Autor Thema: neuer Bericht gefunden  (Gelesen 7163 mal)

chunky

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neuer Bericht gefunden
« am: 25.01.2004 09:44 »
Hi alle,
habe einen neuen Bericht gefunden.

http://sputnik.mdr.de/webmag/styling/0012_herrenmode.htm

Sehenswert ;)

Offline henri

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Re:neuer Bericht gefunden
« Antwort #1 am: 25.01.2004 12:35 »
Hallo Chunky

Sehr guter Text! Sieht ja vielversprechend aus! Nur, ich sehe oben rechts ein Datum: November 2001! Ist dieser Bericht von damals?

Und zweitens: Die Emanzipation der Männermode beginnt langsam, doch eben NUR im Hinterhof!

In einer Gesprächsrunde im CH TV hat eine Nationalrätin im Zusammnehang mit den Arbeitsbedingungen und der Emanzipation der Frauen deutlich gesagt: Die Frauen haben gekämpft, sie haben sich emanzipert; nun ist es an der Zeit, dass Mann sich verändert, emanzipert und auf Neuzeitliches umstellt!  :-*

Gruss
heinz

(Bild: an meinem Arbeitsplatz: Schule)
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Offline Ferdi

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Re:neuer Bericht gefunden
« Antwort #2 am: 25.01.2004 13:07 »
Hi Heinz!

Leider hast Du recht. An den Artikel kann ich mich gut erinnern, er ist tatsächlich schon so alt. Es wurde damals bei KtV auch über diese "Alibihose" diskutiert, wie sie auf dem Bild zu sehen ist. Ich finde, da sind wir heute doch schon ein gutes Stück weiter.

Schönen Sonntagsgruss,

Ferdi

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Offline Günter

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Re:neuer Bericht gefunden-noch einer
« Antwort #3 am: 27.01.2004 12:06 »
Hallo,
hier noch einer leider in englisch:
http://www.inform.umd.edu/News/Diamondback/archives/2004/01/27/commentary5.html

Demnach steht ja dem "Umbruch" nichts mehr im Wege,
außer der gesellschaftlichen Anerkennung und der Verbreitung.

Gruß
Günter
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Offline Ferdi

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Re:neuer Bericht gefunden
« Antwort #4 am: 27.01.2004 13:17 »
Hallo Günter!

Interessanter Artikel. Mir fällt auf, dass das Thema immer häufiger irgendwo in irgend einer Publikation auftaucht. Die erwähnte Ausstellung in New York ist da gewiss hilfreich. Aber sie können schreiben so viel sie wollen, solange Männer so viel Angst vor Röcken haben wie beispielsweise vor dem Zahnarzt, solange wird es keinen Massendurchbruch geben. Mich selbst ficht das nicht an, ich bin ja so weit, dass für mich der Rock ein alltägliches Kleidungsstück ist. Was mich stört, das ist die sehr unterschiedliche Behandlung des Themas in der Öffentlichkeit. Frauen in Hosen und anderen "Männerklamotten" aller Art, das wird hingenommen, aber wenn Männer die jahrhundertelang eingetretenen Pfade verlassen und die eingerosteten Weichen in eine neue Richtung stellen wollen, dann wird die Nase gerümpft. Das stört mich daran, weil ich das als eine Ungleichbehandlung von Männern und Frauen empfinde. Frauen wird es einfach leichter gemacht. Mit welcher Begründung eigentlich? Mir tun die Männer, die gerne Röcke, Feinstrumpfhosen und andere für sie unübliche Kleidungsstücke tragen wollen, einfach leid, wenn ich sehe, mit welchen Skrupeln sie sich abquälen und wie sie darunter leiden so behandelt zu werden. Nicht jeder ist leider in der Lage wie ich zu sagen: "Der Rock ist ein Kleidungsstück und sonst nichts. Er hat jedem zur Verfügung zu stehen, der ihn tragen möchte. Da hat mir keiner reinzureden. Punkt!" Hier möchte ich was ändern. Hier möchte ich Vorurteile und Tabus beseitigen. Weil ich das ohne Mithilfe der Medien alleine machen muss, lebe ich es einfach vor und reisse diese Tabus und Vorurteile einfach nieder wie ein Bulldozer. Wenn die Trümmer erstmal darniederliegen, dann eröffnen sich neue, wunderbare Welten und neue Dimensionen der Freude am Leben.

