Autor Thema: Lea sagt Hallo  (Gelesen 56071 mal)

Offline GregorM

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #90 am: 02.12.2016 11:01 »
Wir haben hier eine Situation, wo Leas Vater angeblich bedingungslos kapituliert hat, indem er sich bereit erklärt hat, sein Rock- und Strumpfhosetragen aufzugeben. Wenn ihr hier von fehlender Gleichberechtigung redet, musst ihr euch aber auch etwas anderes überlegen. Ihr redet von Gefühlen, von unterdruckten Empfindungen etc. Und die Mutter von Lea ist demzufolge die Schuldige.
 
Aber es gehört ja auch was anderes dazu: Vernunft. Vielleicht hat Leas Vater einfach eingesehen, dass sein Leben, auch in Relation zu anderen komplizierter wird, kleide er sich mehr oder weniger als Frau. Deshalb ist es ihm möglicherweise trotz allem lieber, auf Frauenklamotten zu verzichten.

Vermutlich wird er nach einiger Zeit wieder im Verborgenen damit versuchen, aber dann mehr aufpassen, dass er nicht wieder so leicht erwischt werden kann.
   
Gruß
Gregor
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Gregor

Offline MAS

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #91 am: 02.12.2016 11:15 »
Lieber Gregor,

ja, aber das ist es doch: Sollte er künftig noch heimlicher seiner Leidenschaft nachgehen, noch vorsichtiger, noch ängstlicher oder aber seine Leidenschaft unterdrücken, so wäre beides nicht gesund, weder für ihn, noch für seine Ehe.

Sollte es gar keine Leidenschaft sein, sondern nur mal eben so ein Experiment, dann wird er kaum Probleme haben, damit aufzuhören.

Wenn ich mir aber vorstelle, meine Frau würde mich vor die Wahl "Ehe oder Rock" stellen, dann käme ich ganz schön in die Bretagne, ähm, Bretouille, denn ich liebe meine Frau und unsere Ehe, aber die Rockleidenschaft ist ja bei mir zumindest fast so alt wie ich selber. So mancher sagt, er sei erst kürzlich auf die Idee gekommen, doch mal einen Rock anzuprobieren. Vielleicht stimmt das. Aber bei vielen ist es ein lang gehegter Wunsch aus Kindertagen, den man endlich zu realisieren sich traut. Und wenn dann die liebende Frau damit gar nicht klar kommt und einem die Pistole auf die Brust setzt, was dann?

Zum Glück hat meine Frau die Einstellung, dass sie mich im Rock genau so zu respektieren hat, wie ich sie in der Hose. Anfang hatte sie ja auch Vorurteile und dachte, ich sei vielleicht "anders rum". Wäre ich das, wäre eine heterosexuelle Ehe eine Farce, aber sie weiß ja, dass ich es nicht bin und merkt zudem, dass ich keine merkbaren gesellschaftlichen Nachteile durch das Rocktragen habe, sondern auch beruflich, öffentlich und offiziell Röcke trage, ohne dass jemand käme und das für abartig hielte, und dass demzufolge auch nichts Negatives auf sie zurück fällt. Und das könnte bei Leas Vater genau so sein, wenn sie ihn denn ließe.

So, ich muss noch was schaffen!

LG, Micha
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androgyn

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #92 am: 02.12.2016 11:16 »
Ha, Günter, so rum gesehen wäre das sofort ein Thema für die Gleichstellungsbeauftragte!

Aber die Frauen lassen sich das Hosentragen schon lange nicht mehr verbieten. Und das ist auch gut so!
Nur müssen wir Männer gleichziehen, damit die Gleichberechtigung auch ihren Namen wert ist!

LG, Micha
Ich finde seit längerem, die ständige Rechtfertigung oder Entschuldigung gegenüber Frauen, dass sei Hosen zu recht anziehen dürfen, überzogen. Es war nicht die bürgerliche Frau, die dem Hosentragen den Durchbruch verschaffte. Die Mehrheit der bürgerlichen Frauen hat sich bis zum Ende gefügt. Es waren lesbische Frauen, die den Frauen den Rücken gestärkt haben und Vorreiter wie Gerg Sand, die als erste zu Hose und Anzug griffen. Ich gluabe, wenn für Männer Röcke selbstverständlich sein werden soll, geht das "blutig" von statten. Zumindest nicht ohne Verluste in Hinsicht auf Partnerschaft.

