Das Thema Umwelt und Naturschutz und damit Verringerung des menschlichen Einflusses auf das Klima ist sehr komplex. Man wird ihm nicht gerecht durch plakative Einzelmaßnahmen ohne genaue Bewertung von Nutzen und Wirksamkeit.
Beispiel biologisch abbaubare Autoreifen. Es ist zwar insgesamt ein Problem, die Altreifen zu entsorgen und zu verwerten - auf der anderen Seite sind weniger haltbare Inhaltsstoffe keine Lösung, weil sie den Verschleiß erhöhen und die Nutzungsdauer und Gebrauchssicherheit stark reduzieren. Das erkennt man schon bei anderen Gummiprodukten im Fahrzeug- und Maschinenbau. Originale, vor 30 Jahren hergestellte Manschetten können heute immer noch halten, "Ökologisch" hergestellte Neuteile sind nach 2 Monaten oder 3 Jahren unbrauchbar, und bei jedem Ersatz fällt erheblich Energie für Produktion und Vertrieb an. Ob das wirklich ökologisch ist?
Seit knapp 2 Jahren explodiert die Produktion sogenannter "Schutzmasken", die bei korrekter Anwendung eine Lebensdauer von 20-80 MINUTEN haben - danach sind sie verkeimt. Überall in der Landschaft, am Strand, im Meer liegen diese Dinger rum. Aber sie sind aus Kunstfasern, Gummiband und mit giftigen Chemikalien wie Titandioxid behandelt. Kein Umweltschützer schreit auf. Warum? Bis vor 2 Jahren wusste man, dass die Dinger fast nichts nützen und nur in einem sehr eng begrenzten Gebiet anzuwenden sind. Politiker bereichern sich an den Dingern in mehr als unmoralischer Weise auf Kosten der Steuerzahler. Umweltschutz???
Das Thema Krieg hat nunmal einen großen Einfluss auf die Umwelt. Die ganze Kriegstreiberei einschließlich Feindbildschaffung durch die NATO ist ein nennenswerter Verursacher von Umweltschäden. Das sah man nicht nur nach Abzug der Truppen in der DDR, sondern auch heute noch an Militärstandorten im "Westen". In dem Zusammenhang finde ich es interessant, dass die NATO provokative Manöver an der Ostgrenze fährt, sich aber bedroht fühlt, wenn russische Flieger über dem eigenen Staatsgebiet kreisen... Aber die Staatsmedien erzählen uns, der Russe "bedroht" uns. Tut er, mit defensivem Verhalten und Nichtangriff trotz der ständigen Zündelei. Er mag auch schlechte Seiten haben, aber er ist nicht dumm. Umwelttechnisch betrachtet er gerade die Selbstzerstörung der EU, um die gleichen Fehler nicht nachzumachen.
Man sollte sich langsam abgewöhnen, die Kriege in Afghanistan, in Syrien, in der Ukraine, in Mali und sonstwo in der Welt schön zu reden. Gleich, ob man als Maßstab Völkerrecht oder Umweltschutz nimmt, sie sind zu verurteilen.
Das Stoppen der Kriege ist wichtiger und effektiver als das Volk gegeneinander zu hetzen mit Begriffen wie "Böse Autofahrer" und Plattitüden auf ähnlichem Niveau oder Placebo-Verboten wie das gegen Plastiktüten, während Bio-Gemüse zusätzlich eingeschweißt wird.
Auch hier Machtausübung durch "Teile und Herrsche". Schade. Der Schutz der Natur hat mehr Beachtung verdient.