Autor Thema: Theorie oder Praxis? Was bringt das Wissen aus Kulturforschung und Marketing?  (Gelesen 10967 mal)

Offline Holger Haehle

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Hallo Holger,

bitte entschuldige, wenn ich mich mal einmische. In meinen Augen ist das Sakko keineswegs zu lang. Das ist eine reine Geschmackssache. Wenn ich an Deinem Outfit ändern dürfte, würde ich vorrangig versuchen die Farben zu optimieren.
Die schwarzen Socken/Strümpfe haben für mich einen etwas heftigen Kontrast zum Rest, zumal schwarz nicht nochmal vorkommt. Das Rot der Karwatte passt nicht ganz zum Rot im Rock. Es könnte natürlich sein, dass auf dem Bild die Farben nicht ganz getreu widergegeben sind (woran auch immer es liegt, von der Kamere bis zu meinem Bildschirm).
Ich fände es schön, wenn die Socken das Grau des Sakkos wiederholen würden oder Du "oben" noch mal ein schwarzes Teil hättest. Wobei ich natürlich weiß, dass das mit den Farben eine unendliche Geschichte werden kann, denn es ist alles andere als leicht, ein bestimmtes Kleidungsstück in einem defininerten Farbton zu finden.

Viele Grüße
Tine

PS: Ich vermute, die "hömöopathischen Dosen" von Nico bezogen sich auf die Anzahl der Rockträger in der Gesellschaft, die nicht zu schlagartig zunehmen sollte. Deine Interpretation von langsam mit sehr neutralen Röcken zu beginnen (wenn ich das denn richtig verstanden habe), gefällt mir allerdings besser, denn ich denke, es läuft so ähnlich wie Marcel es mit seinen Bildern gestern gezeigt hat. Wenn der Unterschied zur Hose so klein wie möglich ist, wird die Akzeptanz relativ groß sein. Und auf der kann Mann dann aufbauen. Das deckt sich jedenfalls mit der Erfahrung, die ich mit den Röcken meines Mannes gemacht habe. :)

Genau so ist es. Maenner sind neugierig aber aengstlich. Die Angst zu verweiblichen ist vielleicht Unsinn , aber sie ist da. Der Einstieg zum Rock, aber das koennen die Individualisten in diesem Forum nur schwer verstehen, faellt Ottonormalbekleidern leichter, wenn man in kleinen Schritten vorgeht. Auch Hosenroecke koennen da ein wichtiger Zwischenschritt sein. Gerade im Job trage ich gerne die aktuell hier bei Frauen so beliebten Culotten. Die gibt es mit unterschiedlichen Beinweiten. So sieht das mal mehr nach Hose und mal mehr nach Rock aus. Da gibt es dann eine Loesung fuer jeden Mut. Obwohl die Culotte hier in Taiwan als Hosenrock nur in den Damenabteilungen angeboten wird, sehe ich immerhin einige Maenner, die sie tragen. Vielleicht wirds ein Trend.

androgyn

  • Gast
Hallo Holger,

ich provoziere mal ein bissen und behaupte, heterosexuelle Männer machen keine Mode. Die wird bewusst so gestaltet, dass sie nicht anziehend auf Männer wirkt um keine falschen Motive zu wecken. Jede Mode, die heute heterosexuelle cis Männer anziehen, wurden zuvor von schwulen und queeren Männern übernommen. Wenn du einen Trend setzen willst, hättest du eher mit Transgenderfashion erfolg als bei heterosexuellen cis Männern solche Verenkungen mit Basketballshort oder Culottes etc. zu machen. Wenn Transpersonen Vorreiter sind und sich entsprechend ihrer Subkultur anziehen und markieren können, wie es einst die Schwulen taten, wird es auch irgendwann in den Mainstream einziehen und von otto-normal Männern getragen werden. Vor 30 Jahren wurde ein Mann noch schief angeguckt, wenn er an beiden Ohren Ohringe getragen hat oder ein pinkes Shirt. Heute interessiert das fast keinen mehr. Hab heute einen Jugendlichen in pinken Shorts gesehen.

elco

  • Gast
Das stimmt. Früher hätte man solche Leute dafür fast gesteinigt.

Gut, dass sich da schon einiges getan hat. Es besteht noch Hoffnung.

Jörg

Offline Holger Haehle

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Hallo Holger,

ich provoziere mal ein bissen und behaupte, heterosexuelle Männer machen keine Mode. Die wird bewusst so gestaltet, dass sie nicht anziehend auf Männer wirkt um keine falschen Motive zu wecken. Jede Mode, die heute heterosexuelle cis Männer anziehen, wurden zuvor von schwulen und queeren Männern übernommen. Wenn du einen Trend setzen willst, hättest du eher mit Transgenderfashion erfolg als bei heterosexuellen cis Männern solche Verenkungen mit Basketballshort oder Culottes etc. zu machen. Wenn Transpersonen Vorreiter sind und sich entsprechend ihrer Subkultur anziehen und markieren können, wie es einst die Schwulen taten, wird es auch irgendwann in den Mainstream einziehen und von otto-normal Männern getragen werden. Vor 30 Jahren wurde ein Mann noch schief angeguckt, wenn er an beiden Ohren Ohringe getragen hat oder ein pinkes Shirt. Heute interessiert das fast keinen mehr. Hab heute einen Jugendlichen in pinken Shorts gesehen.

