Autor Thema: Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht  (Gelesen 6649 mal)

Offline Ludwig Wilhem

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Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« am: 06.07.2021 13:19 »
Hallo, zu diesem Thema fand ich beim Googeln folgenden Artikel der Vogue (ich hoffe, er war noch nicht im Forum)
https://www.vogue.de/mode/artikel/zukunft-der-mode-geschlecht-frau-mann
Auch wenn es hier erstmal wieder um die große Mode geht, aber es gibt immer mehr Artikel, die den Mann im Kleid benennen.
Auch der folgende Artikel geht in diese Richtung:
https://www.fluter.de/wenn-mann-kleid-traegt-vorurteile.
Aber was ich feststelle, unser Forum "www.rockmode.de" hat ein Alleinstellungsmerkmal, denn andere Foren in deutsch habe ich nicht gefunden, aber es macht Spaß, bei Google unter diversen Suchbegriffen wie "Mann im Kleid und Rock" oder nur im Kleid oder Rock zu suchen und die anderen Vorschläge von Google zu verfolgen.
LG Ludwig
Ich trage Röcke oder Kleider gerne, denn es sind Kleidungsstücke für uns alle.

Offline Skirtedman

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #1 am: 06.07.2021 15:40 »
Danke, Ludwig, für den Hinweis auf den Vogue-Artikel. Der andere war glaubich schon mal Thema hier im Forum.

Der Vogue-Artikel ist großartig. Er erreicht ja vermutlich besonders die Frauen. Und, genau genommen, ist das die Zielgruppe jener Botschaft, dass nicht nur Frauen das Recht auf das modische Spektrum haben.

Solange diese Lektion die Frauen nicht gelernt haben, werden viele Männer, die bereit wären für eine Erweiterung ihres Modespektrum aber genau deswegen kapitulieren, weil sie Angst hätten, was ihre Frau oder die potentiellen Frau-Anwärterinnen (Freundinnen) dazu sagen.

Also, einzig Appelle an Männer wird an vielen Männern nichts fruchten, weil eben die Frau im Hintergrund bereits im vorauseilenden Gehorsam oder im realen Gehorsam das zu Fall bringen wird.

Was mich an diesem Artikel aber doch stark stört ist, dass die Botschaft des Artikels doch etwas anders gelagert ist.

Denn das Credo, dass 'mensch' einfach ein bisschen anders als 'binär Frau' oder 'binär Mann' sein muss, um das Recht auf Modefreiheit zu haben. Da nutzt nichts zu sagen, dass geglaubt jeder so ein bisschen fluide ist auf der interbinären Skala. Männer, die nichts dagegen haben sich in einer binären Geschlechterpolarität zu verorten, werden da aus dieser Denke noch immer ausgeschlossen.

Oder andersrum formuliert: noch immer stellt selbst dieser Vogue-Artikel Kleider und Röcke (um mal die klassischsten Beispiele konventionell-binärer Geschlechterdifferenzierung zu nennen) als etwas Feminines dar. Und damit wird das binäre Kleidungs-Muster noch einmal mehr gefestigt, denn ein Mann, der bloß ein Mann ist, darf sich laut Vogue-Denke erst dann modisch bereichern, wenn er einen gewissen Grad an Feminität sich - und seiner Partnerin gegenüber - eingesteht.

Der Artikel geht noch immer am Ziel einiger hiesiger Forumsteilnehmer vorbei! Leider.

Offline Skirtedman

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #2 am: 06.07.2021 15:44 »
Falls mein voriger Text für manche noch immer zu lang gewesen ist, hier die Kurzform:

Laut Vogue-Artikel müssen Männer immer noch zu einem gewissen Prozentsatz 'divers' sein, um Zugang zu mehr Kleidungsfreiheiten zu haben.
Wo bleibt der Artikel, der sich den Freiheiten jener Männern widmet, die einfach nur Mann sind und nichts anderes?

Offline Holger Haehle

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #3 am: 06.07.2021 16:26 »
Der Vogue-Artikel bringt im Untertitel das Problem auf den Punkt:

"Es ist an der Zeit, dass der Einzelhandel nicht mehr zwischen Männern und Frauen unterscheidet, sondern das gesamte Spektrum der Geschlechter einbezieht."