Gruss,
Ferdi
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Offline Günter

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Re:neuer Bericht gefunden
« Antwort #5 am: 27.01.2004 13:48 »
Tj,
da hast du es gut.
Wie immer im realen Leben muß man Kompromisse eingehen. Leider ist es Tatsache, dass sich Männer wenig flexibel zeigen wenn es sich um Veränderungen speziell in ihrer eigenen Optik dreht.
Schon ein Besuch beim Frisör zeigt sich der Unterschied.
Eine Frau ist stolz und findet die neue Frisur gut.
Ein Mann achtet darauf, dass sich der Anblick nicht wirklich ändert. Sonst gibt es gleich blöde Kommentare.
Ein Mann ist aus Sicht der Gesllschaft eine Konstante und eine Frau eher eine Variable.
Wer von diesem Weltbild abweicht begeht das Risiko
ausgelacht zu werden. Hiervor fürchten sich viele.
Obwohl meine Nachbarn mich bereits mehrfach im Rock gesehen haben machen sie mir gegenüber ( leider) keine Äusserung dazu. Wenn sie jedoch mit meiner Frau sprechen äussern sie sich abfällig. Das führt denn natürlich zu teilweise erheblichen Diskrepanzen.
Bist du dir sicher, dass du nicht hinter deinem Rücken verlacht wirst ? So ganz egal wird es dir auch nicht sein ?
Und man muß stets Prioritäten setzen zwischen persönlichen Interessen , dem Job und der Familie.
Letztendlich müssen manchmal die eigenen Interessen, in anbetracht der Verantwortung der Familie gegenüber, etwas zurückstehen.
Doch ich hoffe hier auf den berühmten steten Tropfen.
Und gehe langsam aber gezielt meinen Weg, ohne über "Leichen " zu gehen oder alles in Trümmer zu legen.
In einem Urlaub las ich mal in dem Reglement eines Campingplatzes:"... unter größtmöglicher gegenseitiger Rücksichtnahme.... " diesen Satz finde ich im Umgang mit Menschen als einen der wichtigsten!

In diesem Sinne ,
nicht immer aber immer öfter berockt,
Günter

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chunky

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Re:neuer Bericht gefunden
« Antwort #6 am: 27.01.2004 16:57 »
Hallo Günter,
ich habe inzwischen schon viele "Frisuren" ausgetestet bis ich meines gefunden habe, ja es gab viel gelächter. Aber wenn man selbst nicht mitlachen kann, dann istimmt etwas nicht.
Ich lache viel und herzlich gern. Meine Kollegen und Mitmenschen Wissen, ich kann über vieles Lachen, aber bei einen "Tiefschlag" bekommen Sie es einen dementsprechenden Test zurück. Nicht unhöflich (ausser es war ein zu persönlicher Tiefschlag) aber bestimment.

Günter, lass Dich von den Nachbarn nicht runterziehen. Man muss mit solchen Menschen eigentlich Mitleid haben. Weil sie einen Mund haben und ihn nicht benutzen.

Ich persönlich mag keine Tratschtanten/onkels und teile mich so denen auch mit. Denen Ihre Meinung wäre für mich absolut "Bewertungslos-Nutzlos" und lege auch keinen Wert darauf.

Also Kopf hoch. Man muss sich selbst mögen ;) und für sich die Mitte finden und dann es einfach machen.

Alles im Leben hat vor und nachteile, einfach alles.

cu schönen Abend

Offline Ferdi

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Re:neuer Bericht gefunden
« Antwort #7 am: 28.01.2004 12:35 »
Hi Günter!

