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Röcke und mehr... => Rund um den Rock => Thema gestartet von: AsiaHarry am 28.03.2011 14:02

Titel: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: AsiaHarry am 28.03.2011 14:02
Hallo!

Die letzten Threads hier haben mir aufgezeigt, dass nicht so sehr das "sich trauen" als Mann in der Öffentlichkeit Rock zu tragen das Problem ist, sondern wir vielmehr mit unserer Gesellschaft Probleme haben. Ob es nun die eigenen Kinder, Eltern oder Nachbarn sind, wenn es Probleme gibt, muss immer zuerst der Mann im Rock seine Bedürfnisse zurückschrauben.

Vielleicht sollten wir deshalb mal darüber diskutieren, oder auch Vorschläge einbringen, wie wir mit unseren
wenigen Mitteln die uns zu Verfügung stehen, unsere Situation in der Gesellschaft vielleicht ein bisschen verbessern könnten.

Beswusst sollten wir uns auch darüber sein, dass es hier nicht um die Legalisierung von irgendwelchen Drogen oder Verbrechen geht, sondern bloss um das Recht auch als Mann die Kleidung selber auswählen zu können. Auch denke ich, solten wir Fragen wie "kann ich das jetzt als Mann anziehen oder nicht" erstmal hintenanstellen, und uns mal Generell gemeinsam für eine bessere Akzeptanz in der Gesellschaft einsetzen.

Einige von uns haben ja mal ab und zu Kleiderketten oder Designer angeschrieben, oder auch schon mal
auf Berichte geantwortet. Warum macht man sowas hier nicht im Namen des Forums. Ein Standardbrief whäre doch sicher schnell erstellt, und jeder der dann einen negativen Artikel irgendwo im Internet findet, kann dann einfach diesen Standardbrief übernehmen, und auf unsere Situation Aufmerksam machen.

Auch eine Zusammenarbeit mit anderen Foren oder Blog´s dürfte im Zeitalter vom Internet auch keine grosse Hürde mehr darstellen. Vielleicht würde ja irgendwann damit ja auch der ein oder andere Designer auf uns Aufmerksam.

Weiters könnten wir auch selber mal einen Artikel über unsere Anliegen schreiben, und diesen in der Tagespresse plazieren. Zudem hätten wir ja auch genug Werbeträger hier im Forum.

Also, Gemeinsame Sache, oder doch lieber so wie bisher jeder für sich alleine?

lgHarry :)
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: rambozambo am 28.03.2011 14:42
Ich bin absolut deine meinung, gemeinsamt haben wir erfolgt.

LG Rambozambo
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: kalotto am 28.03.2011 15:02
Hi Asia Harry, klingt sicherlich gut, da war auch schon einiges an Öffentlichkeitsarbeit, vorallem von Ferdi und Ben, beide in gedruckten Medien und im Fernsehen. Es hilft, wenn man Verbindungen hat um die richtigen Leute anzuquatschen. Wenn sich etwas ergibt, mache ich, wenn es nicht gerade einen Terminkonflikt gibt gerne mit.
LG aus Kärnten, kalotto
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: chrisko am 28.03.2011 15:14
Gemeinsame Sache  .... wäre eine tolle Sache :)

Könnte ich mich auch für begeistern, jedoch fürchte ich auch, die Ansichten gehen da weit auseinander und die Frage nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner ist noch ganz weit entfernt.

Das Problem ist ja nicht der Mann im Rock, das geht, das ist einfach und völlig unproblematisch.

Ein Problem kommt von ganz anderer Seite, der eigenen Sichtweise und dem Weltbild in der Öffentlichkeit, in der Gesellschaft und jedes Einzelnen. Da gibt es gewaltige Unterschiede und stimmt es schon, wenn weiblichkeit gern abgestuft wird und Männlichkeit halt anders bewertet wird.

Die Gesellschaft hat Regeln und diese muss ich kennen um mit ihnen spielen zu können. Dazu muss man auch ein Stück weit mit diesen Regeln mitgehen und sich auf sie einlassen. Nur, wir werden die nicht so schnell ändern können, wir können das nur erreichen wenn immer wieder Männer im Rock draussen zu sehen sind ...

... wenn eine große Nachfrage entsteht, wenn mehr Männer Röcke tragen und selbstewusst durch die Straßen schlendern. Wäre das der Fall, gäbe es dieses Forum nicht mehr, denn über was sollten wir diskutieren? Über die Farben der Blumen auf unserern Röcken?

Was ich schon oft schrieb, wir bracuehn Vorbilder in den Modemagazinen, wir brauchen bilder von wirklich tragbarer Mode mit Rock und nicht diese Fantasiekrationen die ehr ein Lächeln denn ernsthaftes auf das Gesciht zaubern.

Mode, die trotz allem einen matrialischen touch behält und nicht ins lächerliche bzw. zu belächelnden Kreationen und Zusammenstellungen von Outfits abgleitet.

Sicherlich kein einfacher Weg  aber ein gangbarer Weg ... nur fürchte ich, das ich mit meinen Vorstellungen von meinem Outfit meilenweit entfernt liege, von dem was sich manch anderer hier vorstellt ...

Somit wäre das schon eine tolle Sache ... der kleinste geminsame Nenner wird aber kaum erreicht werden. :(

Chrisko

Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Brezel am 28.03.2011 15:37
Hallo Harry,

ich bin Deiner Meinung. Insbesondere mit dem Zurückstecken.

Rock zu tragen das Problem ist, sondern wir vielmehr mit unserer Gesellschaft Probleme haben. Ob es nun die
eigenen Kinder, Eltern oder Nachbarn sind, wenn es Probleme gibt, muss immer zuerst der Mann im Rock
seine Bedürfnisse zurückschrauben.
.
.
.

lgHarry :)
Ich hatte ja ein paar Jahre zuvor, in diesem und dem "Alten" Forum, auch schon mal ein paar Anläufe hierzu Versucht. Vielleicht fruchtet es ja jetzt.

Faktum ist "Die Männer die Röcke tragen, fressen auch kleine Kinder"
Das muss man raus bekommen.

Wie schon mal gesagt: Ich bin dabei. (Wäre auch gerne beim Flashmob ins Starssburg dabei gewesen)

...
Ein Problem kommt von ganz anderer Seite, der eigenen Sichtweise und dem Weltbild in der Öffentlichkeit, in der Gesellschaft und jedes Einzelnen. Da gibt es gewaltige Unterschiede und stimmt es schon, wenn weiblichkeit gern abgestuft wird und Männlichkeit halt anders bewertet wird.
...
Hat sie das wirklich? Oder glauben "wir" das nur?
Bezüglich Weiblichkeit und Abgestuft: GG §3 Abs.: 2
Ich halt mir daran

...
Die Gesellschaft hat Regeln und diese muss ich kennen um mit ihnen spielen zu können. Dazu muss man auch ein Stück weit mit diesen Regeln mitgehen und sich auf sie einlassen.
...
Ein Satz: Ist der Ruf erstmal ruiniert, dann lebt sichs gänzlich ungeniert.
 ;D Haja, der läuft halt um Rock herum ;D


Gruß
Ralf
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: GregorM am 28.03.2011 17:44
Gemeinsame Sache  .... wäre eine tolle Sache :)

... der kleinste geminsame Nenner wird aber kaum erreicht werden. :(


Hallo alle,

der Anfang Chriskos und seine Konklusion sagen das alles ganz deutlich, finde ich. Schade, aber ich sehe auch diesen gemeinsamen Nenner nicht.
 
Wenn es um Modedesigner und eine Industrie, die uns helfen sollen, zu überzeugen geht, nützt es nicht, dass zum Beispiel drei Viertel gleich in die nächste Frauenabteilung stürzen, wo es das, was sie suchen, billiger gibt.

Wenn wir verbreitet weiter kommen möchten, müssen wir dann nicht zum Anfang selbst mehr Männer in der eigenen Umgebung überzeugen können, dass es auch ohne die Hose geht? Ihnen das gute Beispiel zum Nachahmen sein? Wer hat wohl das vermocht?

Das können wir auch nicht, solange sie und ihre Frauen und deren Kinder uns als abartige und zum auslachen komische Personen betrachten, und womit auch unsere eigenen Frauen und Kinder (deshalb?) nur schwer leben können.

Das zu ändern fordert Zeit, Zeit, Zeit. Das fordert aber vor allem Verzichten auf die allermeisten Sachen der Frauenabteilung und dann Röcke, die uns nicht die männliche Identität wegnehmen. Weg mit jedem Gedanken, Bekleidung hat kein Geschlechtsspezifisches an sich. Die Gesellschaft denkt anders.

Nur mit „weniger ist mehr“ im Kopf können wir, meiner Meinung nach, dann mal hoffen, als Männer zu gelten, die progressiv und echt neu denkend sind, eher als Transvestiten, denen der letzte Mut fehlt, um es vollkommen zu machen.

Lernen wir von den Frauen. Sie wollten NIE halbe Männer sein. Sie wollten 100% Frauen bleiben im Inneren wie im Äußeren, auch in Hosen. Deshalb(?) schafften sie es.

Wenn wir das nicht einsehen wollen oder aus unterschiedlichen Gründen es nicht können, dann werden die meisten wohl auch weiterhin ein Dasein führen, das sich nur richtig in der Fremde und im Dunkeln und Verborgenen ausgelebt werden kann.

Ich hasse es, dies schreiben zu müssen. Ich hoffe, dass ich unrecht habe. Ich glaube es aber nicht.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Stanley McLeod am 28.03.2011 18:28
Ich finde die Idee der "gemeinsamen Sache" super, auch wenn ich selbst wohl zu der Gruppe gehört, die nicht gerne dieses "Weniger ist mehr" praktizieren möchten, auch wenn dies rein objektiv betrachtet natürlich die beste Methode ist.

Und das Frauen nie halbe Männer sein wollen, lasse ich zumindest teilweise so stehen, das hat einfach damit zu tun, dass maskuline Frauen es deutlich einfacher haben als feminine Männer, das ist leider auch so Fakt. Ich stelle aber deshalb nicht die Frau an sich in Frage, aber unsere Gesellschaft ist in Ihren Grundzügen immer noch sehr männlich geprägt und genau deswegen ist das Thema Rock oder ähnliches ja auch so schwer umzusetzen bzw. Änderungen herbeizuführen.

Ich bin trotzdem gerne bereit, zu helfen, wo es geht, wenn ich kann, denn mehr Akzeptanz in der Gesellschaft bedeutet gleich mehr Akzeptanz eines jeden Einzelnen von uns hier im Forum.

LG Metalstanley
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: cephalus am 28.03.2011 20:07
Hallo chrisko,

und die Frage nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner ist noch ganz weit entfernt.

ach, den kleinsten gemeinsamen Nenner, auch genannt 1, habe ich immer, mit jedem, spannender wird der größte gemeinsame Nenner  ;)

Aber im Ernst:


Das Problem ist ja nicht der Mann im Rock, das geht, das ist einfach und völlig unproblematisch.

Ein Problem kommt von ganz anderer Seite, der eigenen Sichtweise und dem Weltbild in der Öffentlichkeit, in der Gesellschaft und jedes Einzelnen.

Wie kannst Du den ersten Absatz vom zweiten trennen? Rock geht, aber nicht für einen selbst oder für die Gesellschaft des Einzelnen?

Oder meinst du eher bei manchen geht’s, bei manchen weniger?