Es mangelt nicht an Ideen seitens der Designer, es ist der Einzelhandel, der sich noch nicht traut.


skortsandtights

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #4 am: 06.07.2021 18:29 »
Keiner im  einzelhandel wiil anfangen weil er angst hat kunden und umsatz zu verlieren und diese angst halte ich durchaus für gerechtfertigt.
Wir werden nun mal von klein auf auf rosarot und hellblau getrimmt und das kenne ich nur zu gut  ;D
Viele wollen auch ganz klar die untertrennung wie ich immer wieder aus gesprächen über meine outfits heraushören kann.
So sagen mir immer wieder männer, mutig das du das machst aber ich würde nie frauenkleider tragen.
Frauen sind da lockerer die kaufen sich auch mal ein hemd oder was anderes das sie in der art in der damenmode nicht erhalten.


culture skirt

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #5 am: 06.07.2021 18:51 »
Wo bleibt der Artikel, der sich den Freiheiten jener Männern widmet, die einfach nur Mann sind und nichts anderes?
https://www.freenet.de/unterhaltung/medien/beatrice-egli-postet-bikinifoto-als-zeichen-fuer-all-uns-frauen_8419644_6782088.html
Zitat
Schlagersängerin und Moderatorin Beatrice Egli feiert den "Tag des Bikinis", weiß aber, dass es in Sachen Gleichberechtigung noch eine Menge zu tun gibt.

Pünktlich zum "Tag des Bikinis" sah die Schweizerin den richtigen Anlass, ihren knapp 400.000 Followern etwas Wichtiges mitzuteilen - unter einem Bikini-Foto: "In meiner Story habe ich euch vorhin schon erzählt, dass ich echt schockiert war, als ich das gelesen habe", so Egli. "Daher gibt es heute mal ein Bikini-Bild von mir, um ein Zeichen für all uns Frauen zu setzen!"

Heute sind Bikinis am Strand und im Schwimmbad völlig normal. Vor 75 Jahren aber galt die Bademode noch als skandalumwittert. Schlagersängerin Beatrice Egli nutzte den "Tag des Bikinis" für ein Statement für Empowerment und Frauenrechte.

Offline Skirtedman

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #6 am: 06.07.2021 20:13 »
Jule, leider muss ich mal wieder erkennen, dass Du mal wieder gar nichts kapiert hast...

@alle
Ja, die "mal wieder"s haben sowas von gar nichts gewaltfreies.
Aber Jules Beitrag hat ebenso sowas von gar nichts zum Thema beigetragen - meiner bedeutungslosen Meinung nach...

culture skirt

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #7 am: 06.07.2021 20:48 »
Jules Beitrag hat ebenso sowas von gar nichts zum Thema beigetragen - meiner bedeutungslosen Meinung nach...
Du hast gefragt,
Zitat
Wo bleibt der Artikel, der sich den Freiheiten jener Männern widmet
Den wirds nie geben.
Zitat
Beatrice Egli feiert den "Tag des Bikinis", weiß aber, dass es in Sachen Gleichberechtigung noch eine Menge zu tun gibt.
=
Zitat
Beatrice Egli nutzte den "Tag des Bikinis" für ein Statement für Empowerment und Frauenrechte.
Der Bikini steht frür jedes x beliebige Anliegen für Frauen.

Gewaltfreies? hä?

Keiner im  einzelhandel wiil anfangen weil er angst hat kunden und umsatz zu verlieren und diese angst halte ich durchaus für gerechtfertigt.
Hallo Johanna, wenn es genügend "Lemminge" die Trends hinterher laufen (um es mal im O-Ton der Leute auszudrücken) gibt, die Röcke und Kleider kaufen, würden der Einzelhandel das ins Sortiment nehmen. Das werden aber kaum die Ehemänner sein, die in die Fesseln der Ehe gelegt worden. Mit Angst haben hat das nichts zu tun, sondern Wirtschaftlichkeit. Du kannst ja einen "Männerrockladen" aufmachen. Mal sehen wie lange du bestehst von den paar Hanseln, die einmal im Jahr 60 Euro oder weniger bei dir lassen. (siehe letzte Diskussion über Preise bei Männerröcken).
Sandra Kuratle in der Schweiz verkauft hauptsächlich nur noch Hosen und Hemden, weil ihre Männerröcke kaum noch nachgefragt werden.

Gruß
Jule


Offline cephalus

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #8 am: 06.07.2021 23:30 »
Denn das Credo, dass 'mensch' einfach ein bisschen anders als 'binär Frau' oder 'binär Mann' sein muss, um das Recht auf Modefreiheit zu haben. Da nutzt nichts zu sagen, dass geglaubt jeder so ein bisschen fluide ist auf der interbinären Skala. Männer, die nichts dagegen haben sich in einer binären Geschlechterpolarität zu verorten, werden da aus dieser Denke noch immer ausgeschlossen.

Henne - Ei oder Ursache - Wirkung...

