Autor Thema: SWR Nachtcafe -- Kleider machen Leute  (Gelesen 4889 mal)

Offline Luan

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SWR Nachtcafe -- Kleider machen Leute
« am: 16.12.2006 11:26 »
Hallo zusammen,

gestern abend bin ich beim zappen durch's TV Programm bei der SWR Sendung "Nachtcafe" hängen geblieben, von der ich jedoch nur noch ca. die letzte halbe Stunde mitbekommen habe. Das Thema war: "Kleider machen Leute". Teilnehmer der Sendung:
  • Natascha Ochsenknecht: In der Sendung wurde sie als "Society Lady" -- ob ich das jetzt richtig geschrieben habe -- bezeichnet, die sich gerne von bestimmten Firmen / Labels Klamotten für Partys "sponsern" lässt.
  • Jörg Deuling: der sich aus Spass am Telefon mal als Prinz/Fürst von Sayn zu Wittgenstein gemeldet hat und dem sich von da an wie für den "Hauptmann von Köpenick" viele Türen wie von selbst geöffnet haben.
  • Dirk Pfister: auch so ein "Stil-Guru". Der früher Punk war -- ein Bild von ihm mit Irokesenschnitt wurde in der Sendung gezeigt -- und heute nur noch "feinen Zwirn" trägt.
  • Anja Gockel: Modedesignerin aus Mainz
  • Kierjan: ein Angehöriger der Grufti / Gothic-Szene -- im Rock. Ob da zu Beginn der Sendung der Rock Thema war kann ich leider nicht sagen.
  • Carl Christian Rheinländer: den ich jetzt mal als Öko bezeichnen würde und der seine aufgetragene Kleidung dann auf dem Kompost entsorgt bzw. darauf achtet, dass die Kleidung später auch kompostierbar ist.
  • Hannelore Schlaffer: eine Publizistin, die sich dem Thema Mode angenommen hat
Sympatisch fand ich eine Aussage von Natascha Ochsenknecht: "Es gibt viele Blender", die über die Kleidung mehr darstellen wollen, als sie sind.

Die meiner Meinung nach unmöglichste Aussage kam von Fr. Schlaffer: "Männer haben zu zu sein, außer Kopf und Händen". Also so "zugeknöpft", dass blos noch die Hände und der Kopf zu sehen sind. Daraufhin zeigte Hr. Pfister seine langen Kniestrümpfe und machte eine Aussage im Sinne von: "Männer sitzen ja viel am Schreibtisch und bekommen wenig Sonne ab und das 'bleiche Fleisch' sei nicht gerade schön anzusehen". Und wenn man dann beim Mann etwas Bein zu sehen bekäme, wäre das gleichzusetzen mit einer Person unter den Rock zu schauen. Vermutlich wurde dieser Satz so "neutral" formuliert, weil da auch der Gothic anwesend war.

Interessant fand ich auch die Aussage von Hr. Pfister an die Adresse des "Öko". Wenn er sich so wohl fühlt, dann ist das in Ordnung, aber in die "höheren Etagen" könne er so nicht kommen.

Zitat Fr. Schlaffer: "Mode ist Frauensache, weil Mann nur einen verächtlichen Blick für sie übrig hat" (SWR Homepage)

Anja Gockel: "Kleidung sei die Suche nach mir selbst" und meinte damit eine Individualisierung im Sinne von mit der Kleidung spielen und schauen ob man sich so wohl fühlt.

SWR Fernsehen -- Nachtcafe

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Gib deine Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl noch, aber du lebst nicht mehr. (Mark Twain)


 

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