Was ich schon oft schrieb, wir bracuehn Vorbilder in den Modemagazinen, wir brauchen bilder von wirklich tragbarer Mode mit Rock und nicht diese Fantasiekrationen die ehr ein Lächeln denn ernsthaftes auf das Gesciht zaubern.
[...]
Sicherlich kein einfacher Weg  aber ein gangbarer Weg ... nur fürchte ich, das ich mit meinen Vorstellungen von meinem Outfit meilenweit entfernt liege, von dem was sich manch anderer hier vorstellt ...

Ich sehe nicht die Notwendigkeit für genügend Rockvorbilder - die würden nicht schaden, aber  auch ein anderer Weg ist gangbar:

Es muss Männermode geben.

Ich meine damit nicht die seit Jahrzehnten fast gleiche Normkleidung, sondern Vielfalt, Verspieltheit, Experimentierfreude und Kreativität, auf den Straßen in den Magazinen und vor allem in den Köpfen.

So lange die Herrenmode bleibt wie sie ist, wird ein Rock immer nur aufgesetzt und skurril wirken, und beim Betrachter alle möglichen Gedanken hervorrufen.

Irgendwie ist das ja auch begründet, warum muss es für die meisten hier ausgerechnet genau ein Rock sein.
In anderen Foren etwas anderes.

Warum finde ich kein für mich zufrieden stellendes Forum, das sich mit wirklich kreativen Ideen und modetechnisch experimentierfreudigen Männern auseinander setzt?

Männern die mal die Schere einen Farbstift oder ähnliches in die Hand nehmen um ihre Kleidung umzugestalten, die mal andere Kleidungsstücke kombinieren, und sich darüber auch austauschen?

Gäbe es auf den Straßen und in den Köpfen den gleichen Abwechslungsreichtum wie bei den Frauen, viele ein Rock nicht mehr wirklich auf – es wäre lediglich eine weitere Variante im Spiel der Mode und müsste (würde) auch nicht mehr hinterfragt werden, was den Träger dazu bringt.

Oder fragt man bei einer Frau, die in extravagantes Stück trägt, nach einer irgendwie gearteten Motivation?

Das ganze ist keine reine Theorie, es funktioniert, zumindest im persönlichen Umfeld.
Seit ich seit ein p(P?)aar  Jahren meine Garderobe etwas umgekrempelt habe und deutlich kreativer gestaltet habe, kommt auch keiner derer die mich kennen, mehr auf die Idee gelegentlich einzelne, für einen Mann ungewöhnliche Kleidungsstücke zu hinterfragen, auch keinen Rock.

Das wäre sicher nicht so, trüge ich alle paar Tage einen Rock, aber gelegentlich – kein Thema.

Allerdings geht es mir natürlich auch nicht darum möglichst oft einen Rock oder sonst was zu tragen, sondern es geht mir tatsächlich darum, mich vom Alltagstrott, dem eigenen wie dem auf der Straße abzusetzen – und ja, ich habe mir gerade wieder ein schön spießiges Sakko gekauft um Bekannte zu schocken – Abwechslung muss sein.

LG
Cephalus
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Ce_Jäger am 28.03.2011 22:14
ich denk, prinzipiell müssen einfach mehr Männer in Röcken auf die Strassen. Der Rock am Mann muss so alltäglich werden wie Hemden oder Pullis.

In meinem Umfeld wird im positivsten Sinn "das ist ja praktisch" (etwa wenn es heiss ist) geäussert. Sich auch nen Rock geholt hat sich keiner.

Was allerdings das mE grösste Problem ist, ist dass aussergewöhnliche Kleidung am Mann oft sexuell gedeutet wird. Jedenfalls hab ich in letzter Zeit diesen Eindruck. Auch dass währe mit einer Masse an Rockträgern zu lösen. Da drehn ma uns aber wieder im Kreis.

zum kleinsten gemeinsamen Nenner.
also den find ich einfach, den Rock. :)
(leider ist Rock nicht gleich Rock und auch die übrige Kleidung hat ein breites Spektrum - das ist dann doch ein großes Problem, oder kann eins werden...)

gruß
Ce.
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Hansi1973 am 29.03.2011 00:21
Tja, der kleinste gemeinsame Nenner wäre ja der Rock. Nur scheint einigen das, was andere damit kombinieren nicht ins eigene Weltbild zu passen.
Der eine versteht unter Rock am Mann nur Kilt und Dudelsack, der andere möchte lieber wild geschminkt im rosa Tütü rumlaufen; der nächste trägt bodenlang und düster im Gothic-Style, ein anderer ist von oben bis unten gepierct und tätowiert und trägt dazu Rock, der nächste wiederum Minirock, FSH und Ballerinas, usw.
Da den wirklich gemeinsamen Nenner zu finden, dass es auf Außenstehende eben nicht wirkt wie eine Freak-Show, wie eine Mischung aus Highland Games und Chrisopher Street Day, das könnte tatsächlich das Problem sein - gerade wenn man etwas in Richtung Demonstration (nicht einfach Flashmob, 3min lang 100 Männer im Rock auf dem Rathausplatz) plant und angehen will.

Ganz ehrlich: eine solch bunte Meute käme auf mich auch eher befremdlich vor, als dass ich denken würde "da will ich das nächste Mal mitmarschieren" oder einfach nur "coole Idee - ich möchte auch endlich Rock tragen!".
Der Vorteil wäre jedoch, dass man solch ein Event eben nicht bei Max Mustermann in Klein-Kleckersdorf abhalten würde, sondern eher in größeren Städten. Die Gefahr, dort Nachbarn und Kollegen zu begegnen, wäre eher gering.

Den Rock im Alltag voran zu bringen ist ungelich schwerer und selbst verständlich abhängig von der persönlichen Situation. Rücksicht auf die Eltern, den Ruf der Familie, die eigenen Kinder,... das Problem, auf verständnislose Kollegen zu treffen, die womöglich eine Mobbing-Attacke starten und den Job in Gefahr bringen... das gilt umso mehr, wenn man sich noch weiter aus dem Fenster lehnt, was konventionelle Herrenbekleidung anbelangt. Aber gut, das muss jeder selber entscheiden.

Bei alledem frage ich mich jedoch: wieviele Männer gibt es denn tatsächlich, die Rock tragen oder tragen würden, wenn es mehr gesellschaftlichen Rückhalt geben würde? 5%? 10% oder 20% aller Männer? Oder gar noch mehr?
Grob gerechnet: ca. 80 Mio Einwohner, davon die Hälfte Männer: 40 Mio.
5% potentielle Rockträger => das wären 2 Mio. Männer!!!

Ich halte das doch für sehr gewagt und hochgegriffen.
Denn wäre es so - und lassen wir es nur eine Million (2,5%) oder eine Halbe (1,25%) oder "nur" 100.000 sein (0,25%) - warum sind dann alleine in diesem "Marktführer-Forum" für den Mann am Rock gerade Mal ca. 500 Männeken (0,00125%) angemeldet?

Aber davon mal ab. Ich denke, die größte Chance, den Rock am Mann zu etablieren hätte doch noch immer die Jugend (inkl. der Studenten). Aber genau die junge Generation scheint ja noch verstockter und konservativer zu sein, als wir es sind.

Schwierige Kiste!

Ich geh erst mal ins Bett und mach mir zu morgen mal ein paar Gedanken...



Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: chrisko am 29.03.2011 08:53
Hi cephalus,

wieso ich die Absätze trennen kann ist eigentlich ganz simple. Ich habe mir meine Freiheit lange und sehr intensiv erarbeitet, nur meine Umwelt ist in dem Tempo nicht mitgekommen :)

Es ist überhaupt kein Thema als Mann im Rock durch die Gegend zu laufen wenn du ersteinmal kapiert hast, das es 99,5 % der Menschen da draussen vollkommen egal ist wie du rumläufst.

Nur es gibt Menschen in deinem direkten Umfeld denen das nicht so egal ist, denen du vielleicht wichtig bist und die eben deiner Sichtweise der Dinge nicht so folgen können wie es vielleicht wünschenswert wäre.

Da muss man manchmal etwas zurück ...

Und wenn man davon überzteugt ist, es reicht einfach aus, en Rock anzuziehen, nach draussen zu gehen und den Menschen zu zeigen: Seh her, ich trage Rock und ich kann das! der irrt, das geht nur für dich selbst ... die Menschen wirst du davon nicht überzeugen.

Wenn du ein Outfit mit Rock für den Mann etablieren möchtet, muss mit einem ganz kleinen gemeinsamen Nenner begonnen werden, es müssen Vorbilder her, zurecht gemacht ähnlich wie die ganzen Outfit tipps für Frauen in den diversen Magazinen. Es muss sichein klares bild von einem Mann mit Rock in den Köpfen manifestieren, ähnlich wie das Bild von z.B. sean Connery im Kilt oder Prince Charles ... das ist eben der Epos um den Kilt und da haben ja einige durchaus recht hier, wenn sie denn darauf bestehen Kilt zu tragen, weil der eben männlich ist, Kraft und Stärke und die Rauhheit der Higlands symbolisiert. 

Das Problem ist eben ... ICH habe meinen Weg gefunden, ICH trage meine Röcke wiees m ir gefällt ... aber ich kann eben nicht erwarten das andere ebenfalls schon angekommen sind wo ich bin.

Chrisko
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Ingo_ZS am 29.03.2011 09:31
Hier kann ich dir nur Recht geben Chrisko,

ich habe auch langsam damit begonnen. Habe meine Familie darauf vorbereitet, dass ich einfach mal den Rock nur liegen gelassen habe und habe dies dann immer weiter gesteigert.
Das hat auch 2 Jahre gedauert. Mittlerweile ist es so, dass ich den Rock trage. Die nähere Gesellschaft habe ich auch langsam daran gewöhnen müssen, so trage ich ihn auch mittlerweile draußen, ohne Probleme.
In einer Großstadt ist das sowieso nicht das Problem.

Ich bin davon überzeugt, dass der von dir genannte "kleinste gemeinsamer Nenner" der Rock ist und alles was derzeit mehr getragen wird, eigentlich schon zu viel ist.
Eine Strumpfhose unter dem Rock ist noch erklärbar, aber alles weitere bestimmt nicht.

Aber für diese Einstellung habe ich ja auch schon genug Prügel bezogen in diesem Forum. Heute weis ich, dass diese Einstellung richtig war.

Ingo
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: teerpirat am 29.03.2011 10:09
Es ist überhaupt kein Thema als Mann im Rock durch die Gegend zu laufen wenn du ersteinmal kapiert hast, das es 99,5 % der Menschen da draussen vollkommen egal ist wie du rumläufst.

Nur es gibt Menschen in deinem direkten Umfeld denen das nicht so egal ist, denen du vielleicht wichtig bist und die eben deiner Sichtweise der Dinge nicht so folgen können wie es vielleicht wünschenswert wäre.

Da muss man manchmal etwas zurück ...

Hallo Chrisko,

Da liegt der Knackpunkt:
Letztendlich ist es der Gesellschaft egal, wie man rumläuft. Die Erfahrung hab ich auch irgendwann gemacht, seither fällt es mir leichter, mich kleidungsmässig unter die Leute zu begeben, wie es mir gefällt.
Nur was Familie oder näherer Bekanntenkreis angeht, da ist es schwierig. Aber warum ist es schwierig? Etwa Zweifel an der geschlechtlichen Orientierung oder Scham, jemanden in Begleitung zu haben, der sich anders kleidet als die Norm?
Was hilft dagegen eher: Zurückstecken oder Aufklärung? Das hängt dann auch wieder davon ab, welche Einstellungen die betreffenden Personen dazu haben, mit denen man sich umgibt...