Ich habe das Gefühl, dass es für viele (schreibende) Menschen hinreichend ist, einen Rock zu tragen um nicht rein binär zu sein. Dagegen ist es nicht notwendig einen Rock zu trage um nicht binär zu sein.

Alles erfragen zu müssen kommt Menschen nicht in den Sinn und ist, zu in der Welt draußen zu anstrengend, auch wenn es immer Sinn machen würde grundsätzlich nach der Eigendefinition von Geschlecht und Anrede zu fragen

Offline Holger Haehle

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #9 am: 07.07.2021 04:29 »
Versucht die Dinge doch etwas einfacher und pragmatischer zu sehen.

Das Zusammenlegen von Kollektionen spart Geld und bietet einen kaufmännischen Anreiz sie auch so zu präsentieren und nicht extra verschiedene Abteilungen anzulegen. So stehen dann Frauenhosen neben Männerhosen und Röcke sind auch dabei. Jeder nimmt sich was er/sie/es will. Meine Töchter kaufen jetzt schon ihre Hosen, Hemden und T-Shirts häufig in den Männerabteilungen. Für Freizeitmode wäre das doch ein Anfang. Naja, und die Abendmode bleibt dann erst mal geschlechtlich getrennt.

Offline JJSW

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #10 am: 07.07.2021 07:22 »
Hmm, da seh ich die Dinge ganz einfach und pragmatisch  :)
Ich geh ins Geschäft, dorthin, wo die Röcke und Kleider hängen. Wähle aus, was mir gefallen könnte, probier es an, wenn es passt und mir gefällt, kaufe ich es. Mehr brauch ich nicht.

Grüßle
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

culture skirt

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #11 am: 07.07.2021 11:33 »
Das Zusammenlegen von Kollektionen spart Geld und bietet einen kaufmännischen Anreiz sie auch so zu präsentieren und nicht extra verschiedene Abteilungen anzulegen.
Wie das? Es würde dann ja sogar mehr produziert werden von jedem verfügbaren Teil in jeder Größe (damit auch jeder xxxl Mann reinpasst), wo der Rest von der Resterampe in Männerabteilung sich aktuell nur auf Hose Hemd Pullover und Unterhose beschränkt. Wo fängt man an, wo hört man auf? Und dein Sohn? Wo kauft der? Für Mädels ist es kein Problem wo die ihr zeug kaufen. Die dürfen alles anziehen oder auch nichts. Die Abendaderobe, was am interessantesten und am schönsten ist, soll also weiterhin geschlechtlich getrennt bleiben.

skortsandtights

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #12 am: 07.07.2021 23:04 »
Ich frage mich grade ganz pragmatisch was mir das als kundin bringen würde?
Nichts, denn ausser meinen hemden die es ja so bei und ladies nicht gibt kann ich ruhig einen bogen um die herrenbekleidung machen.
Selbst wenn man die sachen wie zum beispiel röcke unisex anbieten würde, würden kaum mehr herren röcke tragen.
Also ich kann gut damit leben und mache es wie Jürgen und gehe dahin wo die röcke hängen  :D

Johanna



Offline Scott

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #13 am: 08.07.2021 13:52 »
Hallo Forum,

so sehr ich das begrüßen würde, wenn Mode kein Geschlecht mehr kennen würde, so sehr schreckt mich persönlich aber gleich das erste Bild bei dem Link zu Vogue ab. Das würde mir auch an einer Frau nicht gefallen. Ich finde das ist einfach zu viel von allem. Klar, die Modemacher wollen um jeden Preis auffallen, um aus der Masse überhaupt herauszukommen. Aber was für Konstruktionen da zuweilen über die Laufstege torkeln, halte ich schon für enorm gewagt. Vielleicht bin ich zu spießig, aber gemäßigtere Varianten halte ich für alltagstauglicher und vor allem eher durchsetzbar. Provokationen wie die auf dem Bild werden es für den Alltag nicht richten, sie werden die Provokationen eher erwidern.
Richtig ist natürlich schon, daß es die Mode-Macher in der Hand haben. Wenn da mal das richtige Outfit mit Rock o.ä. zur richtigen Zeit und an den richtigen Orten rüber kommt, dann könnte es schon sein, daß es mal normal wird wenn Kerle Röcke tragen. Vielleicht erleb ich es noch, Bewegung ist meiner Meinung nach schon drin in dem Thema.
Siehe auch hier das von "Rockfreund" verlinkte Video und die vielen Kommentare dazu:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=8542.msg146743#msg146743

Mir ist noch der Disclaimer wichtig: Ich will niemand auf den Latz treten! Wenn sich in dem Aufzug wie auf dem Vogue-Bild jemand gut fühlt, dann nur zu!!! Meine Meinung ist nur, daß das halt nicht mainstream-tauglich sein wird. Jus my 2 Cents!

