Autor Thema: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen  (Gelesen 17003 mal)

Offline cephalus

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #30 am: 03.06.2011 21:36 »
Hallo Birgit,

Vieles gerade im privaten Leben ist immer noch gleich.
In vielen der Fällen erkenne ich Bekannte und manches mal auch mich selber wieder.

Es ist noch ein langer Weg.
Für Männer wie für Frauen.

Stimmt, vieles hat sich nicht geändert, oft einfach dewegen, weil die Mehrheit keine Änderung will.
Sehe ich mich in meiner Umgebung um, wollen die Frauen tatsächlich eine Auszeit nehmen um die Kinder auf zu ziehen, wollen nur Teilzeit arbeiten und  wünschen nicht, dass die Männer sich um Kinder und Haushalt kümmern, selbst das komplette "Weibschenschema" ist gefragt, keine Verantwortung übernehmen, dafür auf Einfluss verzichten usw...

Ebensowenig wollen die meisten Männer eine wirkliche Veränderung, sei es in Mode oder Gesellschaft.
Und an dieser Stelle ist der "Kampf" beendet.
Wenn die Masse zufrieden ist, herrscht Stillstand.

Wenn ich von meiner Frau, die Personalleitung in einer großen Firma ist, höre wie oft Frauen eine Beförderung ablehnen, weil es zu weniger persönlicher Freiheit und mehr Arbeit führen könnte, während Männer das fast nie tun, und wie wenige Männer im Vergleich Auszeiten oder Teilzeitarbeit nehmen oder beantragen, dann wundert mich das statistische Ungleichgewicht im Einkommen nicht mehr.

Bei gleicher Ausbildung, Berufserfahrung und ununterbrochener Zeit in der gleichen Position sind mittlerweile Einkommensunterscheide praktisch nicht mehr relevant.

lg
Cephalus


Offline Wachkatze

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #31 am: 03.06.2011 22:15 »

Hallo Birgit,

Vieles gerade im privaten Leben ist immer noch gleich.
In vielen der Fällen erkenne ich Bekannte und manches mal auch mich selber wieder.

Es ist noch ein langer Weg.
Für Männer wie für Frauen.

Stimmt, vieles hat sich nicht geändert, oft einfach dewegen, weil die Mehrheit keine Änderung will.
Sehe ich mich in meiner Umgebung um, wollen die Frauen tatsächlich eine Auszeit nehmen um die Kinder auf zu ziehen, wollen nur Teilzeit arbeiten und  wünschen nicht, dass die Männer sich um Kinder und Haushalt kümmern, selbst das komplette "Weibschenschema" ist gefragt, keine Verantwortung übernehmen, dafür auf Einfluss verzichten usw...
Klaro, da gibts doch soooo dolle Erziehungsratgeber, wie "Mein erstes Baby" und co.
Die machen die Frauen doch schon vor der Geburt verrückt im Kopp.
Wehe! Sie stillt nicht!
Wehe! Sie ist nicht 24h am Tag für den Zwerg da!
Die ersten Jahre sind prägend für das ganze Leben!
Um Gottes Willen!
Da ist ein Keim!
Usw...
Alles muss perfekt sein und wehe das Kind ist ein bisschen anders als die Anderen.
Da ist sofort die Mutter Schuld.
Das geht schon mit Beginn der Schwangerschaft mit dem ersten Arztbesuch los.
Da wird dann schon mal ganz locker empfohlen die Haustiere abzuschaffen.

Später ist dann oft das Problem, das man einfach nicht weiss wohin mit dem Zwerg.
Der Kindergarten hat nur von 8:00 bis 12:00 offen.
Und wenn du es dann doch irgendwie geschafft hast, Zwerg, Haushalt und Vollzeitjob unter einem Hut zu bringen.
Dann kriegstes wieder ab, das de ne Rabenmutter bist, weil du ja voll arbeiten gehst.

Ebensowenig wollen die meisten Männer eine wirkliche Veränderung, sei es in Mode oder Gesellschaft.
Und an dieser Stelle ist der "Kampf" beendet.
Wenn die Masse zufrieden ist, herrscht Stillstand.
Klaro.
Ist ja auch so schön bequem.
Ich fechte die Kämpfe mit der Hausarbeit auch oft genug mit meinen Holden durch.
Und ehrlich gesagt.
Oft genug verliere ich weil ich einfach irgendwann mal keine Kraft zum "Schaatz könntest du..." mehr habe.
Einfach liegenlassen geht auch nicht.
Die Tiere müssen nun mal versorgt werden.