Wobei ich allerdings auch hier wieder betonen möchte, dass ich mich weder mit einem Rockträger vergleiche noch mit jemandem, der sich ganz in Frauenkleidung an die Öffentlichkeit begibt.
Und ich gehe auch nicht einfach hin und wildere wahllos in der Damenabteilung, sonder bediene mich BEIDER Abteilungen, um mir meine EIGENE Mode zusammenzustellen. Ich richte mich nicht nach Vorbildern, aber gelegentlich orientiere ich mich nach Trends und setze das so um, dass es auch für einen Mann tragbar ist - zumindest nach meinem Empfinden.

Aber insgesamt habe ich den Eindruck, dass der Rock um einiges schwerer an die Öffentlichkeit zu bringen ist, als andere modische Experimente. Also ich meine, dass die Gesellschaft kapiert, dass ein Rock nicht damit in Verbindung zu bringen ist, dass man Frauenkleidung anziehen will oder gar das Geschlecht in Frage gestellt wird.

Auch wenn es andere Leute nicht interessiert, der eigenen Verwandschaft ist es nicht egal, wie man rumläuft. Leider.

Aber um mal näher zu beschreiben, was ich persönlich anstrebe: Einfach eine grössere Vielfalt in der Männermode, indem man auch Elemente aus der Damenmode übernimmt und das so umsetzt, dass es auch für einen Mann tragbar ist. Dazu gehört auch der Rock. Wobei ich persönlich nicht am Rocktragen interessiert bin, aber definitiv dafür bin, dass Markt und Akzeptanz in der Richtung gestärkt wird.
Ich mache das auf meine eigene Weise meine Mode und setze das auch durch, da ich nicht glaube, dass in der Herrengarderobe sich in den nächsten Jahren modisch was ändert. Aber man soll die Hoffnung nie aufgeben, vielleicht begegne ich eines Tages einem Trendscout, der sich daraus Ideen entnimmt.
Dazu muss aber erst ein Markt vorhanden sein, also potentielle Leute, die sich eine modische Vielfalt in der Männermode wünschen. Und da sehe ich ehrlich gesagt, ziemlich schwarz.

LG
teerpirat
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: AsiaHarry am 29.03.2011 10:20
Hallo!

Dass man alle Interessen, die hier Vertreten werden  unter einen Hut bringt, war gar nicht der Sinn dieses Thread. Das was ich mir vorstelle ginge viel mehr in folgende Richtung: Wenn ich z.b. Als Einzelperson H&M eine Mail schicke, mit der Bitte, ob sie mal wieder einen Herrenrock anbieten möchten, könnte man da ja auch schreiben " Wir vom Forum für Rocktragende Männer würden es sehr begrüßen, wenn Sie wieder mal einen Herrenrock in Ihr Sortiment aufnehmen würden".

Oder wenn man irgendwo im Internet mal abwertend gegen einen Mann im Rock schreibt, Könnten wir uns da gemeinsam einsetzen und z.b. Etwas schreiben wie: "Wir vom Team Rockmode machen sie darauf Aufmerksam, dass auch Männer ein Recht haben Kleidung selber auszuwählen" Das sind zwar alles nur kleine Punkte, aber wir würden auf uns Aufmerksam machen, und schaden würden solche Allgemeine Aussagen hier, denke ich auch keinen.
Aber sowas kann ich nicht alleine Entscheiden, dazu eben dieser Thread hier. :)

Wenn man weiter gehen möchte, müsste man dann z.b. Einen "Casual Kilt Club" gründen, wo dann eine Bestimmte Kleiderordnung verlangt wird. Aber dafür sind unsere Interessen ja alle zu Unterschiedlich.
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Ingo_ZS am 29.03.2011 10:26
Hallo!

Dass man alle Interessen, die hier Vertreten werden  unter einen Hut bringt, war gar nicht der Sinn dieses Thread. Das was ich mir vorstelle ginge viel mehr in folgende Richtung: Wenn ich z.b. Als Einzelperson H&M eine Mail schicke, mit der Bitte, ob sie mal wieder einen Herrenrock anbieten möchten, könnte man da ja auch schreiben " Wir vom Forum für Rocktragende Männer würden es sehr begrüßen, wenn Sie wieder mal einen Herrenrock in Ihr Sortiment aufnehmen würden".

Oder wenn man irgendwo im Internet mal abwertend gegen einen Mann im Rock schreibt, Könnten wir uns da gemeinsam einsetzen und z.b. Etwas schreiben wie: "Wir vom Team Rockmode machen sie darauf Aufmerksam, dass auch Männer ein Recht haben Kleidung selber auszuwählen" Das sind zwar alles nur kleine Punkte, aber wir würden auf uns Aufmerksam machen, und schaden würden solche Allgemeine Aussagen hier, denke ich auch keinen.
Aber sowas kann ich nicht alleine Entscheiden, dazu eben dieser Thread hier. :)

Wenn man weiter gehen möchte, müsste man dann z.b. Einen "Casual Kilt Club" gründen, wo dann eine Bestimmte Kleiderordnung verlangt wird. Aber dafür sind unsere Interessen ja alle zu Unterschiedlich.

Jepp, jetzt kommt die Wirtschaft und sagt.

"Wenn sie die Röcke auch kaufen!" Natürlich sind die Preise höher. Die Nachfrage regelt das eigentlich.

Ingo
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: chrisko am 29.03.2011 11:50
Hi Ingo,

Zitat
epp, jetzt kommt die Wirtschaft und sagt.

"Wenn sie die Röcke auch kaufen!" Natürlich sind die Preise höher. Die Nachfrage regelt das eigentlich.

Das ist der Punkt :)

Es muss eine Nachfrage da sein, wobei ich durchaus auch glaube, das die im Grunde bereits vorhanden ist und weit größer wie man sich das so vorstellt ;)

Dazu ist aber eben wichtig das wir in maßvollen Schritten unser Umfeld mitnehmen, auch Rücksicht nehmen und versuchen Bilder von Männern mit tragbaren Röcken in die Köpfe der Menschen zu bringen.

Mir fällt da dieses Bild ein, einige Jahre her, wo ein Mann in einem langen dunklen Rock auf der Straße geht und einige Schritte hinter ihm sich eine Frau zu ihm umdreht ... war wohl auch eine Kampagne, ich weiss aber nicht mehr wo und wofür. Vielleicht hat es hier ja jemand direkt parat :)

Das ist aber ein stimmiges Bild und alles passt supe zusammen. Solche Kampangen oder wie die der Brauerei mit dem Fahrer müssen in dieÖffentlichkeit. Der Rock sollte zu einem gewohnten Bild werden ... aber selbst wenn man so wie ich schon seit Jahren erzählt, wie einfach das ist, wieviel Spaß es macht und wie gut man sich fühlen kann wenn der Wind mit dem Rock spielt ... so glauben das doch die wenigsten und noch viel weniger trauen sich wirklich auf die Straße.

So sind dann natürlich diejenigen, die auch öffentlich gleich noch einige Schritte weiter gegangen sind, weit mehr im Focus und haben weit mehr Probleme oder eben ein ganz dickes Fell ... was ich auch nicht habe ;) Wenn auch sonst gut gepolstert :)

@AsiaHarry,

die Läden anzuschreiben macht alles wenig Sinn, wie vorher schon beschrieben, es muss eine Nachfrag da sein. Wegen anderer Probleme schreibe ich regelmäßig verschiedene Hersteller an, wenn überhaupt ... kommt mit ganz viel Verspätung irgendwann ein Textbaustein bei dir an ... wo ich glaube, die haben ihre Textverarbeitung mit den Textbasteinen alle beim gleichen Anbieter gekauft ;) die sind alle gleich :)

Ich denke es wäre besser, Leute zu finden die Trends setzen können. Mit diesen zu reden und sie überzeugen das ein olcher Trend für sie ein "Alleionstellungsmerkmal" ist und somit eben viel Aufmerksamket mt sich bringt. Das wird, wenn es denn regelmäßig passiert und entsprechend durch Marketing begleitet wird, sehr schnell ein Trend und wenn dann das laufende Rad in Schwung gehalten wird ... kommt auch die Industrie und entdeckt einen neue Klientel :)

So gibt es manches, wo die Industrie eigentlich reichlich ihre Produktpalette erweitern könnte :)

Chrisko
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Ingo_ZS am 29.03.2011 12:41
@ Chrisko

Kann ich dir nur recht geben.

Zitat:
Dazu ist aber eben wichtig das wir in maßvollen Schritten unser Umfeld mitnehmen, auch Rücksicht nehmen und versuchen Bilder von Männern mit tragbaren Röcken in die Köpfe der Menschen zu bringen.
Zitatende

Das ist eigentlich das Problem.
Wie ich mich hier schon ausgelassen habe, kann man die Gesellschaft nicht mit Rock, Bluse, Damenstiefel pp. konfrontieren, wenn die sich noch nicht einmal den Mann in einem Rock vorstellen können.

Das ist für unsere Gesellschaft zu viel. Übrigens nicht nur in Deutschland.
Versuche es mal in unseren Nachbarländer und weiter. Da wird man hier und da mal richtig
Schwierigkeiten bekommen.

Gruss
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Stanley McLeod am 29.03.2011 18:39
Gerade das, was ihr in den letzten Postings geschrieben habt, ist das, was ich zugegebenermaßen leide auch selbst erleben muss.

Menschen sind einfach Gewohnheitstiere und Argumente wie, Männer dürfen das auch oder Frauen haben früher keine Hosen getragen interessiert die meisten einfach nicht, weil man sich auch nicht mit dem Träger der andersartigen Bekleidung, wie weit auch immer beschäftigen möchte.

Viel leichter ist es doch, alles mit dem gewohnten zu vergleichen und dann die anderen schön in die restlichen Schubladen zu schieben.

Das maßvolle ändern ist grundsätzlich der richtige Weg und ich denke, dass es gesamtgesellschaftlich gesehen die einzige wirklich effektive Möglichkeit ist, das Bild von Männern, die Rock tragen oder auch weiteres, als "Normal" gelten zu lassen. Paradiesvögel wird es immer geben (bin ja iwie grad auch einer). Aber die können insgesamt gesehen keine wirkliche Veränderung herbeiführen.

Ich muss auch zugeben, dass mir in meiner näheren Umgebung noch kein einziger Rockträger begegnet ist, leider.

Und ich stimme auch einem der Poster  hier zu, dass die Jugend und die junge Erwachsenengeneration sehr viel konservativer sind als die meisten hier im Forum. Das ist meiner Meinung nach die viel größere Gefahr.

Ich zähle zwar selbst auch zu der jungen Erwachsenengeneration, aber ich sehe das eben anders, als die Leute in meiner Umgebung, ich war eben schon immer "besonders" :).

Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Brezel am 29.03.2011 19:56
*Toleranzmodus AUS*

Wer mit unserem Tempo nicht mit kommt, bleibt halt zurück!
Und gehört damit zu den
"Zurückgebliebenen"  :o

*Toleranzmodus AN*

Oder so auf ein T-Shirt.