LG,
Scott

Offline skirty19

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #14 am: 08.07.2021 14:51 »
Also ist doch schon so wenn ich rausgucke.... Mann Frau überwiegend gleich angezogen ..99% .Hosen ..0 Rock 0 Kleid.

Offline MAS

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #15 am: 08.07.2021 15:47 »
Hallo Forum,

so sehr ich das begrüßen würde, wenn Mode kein Geschlecht mehr kennen würde, so sehr schreckt mich persönlich aber gleich das erste Bild bei dem Link zu Vogue ab. Das würde mir auch an einer Frau nicht gefallen. Ich finde das ist einfach zu viel von allem.

Lieber Scott,

wenn es Dir weder an einem Mann, noch an einer Frau gefällt, ist Dein Missfallen doch geschlechtsneutral. Oder nicht?

LG, Micha
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Offline Scott

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #16 am: 08.07.2021 16:45 »
Hi Micha,

jo, die Tiefsinnigkeit ist mir wohl entgangen.... :D

LG,
Scott

Offline Holger Haehle

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« Antwort #17 am: 09.07.2021 05:15 »
Das Zusammenlegen von Kollektionen spart Geld und bietet einen kaufmännischen Anreiz sie auch so zu präsentieren und nicht extra verschiedene Abteilungen anzulegen.
Wie das? Es würde dann ja sogar mehr produziert werden von jedem verfügbaren Teil in jeder Größe (damit auch jeder xxxl Mann reinpasst), wo der Rest von der Resterampe in Männerabteilung sich aktuell nur auf Hose Hemd Pullover und Unterhose beschränkt. Wo fängt man an, wo hört man auf? Und dein Sohn? Wo kauft der? Für Mädels ist es kein Problem wo die ihr zeug kaufen. Die dürfen alles anziehen oder auch nichts. Die Abendaderobe, was am interessantesten und am schönsten ist, soll also weiterhin geschlechtlich getrennt bleiben.

Tja, nun habe ich keinen Sohn Jule,

aber Markterhebungen des Deutschen Mode Instituts zeigen, das bereits etwa 40% der Zoomer in Damenabteilungen shoppen (allerdings kaufen sie dort primär Kosmetik). Das ist doch ein Zeichen - oder?

Und wenn Mädels alles anziehen dürfen, dann lernen jetzt die Jungs in einer gemeinsamen Abteilung, dass sie auch alles anziehen dürfen was zusammenhängt.

Es gibt bereits Unisex-Kollektionen, die alles in allen Größen produzieren. Und vegiß bei der Resterampe nicht, dass es besonders in Deutschland eine Menge großformatiger Frauen gibt, die eh am besten mit Männergrößen bedient sind und ihre dicken Beine besser nicht in heiße Minis stecken sollten.

Und die Abendgarderobe mag für dich interessant sein, aber eben nicht für die (meisten) Männer, besonders wenn die Teile auf eine weibliche Anatomie zugeschnitten sind und prächtige Brüste zeigen sollen. Deswegen würde ich das trennen.

skortsandtights

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #18 am: 11.07.2021 15:38 »
Bewegen wird sich in der mode zu dem thema sowieso nichts.
Es sind nur immer einzelne die wirklich neue wege gehen wie Mark Bryan

culture skirt

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #19 am: 11.07.2021 16:00 »
und der ist auch altersmäßig fern der Zielgruppe, bzw. ist sein Lebensfaden zudem kürzer als der von jüngeren Menschen, dass er für sie irgendwie noch Bekanntheit erreicht.

skortsandtights

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #20 am: 11.07.2021 16:59 »
Für neue wege zu gehen gibt es doch kein alter und ich bin gleich alt wie er.
Ich mach es ja nicht für die andern noch für eine zielgruppe.
Wer lust drauf hat soll es machen und nicht jammern oder auf den sanktnimmerleinstag warten wo vielleicht mal ein damenrock neben einem herrenrock hängt.
Mir klingt das immer ein wenig nach alibi noch dem motto ihr habt mir ja keine chance gegeben.
Es fehlt hier schlicht und einfach die courage und die hat nichts mit dem alter zu tun.