Was bin ich froh, nicht mit Leas Mutter verheiratet zu sein. Eine Frau, die nicht den Menschen (Leas Vater) liebt, sondern eine bestimmte, vorgefasste Männerrolle inkl. äußerer Hülle.

Das ist eine sehr voreingenommene Haltung von dir. Ich änder es mal ab. "Was bin ich froh, nicht eure Jobs machen zu müssen, wo nur die vorgefasste Männerrolle inkl. äußerer Hülle zählt".

Was ich damit sagen möchte. Deine Ehe und deine Frau ist nicht repäsentativ für zig Ehen, die auf den Säulen des Christentums aufgebaut ist. Deine Vita für einen Mann bei Frauen ist eh schon sehr außergewöhnlich, wo die meisten Männer bei Frauen durhcs Sieb fallen. Das führ ich hier aber nicht weiter aus. Natürlich finden und suchen sich Menschen in erster Linie nur über die äußere Hülle und nicht nach dem Charakter.
Das charakterliche kommt später und entscheidet, ob man zusammen bleibt, aber eben nicht nur der. Man will sich mit seinem Partner auch bei anderen blicken lassen können. Und 98% der Frauen haben eine vorgefasste Mänerrolle wie 98% der Männer auch eine vorgfasste Rolle über Frauen haben.

Wahrscheinlich bräuchte sie einfach mehr Zeit, sich daran zu gewöhnen. Nur wie soll sie sich daran gewöhnen, wenn sie jede Chance vertut, ihren Mann im Rock zu sehen?

Wir kennen die Leute ja auch gar nicht, wissen nicht, wie sie sonst so drauf sind, wie sie auf andere, umbekannte Anblicke oder Inhalte oder Menschen reagieren usw. usf.

LG, Micha
Wenn eine Frau ein Weltbild und eine Vorstellung hat wie für sie ein Mann auszusehen hat, ist der fast nie umkippbar. Sonst hätte sie sich nicht den Mann ausgesucht, den sie jetzt hat. Das daran gewöhnen, kann ich von meiner Mutter verlangen. SIe teilt schließlich nicht mein Leben mit mir, aber nicht von einem Partner. Das ist, als würde man seinen Geschmack em anderen aufdrücken und er muss nun damit klar kommen. Wir wissen zumindest, dass die Mutter un die ganze Familie tolerant ist, was Menschen und Männer betrifft, die sich anders kleiden oder Röcke tragen. Aber eben nicht am eigenen Mann. Man müsste nun folgende Punkte herausfinden

  • sehen Röcke allgemein doof an ihm aus
  • die Mutter ist der Meinung auch der Kilt sieht an ihm affig aus obwohl es ei Männerrock ist. lea dagegen sgate, dass der Rock nicht so schlimm aussah
  • was spielen die Strumpfhosen für eine Rollef ür die beiden. Wie sah die Kombiantion aus.
  • was nicht hervorgeht ist, ob der Vater schon einen Kilt anprobiert hat, oder nur die Vorstellung am Rock gemacht wurde
  • fühlen sich beide in ihrer Weiblichkeit abgewertet, wenn der Vater Röcke trägt? Das Wort Fummel deutet auf vieles hin.
  • ist es nur der Rock oder gäbe es auch Probleme, bei Hotpants oder Skinnyjeans. Dann wäre gar nicht de rRock ausshlaggebend sondern, dass Männer nackte Haut zeigen

Offline MAS

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #93 am: 02.12.2016 11:23 »
Da haben wir ziemlich gleichzeitig geschrieben, Nico.

Also Blut sollte nicht fließen für das Rocktragen!

Und meine Uroma war eigentlich normal bürgerlich, als sie in den 20ern in Hosen Fahrrad fuhr.

Aber klar, Homosexuelle könnten den Durchbruch des Rockes unterstützen, wenn sie wollten und ihrerseits von der heterosexuellen Bürgerlichkeit respektiert würden. Letzteres ist auf gutem Weg.

Und ja, wie wissen wenig über Leas Familie und sollten urteilen, sondern nur allgemein Übrlegungen anstellen, die ihnen vielleicht weiterhelfen, wenn sie sie lesen und sich helfen lassen wollen.

