Das wäre dann eine Frage der Strategie, wie man Rassismus und ähnliche Ideologien loswird, ob es besser ist, ihn zu verbieten oder ihn als Meinungsfreiheit zu erlauben, damit er nicht wirklich gefährlich wird. Letzteres war ja immer schon die Strategie der bundesdeutschen Politik, Parteien wie NPD und DKP nicht zu verbieten, weil sie sonst in den Untergrund abwandern würden. Das heißt aber nicht, dass man sie gut geheißen hätte.
Und wir hier sind ja keine Bundesregierung und kein Bundesverfassungsgericht, sondern nur Bürger unserers Landes. Wir müssen uns überlegen, ob man Rassisten usw. reden lässt, damit sie nur reden und nichts schlimmeres tun, oder ob man mit ihnen Tacheles redet, damit sie merken, dass sie auf Widerstand stoßen und nicht "das Volk" sind. Das Ziel beider Strategien ist dasselbe, nur die Methoden unterscheiden sich.
Ich denke, man kann sie reden lassen, muss ihnen aber nicht zustimmen, sondern soll auch widersprechen. Denn Worte sind auch Taten und können verherenden Schaden anrichten. Ich habe gerade so einen Fall einer Islamistin. Wie mit ihr umgehen? Sie reden lassen, ohne zu widersprechen oder ihr widersprechen? Ich werde ihr sicher widersprechen, überlege nur, wie ich es tue, dass sie mir auch zuhört.
LG, Micha
PS: Mit "Gemeinam gegen Corona" hat das jetzt aber nur noch marginal zu tun. Mit Rocktragen auch.