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culture skirt

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #21 am: 11.07.2021 17:12 »
Für neue wege zu gehen gibt es doch kein alter und ich bin gleich alt wie er.
Es ging um deinen Satz "Es sind nur immer einzelne  die wirklich neue wege gehen"
Und hier im Forum siehst du den Querschnitt, welche das sind in welchem Alter, die modisch ausbrechen.
Die jüngeren, die das machen, sind tatsächlich mehrheitlich queer als straight.
Einen Querschnitt der jungen Männer siehst du gut in den Kommentaren zu dem Rock Video, warum sie sich nicht trauen.
Und derzeit ist Holgers Zombie Generation noch jung, ungebunden und grenzt sich von den Eltern ab, wie es alle Jugendliche und die 60er auch getan haben.
Und jetzt schau sie dir von damals heute mal an. Da ist Frau Merkel in ihren Blazern rebellischer.
Ob sich dieser ganze Hype auch tatsächlich durchgesetzt hat, erfahren wir erst, wenn die Kiddies richtig ins Berufsleben eingestiegen sind und sich in der Familiengründung befinden.
Dann muss man nämlich nochmal eine Trennung machen, zwischen denen, die früher hip und ausgeflippt waren und heute Familie haben (also die straighten)
und denen, die später noch so rumlaufen, aber keine weiteren familiäre Verpflichtungen haben (also die queeren). Dummerweise lässt sich das so nicht ermitteln, da man bei jedem in das Privatleben rumschnüffeln müsste.

culture skirt

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #22 am: 11.07.2021 17:22 »
Also ist doch schon so wenn ich rausgucke.... Mann Frau überwiegend gleich angezogen ..99% .Hosen ..0 Rock 0 Kleid.
Wo lebt ihre denn alle? Bei dem warmen Wetter war keine einzige Frau in Hosen (außer die alten), Die Kerle waren wie immer säuischst angezogen.

skortsandtights

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #23 am: 11.07.2021 21:40 »
Ich sehe Mark Bryan als extrembeispiel der seine bekanntheit wohl vor alllem seinen sehr engen sachen und den heels zu verdanken hat.
Viele leute finden sie wahrscheinlch nicht mal super bejubeln sie aber trotzdem denn wer so bekannt ist muss einfach tolle mode tragen.
MIr gefallen seine outfits überhaupt nicht mir ist das zu viel des guten.
Aber wenn vor allem auch die presse das ach so toll findet habe ich natürlich keine ahnung von mode  :)
Generell aber wird sich in der männermode nichts ändern so lange die männer panische angst haben sie könnten in ihren klamottten nicht mehr männlich aussehen.
Das ewige getue um die männlichkeit finde ich auch bei Mark Bryan schlichtweg daneben denn der rock oder noch weniger das kleid werden sich im grossen stil in die westliche männermode integrieren.
Sie bleiben immer etwas weibliches mit dem vor allem die männer an männern mühe haben.


Offline MAS

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #24 am: 11.07.2021 21:45 »
Ja, liebe Johanna, solange Mänmer so viel Angst vor Weiblichkeit haben, wird das nix mit der männlichen Emanzipation.
Frauen haben viel weniger Angst vor Männlichkeit, und schwupp sind die emanzipiert.

LG, Micha
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skortsandtights

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Antw:Die Zukunft der Mode kennt kein Geschlecht
« Antwort #25 am: 12.07.2021 02:07 »
Die frauen haben für die mädchen den modischen horizont erweitert und die männer durch ihren männlichkeitswahn den jungs jede chance auf modische vielfalt genommen.
Das ist das was ich schade finde und so kommen jungs also die männer von morgen gar nicht aus diesem teufelskreis raus und das geht ewig weiter.
Also  warum soll dann ein anbieter nur einen rappen in neue konzepte investieren denn er weiss von anfang an das er mit zitronen handelt.
Er investiert logischerweise in die mädchen und damenmode denn da rollt der rubel.
Ich habe mal das online angebot von canda in der schweiz genommen.
In der damenmode sind es 2815 produkte und bei der herrenmode sinds grade mal 1304.
Selbst bei der hose sinds bei den damen

Hosen (404)
Jeans (247)
Shorts (133)

und bei den herren

Hosen (92)
Jeans (153)
Shorts (126)

Ich habe extra die hosen genommen denn fairerweise muss man festhalten das es gewisse sachen für männer gar nicht gibt.
Aber auch bei unterwäsche ist es ganz einfach klar das ein anbieter vor allem bei den damen investiert.
Nun nehmen wir etwas das sowohl mann wie frau brauchen.
Da haben wir bei den herren

Boxershorts (24)
Slips (11)
Trunks (44)

und bei den damen

Slips (160).

Also hat es keinen sinn wenn die männer da träumen denn niemand hat interesse daran die herrenmode zu erweiten weil es finanziell nichts bringt, so einfach ist das.










 

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