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androgyn

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #94 am: 02.12.2016 11:36 »
Ich meinte damit, dass vorallem lesbische Frauen den Feminismus und das Hosentragen forciert haben. Bei homosexuellen Männern, die Röcke anziehen, sehe ich das (noch) nicht so mit der Unterstützung. Viele sind ja schon angewidert, durchaus zwei hübsche halbnackte Männer in erotischer Aufzug zu sehen, nur weil sie schwul odr männlich sind, wogegen man bei Frauen anfängt zu sabbern, wenn sie nackte Haut zeigen, ohne an Soda und Garoma oder wie der Schrott heißt, zu faseln. Das gleiche Missverhältnis zeigt sich auch in den Adoptionsgeschichten und die Legalisierung auf künstliche Befruchtung, wo es eigentlich nur um die Forcierung der Homoehe/Familie von lesbischen Müttern neben der heterosexuellen Kernfamilie geht.

Offline MAS

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #95 am: 02.12.2016 12:23 »
Ich meinte damit, dass vorallem lesbische Frauen den Feminismus und das Hosentragen forciert haben. Bei homosexuellen Männern, die Röcke anziehen, sehe ich das (noch) nicht so mit der Unterstützung. Viele sind ja schon angewidert, durchaus zwei hübsche halbnackte Männer in erotischer Aufzug zu sehen, nur weil sie schwul odr männlich sind, wogegen man bei Frauen anfängt zu sabbern, wenn sie nackte Haut zeigen, ohne an Soda und Garoma oder wie der Schrott heißt, zu faseln. Das gleiche Missverhältnis zeigt sich auch in den Adoptionsgeschichten und die Legalisierung auf künstliche Befruchtung, wo es eigentlich nur um die Forcierung der Homoehe/Familie von lesbischen Müttern neben der heterosexuellen Kernfamilie geht.

Man darf aber auch die Hosen, die Frauen am Ende des Zweiten Weltkrieges einfach der Praktikabilität wegen trugen, nicht vergessen.

Und dabei hätten wir Männer es eigentlich viel leichter, wo es doch so viele traditionelle Männerröcke weltweit gibt, während die Frauenhose kaum traditionell vorhanden war.

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PS: Sodom und Gommora meinst Du: https://de.wikipedia.org/wiki/Sodom_und_Gomorra
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Offline high4all

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #96 am: 02.12.2016 12:41 »
Lass sein, Michael,

bei Nico sind grundsätzlich immer Lesben und Homos in allen Modebereichen die Vorreiter. Alle anderen sind nur Nachahmer. Seit dem Urknall bzw. der Schöpfung.

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #97 am: 02.12.2016 12:42 »
Lass sein, Michael,

bei Nico sind grundsätzlich immer Lesben und Homos in allen Modebereichen die Vorreiter. Alle anderen sind nur Nachahmer. Seit dem Urknall bzw. der Schöpfung.

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Also ich bin für den Homo sapiens!  8)

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #98 am: 02.12.2016 13:04 »
Man darf aber auch die Hosen, die Frauen am Ende des Zweiten Weltkrieges einfach der Praktikabilität wegen trugen, nicht vergessen.
Das kam doch viel später. Bzw. war nicht die einzige Strömung die für den Durchbruch zuständig war.

Und dabei hätten wir Männer es eigentlich viel leichter, wo es doch so viele traditionelle Männerröcke weltweit gibt, während die Frauenhose kaum traditionell vorhanden war.

LG, Michael
Dort wo Männeröcke traditionelle Männerbekleidung sind und waren, waren auch schon Hosen traditionelle Frauenbekleidung. Siehe Haremshosen usw.

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #99 am: 02.12.2016 13:08 »
Man darf aber auch die Hosen, die Frauen am Ende des Zweiten Weltkrieges einfach der Praktikabilität wegen trugen, nicht vergessen.
Das kam doch viel später. Bzw. war nicht die einzige Strömung die für den Durchbruch zuständig war.

Und dabei hätten wir Männer es eigentlich viel leichter, wo es doch so viele traditionelle Männerröcke weltweit gibt, während die Frauenhose kaum traditionell vorhanden war.

LG, Michael
Dort wo Männeröcke traditionelle Männerbekleidung sind und waren, waren auch schon Hosen traditionelle Frauenbekleidung. Siehe Haremshosen usw.

