Ich habe heute auch unterschrieben. Irgendwie findet man den Schreibstil hier auch wieder. Aber werden 10.000 Unterschriften ausreichen, damit ein Discounter ein Sortiment aufnimmt? Was für Röcke bietet er an? Kilts? Oder doch einfache Jeansröcke aus der Damenabteilung? Alles andere müsste erst produziert werden und kostet Geld.
Apropos Hose: Früher wurden Hosen ausschließlich von Männern getragen, bis die ersten Damen hinein schlupften.
Der moderne Begriff des "crossdressing", der ein Begriff ohne Genderhintergrund ist und heterosexuell konotiert ist, mag weiblich dominiert sein, weil sich die Frauen durch die Frauenbewegungen nicht mehr in unpraktische Kleidung zwängen lassen wollten. Diese Frauen wollen keinesfalls "männlich" wirken, sondern einfach praktische Kleidung im Alltag und Berufsleben tragen. Deshalb werden auch die regelmäßig in vielen Herrenkollektionen vorkommenden Röcke/Kleider für Männer nicht angenommen.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen. In anderen Kulturen sind Kleider/Röcke ähnliche Kleidungsstücke für Männer durchaus üblich.
Ich denke da an einen Discounter-Prospekt. Ja genau die, die immer Männerhemden in Holzfälleroptik und in den Farben schwarz, blau, grau haben ;-)
Der derzeitige Hipster-Trend geht in Richtung Vollbart und Holzfäller-Stil mit karierten Flanellhemden und Überbetonung des Männlichen.
Mal ehrlich: wenn ein Discounter auf der Titelseite einen Mann im Jeans-Rock abbildet, sorgt das bestimmt für Diskussionsstoff. Und nebenbei bin ich mir sicher, dass die Röcke restlos ausverkauft sein werden. Es gibt genug Männer die nur darauf warten, einen Rock tragen zu können.
Über weite Teile in der Geschichte war es üblich, dass Mädchen und Jungen bis zu einem gewissen Alter in Kleider/lange Hemden gesteckt wurden.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.Man machte da lange keinen Unterschied. Noch bis ins 20.Jhd. war es in bäuerliche Gegenden üblich, Kleinkinder beiderlei Geschlechts in lange Kleider zu kleiden. Die Ausdifferenzierung begann erst meist mit dem 7. Lebensjahr. Knaben hatten also über lange Zeit die Möglichkeit zu fühlen, wie sich Röcke/Kleider anfühlen, trotzdem entschieden sich die meisten Männer für Hosen. Selbst die Reformbewegung des ausgehenden 19.Jhd. wich davon nicht ab. Mode lässt sich aber auch durch Politik oder Ökonomie beeinflussen. Der sogenannte "New Look" der 50er Jahre war davon beeinflusst, dass die Textilbranche überzähligen Stoff loswerden musste.
Doch wie bekommen wir das hin? Wie gesagt, wenn auf irgendeiner Modeschau ein Mann einen Rock trägt, bekommt das nicht die breite Masse mit.
Modeschöpfer greifen immer auch auf Vergangenes zurück. Die Mode des Empire griff auf die griechische Antike zurück und kehrte auch in der ach so revolutionären Mini-Mode der 1960er Jahre wieder. "Kurze Röcke" kamen aus dem Militärbereich und nicht dem Alltagsbereich. m/w Römer oder Griechen waren sehr ähnlich gekleidet. Die Modeindustrie versucht zwar immer wieder den Männerrock unters Volk zu bringen, leider nicht so erfolgreich. Man muss eingestehen, dass die wenigsten Männer Röcke tragen möchten. Was würde Männer hindern, die Röcke zu verlangen? Auch die Kleiderreformation hatte daran nichts geändert. Im 16.Jhd. steckte man kleine Buben auch in Kleider oder Röcke und als erwachsene Männer trugen die Männer trotzdem ausschließlich ihre Hosen. Sie hatten also genügend Zeit das Gefühl von Kleidern kennenzulernen.