*Toleranzmodus AUS*

Nur der Intelligente entwickelt sich weiter.
Wir sind schon einen Schritt weiter - Und Sie?

*Toleranzmodus AN*

auf einem T-Shirt?

Gruß
Ralf
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Ce_Jäger am 29.03.2011 23:41
[...] könnte man da ja auch schreiben " Wir vom Forum für Rocktragende Männer würden es sehr begrüßen, wenn Sie wieder mal einen Herrenrock in Ihr Sortiment aufnehmen würden".
[...]
find ich eine gute Idee.
vielleicht ist sogar ein altmodischer Brief noch besser - denn die Wahrscheinlichkeit dass dieser von einem Mensch statt Maschine beantwortet wird ist etwas größer :)
Ob Brief oder Ansprechen der Verkäufer besser ist - kommt auf die Verkäufer und die EDV an. Wenn die EDV nur automatisiert arbeitet oder der Verkäufer nichts weitergibt - bringt beides nicht wirklich was...


ansonsten ist und bleibt das Problem, dass es zu wenig machen. Ob desinteresse oder nicht-trauen, nicht-drandenken oder wasweisich - es bleiben einfach zu wenig um auf den Straßen gesehen zu werden ;)

gruß
Ce.
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Jürgen64 am 30.03.2011 00:56
Hallo Leute,

was besser ist, darüber kann man streiten - oder machen! Wer lieber mailt, soll mailen; wer lieber einen Brief schreibt, soll einen Brief schreiben; wer beides gerne macht, soll beides machen; wer gerne Verküufer persönlich anspricht, soll das machen, .... ich denke, die Masse und die vielen verschiedenen Wege sind der richtige Weg - vor allem aber vorleben!

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Josef am 30.03.2011 09:07
Hallo zusammen,

machen wir doch einfach etwas Öffentlichkeitsarbeit ... mit z.B. einem Magazin. Schon klar, Druck macht keinen Sinn, aber warum so etwas nicht a) als Download (pdf) zur Verfügung stellen, b) an Multiplikatoren mailen?

Inhalt?

Ein paar ansprechende Fotos, ein paar Erfahrungsberichte, ein paar Sachtexte (zur Geschichte des Rocks) ..., vielleicht noch eine amüsante Kurzgeschichte. Das ganze redaktionell gut lesbar glattgebügelt.

Grundtenor: Röcke sind 'ne coole Sache.

Und bitte auf keinen Fall "missionarisches" - sowas führt doch nur meist reflexartig zu Abwehrreaktionen. Und das wollen wir ja nicht, sondern anziehen.

3-4x im Jahr sollten wir doch ein paar interessante Seiten zusammen bekommen, oder? Zeigen wir, dass "Rocker" ganz normal sein  ;)

VG
Josef
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: GregorM am 30.03.2011 09:48
Das ist für unsere Gesellschaft zu viel. Übrigens nicht nur in Deutschland.
Versuche es mal in unseren Nachbarländer und weiter. Da wird man hier und da mal richtig
Schwierigkeiten bekommen.

Hallo Ingo,

glaube ich auch, aber dass es in den Nachbarländern Deutschlands noch schwieriger sein sollte, verstehe ich eigentlich nicht. Kann wohl nur in den alten Ostblockstaaten sein?

Gruß
Gregor

Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: GregorM am 30.03.2011 10:21
[...] könnte man da ja auch schreiben " Wir vom Forum für Rocktragende Männer würden es sehr begrüßen, wenn Sie wieder mal einen Herrenrock in Ihr Sortiment aufnehmen würden".
[...]
find ich eine gute Idee.


Ja, aber ... wie viele hier kauften sich im Januar/Februar 2010 den letzten H&M-Rock?

Ich erinnere mich, dass die meisten hier den Rock zu schlecht fanden, und dass euch ein Rock aus der Frauenabteilung lieber war.

Das bringt H&M keinen Umsatz, keine Nachfrage, kein Interesse dafür, den Versuch zu wiederholen.

Gruß
Gregor

PS. Ich kaufte mir den Rock, nur um die Initiative zu unterstützen, habe ihn nie öffentlich getragen.
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Peter am 30.03.2011 10:34
...machen wir doch einfach etwas Öffentlichkeitsarbeit ... mit z.B. einem Magazin.
-/-
3-4x im Jahr sollten wir doch ein paar interessante Seiten zusammen bekommen, oder?

Hallo Josef,

einfach machen.        Du.

Das "Wir" in denem Vorschlag impliziert, dass "man" sich die Arbeit mit irgendwem teilt, -und das wird nicht funktionieren.

Öffentlichkeitsarbeit für einen Verein (und da kenne ich mich aus) ist ein Haufen Arbeit, das macht sich nicht von selbst indem man sagt: "man müsste mal...".

Dass es die Kollegen von "HeJ" in Frankreich so oft in die Medien schaffen, liegt daran, dass einzelne sich dieses Thema zum Hobby gemacht haben. Jerôme aus Angouleme beispielsweise hat damals niemanden gefragt, ob er das dürfe oder solle, ausser vielleicht seine Frau. Er hat es einfach gemacht.

Er hat aber irgendwann damit mittelmässig entnervt weitgehend aufgehört, weil es eben ein Riesenaufwand ist, es von niemandem gedankt wird und er sich, sowie ich es beobachtet hatte, er sich ungerechter kritisiert fühlte.
Zum Glück für den Verein gab es andere, die das mit grossen persönlichen Einsatz weitergetrieben haben.

Meine Meinung zum "Magazin": was erwartest du davon? Wenn sich jemand informieren will, findet er genügend im Internet. Also wozu? Multiplikatoren (ich vermute mal, du meinst Journalisten?) sind nicht gewohnt, selbst zu recherchieren, selbst zu lesen und selbst zu schreiben. Dazu haben die heutzutage leider gar keine Zeit mehr. Denen musst du die Texte schon vorgekaut präsentieren. Im Prinzip "kopieren-und-einfügen"-druckfertig.

Wenn du in die Medien willst, musst du die Abläufe kennen.

Du musst so lange beim Frühstücksfernsehen anrufen, bis die dich entnervt irgendwann im Rock einladen. Du musst dich an irgendwelche regionalen Modenschauen ranhängen und Männerröcke präsentieren, mit deinen Designern und deinen Modellen. Du musst zu aktuellen Anlässen Pressemitteilungen schreiben, -und mit penetrantem Nachfragen dafür sorgen, dass die auch mal abgedruckt werden... Und-und-und...  

Sichtbare Erfolge darfst du nicht erwarten.

Tu es einfach.

LG

Peter aus T.



 
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: chrisko am 30.03.2011 11:09
Zitat
Er hat aber irgendwann damit mittelmässig entnervt weitgehend aufgehört, weil es eben ein Riesenaufwand ist, es von niemandem gedankt wird und er sich, sowie ich es beobachtet hatte, er sich ungerechter kritisiert fühlte.

und genauso wird es hier jemanden ergehen der einfach macht, es sei denn er hat ein genügend dickes Fell seinen Weg wirklich durchzuziehen und findet ein paar Mitstreiter :)

Das das nicht funktionieren kann, zeigt sich in dem jetzt aktuell geschlossenem Thread. Die Meinungen gehen einfach zu weit auseinander und einen noch so kleinen gemeinsamen Nenner wird es nicht geben. So schön das auch wäre ... :)

Aber dennoch, ist die Idee von Josef nicht verkehrt ... es gibt soviele Nischenprodukte die recht erfolgreich am Markt sind, warum nicht auch eine Zeitschrift für Mode und Modeideen für den Mann. Da gibt es dann eine kleine Redaktion, ein oder 2 Fotografen und die ziehn ihr Ding durch ... da muss niemand das Forum fragen, da heisst es machen, spannend machen, erfolgreich machen und Kohle verdienen :)

Ich bin als Verleger gern dabei ...

Achja, hatte ich schon mal erwähnt? ... Mitte April erscheint bundesweit in einer Auflage von 35.000 Stück unser erstes Glanzmagazin, mit 132 Seiten über unsere Heideregion und Themen zu Hildegard Knef, Horst Hrubesch und Haflinger, einem seit über 600 Jahren stattfindendem Armenessen ... dem "Uelzisch Armenessen", zur berühmten Weltkarte im Kloster Ebstorf, dem Gestüt Wahler oder wie Kühe sich selbst melken und vielen weiteren spannenden Themen ...

... der LandKuss, eine lebendige Beschreibung einer ländlichen Region ...

Ich könnte mir vorstellen mit einem guten Team einiges auf die Beine zu stellen, dank moderner Kommunikation und schneller Übertragungstechniken ist ja auch eine Zusammenarbeit bundesweit ohne Probleme möglich.

Allerdings kann dann nur einer der Chef im Ring sein ... und ob das dann wider mit den unendlich vielen Meinungen hier eine wirkliche Einheit ergibt ... das bezweifle ich dann doch angesichts der Möglichkeit Threads zu schließen ;)

Chrisko
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: AsiaHarry am 30.03.2011 11:48
Hallo!

Also, wichtig scheint dieses Thema hier wohl jeden zu sein. Das scheint aber auch dann schon die einzige Gemeinsamkeit zu sein, die wir teilen.

Wer bereits länger in diesem Forum ist, weiss ja dass schon mehrmals über die Akzeptanz Diskutiert wurde. Ich selber sehe es ja auch ein, dass das ganze eine schwierige Situation ist. Da könnte man vielleicht massig Arbeitsstunden in ein Projekt stecken, und dann kommt da so eine Brauerei daher die Ihre Mitarbeiter in Kilts steckt, und damit viel mehr erreicht als das wir das jemals könnten. :)

Mir ginge es viel mehr um solche Dinge, die keine grosse Sache sind: mailen, in Blogs schreiben... aber eben nicht als Einzelperson sondern halt im Namen des Forums. Dass daraus nicht übernacht eine breite Akzeptanz des Männerrockes ausbricht ist mir natürlich schon klar, aber wir würden uns gemeinsam bemerkbar machen, was ja schon mehr wähere als es jetzt der Fall ist. :)
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: chrisko am 30.03.2011 12:02
Das Problem ist: Im Namen des Forums ...

Da hab ich schon einige Probleme mit ... denn wir sind eh nur ganz wenige die sich hier auch äussern und ihre Meinung kund tun. Diese Meinungen gehen noch weit auseinander und ich für mich habe keine Lust mich plötzlich über die Akzeptanz von irgendwas unterhalten zu müssen ...

Mailen und in Blogs schreiben, das tun viele hier schon unermüdlich und wenn ich sehe, wo manche hier immer wieder tolle Links ausgraben ... bin ich schon begeistert und frage mich auch, wie intensiv viele sich mit dem Thema auseinandersetzen.

Es muss also weiter gehen ... es muss kontroverser diskutiert werden, es müssen alle Fragen auf den Tisch und man muss sich dran raufen können. Friede, Freude, Eierkuchen bringt hier nichts weiter ... es gibt viele Ecken, viele Kanten, viele Probleme und Mann bleibt Mann ... und genau das sollte auch transportiert werden.

Da gibt es unendlich Gestaltungsmöglichkeiten ...

Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: AsiaHarry am 30.03.2011 12:43
Hallo Chrisko

Genau das wollte ich doch wissen: Ist es " im Namen des Forums" überhaupt allen Recht. Weil wenn das nicht der Fall ist, ist jede Diskussion um dieses Thema unsinnig. :)
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: cephalus am 30.03.2011 13:36

Wenn du in die Medien willst, musst du die Abläufe kennen.

