Ja, ich trage auch am liebsten Rock in der Umgebung, in der mich die Leute gut, und eben auch im Rock, kennen, da wo man völlig unbekannt ist, ist man auch ein Hingucker.
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Daher wird der Rock bei mir wohl nie Alltagskleidung werden, sondern auf besondere Situationen und Einsätze beschränkt bleiben. Z.B. auf Aussentemperaturen >30°C
Cephalus
Oh, das ist ja schade. Ich dachte, Du seist "gefestigter".
Aber es hat nicht jeder den Anspruch und die Energie, Vorreiter zu sein.
Gut, ist sich überhaupt mit dem Thema Rock am Mann auseinanderzusetzen und dieser Neigung auch zumindest manchmal zu frönen.
Das Schwierigste ist halt, denjenigen, die einen nur in Hosen kennen, im Rock zu begegnen. Egal, was dann passiert, ob man sich mitteilen muss, oder ob es überhaupt kein Thema ist, etc. Die Hemmung, sich zu offenbaren, sie ist da. Das ging mir genauso in meinem Werdegang.
Ich denke, ins völlig Unbekannte zu gehen, fällt am Leichtesten, um sich in was anderem als Hosen unter Menschen zu bewegen und um zu sehen, dass man weder verhaftet noch sinnbildlich einen Kopf kürzer gemacht wird. Im Unbekannten kann man schon mal üben, wie man in dieser von den anderen unerwarteten Kleidung sich beweg, auftrittt, reagiert, lebt.
Am Sinnvollsten scheint mir, sich nicht in völliger unbekannter Umgebung zu bewegen, sondern dort, wo man Menschen begegnen kann, die jemanden kennen, der einen selber kennt, Und parallel in vertrauter Umgebung unter Menschen, die einen auf diese Weise schon kennen.
So kann sich unter den Leuten rumsprechen, dass man (mal gerne) was anderes als Hosen trägt und von seinem inneren Kreis kann dann transportiert werden, dass es bereits bekannt ist, und dass man trotzdem als Mensch voll okay ist.
Auf diese Weise wird dann der Ruf nicht massiv vorauseilend geschädigt, und man muss sich den Freundesfreunden und den Bekanntenbekannten nicht mehr vollständig selber offenbaren.