Zu 1.: Hajo hat es vorhergesagt.

Zu 2.: Haremshosen waren im Osmanischen Reich üblich, andere Frauenhosen in China, Männerröcke in Südostasien, Afrika, Schottland, Griechenland. Ja, in China trugen Männer Kleider.

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #100 am: 02.12.2016 13:14 »
Haremshosen waren auch in Indien üblich, bei Frauen wie Männern. In China trugen Männer Kimonos, der eine Art Mantel ist und darunter Hosen. Sarongs empfinde ich ehrlich gesagt, als "rückständiges" Bekleidungsstück, sobald es den Freizeitbereich verlässt. Jedem ist bewusst, dass der Sarong ein Tuch ist, dass vielseitig eingesetzt wurde. Zum Abtrocknen als Badetuch, als Decke usw. Für die Region dort mag das üblich und nützlich sein, daher wirkt es in unseren Breitengraden auch so deplaziert.

Offline Tine

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #101 am: 02.12.2016 18:04 »
Hallo zusammen,

ohne alle Beiträge im einzelnen gelesen zu haben, möchte ich mich mal wieder in die Höhle begeben und mich den Löwen vorwerfen indem ich meine unmaßgebliche Meinung aus der Sicht einer Ehefrau wiedergebe.

(Denen, die jetzt schon wieder lauern und mir vorwerfen, meinen Mann nicht zu lieben und ihn unter Druck zu setzen. Bitte tut, was ihr nicht lassen könnt.)

Das was ich bis jetzt verstanden habe war: Ein Familienvater, jahrzehnte lang unauffällig gekleidet, greift von außen betrachtet plötzlich, zu Damenkleidung. Die Reaktion der Umgebung ist (obwohl hier im Forum gern geleugnet) erstaunt bis abfällig.
Die Tochter macht sich Sorgen und die Ehefrau fühlt sich vor den Kopf gestoßen.

Das ist aus meiner Sicht eine völlig normale Reaktion einer überfahrenen Ehefrau. Von einer Sekunde auf die andere wird das Bild, das sie von ihrem Mann hat völlig auf den Kopf gestellt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er mit ihr geredet hat.

Ich versuche mich mal an einem Beispiel, das vermutlich bei den Hardlinern nicht zählen wird. Man stelle sich vor, eine brave unauffällige Ehefrau, seit 20 Jahren verheiratet, tritt plötzlich kommt plötzlich auf die Idee, dass ihr eine Glatze gut steht, die sie mit Springerstiefeln und Boberjacke unterstreicht. Ich glaube kaum, dass der Normalmann das unkommentiert akzeptieren würde. Müsste er aber, wenn er seine Frau liebt und nicht nur die Hülle (die von ihr gebügelten Hemden, das Abendessen oder was sie sonst noch an Dienstleistungen bietet.)

Es ist NICHT normal, dass ein Mann Rock trägt. So sehr Ihr hier auch darauf besteht, dass es sein gutes Recht ist. Es ist ja auch mein Recht Glatze zu tragen und Springerstiefel anzuziehen.

Und es gibt für alles einen Grund, zumindest für jede maßgebliche Verhaltensänderung. Der Grund muss nicht bewusst sein, meist ist er es nicht, aber er ist da. Ob das immer ein Fall für den Psychologen ist sei dahin gestellt. In meinen Augen ist psychologische Hilfe jedenfalls dann angesagt, wenn ein Mensch leidet. Und Leas Beschreibung vom Rückzug ihres Vaters deutet für mich auf eine Form von Leiden hin. (Ich kann mich irren, kein Zweifel! Ich kenne die Situation ja nur aus den Beiträgen von Lea. Und ob ich da alles so verstanden habe, wie es tatsächlich ist... keine Ahnung!)

Ich wünsche Dir, Lea, die Kraft neutral zu bleiben und weder Deinen Vater noch Deine Mutter zu verurteilen. Und ich wünsche Euch als Familie, dass ihr im Gespräch auf eine gemeinsame Basis kommt, mit der alle zufrieden sein können.