Du musst so lange beim Frühstücksfernsehen anrufen, bis die dich entnervt irgendwann im Rock einladen. Du musst dich an irgendwelche regionalen Modenschauen ranhängen und Männerröcke präsentieren, mit deinen Designern und deinen Modellen. Du musst zu aktuellen Anlässen Pressemitteilungen schreiben, -und mit penetrantem Nachfragen dafür sorgen, dass die auch mal abgedruckt werden... Und-und-und...  

Sichtbare Erfolge darfst du nicht erwarten.


Hallo Peter,
abhängig von der allgemeinen Nachrichtenlage sehe ich das nicht ganz so duster - auf Ben oder Ferdi sind die Medien zugegangen, nicht umgekehrt - gemessen an der Rockträgermenge war das natürlich kein sichtbarer Erfolg, aber einen gewissen Fortschritt stellt Medienpräsenz schon dar.

Allerdings, derzeit, in einer Zeit politischer Umstürze im eigenen Land, wie auch in Afrika, Kriegen mit deutscher Beteiligung und noch ein paar anderen Katastrophen - ist das Medieninteresse an solchen Banalitäten wie Röcken wohl eher gering.
Vieleicht wäre es eine Meldung wert, wenn alle Bewohner einer Großstadt einen Tag lang Rock trügen - viel Erfolg bei der Organisation ;D

Cephalus
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Stanley McLeod am 30.03.2011 15:05
Ich denke, es ist in jedem Fall schwer, das Thema öffentlichkeitswirksam umzusetzen, da Männer allgemein einfach viel weniger Interesse haben an solchen Dingen und die meisten, die ich persönlich kenne würden im Traum nie daran denken, dass Mann auch Rock oder anderes tragen kann, das passt einfach nicht in das Weltbild unserer doch größtenteils Spießergesellschaft (sorry für den Ausdruck,  ich meine aber damit gerade junge Familien, die da sehr viel konservativer mit Geschlechterrollen, Darstellung von Männlein und Weiblein nach außen etc. sind.).

Die "Andersdenkenden" sind sehr wenige wie wir auch hier im Forum sehen können, die Anzahl der aktiven Schreiberlinge ist ja recht übersichtlich.

Ich hätte nichts dagegen, wenn "Im Namen des Forums" etwas geschrieben würde, aber ich denke, dass da vorher eine Umfage mit höchster Priorität gestartet werden müsste.

Und Cephalus ich denke, gerade diese Umstürze könnte es für uns noch schwerer machen denn das Gegenteil, da die Menschen insgesamt gesehen eher konservativer werden und gerade unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund und deren religiöse Ansichten könnten unser "Vorhaben" relativ schnell  in der Versenkung verschwinden lassen und wir enden als Zimmer-Rockträger.

Das hört sich jetzt alles ein wenig nach schwarzmalerei an, aber ich habe da halt große Bedenken für die Zukunft.

LG Metalstanely
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: chrisko am 30.03.2011 15:17
Hi AsiaHarry,

es ist letzlich völlig egal ob das hier allen Recht ist ... das wird es definitiv nicht sein. Dennoch nützen viele kleine einzelne Aktionen viel, ganz viel.

Ich muss nicht mit allem einverstanden sein, will heissen ich würde bei vielem wohl nicht meinen Namen drunter schreiben wollen. Muss ich aber auch nicht, solange es Leute gibt, die sich in dieser Form produzieren.

Ich könnte mir durchaus vorstellen eine Reportage zum Thema zu machen ... ich würde aber niemanden fragen, denn ich würde nie zum Ende kommen, weil viele Türen schon vorher zugehen und interressante Aspekte aussen vor bleiben. So bleibt eben nur: einfach machen ... alle andern können sich hinterher heiss diskutieren und man wird es nie allen recht machen können.

Nur sollte man unterschiedliche Sichtweisen im Auge behalten und schauen welche Trends sich so ergeben. Da sind hier einige viel dichter dran wie ich es je sein könnte und manche haben mit der Menge richtigen Würze noch immer arge Probleme :)

Chrisko
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Josef am 30.03.2011 18:32
Ich denke, es ist in jedem Fall schwer, das Thema öffentlichkeitswirksam umzusetzen, da Männer allgemein einfach viel weniger Interesse haben an solchen Dingen und die meisten, die ich persönlich kenne würden im Traum nie daran denken, dass Mann auch Rock oder anderes tragen kann, das passt einfach nicht in das Weltbild unserer doch größtenteils Spießergesellschaft (sorry für den Ausdruck,  ich meine aber damit gerade junge Familien, die da sehr viel konservativer mit Geschlechterrollen, Darstellung von Männlein und Weiblein nach außen etc. sind.).

Die "Andersdenkenden" sind sehr wenige wie wir auch hier im Forum sehen können, die Anzahl der aktiven Schreiberlinge ist ja recht übersichtlich.

Ich hätte nichts dagegen, wenn "Im Namen des Forums" etwas geschrieben würde, aber ich denke, dass da vorher eine Umfage mit höchster Priorität gestartet werden müsste.

Und Cephalus ich denke, gerade diese Umstürze könnte es für uns noch schwerer machen denn das Gegenteil, da die Menschen insgesamt gesehen eher konservativer werden und gerade unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund und deren religiöse Ansichten könnten unser "Vorhaben" relativ schnell  in der Versenkung verschwinden lassen und wir enden als Zimmer-Rockträger.

Das hört sich jetzt alles ein wenig nach schwarzmalerei an, aber ich habe da halt große Bedenken für die Zukunft.

LG Metalstanely

so ein "Magazin" hätte ja nicht die Zielsetzung, die Welt zu ändern, sondern zu zeigen, wie ein - zugegeben - kleiner Teil der Welt aussieht (nämlich Männer im Rock). Wer sich dafür interessiert, der liest es. Wer nicht, der ignoriert es wie Mountainbike-Magazine, Gothic-Musikhefte oder Schach-Zeitungen. Es kommt nicht auf die an, die eh nichts von dem Thema halten, sondern auf die, die sich dafür interessieren. Und sei es auch nur aus "Langeweile".

Und zum Pessimismus: Man muss viele, viele Schritte machen, um ein fernes Ziel zu erreichen.

Natürlich gibt es zum Thema "Rocker" schon vieles im Internet, aber das gibt es auch zum Thema Mode für Frauen, für Autos, für Kino ... Und dennoch werden auch zu den Themen Zeitschriften verkauft. Es geht eben auch darum, sich nicht alles selbst suchen zu müssen. Und natürlich auch um die klare Linie, die Magazine vertreten. Zudem möchte mancher eben mehr in der Hand haben als ein iPad und einen Tablet PC. Okay, ein z.B. als pdf daherkommendes Magazin ist auch nur etwas für den PC, aber man kann es sich ausdrucken. Und es bündelt und fokussiert eben Verschiedenes zum Thema.

Und, nein, allein mache ich das nicht ..., aber ich mache gerne mit viel Engagement und Verantwortung mit!

Josef
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Luan am 30.03.2011 23:05
Hallo Leute,

schaut mal hier (http://www.rockmode.de/index.php?topic=3106.0). Ich weiß allerdings derzeit nicht, wie das mit den Urheberrechten an diesem Artikel ist. Und wenn ihr es verwendet, dann bitte richtig zitieren.
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: GregorM am 31.03.2011 08:35
... auf Ben oder Ferdi sind die Medien zugegangen, nicht umgekehrt.

Hallo Cephalus, hallo alle

Ben war, wie du schreibst, sehr aktiv in den Medien, bei den Stammtischen und auch hier, bis es vor rund einundeinhalb Jahren plötzlich keine Postings überhaupt mehr von ihm gab. Nicht mal uns besucht hat er, scheint es.

Ist er einfach nicht länger im Rock aktiv, oder ist ihm etwas passiert? Weißt du oder andere hier den Grund oder die Gründe?

In den amerikanischen Foren hätte man längst nach einem so aktiven Mitglied gefragt. Hier ist er mit keinem Wort genannt worden, und das wundert mich.

Gruß
Gregor

 
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: silixflox am 31.03.2011 09:07
ich hatte heute ein interessantes gespräch mit der frau von jerom van rojien, kolumnist unseres hiesigen staatsradios und fernsehen. wir sprachen nebst anderen themen über die entwicklung oder den rückschritt in sachen der herrenröcke. es deckt sich leider auch mit der hiesigen erfahrung im forum und bei euch.

sandra kurattle unsere vorreiterin der herrenrockbewegung, hat ja teilweise resigniert, weil die nachfrage nach dem herrlichen gewand, sehr sehr rückläufig. sie verkauft jetzt leider auch hosen.

was ich damit aussagen will ist, dass wir allgemein nicht mehr so zahlreich vertreten sind wie früher.
wieso?

- ist es weil viele von uns älter geworden sind und dessen versteckspiel satt
- unsere interessen sich verändert haben und der stellenwert des rockes an unseren beinen rückläufig geworden ist.
- uns das gefaffe und die bemerkungen der geistig unterdottierten spezies langsam auf die nüsse geht.

wenn ich nicht so aufpassen müsste auf mein umfeld, dann würde ich den vorstoss in die medien wagen, dass sich mal wieder eine sendung unserem thema in der deutschweiz widmen würde. gute interviews sind ja leider immer wieder mangelware.

ausser dass vor gut 5 monaten auf drs1 (radiosender) das thema, man höre und staune über eine stunde wert wahr, aber etwas am ziel vorbeidiskutiert wurde, sollten mehr visualisierungen stattfinden. auch unsere treffs verlaufen im sand. an unserem kurztreff in frauenfeld wahr hitsch und ich leider die einzigen.
gut es wahr kurz angesagt worden, trotzdem...............

gruss silix wir müssten wieder aktiver werden.
ggf. mal ein treffen irgendwo in basel machen, damit ganz europa im herzen sich mal treffen könnte.
aber ich denke das ist ein zu ergeiziges projekt. und auch um das zu organisieren bin ich mit meinem handycap leider der falsche.

aber das währe zumindest wieder ein anfall von rock/kilt
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: GregorM am 31.03.2011 09:08
Hallo alle,

für ein ”Magazin”, ob gedruckt oder elektronisch, sind wir, meiner Meinung nach, viel zu wenig – und zu verschieden, wie es schon mehrmals gesagt worden ist.

Ich denke aber, dass die, die sich fürs Rocktragen interessieren, auch aktiv sind, um Gleichgesinnte zu finden. Leider stoßen sie dann auch auf Artikel wie diesen:
http://www.online-artikel.de/article/wer-hat-angst-vorm-mann-im-rock-60605-1.html (http://www.online-artikel.de/article/wer-hat-angst-vorm-mann-im-rock-60605-1.html)

Das hätte aber ein „Magazin“ von uns nicht abhelfen können.
 
Wenn man nach Mann im Rock googlet kommt, übrigens als erste Seite „Rockmode.de“ auf. Leider wird beim Weitersuchen schnell Rock = Skirt mit Rock = Musik gemischt. Aber das ist ja ein sprachliches Problem auf Deutsch.
 
Sonst gibt es doch schon sehr viele Homepages, die sich mit Mann im Rock oder Kilt beschäftigen, obwohl, kommt es mir vor, immer weniger: http://www.dress2kilt.eu/p0200.htm (http://www.dress2kilt.eu/p0200.htm).