Wenn ich von meiner Frau, die Personalleitung in einer großen Firma ist, höre wie oft Frauen eine Beförderung ablehnen, weil es zu weniger persönlicher Freiheit und mehr Arbeit führen könnte, während Männer das fast nie tun, und wie wenige Männer im Vergleich Auszeiten oder Teilzeitarbeit nehmen oder beantragen, dann wundert mich das statistische Ungleichgewicht im Einkommen nicht mehr.
Kann ich verstehen.
Nach der Schicht im Betrieb geht die Schicht zu Hause los.
Und irgendwann ist einfach die Batterie leer.
Bei gleicher Ausbildung, Berufserfahrung und ununterbrochener Zeit in der gleichen Position sind mittlerweile Einkommensunterscheide praktisch nicht mehr relevant.

lg
Cephalus



Hab ich auch mal gedacht.
Bis ich mal nen Kollegen aus der gleichen Zeitklitsche der neben mir geschuftet hatte mal gefragt hatte, was den sein Stundenlohn sei.(Ganz böse! Laut Arbeitsvertrag darf man das gar nicht!)
Tjo, beide Einstellung als Helfer, gleicher Einsatz beide ganz anderen Job gelernt.
Er hatte E2 ich E1.
Von mir:
"Cool, da haste aber gut gefeilscht!"
Er: "Ey, Zeitklitsche! da is nix mit Lohnfeilschen!"
Sauber!
Aber leider sind Unterhaltungen über die Aufwandsentschädigung(als Lohn wollen wir das mal nicht bezeichnen) laut Arbeitsvertrag nicht erlaubt.
Sonst hätte ich mir meinen PSA mal gerrrrne zur Brust genommen!

Da möchte ich mal lieber nicht wissen, wie oft das vorkommt...

Das Leben ist zu kurz für langweilige Klamotten!

Birgit

Offline cephalus

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #32 am: 03.06.2011 23:47 »
Tja Birgit,
unabhängig von den Einzelfällen ist es immer die Frage, wer welche Statistik wie erstellt und der sie wie liest. Jedenfalls muß ich mich ganz schön in Zeug legen um als Selbstständiger mit Angestellten auch nur ein Monat lang genauso viel zu verdienen wie meine Frau.

Und genau aus diesem Grund werde ich mich nach der Stillzeit als "Hauptverantwortlicher" um unseren frischen Nachwuchs kümmern.
Btw, die genannten Erziehungsratgeber habe ich und werde ich nicht lesen. ::)
Als Mann mache ich einfach was ich für richtig halte  ;D

Offline Wachkatze

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #33 am: 04.06.2011 00:17 »
Ist auch besser so!

Bei den Dingern schlägste echt die Hände übern Kopp zusammen.
Finde ich prima das du den Zwergenhüter machst!

Tja, Selbstständig ist so ne Sache.
Selbst und Ständig!

Statistiken sind immer so eine Sache.

20% der Deutschen sind übergewichtig.
Wahnsinn! Soo viele!
Moment.
Andersrum sind 80% Normal oder Untergewichtig.
Viele?

Aber die Lohnschere merken wir schon.
Wegen der Kinder ausm Berufsleben ausgetreten.
Als Jugendliche den anderen geglaubt, das man sowas als Frau ja nicht könne.
Knallverliebt, den Mann bei der Karriere unterstützt.

Und in vielen Berufen schlägt dann auch die Halbwertszeit zu.
Im Gebärfähigen Alter schlägt das "Und wenn sie Kinder will."
Da ist mir dann schon mal die Frage im Bewerbungsgespräch rausgerutscht.
Wer sich den jetzt hier bewirbt?
Ich? Oder mein Uterus?
Und wenn dann angenommen wird das man aus dem gebärfähigen Alter(So ab 35 *Gelächter*) raus ist.
Dann ist man zu Alt...

Wir müssen ja auch bedenken, das die meisten Frauen nicht in den Topjobs beschäftigt sind.
Auf jeden Häuptling kommen jede Menge Indianer...

^^
Das Leben ist zu kurz für langweilige Klamotten!

Birgit


 

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