Viele Grüße
Tine

Offline high4all

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #102 am: 02.12.2016 18:37 »
Ich versuche mich mal an einem Beispiel, das vermutlich bei den Hardlinern nicht zählen wird. Man stelle sich vor, eine brave unauffällige Ehefrau, seit 20 Jahren verheiratet, tritt plötzlich kommt plötzlich auf die Idee, dass ihr eine Glatze gut steht, die sie mit Springerstiefeln und Boberjacke unterstreicht. Ich glaube kaum, dass der Normalmann das unkommentiert akzeptieren würde. Müsste er aber, wenn er seine Frau liebt und nicht nur die Hülle (die von ihr gebügelten Hemden, das Abendessen oder was sie sonst noch an Dienstleistungen bietet.)

Viele Grüße
Tine
Tut mir leid, dass ich Dich jetzt ent-täusche. Ich liebe meine Frau und nicht die Hülle oder die Dienstleistungen.

Nicht immer stimmt das Klischee des rocktragenden, egoistischen Mannes, das Du so schön hier gebrauchst. Du bist einer Täuschung aufgesessen, kann passieren. Gut, dass es Ent-täuschungen gibt (im Sinne von Entfernung einer Täuschung).

Zwischen Kommentieren (z.B. "Wie siehst Du aus, spinnst Du") und unter Druck setzen (z.B. "Wenn Du nicht auf den Rock verzichtest, ist unsere Beziehung zu Ende") besteht ein großer Unterschied.

Zitat
möchte ich mich mal wieder in die Höhle begeben und mich den Löwen vorwerfen

Zitat
Denen, die jetzt schon wieder lauern und mir vorwerfen.....

Toll, dass Du Diskussionspartnern gleich mal vor´s Schienbein trittst. Hilft es Dir, Dich als Opfer darzustellen? Als Totschlagargument im Voraus?

Schönen Abend
Hajo
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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #103 am: 02.12.2016 19:50 »
Öh Hajo komm mal wieder runter. Denk an deinen Blutdruck udn Zuckerspiegel  ::)
Tine hat ja recht, außer dass sie pausschalisiert, dass es nicht normal ist, wenn ein Mann Röcke trägt.
Den Vergleich mit der umgewandelten Frau habe ich ja vorher auch schon als Beispiel genannt. Vielleicht war das aber zu harmlos, dass das viele überlesen haben. Tine hat ein gutes Beispiel genannt, was mir in meinen radikalsten Träumen nicht eingefallen wäre. Wenn ich in mir gehe, habe ich genau diese Ablehnung, egal wie lange ich mit der Frau zusammen wäre. Wir haben nun mal klare Vorstellungen von Mann und Frau die übe der Ideolgie der Ehe stehen. Wenn zu einer Frau der burschikose Stil passt, dann fallen Abweichungen weniger ins Gewicht und sie minimiert sich zwar den Goßteil an Verehrern aber irgendeinen Dunsel gibts ja immer, der hängen bleibt.
Und der Großteil an Männern wie Frauen suchen sich die Partner, wie sie sich eben Frauen und Männer vorstellen.
Das was Tine augeschrieben hat, meinte ich die ganze Zeit. Du Hajo, hast eine ganz andere Basis zur Ehe. Bei den wenigsten steht die Ehe über den persönlichen Vorlieben, dass sie alles hinnehmen und dulden.
Sie haben schließlich nicht ohne Grund zueinander gefunden. Ach....ich weß och ni, wie ich das richtig erklären soll...

Offline MAS

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #104 am: 02.12.2016 19:53 »
Haremshosen waren auch in Indien üblich, bei Frauen wie Männern. In China trugen Männer Kimonos, der eine Art Mantel ist und darunter Hosen. Sarongs empfinde ich ehrlich gesagt, als "rückständiges" Bekleidungsstück, sobald es den Freizeitbereich verlässt. Jedem ist bewusst, dass der Sarong ein Tuch ist, dass vielseitig eingesetzt wurde. Zum Abtrocknen als Badetuch, als Decke usw. Für die Region dort mag das üblich und nützlich sein, daher wirkt es in unseren Breitengraden auch so deplaziert.

Nur mal kurz dazu, obwohl es eigentlich off-topic in diesem Thread ist.

Danke für die Aufklärung zur Vserbreitung der Haremsose.

Der Sarong allerdings ist in Südostasien sowohl Armeleutekleidung als auch festliche Kleidung, je nach Stoff usw. Er kann auch sehr edel aussehen.

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