Könnte damit zusammenhängen, dass die Gratisseiten verschwunden oder beim Verschwinden sind. Hier könnten wir wohl noch aktiver sein, aber, glaube ich, auf individueller Basis. Es ist sehr billig, so wer daran Interesse hat, sollte vielleicht doch eine kleine Investition machen.
   
Gruß
Gregor
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: silixflox am 31.03.2011 09:42
internet ist eine sache.
aktiv sich im kilt zu bewegen eine andere!
ich denke es sollten mehr männer dazu bewegen werden können.

versteht mich nicht falsch, aber ein paar kreise könnte man noch einbinden versuchen.

- homosexuelle
- künstlerkreise
- rock und gothikszene
- (habe ich was vergessen)

wir sind einfach zu wenige!
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: chrisko am 31.03.2011 10:00
Hallo Gregor,


Die Autorin hat recht ...

Zitat
Was Designer für Männer erdenken, aber selbst nie tragen...

damit bringt sie schon im Titel zum Ausdruck wie bescheuert die Designer eigentlich sind. Denn das was da rumläuft sind Menschen, die Aufmerksamket um jeden Preis erhaschen wollen. Da geht es nicht um Stil oder sowas, da geht es darum sich mit den total bescheuerte Kreationen auch noch Aufmerksamkeit zu sichern.

Und ehrlich ... Mann und Rock, über dem Dekolte dann auch noch ein Collier ... ich denke, der bleibt wirklich allein :)

Das ist aber auch ganz einfach, die simple Ansicht und Sichtweise der Menschen, die einfach im Leben stehen.

Dazu mal ganz ehrlich, es gibt doch wichtigeres im Leben als Rock zu tragen. Der Rock ist einfach ein anders Stück Kleidung um die Beine und ansonsten kann man sich noch Gedanken machen, wie die Beine warm gehalten werden und okay, im Winter ist der Rock auch nicht wirklich die ideale Bekleidung ... zumindest für mich nicht, auch wenn ich es hübsch finde, junge Mädchen im kurzen Minirock und dicker Strumpfhose oder Frauen so in meiner Alterklasse mit kniebeckendem Rock und Stiefeln ...  

Das sind meine "Sehgewohnheiten" und das ist das, was ich auf der Straße sehe und das ist das, was die Menschen gewohnt sind.

Deshalb "Vorbilder" und zum Mann passende Outfits fotografieren und in die Öffentlichkeit ... aber eben ohne Schnick-Schnack und ohne Assecoirs wie Goldcollier, Stickerein, Rüschen und Blümchen.

Gregor, die Frage nach Ben ist wirklich berechtigt, lange nichts mehr von ihm gelesen oder gehört ... er hat doch auch eine eigene Seite im Netz, da kann ich aber eben auch die Adresse nicht finden. vielleicht hat die ja noch jemand hier?

Das wir weniger werden hier, wird sicher viele gründe haben über die man lange diskutieren könnte. Ich glaube nicht, das das allgemeine Interesse wirklich nachgelassen hat. Ein Bekannter sagte mal: "Du was gehen mich Leute aus einem Forum an, wenn ich Lust auf meinen Rock habe, dann trage ich den und gut ist!"

Dabei wird es wohl so sein, viele machen einfach, fragen nicht und wer hat schon Lust sich dauernd Gedanken zu machen um einen ernsthaften Beitrag zu schreiben. Ich, weil ich einfach eh hier sitze und ich mich derzeit ganz gern ablenke lasse :)

 
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Ingo_ZS am 31.03.2011 10:37
...
Das sind meine "Sehgewohnheiten" und das ist das, was ich auf der Straße sehe und das ist das, was die Menschen gewohnt sind.

Deshalb "Vorbilder" und zum Mann passende Outfits fotografieren und in die Öffentlichkeit ... aber eben ohne Schnick-Schnack und ohne Assecoirs wie Goldcollier, Stickerein, Rüschen und Blümchen.
...

Genau das ist doch das Problem. Ich habe in einem anderen Thread schon einmal geschrieben, dass man im Rock auch als Mann rüber kommen muss und alles was zuviel erscheint, dieses auch von der Öffentlichkeit registriert wird.

Dafür, dass ich diesen Standpunkt vertreten habe, wurde ich hier teilweise auch über PN verbal angegriffen. Aber mich kriegt man nicht unter.
Ingo
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: franco am 31.03.2011 12:12
Diskussion und Vorschläge zu UNSERER Situation.

Wenn ich diesen Threadtitel lese, kriege ich den Eindruck, wir wären "krank".

Meine zuletzt hier im Oktober 2009 formulierte These lautet:

Männer, die öffentlich ein einröhriges Beinbekleidungsstück tragen, sind weder krank noch begehen sie einen Verstoß gegen geltendes Recht. In so weit ist eine medizinische /psychologische Behandlung oder juristische Betreuung im Regelfall auch nicht notwendig.

Jeder Versuch, "unsere" Situation durch kollektiv organisierte Maßnahmen nachhaltig zu verändern, ist in Anbetracht unserer zahlenmäßigen Schwäche zum Scheitern verurteilt.

Ich beobachte die Diskussion im Internet um unser Thema jetzt seit 12 Jahren. Und in den ersten Jahren habe ich wirklich geglaubt, dass wir vor umfassenden Veränderungen stehen - dass das Internet die Kraft hat, den Rock beim Mann als Massenphänomen zu etablieren.

Ich habe mich - leider - geirrt!

Denn ich habe unterschätzt, dass in jedem Fall eine "kritische Masse der Betroffenheit" geben muss, um in dieser Gesellschaft etwas zu erreichen. So eine "kritische Masse" haben wir in den letzten 12 Jahren bei vielen Themen gesehen: Zuletzt beim Atomenergie-Thema, bei der Einführung von E10 und bei "Stuttgart 21". Da hat die unterschiedliche öffentliche Meinung wirklich etwas bewegt!

Aber wenn wir mit 621 Forumsmitgliedern (von denen wahrscheinlich Zwei Drittel inaktiv sind) glauben, wir könnten die Welt verändern, dann haben wir uns einfach um ein paar Zehnerpotenzen verschätzt. Selbst wenn man davon ausgeht, dass vielleicht nur ein Zehntel der rocktragenden Männer im Forum sind - unser Anliegen ist der Öffentlichkeit einfach zu unbedeutend, um nur eine Bereitschaft zu erzeugen, sich damit auseinander zu setzen.

Und was bleibt jetzt?

Genießt einfach, dass ihr anders seid als der Rest der Gesellschaft. Und das ihr dieser Gesellschaft im Grunde Lichtjahre voraus seid!

Das ist alles, was mir an Trost für uns einfällt!

 ;)
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: AsiaHarry am 31.03.2011 12:53
Hallo!

O.K. Dass was ich wissen wollte, ist für mich beantwortet. Wir sind halt eine "hohe Konzentrierung an Individualisten" ;D Was jetzt, für mich zumindest, sowieso super ist :D Ist halt nur Schade, dass man daraus nicht mehr machen kann.

Es müssten sich vielleicht ein paar einzelne finden, die als kleinere Gruppe einen eigenen Style Vorleben. Wie man es ja Heufiger im Utilikilt Newsletter zu sehen bekommt. Nur bin ich für sowas dann halt nicht unbedingt der richtige. :)
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: GregorM am 31.03.2011 13:54
Ich habe in einem anderen Thread schon einmal geschrieben, dass man im Rock auch als Mann rüber kommen muss und alles was zuviel erscheint, dieses auch von der Öffentlichkeit registriert wird.

Hallo Ingo,

genau hier sind wir 110% einig!

Gruß
Gregor
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: GregorM am 31.03.2011 13:59

Deshalb "Vorbilder" und zum Mann passende Outfits fotografieren und in die Öffentlichkeit ... aber eben ohne Schnick-Schnack und ohne Assecoirs wie Goldcollier, Stickerein, Rüschen und Blümchen.


Ja, Chrisko, der muss der Weg sein. Tun wir diesbezüglich unser Bestes. :)

Gruß
Gregor
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: jashi am 31.03.2011 14:18
Hallo Chrisko und Gregor,

ob Euren Posts werden sich die hier verkehrenden Mitglieder mit Highheels und auffällig dekorierten Nägeln etc. in ihren Profilbildern hier aber sehr schwertun (((-; .

Im Ernst Eure Worte und Eurer Weg ist der Richtige, auch im Sinne dieses Forums, alles andere schadet der gesellschaftlichen Akzeptanz vom Rock/Kilt am Mann. Der Satz es gehe  nur ums Auffallen ist meiner Meinung nach Korrekt, wenn man nirgends sonst punkten kann, versuchen es halt einige auf diese Art, um doch etwas, wenn auch sehr skurile Aufmerksamkeit zu erhaschen. Schade nur "kämpfen" sie auch hier im Forum um Aufmerksamkeit.
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Hansi1973 am 31.03.2011 14:47
Hallo Chrisko und Gregor,
ob Euren Posts werden sich die hier verkehrenden Mitglieder mit Highheels und auffällig dekorierten Nägeln etc. in ihren Profilbildern hier aber sehr schwertun (((-; .
Im Ernst Eure Worte und Eurer Weg ist der Richtige, auch im Sinne dieses Forums, alles andere schadet der gesellschaftlichen Akzeptanz vom Rock/Kilt am Mann. 

Gut, dass wir Clacqeure wie Dich haben!

Zitat
Der Satz es gehe  nur ums Auffallen ist meiner Meinung nach Korrekt, wenn man nirgends sonst punkten kann, versuchen es halt einige auf diese Art, um doch etwas, wenn auch sehr skurile Aufmerksamkeit zu erhaschen. Schade nur "kämpfen" sie auch hier im Forum um Aufmerksamkeit.

Ich weiß nicht auf wen Du Dich da beziehst, aber ICH habe kein Interesse daran, besonders aufzufallen oder als "Freak" durch die Straßen zu ziehen. Aufmerksamkeit kann man auch einfacher haben, da braucht es weder Rock, noch Pumps - da tun es auch schon knallrote Haare oder Opas SS-Uniform.


+++++++++++++++++


Wie wäre es denn, wenn wir die Frage nach dem gemeinsamen Weg durch eine Abstimmung verdichten würden? Zum Beispiel:

Um das Bild des Mannes im Rock populärer zu machen, sollten wir...
---
verstärkt durch die Stadt laufen und
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: 1985roger am 31.03.2011 15:50
Hallo Chrisko und Gregor,

ob Euren Posts werden sich die hier verkehrenden Mitglieder mit Highheels und auffällig dekorierten Nägeln etc. in ihren Profilbildern hier aber sehr schwertun (((-; .

Im Ernst Eure Worte und Eurer Weg ist der Richtige, auch im Sinne dieses Forums, alles andere schadet der gesellschaftlichen Akzeptanz vom Rock/Kilt am Mann. Der Satz es gehe  nur ums Auffallen ist meiner Meinung nach Korrekt, wenn man nirgends sonst punkten kann, versuchen es halt einige auf diese Art, um doch etwas, wenn auch sehr skurile Aufmerksamkeit zu erhaschen. Schade nur "kämpfen" sie auch hier im Forum um Aufmerksamkeit.


