Autor Thema: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?  (Gelesen 53694 mal)

Offline Stanley McLeod

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #15 am: 22.05.2011 23:19 »
Wachkatze, ich sehe, du bist in diesem Forum GENAU richtig, jemand, der nachvollziehen kann, um was es hier geht, nämlich Freiheiten zu erlangen, die uns eigentlich nicht so richtig zugestanden werden.

Zwar sind wir, bezogen auf die Gesamtbevölkerung hier nur ein winzig kleiner Bruchteil, aber immerhin gibt es uns und nur, wenn am selben Strang gezogen wird, kann es funktionieren und das Internet bietet hier eine sehr gute Möglichkeit.

Ich bin immer wieder froh, dass es noch Menschen gibt, bei denen ich wahrscheinlich nicht sofort durchs Raster fallen würde und ich habe mit meinem Zielprojekt ja noch gar nicht richtig losgelegt :) (Rock tragen)

Aber mein Zweitling, der ja wohl mein Erstling wird (Kilt), wird nächsten Monat bestellt (Kohle ist mal wieder knapp ;) ) und dann mal sehn, wie es so läuft, immerhin ist im Juni bei uns im Ort eine "Rock"-Veranstaltung (musikalischer Art :) ). Und ich könnte mir vorstellen, das sogar wörtlich zu nehmen.

LG
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Offline Wachkatze

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #16 am: 23.05.2011 00:12 »


Wachkatze, ich sehe, du bist in diesem Forum GENAU richtig, jemand, der nachvollziehen kann, um was es hier geht, nämlich Freiheiten zu erlangen, die uns eigentlich nicht so richtig zugestanden werden.
Andersartigkeit kennt viele Formen.
Die einen passen sich krampfhaft an und rennen als blökendes Schaf der Herde nach.
Geht für eine kurze Weile gut aber langfristig geht man geistig vor die Hunde.
Oder man wählt den schweren Weg und lässt die Herde blöken und rennen.
Der ist nicht immer einfach aber zumindest kann man jeden Abend noch in den Spiegel gucken.

Zwar sind wir, bezogen auf die Gesamtbevölkerung hier nur ein winzig kleiner Bruchteil, aber immerhin gibt es uns und nur, wenn am selben Strang gezogen wird, kann es funktionieren und das Internet bietet hier eine sehr gute Möglichkeit.

Ich bin immer wieder froh, dass es noch Menschen gibt, bei denen ich wahrscheinlich nicht sofort durchs Raster fallen würde und ich habe mit meinem Zielprojekt ja noch gar nicht richtig losgelegt :) (Rock tragen)
Warum sollte ich einen Menschen nach seinem Aussehen beurteilen?
Seine Taten, sind wichtiger.
Ich habe genug Menschen erlebt die nett und brav aussahen.
Nur ihre Taten sprachen eine ganz andere Sprache.

Aber mein Zweitling, der ja wohl mein Erstling wird (Kilt), wird nächsten Monat bestellt (Kohle ist mal wieder knapp ;) ) und dann mal sehn, wie es so läuft, immerhin ist im Juni bei uns im Ort eine "Rock"-Veranstaltung (musikalischer Art :) ). Und ich könnte mir vorstellen, das sogar wörtlich zu nehmen.

LG

Mach es!

Gemütlicher lockerer Rock ist prima zum Tanzen!
Nur ein kleiner Tipp von meinen Zehen.
Lass die zarten Schuhchen zu Hause!
Stahlkappen sind auf Konzerten Gold wert!

^^
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Birgit

Offline Stanley McLeod

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #17 am: 23.05.2011 20:28 »
Hi Wachkatze,

ja, ich geb allen deinen Antworten Recht, war gerade wieder spaziern und ich glaube fast, dass ich innerlich mehr Angst habe, als notwendig, bis auf musternde Blicke war eigentlich kaum was zu merken, naja, man schaut mir nach, ich scheine wirklich ein sehr auffälliges Äußeres zu haben ;)

Und ja, mit den Schuhen hast du Recht, vielleicht hol ich mir Bikerstiefel oder so, sind mir zwar fast zu derbe, aber damit sehe ich dann richtig martialisch aus.

LG Stefan
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Offline Wachkatze

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #18 am: 24.05.2011 01:14 »
Guck dir mal sowas an.

http://www.amazon.de/Rangers-Stiefel-Knightsbridge-schwarz-Stahlkappe/dp/B00116Y1ZM/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1306191981&sr=8-2

Haben wie die Springers eine Zehenschutz mit Stahlkappe.
Wirken aber wie ganz normale Herrenhalbschuhe die man auch gut zu nem feinen Anzug oder Jeans tragen kann.
*lach*
Oder auch zum gepflegten Kilt.

Ich hab die Schuhe meinem Holden mal zu Weihnachten geschenkt.
Damit er einen stabilen, gut profilierten Schuh hat der trotzdem nicht martialisch aussieht.
Rate mal, welche jetzt seine Lieblingsschuhe sind?
Die Schnittführung entspricht eher dem klassischen englischen Herrenschuh.

Könnte für dich auch ein guter Kompromiss sein.

