilt sehr bequem. Was Reaktion und Kommentare anbelangt, schreibe ich noch einen separaten Beitrag. Hier soll es ausschließlich um das Thema "Kilt und Sicherheitskontrolle am Flughafen - Erfahrungen?" gehen.

Offline GregorM

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Vielen Dank für den Bericht, Modernfashion.

Ich bin auch mal zwischen den Beinen kontrolliert worden. Ich hatte den USA Kilt ohne Metall-Teile an, ich hatte den Gürtel abgenommen, und nichts sollte deshalb einen Alarm auslösen können.
Nur eines hatte ch vergessen, die Strumpfhalter
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.
Mehr brauchte es angeblich nicht.

Gruß
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Offline hirti

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Haha... ich muss gerade schmunzeln, Modernfashion.
Wasserhähne sind vermutlich eher ungewöhnlich im Handgepäck und nachdem deren Form der von Revolvern nicht unähnlich ist hätte ich dich vermutlich auch recht genau kontrolliert, wäre ich ein Sicherheitsbeamter.  ;D

Aber alles in allem war's ein gutes Erlebnis, hab ich recht?
Einfach ein bisschen mehr Zeit mitbringen und damit rechnen dass man genauer kontrolliert wird und damit rechnen dass auch Schuhe abzulegen sind. (Aus irgendeinem Grund sind mir jetzt gerade Stiefeloveralls eingefallen... )

Offline cephalus

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(Aus irgendeinem Grund sind mir jetzt gerade Stiefeloveralls eingefallen... )

Ich bin immer wieder überrascht, was es alles gibt ;D
Kommt sicher sehr gut an der Sicherheitskontrolle, der weg zum Séparée ist garantiert  ;D

Offline Modernfashion

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Haha... ich muss gerade schmunzeln, Modernfashion.
Wasserhähne sind vermutlich eher ungewöhnlich im Handgepäck und nachdem deren Form der von Revolvern nicht unähnlich ist hätte ich dich vermutlich auch recht genau kontrolliert, wäre ich ein Sicherheitsbeamter.  ;D

Aber alles in allem war's ein gutes Erlebnis, hab ich recht?
Einfach ein bisschen mehr Zeit mitbringen und damit rechnen dass man genauer kontrolliert wird und damit rechnen dass auch Schuhe abzulegen sind. (Aus irgendeinem Grund sind mir jetzt gerade Stiefeloveralls eingefallen... )

Genauer gesagt waren das keine Wasserhähne für Waschtische, sondern Anschlusshähne für Geschirrspüler und Waschmaschinen mit Aquastop.
Dass ich sie im Handgepäck transportiert habe, war eine Verlegenheitslösung. Der Koffer war evtl. zu schwer und wurde von der Maschine beim Selbst-Check in (Baggage Drop) immer wieder abgewiesen. Der leichtere Koffer meiner Frau war leider schon weg...so dass ich kleine, aber schwere Teile ins Handgepäck nehmen musste.

Und ja, hirti, es war nicht nur ein gutes, sondern ein Supererlebnis. Ich habe mich dann in der Ankunftshalle im Kilt besonders wohl gefühlt - da war es heiß und viele mitreisende Damen und Herren haben ordentlich geschwitzt in ihren Jeanshosen...

Werde das ganz bestimmt wieder so machen.

Der von mir erwähnte Erfahrungsbericht siehe hier:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=9224.new#new


 

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