Vielleicht sollte man noch darauf hinweisen, dass es auch die goldene Mitte gibt, und zu der zähle ich mich. Es gibt nicht nur Kiltträger und solche mit Pumps mit 10 cm Absätzen und Minirock. Mein Outfit gerade jetzt: Jeansrock (Glockenrock) bis leicht über die Knie, Stiefel mit Absätzen von ca. 4 cm, schwarze Feinstrumpfhose 20den. Beine sind im stehen vielleicht15 cm zu sehen und im sitzen wegen des Glockenrocks fast gar nicht. Oben trag ich nen normalen Pullover für Männer. Und ja, so war ich eben knapp 3 Stunden draussen ohne negative Reaktionen irgendwelcher Art. Einige erstaunte Blicke verstehen sich von selbst, dazu 2 Komplimente von Frauen, wovon eine sogar selber nen ROck trug.
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: chrisko am 31.03.2011 17:17
Zitat
Zitat einfügen
Zitat von: jashi am Heute um 14:18
Hallo Chrisko und Gregor,
ob Euren Posts werden sich die hier verkehrenden Mitglieder mit Highheels und auffällig dekorierten Nägeln etc. in ihren Profilbildern hier aber sehr schwertun (((-; .
Im Ernst Eure Worte und Eurer Weg ist der Richtige, auch im Sinne dieses Forums, alles andere schadet der gesellschaftlichen Akzeptanz vom Rock/Kilt am Mann.

Zitat
Gut, dass wir Clacqeure wie Dich haben!


Wie kommst du denn darauf, das empfinde ich jetzt aber schon ... recht heftig :(

Mich wundert es immer weniger ... aber die Welten liegen meilenweit auseinander ... weit mehr wie ich befürchtet hab :( und die Geschichte mit der gleichmachenden Kleidung vergessen wir gleich wieder, halte ich für besser ...
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Hansi1973 am 31.03.2011 17:38
Im Grunde genommen ist Eure Vision doch nichts anderes als die Stalinische Maxime:
"Wer nicht für mich ist, ist gegen mich!"

=> wer nicht männlich-markant (dreifach gebrannt) im Rock auftritt, torpediert damit das Ansehen der Rockträger und ist somit ein Feind der Rock-Bewegung.


Sorry, aber ich lasse mich weder von "Hosenträgern", noch von "Rockträgern" in meiner Freiheit einschränken!


Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: cephalus am 31.03.2011 17:51
Hallo Gregor, hallo Chrisko


Gregor, die Frage nach Ben ist wirklich berechtigt, lange nichts mehr von ihm gelesen oder gehört ... er hat doch auch eine eigene Seite im Netz, da kann ich aber eben auch die Adresse nicht finden. vielleicht hat die ja noch jemand hier? 


über Ben´s Verbleib hier kann ich auch nichts sagen, getroffen habe ich ihn das letzte Mal wohl vor knap einen Jahr im Biergarten...

Aber er lebt  :) oder zumindest sein Blog ;D: http://www.stadtneurotiker.org/ (http://www.stadtneurotiker.org/)

LG
Cephalus
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: chrisko am 31.03.2011 18:27
Hi Cephalus,

danke ... ja, jetzt fällt es mir wieder ein ... der Stadtneurotiker, ich wußte es doch, da gibt es auch einige sehr schömne Bilder bei Filckr.
Ich werd wohl doch alt :(

@Hansi
natürlich,

Wer nicht für mich ist ... der ist gegen mich ...! Es war schon immer so und kann eigentlich auch nicht anders sein, es sei denn du enthälst dich der Stimme :)

Du hast die Freiheit deine Freiheit zu genießen und dich mit ihr wohl zu fühlen, du hast die Freiheit alle Menschen die dir deine Freiheit nicht gönnen, für Idioten zu erklären ;)

Du mußt dabei nur sehen, das es eben auch Menschen gibt die mit deiner Freiheit wenig anfangen können und ihre Freiheit einfach anders interpretieren ... genau das ist es, warum ich eingangs schon schrieb, es wird keinen gemeinsamen Nenner geben, denn ich kann mit deiner Freiheit nichts anfangen und du sicherlich nichts mit meiner.

Also, wäre es ein Weg einfach zu machen und zu schauen wo eine breite Zustimmung zu finden ist.

Es bleibt dir ja völlig unbenommen deinen Weg zu propagieren aber Leute hier als Clacqeure zu bezeichen das finde ich schon beleidigend in diesem Zsammenhang. Jashi dürfte seine eigene Meinung haben und eben auch Zustimmung oder Ablehnung deutlich machen.

Wenn das dann aber nicht in die eigene Ansichten passt, dann könnten man auch hinterfragen, ob die eigenen Ansichten, die eigene Weltanschauung auch wirklcih in diese Welt passt oder nicht nur ein rosarot gefärbtes Bild eines Wunschdenkens ist.

 
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: GregorM am 31.03.2011 18:53
Im Grunde genommen ist Eure Vision doch nichts anderes als die Stalinische Maxime:
"Wer nicht für mich ist, ist gegen mich!"

=> wer nicht männlich-markant (dreifach gebrannt) im Rock auftritt, torpediert damit das Ansehen der Rockträger und ist somit ein Feind der Rock-Bewegung.


Sorry, aber ich lasse mich weder von "Hosenträgern", noch von "Rockträgern" in meiner Freiheit einschränken!




Hallo Hansi,

wenn du nur wüsstest, wie weit entfernt, ich vom Kommunismus und Sozialismus bin.
Aber das ist eine andere Sache.

Meinetwegen kannst du dich genauso kleiden, wie dir‘s gefällt, und wo und wann. Meine Einstellung basiert sich alleine darauf, wie Männer im Rock von ihrer Umgebung bestens und schnellstens akzeptiert werden können.

Ich sage nicht, dass meine Art die einzige mögliche ist. Aber bisher habe ich sie ohne Schwierigkeiten durchführen können. Ich habe den Kilt gewählt, OHNE zu versuchen, dass er mit Tracht verbunden wird.

Ich bin aber auch ziemlich sicher, dass ein passender Rock – aber sonst nichts anderes – ungefähr ebenso gut sein könne, genau wie ich mich sicher fühle, dass nur geringfügig mehr, und die Ladung könne umkippen.

Gruß
Gregor 
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: McMorghey am 01.04.2011 14:04
hoi zäme

Also, ich denke, dass ihr gar nicht wisst was ihr wollt!
Wenn ihr Rock tragen wollt, dann tragt ihn. Blöd geglotzt wird doch immer. Ob ihr jetzt einen
Zitat
Mein Outfit gerade jetzt: Jeansrock (Glockenrock) bis leicht über die Knie, Stiefel mit Absätzen von ca. 4 cm, schwarze Feinstrumpfhose 20den.
(wie niedlich) oder ein Hut trägt. Egal, alle, wirklich alle Leute wollen doch was zu glotzen haben.
Und es ist völlig egal ob wir zu hunderten im Kilt oder "Glockenrock mit Strümpli" rumlaufen. es wird geglotzt.
Gewöhnt Euch dran.
Auch wenn ihr im Anzug rumrennt, der Nachbar auch Anzug trägt, irgendwas findet sich was um euch blöd an zu glotzen.

Seid lieber stolz auf eur Einzigartigkeit!
Denn:
Zitat
Wer der Herde folgt, muss Ärschen nachlaufen!
(Karl Kraus?, 1874-1936, österreichischer Schriftsteller)

Gruess vom unabhänigen Einzigartigen us dr Schwiz
McMorghey

Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: teerpirat am 01.04.2011 16:15
Hallo McMorghey,

Deinen Beitrag kann man als Schlusswort betrachten.

Ist, wie ich es auch immer sage: Glotzen tut immer jemand. Unabhängig davon, ob jemand Rock trägt oder ne krumme Nase hat.

LG
teerpirat

Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Jörg HH am 01.04.2011 16:49
Hallo Mc Morghey,

zu deinem Statement kann ich dir nuz zu 100 % beipflichten.

Machen, genießen und die Leute haben was zu gucken und vor allem - sie haben endlich mal was erlebt und können zu Hause was erzählen.

Gruß Jörg :)
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Asterix am 01.04.2011 18:19
Hallo!

Ein paar Gedanken von mir.

Was unsere Situation massiv verbessern würde, wäre, dass wir uns gegenseitig stützen würden, egal wie viele oder wenige Kleidungsstücke ein Mensch aus der Nichtdurchschnittsmännerabtei lung ein Mann trägt. Denn: Jeder von uns hat das Recht auf freie Kleidungswahl. Und es ist richtig, das tun zu dürfen. Ich glaube, wir können uns nur dann durchsetzen, wenn wir zusammenhalten. Und das sollte der kleinste gemeinsame Nenner sein (auch wenn der Ausdruck mathematischer Schwachsinn ist). Wenn einer Kilt tragen möchte, soll er Kilt tragen. Das ist gut und auch richtig. Ein anderer mag lieber Pumps. Und wieder andere beides zusammen. Auch das ist in Ordnung. Wir sollten uns gegenseitig stützen, auch wenn dem einen mitunter der Stil des anderen nicht gefällt. Wie sagte sinngemäß einmal Ferdi: Dein Stil muss mir nicht gefallen, aber ich sorge dafür, dass das, was Dir gefällt, Du tragen kannst. Das ist meines Erachtens der eigentliche Sinn dieses Forums.

Und dann sollten wir Aktionen machen, und unsere "Mode" in der Öffentlichkeit (Beispiel: Jenaer Queerwalk) präsentieren, jeder so wie er mag. Und irgendwann kapieren die meisten, dass wir "normale" Menschen, und Männer sind. Und keine Transvestiten, Fetischisten etc. Wir sind einfach Männer, die sich für Kleidung interessieren, und ihre eigene Vorstellungen davon in die Tat umsetzen.
Evtl. gehen wir auch ganz offensiv in Schulen (wie beispielsweise in Jena), und klären dort die Schüler auf - dass nicht nur Frauen das tun dürfen, was Männer dürfen, sondern auch umgekehrt. Und die Kleidung ist dort nur ein Baustein.
Und außerdem sollten wir eine politische, sprich gesellschaftliche Offensive starten. Dass wir Männer uns das nicht mehr gefallen lassen, in die Schmuddelrolle gepresst zu werden etc. (zeigt sich nicht nur in Sachen Kleidung). Und dass diese blödsinnigen Rollenbilder nicht mehr weiter kultiviert werden.

Wenn Tine das lesen solllte, dann bietet eben so ein Problem auch Chancen. Und da finde ich sollte man nur auf relativ kurze Zeit einen Rückzieher machen. Vor allem könnte man da mit der Klasse das Problem erläutern. Dass Hänseleien nicht in Ordnung sind, zweitens, dass was der Papa von Tines Sohn nur tut, was in Ordnung ist. Das müsste man einfach pädagogisch gut rüberbringen.

Und noch ein paar Worte zu von Gregor zitiertem Text:

http://www.online-artikel.de/article/wer-hat-angst-vorm-mann-im-rock-60605-1.html (http://www.online-artikel.de/article/wer-hat-angst-vorm-mann-im-rock-60605-1.html)
Das hätte aber ein „Magazin“ von uns nicht abhelfen können.

Doch, es setzt einen Kontrapunkt. Schlimmer wäre es, wenn wir solche dummen Meinungen einfach stehen ließen, besonders das Zitat unten hat mich massivst gestört:

Zitat
Und sollte sich ein Junggeselle mit Rock und Juwelen doch auf die Straße wagen, wird er aller Wahrscheinlichkeit nach noch lange ein Junggeselle bleiben.