Übrigens, Schuhe mit eingebauter Stahlkappe immer eine Nummer größer als normal kaufen.
Sonst killst du dir deine Socken reihenweise durch!

^^
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Birgit


Offline MasinAD

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #19 am: 24.05.2011 13:48 »
Hallo Wachkatze!

Guck dir mal sowas an.

http://www.amazon.de/Rangers-Stiefel-Knightsbridge-schwarz-Stahlkappe/dp/B00116Y1ZM/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1306191981&sr=8-2

Haben wie die Springers eine Zehenschutz mit Stahlkappe.
Wirken aber wie ganz normale Herrenhalbschuhe die man auch gut zu nem feinen Anzug oder Jeans tragen kann.

Also zu einem feinen Anzug sind solche Schuhe eigentlich nichts. Wann immer ich mal wieder jemanden in meinem Umfeld sehe, der sowas (Anzug + Doc's Halbschuhe) trägt, kriegt er von mir schräge Blicke. Das passt einfach nicht. Ich bin ja selber kein Freund der normalen Herrenschuhausstattung, aber diese Doc's sind unglaublich grobschlächtig im Vergleich zu diesem Modell. Nee, nee, Doc's sind 'proletarisch' und passen einfach nicht zu 'bürgerlichen' Outfits.

LG
Masin

Offline GregorM

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #20 am: 24.05.2011 14:08 »
Schuhe mit Stahlkappe habe ich zwar nicht, aber ich habe einige, die von außen wie die Rangers-Stiefel aussehen. Die trage ich sehr gerne zum Kilt und im Winter auch tagsüber problemlos zum Anzug. Ich bin nicht der Typ, der Wechselschuhe mitbringt.

Ich habe natürlich auch welche, die eher wie die Deichmann-Schuhe (MasinAD Link) aussehen. Sehr gut für feierliche Anlässe und zum Tanzen.

Solle irgendeiner damit Probleme haben, was ich wann und wo träge, dann bitte schön.

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor

Offline Wachkatze

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #21 am: 24.05.2011 14:12 »
*lach*

So schlank wie dieser Budapester können sie natürlich nicht sein.
Stahlkappen brauchen nun mal Platz.

Aber sie wirken schon etwas zierlicher als die Doc Martens Modelle.
Ein Hauch schlanker?
Schlag mich.
Ich kann es nicht genau festmachen.
Aber der Gesamteindruck ist zwar sportlich aber nicht grob.

Mein Holder geht von der Stilrichtung in die klassische britische Linie.
(Perfekter Typ für das gute Harris Tweed Sakko.)
Und die Schuhe passen perfekt zu seiner Linie.

Stefan braucht ja Schuhe, die seine Zehen beim Tanzen gut schützen.
(Ich hab den Fehler einmal gemacht, mit Ballerinas auf ein Konzert zu gehen. Danach wusste ich warum der Rest Springers an den Füssen hatte. *AUA*)
Aber es wäre schade ums Geld, wenn die Schuhe danach nur noch im Schuhschrank rumgammeln.

Da erscheinen mir die 3 Locher als guter Kompromiss.

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Birgit

McMorghey

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #22 am: 24.05.2011 15:29 »
wie feminin solls denn sein?

Der eine will als Frau durchgehen, der Andere verwendet nicht mal Deo...

Dazwischen ist so ziemlich alles.

Ja, ich könnte als feminin durchgehen. Kilt, lange blonde Haare, schlank.
Doch, da ich äusserlich nicht feminin sein will, strahle ich Mann aus. Denke ich mal. Beurteilen müssen das Andere, und die tun es ja auch. ob ich will oder nicht.

@ Metalstanley: halte dir antworten auf "hallo Süsse", "Bist du Schwul?" usw. bereit.
Du kannst hier ja einen Wettbewerb starten mit den besten Sprüchen.
Kilträger werden immer (meist von Männern) gefragt: Hast du was drunter? (und ähnlich) je nach Stimmung antworte ich auch schon mal provokant: Das werde ich nur von Frauen und Schwulen gefragt...

Gruess us dr Schwiz
McMorghey

ps: Schuhe.... je nach Anlass... ich führe beides Doc's und Brogues



Keagan MacDonald

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #23 am: 25.05.2011 23:07 »
Entweder man ist maskulin oder nicht. es gibt ein bißchen. Man kann auch kein bißchen tot sein.
Entweder man ist ein Mann und steht dazu oder nicht.

Offline Asterix

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #24 am: 25.05.2011 23:11 »
Entweder man ist maskulin oder nicht. es gibt ein bißchen. Man kann auch kein bißchen tot sein.
Entweder man ist ein Mann und steht dazu oder nicht.