Du provozierst ein wenig meinen Widerspruchsgeist.


Bist du dir sicher, dass du nicht hinter deinem Rücken verlacht wirst ? So ganz egal wird es dir auch nicht sein ?

Sicher kann ich natürlich nicht sein. Aber egal ist mir das wirklich. Total egal. Ich bin sogar sicher, dass es einen gewissen Prozentsatz von Menschen gibt, die es lächerlich finden, dass ich Röcke trage. Aber das sind Menschen, die mir nicht wichtig sind, zu denen ich keine Beziehung habe. Die dürfen sich ohne weiteres eine Meinung über mich bilden, das ist ihr Recht. Ich bilde mir über solche Leute ja auch eine Meinung, und die ist bestimmt nicht schmeichelhaft für sie. Aber solange sie mich in Frieden lassen und mich nicht persönlich beleidigen oder diffamieren, ist mir das schnurzepiepegal. Darüberhinaus sind die geäusserten positiven Kommentare bei weitem in der Mehrzahl. Konstruktive Kritik, die mit Vorschlägen zum Bessermachen verbunden ist, nehme ich hingegen gerne entgegen und berücksichtige sie. Kritik muss bei mir immer begründbar sein und auch begründet werden, und zwar logisch nachvollziehbar begründet werden, sonst - siehe oben - device nil!


Letztendlich müssen manchmal die eigenen Interessen, in anbetracht der Verantwortung der Familie gegenüber, etwas zurückstehen.


Nun, da bin ich allerdings in der glücklichen Lage, nur ganz allein für mich verantwortlich zu sein. Ich brauche auf niemanden Rücksicht zu nehmen. Ich bin ganz mein eigener Herr. Ich weiss, dass andere Männer Rücksicht auf die Familie nehmen müssen, aber ich finde es einfach ungerecht dass die Männer hier mehr zurückstecken müssen als die Frauen. Das zu ändern ist mein Ziel, und ich steuere dieses Ziel mit einer gewissen kämpferischen Einstellung an, was mir manchmal übel genommen wird, aber auch das lässt mich kalt. Ich fühle mich hier in der Rolle eines Eisbrechers, der in der Lage ist, das Packeis aufzubrechen und in dessen Kielwasser andere die Chance haben, ihre Ziele auch zu erreichen. Ich gebe mich nicht damit zufrieden, selbst meine Ziele erreicht zu haben, ich möchte ein wenig für die Lebensqualität der Männer in der Gesamtheit tun, denn ich sehe, dass die meisten Männer doch ein recht freudloses, von jeder Menge Pflichten, Ansprüchen und Erwartungen seitens der "Gesellschaft" durchsetztes Leben führen.


Doch ich hoffe hier auf den berühmten steten Tropfen.
Und gehe langsam aber gezielt meinen Weg, ohne über "Leichen " zu gehen oder alles in Trümmer zu legen.
I



Den steten Tropfen lasse ich nunmehr seit über 6 Jahren fallen, andere tun das ja auch, und unsere Foren sind da ja auch beste Hilfsmittel. Aber es geht nicht darum "über Leichen zu gehen", sondern Hindernisse, die völlig unbegründbar im Wege liegen, beiseite zu räumen. Da diese Hindernisse aber so stark einbetoniert sind, muss man schon etwas kräftiger zulangen um sie zu beseitigen. In einem Forum zu einem ganz anderen Thema habe ich mal den Satz gelesen: "Es ist falsch, mit dem Zahnstocher an Probleme heranzugehen, wenn der Abbruchhammer verlangt wird!" Leider komme ich anders nicht weiter, ich hätte mein Ziel garantiert nicht erreicht. Und ich habe nur dieses eine Leben, das will ich mir so schön machen wie es geht.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg auf dem Weg zu Deinem Wunschziel!

Gruss,
Freiheit heißt, sich von anderen unterscheiden zu dürfen.


 

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