(Ganz abgesehen davon, dass eine solche Frau uns gar nicht verdient. Meinetwegen soll die ruhig ohne Partner bleiben.)

Grüße,
Asterix

Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Stanley McLeod am 01.04.2011 20:51
@Teerpirat

Ich finde deinen Satz trifft den Nagel auf den Kopf, alles nicht standardmäßige im Straßenbild wird automatisch beglotzt, erlebe ich tagtäglich gerade :)



LG
Stefan
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Ingo_ZS am 03.04.2011 21:51
...
versteht mich nicht falsch, ...

- homosexuelle
- künstlerkreise
- rock und gothikszene
- (habe ich was vergessen)

Ne, verstehen wir nicht falsch, aber man sollte schon selbst bewust einen Rock tragen,
bevor man so einen Vorschlag macht. ;D ;D ;D :o

Schublade von Ingo_Zs auf
Schublade von Ingo_Zs zu.
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Aron1966 am 15.04.2011 15:38
Hallo,

erstmal muss ich voran stellen, dass die Frauen um den Kampf zur Hose die Kriegsjahre mehr oder minder zum Vorteil hatten. Da die meisten Männer an der Front waren oder gefallen waren, mussten die Frauen die Arbeiten der Männer verrichten. Auch an den Maschinen in den Fabriken. So kam es eben, dass Frauen aus praktischen Gründen und aus Gründen von Gefahrenquellen zur Hose griffen.
Dann haben die meisten Männer wohl irgend einen Knacks anerzogen. Sie denken immer an irgend einen Ruf oder wie sie wohl vor anderen dastehen würden. Frauen ist das hingegen ziemlich egal. sie denken eher an sich selbst.
Als nächstes werde ich mir überlegen, ob ich nicht ein Schreiben an die deutsche Antidiskriminierungsstelle verfasse.
Nehmen wir das Beispiel an, eine Frau und ein Mann arbeiten im Büro oder am Bankschalter. Während die Frau relativ legere in Jeans, Hosenanzug, Rock oder sonst was erscheinen kann, ohne dass sich darüber jemand aufregt, so muss der Mann auch noch bei über 30 Grad im Schatten hochgeschlossen in seinem Einheitsanzug mit zugeschnürtem Hals erscheinen, um nicht mit Folgen für seinen Arbeitsplatz rechnen zu müssen.
Also verstösst dieser Fall hier eindeutig gegen das Gleichbehandlungsgesetz am Arbeitsplatz.
Das bedeuted, dass wir es auf irgend eine Weise schaffen müssten, das konkret ein entsprechender Gesetzestext erscheint, welcher genau das Tragen von Rock usw. dem Mann am Arbeitsplatz erlaubt ist.
Das macht dann in der Öffentlichkeit eine große Welle, da ja schon mal neue Gesetze in den Medien, wie Nachrichten im Fernsehen oder Radio, sowie in Zeitungen bekannt gegeben werden müssen.
Da wäre es doch angebracht, wenn hier alle Forumsteilnehmer gleichzeitig an diese Antidiskriminierungsstelle schreiben. Bei einer Person tut sich leider wenig, doch bei vielen können die dort nicht aus. Das haben schon viele Situationen in der Geschichte bewiesen.
Dann leiste ich auch immer einen kleinen Beitrag dazu, indem ich beim Shopping, Röcke, welche ich im Laden probiert habe, ganz frech in der "Herrenabteilung" plaziere. Und dies nach Möglichkeit gleich bei den Angeboten, so das es jeder sieht!

In diesem Sinne....
 ;) ;D
  
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Rockfan-ol am 15.04.2011 16:42
die trennung zwischen Damen und Herrenkleidung ist schon eine diskriminisierung in sich, das erinnert mich fast an den USA zur zeit der Rassentrennung, in bussen zum beispiel: nur für weisse.

lg rockfan-ol
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Ingo_ZS am 15.04.2011 21:39
die trennung zwischen Damen und Herrenkleidung ist schon eine diskriminisierung in sich, das erinnert mich fast an den USA zur zeit der Rassentrennung, in bussen zum beispiel: nur für weisse.

lg rockfan-ol

Beschäftige dich mal mit der Geschichte, bevor du so ein Blödsinn von dir gibst!

Die Abteilungstrennung hat bestimmt nichts mit Rassismus zu tun.

Ingo
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Asterix am 15.04.2011 22:11
die trennung zwischen Damen und Herrenkleidung ist schon eine diskriminisierung in sich, das erinnert mich fast an den USA zur zeit der Rassentrennung, in bussen zum beispiel: nur für weisse.

lg rockfan-ol

Beschäftige dich mal mit der Geschichte, bevor du so ein Blödsinn von dir gibst!

Die Abteilungstrennung hat bestimmt nichts mit Rassismus zu tun.

Ingo

Hat sie fuer sich nicht, aber die Wirkung ist diskriminierend und ausgrenzend.
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Jürgen64 am 15.04.2011 22:20
Nein Asterix,

da muss ich Dir ausnahmsweise widersprechen: es ist nicht verboten in der anderen Abteilung einzukaufen, weder für Frauen in der Herrenabteilung noch umgekehrt. Diese Aufteilung dient lediglich der Verkaufsförderung, weil die Entscheider der Meinung sind, so mehr verkaufen zu können.

Das wäre vielleicht mal ein Ansatz, die Grenzen aufzubrechen? In anderen Branchen "versteckt" man die gesuchte Ware gerne, damit der Kunde bei der Suche noch möglichst viel anderes entdeckt und kauft. Warum sollte das in einem Textilhandel nicht funktionieren? Wenn der Kunde oder die Kundin nicht zielgerichtet auf "seine" Abteilung zusteuern kann, sondern seine gewünschte Ware erst ein wenig suchen muss, entdeckt er vielleicht auch noch das eine oder andere, was man mal anprobieren könnte? Und wenn dann noch nicht mal dransteht, dass die avisierte Zielgruppe das andere Geschlecht war, klappt das vielleicht auch.

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Ce_Jäger am 15.04.2011 23:17
lustige Idee, Jürgen :)

ich find dass schon in Supermärkten blöd - und geh in diese Umstell-freudigen Märkte selten bis garnicht.

Als Bekleidungsladen-Inhaber würde ich eher Röcke in die Männerabteilung tun, als die Waren wirr zu "verstecken" :)
Aber wahrscheinlicher würde ich eine riesen Unisex-Abteilung haben.
und auch dass ist absolut unwahrscheinlich - denn dass ist nicht mein Metier :)

gruß
Ce.
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Ingo_ZS am 16.04.2011 08:07
Das mit der Unisexabteilung find ich eine gute Idee ;)

Ich möchte hier mal eine Anekdote erzählen:

Ich war 18 Lenze, als ich mein Opa in Frankreich besucht habe. Es war die Stadt Lyon.
Dort gibt es ein Bahnhof mit einkaufscentrum der heiß "Part Dieu Centre Commercial"
Immer wenn wir dort waren haben wir im Untergeschoss gleich bei der Metro im Bistro ein
Café getrunken. Jetzt musste ich aber mal dringend auf Toilette. Den Weg erfragt und die
Türe aufgerissen!  8) ??? "Frauentoilette" waren meine ersten Gedanken.

Nein...

Eine Toilette für MANN und FRAU. Eine Toilette für beide Geschlechter. Dort müssten sich auch die Männer anstellen, wenn mal ein Reisebus ankommen würde ;D ;D

Mit der Unisexabteilung würde so manches Problem auch in der Mode verschwinden.

Ingo
Titel: Re: Diskussion und Vorschläge zu unserer Situation
Beitrag von: Jo 7353 am 27.04.2011 22:19
Hallo zusammen,

Unsere Situation sehe ich so: Wir sind ein kleiner Haufen Männer, die sich an eine harmlose gesellschaftliche Konvention nicht halten. Die Aussichten, daß sich das ändert, sind gering. Vor zehn Jahren hätte man noch auf Schwung durch die damals recht neue Kommunikationsmöglichkeit Internet hoffen gekonnt, aber jetzt sehe ich keinen Grund, weshalb sich da etwas entscheidendes ändern wird. Die mediale Aufmerksamkeit war angesichts der gesellschaftlichen Bedeutung unserer Gruppe und der geringen Wichtigkeit des Themas nicht schlecht. Ich denke da an ein paar Zeitungsartikel oder Ferdis Fernsehauftritt. Den großen Schwung hat das aber nicht gebracht. Naturlich sollte man derartige Gelegenheiten, wenn sie sich bieten, nutzen. Schließlich kann das schon bei einzelnen etwas bewirken, aber den Durchbruch werden wir damit nicht herbeiführen. Dazu ist der Gedanke, daß Männer etwas gegen die Benachteilugung in Kleidungsfragen machen sollten den meisten Menschen viel zu fernliegend. Die meisten Männer kommen gar nicht auf den Gedanken, das als Benachteiligung anzusehen. Da würde auch ein aufsehenerregendes Urteil, das ein Rockverbot nur für Männer am Arbeitsplatz für gesetzeswiedrig erklärt, auch fast nichts ändern.

Die Argumentation mit Antidiskriminierungsrichtlini en ist zudem riskant. Das AGG wurde nämlich nicht für Männer geschaffen, sondern, damit Frauen für Renten- und Krankenversicherungen statt risikogerechter Prämien niedrigere Prämen bezahlen können, und damit Frauen sich in gutbezahlte Arbeitsstellen einklagen können. Daß Männer aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert werden könnten, ist undenkbar. Wir leben ja, wie es uns unsere Mütter. Lehrerinnen und die artigen Männer immer wieder beibringen, in einem Patriachat. Bei der Wehrpflicht wurden ja auch Ausreden gefunden, weshalb diese nicht gegen die Gleichheit vor dem Gesetz verstößt. Warum sollte das nicht auch mit Röcken möglich sein? Beim Thema Rock am Arbeitsplatz empfehle ich deswegen vorher sicherzustellen, ob der Chef tollerant genug dafür ist, oder ob er es nicht wagen kann, auf einen Mitarbeiter wie Dich zu verzichten. Die Antidiskriminierungsgesetze bieten jedenfalls nicht genug Schutz, zumal auch andere Kündigungsgründe vorgeschoben werden können.

Anders sieht es in der Freizeit aus. Da haben in der Regel andere Menschen keine solche Machtposition. Hier sollte man seine Freiheiten ausleben. Allerdings ist dabei zu beachten, daß man als auffälliger Mensch besondere Aufmerksamkeit bekommt. Ästhetische Fehler, über die man bei unauffälligen Menschen hinweggeht, können da das Urteil in "Man sieht hier, daß es eben nicht geht." wenden. Daher sollte man schon darauf achten, daß das Gesamtbild stimmig ist. Absolute Unmöglichkeiten wie Blümchenmuster, Spitzen, Stöckelschuhe, rosa ... gibt es zwar nicht aber einiges davon ist bei Männern nicht leicht in ein stimmiges Bild zu bringen. Wenn wir durch geschmackvolle Kleidungszusammenstellung, und freundliches Auftreten in unserem Umfeld die Männerrockablehnung überwinden, können wir das als einen (entsprechend unseren Möglichkeiten) guten Erfolg ansehen. Mehr ist für die meisten von uns nicht zu erreichen.

Bei allen ist aber nicht zu vergessen, sich an den eigenen Röcken ... zu freuen.

Gruß,
Jo