Ja, aber das ist eine rein biologische Kategorie. Alles andere ist gesellschaftliche, kulturelle Willkür.
"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)

Offline Peter

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #25 am: 26.05.2011 09:19 »
Entweder man ist maskulin oder nicht. es gibt ein bißchen. Man kann auch kein bißchen tot sein.
Entweder man ist ein Mann und steht dazu oder nicht.
Ja, aber das ist eine rein biologische Kategorie. Alles andere ist gesellschaftliche, kulturelle Willkür.
Hallo,
auch das mit dem "biologisch" stimmt nicht: es gibt Zwitter, und nach Wissenschaftlermeinung bis zu 400 Abstufungen zwischen 100%-männlich und 100%-weiblich.
Aber das hatten wir hier an anderer Stelle schon mal...
LG

Peter aus T.
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Ingo_ZS

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #26 am: 26.05.2011 10:34 »
Entweder man ist maskulin oder nicht. es gibt ein bißchen. Man kann auch kein bißchen tot sein.
Entweder man ist ein Mann und steht dazu oder nicht.


Dem stehe ich nicht entgegen.

Meine Meinung.

Alle anderen, die gerne feminin gekleidet sein möchten, bitte ich doch mal auf die Strasse zu gehen und nicht
wie es hier viele machen, zu hause tragen. Vielleicht ist es doch nur Kopfkino.

Ingo

McKenna_BW

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #27 am: 26.05.2011 13:42 »
Nun muss ich mich auchmal melden!

Wenn ich ein buntes Halstuch trage, ist das dann feminin?
Mein Ex Chef ( ich fuhr für ein Dentallabor ), hat mich mal blöd angemacht weil ich ständig ein buntes Halstuch trug, dabei wusste er das ich Sänger bin und ich keine Lust auf ne Erkältung, Stimmbandprobleme usw. hatte und wenn man ständig im Auto mit Klimaanlage sitzt dann muss man halt aufpassen!

Ich denke wichtig ist das man nicht so rüberkommt als ob Mann einen auf Frau macht wenn man wie ich als Moderebell anerkannt werden möchte!
Was mir mit meinem Vollbart ja nicht passieren kann ( das man meinen könnte ich mach einen auf feminin )!

Am Montag war ich malwieder mit Flatterrock und Schlapphut unterwegs, eine Mutter mit Tochter zu Pferd fragten mich, bzw. die Tochter warum ich Rock trage, bzw. so rumlaufe, ich erklärte es den beiden und beide fanden es gut und reagierten sehr nett!
Später begegnete ich noch 2 Frauen und einem Mann mit denen ich mich unterhielt, erst gabs Komplimente wegen meinem Hut, ich fragte dann wie sie den Rock finden ( beide Frauen trugen Hosen ), es kamen auch da nur positive Äußerungen!

http://img221.imageshack.us/i/p1080983.jpg/

Ich denke die meisten negativen Kommentare kommen von Männern und Halbstarken das Mann zu feminin wirkt!

Ich war mal in einem meiner Flowerpowerröcke, die ja doch sehr feminin sind, in Stuttgart mit ner guten Freundin bummeln, u.a. in einem Frauenmodeladen, ich fragte die Verkäuferin wie sie mein Outfit findet, sie meinte "sehr gewagt aber toll und nicht feminin"!

Super!

Grüßle

Offline cephalus

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #28 am: 26.05.2011 15:49 »
Wenn ich ein buntes Halstuch trage, ist das dann feminin?[...]
Ich denke wichtig ist das man nicht so rüberkommt als ob Mann einen auf Frau macht wenn man wie ich als Moderebell anerkannt werden möchte!
Was mir mit meinem Vollbart ja nicht passieren kann ( das man meinen könnte ich mach einen auf feminin )!


Hallo Leute,
wie oft hatten wir dieses Thema so oder in leicht abgewandelter Form schon im Forum?
Ich kann es nicht beantworten, nur habe ich langsam das Gefühl, dass sich mittlerweile fast jedes Thema irgendwann, oder zumindest Zeitweise in diese Richtung bewegt.

Könnte mir mal bitte jemand definieren
- was in umserem Kontext als feminin zu betrachten ist?
- was erstebenswert an "feminin" ist?
- wo das Problem damit ist?
- warum es überhaupt ein (wiederkehrendes) Thema hier ist?
und, vor allem,
-warum wir uns hier nicht über die wesentlichen Dinge unterhalten, in welcher Form, an welchem Ort, in welcher Zusammenstellung usw. ein Mann einen Rock tragen und sich dabei wohlfühlen kann.

Cephalus, gerade auf einem kurzen Stopover in Deutschland... ::)



silixflox

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Re: Schadet es Männern, „ein bisschen feminin“ zu sein?
« Antwort #29 am: 26.05.2011 16:25 »
Wie viel maskulin und feminin ist, entscheidet der Betrachter und dessen Toleranz.
Ich kann mir auch nicht vorstellen übertriben, ein Kleid mit Rüschchen zu tragen weil mir das zu feminin ist.
Ein normaler unifarbener Rock ist für mich als toleranter Mensch kein zu feminines Teil, ausser vielleich in gewissen Farbtönen.
Blau, grau, braun, schwarz, also die Farbklassiker sind kein Problem.

Was eindeutig feminin ist, ist ein BH!
Stöckelschuhe mit über 4cm Absatz.
Zu stark tailierte Kleidung, obschon heute Hemden wieder tailiert werden. Muss ich aber nicht tragen.

Wie gesagt.....es kommt auf das Bild und das wie es der Betrachter interpretiert darauf an.


 

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