Ich provoziere dann auch mal ein bisschen. Dies ist endlich mal ein konstruktiver Beitrag von dir, weil er einen Gedanken aufnimmt und weiterstrickt ohne ihn zu verreissen. Passend dazu habe ich gerade einen Artikel fuer mein naechstes Marketing-Seminar gefunden mit dem Thema: Von der Abweichung zum Mainstream - Die Modetheoretikerin Prof. G. Lehnert ueber Queer Fashion. Ich wundere mich auch ueber Mode mit Che Guevara Portraits und Cannabisblaettern bei Leuten ohne politischen Bezug dazu. Eine Meinung muss ich mir da noch bilden. Auf den ersten Blick bin ich schockiert, wie Politik durch Mode banalisiert wird. Andererseits freut es mich, wie Toleranz waechst. Aber ist es eine echte, anerkennende Toleranz?


androgyn

  • Gast
Es st eine leckmichamarsch Toleranz so lange du ich damit in ruhe lässt. Es gibt Toleranz, die äußert sich aber nicht zwangsläufig im Freizeitbereich aus, sondern wenn man mit einem Mtarbeiter kein problem hat, dass er sich entgegen seinem Geschlecht kleidet. Das wird so noch in etwa mit schmuddeliger Punkerkleidung gleichgesetzt, die ja auch bewusst zum provozieren eingesetzt wird.

Offline MAS

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Es st eine leckmichamarsch Toleranz so lange du ich damit in ruhe lässt. Es gibt Toleranz, die äußert sich aber nicht zwangsläufig im Freizeitbereich aus, sondern wenn man mit einem Mtarbeiter kein problem hat, dass er sich entgegen seinem Geschlecht kleidet. Das wird so noch in etwa mit schmuddeliger Punkerkleidung gleichgesetzt, die ja auch bewusst zum provozieren eingesetzt wird.

Es wäre so eine passive Toleranz, die aber immer noch besser ist, als eine aktive Intoleranz.

Besser wäre freilich eine aktive Toleranz oder eben Respekt und Akzeptanz.

Meint
der Michel
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Offline Holger Haehle

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Hallo Holger,

ich provoziere mal ein bissen und behaupte, heterosexuelle Männer machen keine Mode. Die wird bewusst so gestaltet, dass sie nicht anziehend auf Männer wirkt um keine falschen Motive zu wecken. Jede Mode, die heute heterosexuelle cis Männer anziehen, wurden zuvor von schwulen und queeren Männern übernommen. Wenn du einen Trend setzen willst, hättest du eher mit Transgenderfashion erfolg als bei heterosexuellen cis Männern solche Verenkungen mit Basketballshort oder Culottes etc. zu machen. Wenn Transpersonen Vorreiter sind und sich entsprechend ihrer Subkultur anziehen und markieren können, wie es einst die Schwulen taten, wird es auch irgendwann in den Mainstream einziehen und von otto-normal Männern getragen werden. Vor 30 Jahren wurde ein Mann noch schief angeguckt, wenn er an beiden Ohren Ohringe getragen hat oder ein pinkes Shirt. Heute interessiert das fast keinen mehr. Hab heute einen Jugendlichen in pinken Shorts gesehen.

Sukulturen haben Einfluss auf die Mode. Das gilt auch fuer Queer Fashion. Definitiv! Aber wie du schreibst, kann das auch mal 30 Jahre dauern. Ein Trend wird das dann erst mal fuer junge hippe Leute. So lange will ich aber nicht warten. Ausserdem wollen aeltere Semester  graue Maeuse sein, besonders , wenn sie  konservativ denken. Da braucht es dann die Verrenkungen mit Culotten, wobei die total bequem sind. Es braucht nicht immer einen Rock, um es bequem zu haben.
Kann es sein, dass dir zur Beurteilung noch die Erfahrung mit echten Hardcore Presbyterianern, Baptisten etc. fehlt. Hast du eine Idee, wie ein Mann im Rock einen Mormonen von seiner Vision ueberzeugen kann?

Offline MAS

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Kann es sein, dass dir zur Beurteilung noch die Erfahrung mit echten Hardcore Presbyterianern, Baptisten etc. fehlt. Hast du eine Idee, wie ein Mann im Rock einen Mormonen von seiner Vision ueberzeugen kann?

So lange man die Tempelunterwäsche darunter tragen kann!  ;)

Na ja, komischerweise ist Religiosität oft mir Konservativismus verbunden, Holger, wie Du es ja auch in Deiner Umwelt beobachtest.

Aber man könnte es auch anders sehen: Der Glaube kann einen frei machen von Konventionszwängen. Versuche es doch mal so.

LG,
Michel
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Offline high4all

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Aber man könnte es auch anders sehen: Der Glaube kann einen frei machen von Konventionszwängen. Versuche es doch mal so.

LG,
Michel
Dann bläst einem ein ganz schöner Wind entgegen. Weil manche lieben Geschwister große Probleme mit der äußeren Hülle haben und die christliche Freiheit, von der Paulus schreibt, schnellstens mit allerlei Konventionen und Traditionen eindämmen. Du bist zwar frei von den Zwängen der Welt, aber nicht unbedingt frei von den Zwängen der Gemeinde. Es ist immer wieder zu prüfen, ob eingefahrene Traditionen aus der Schrift abzuleiten und zu begründen sind, oder ob sie Menschenwerk sind.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Offline MAS

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Da spricht der Insider!

Für mich selber sind Schriften nicht so maßgebend wir Erfahrung und eigene Schlüsse. Aber bei Evangelikalen und Mormonen ist das wohl die richtige Taktik, bei letzteren allerdings nicht nur die Bibel, sondern auch das Buch Mormon.

LG!
Michel
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androgyn

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Ausserdem wollen aeltere Semester  graue Maeuse sein, besonders , wenn sie  konservativ denken. Da braucht es dann die Verrenkungen mit Culotten, wobei die total bequem sind. Es braucht nicht immer einen Rock, um es bequem zu haben.
Der Inbegriff der Bequemlichkeit nennt sich Jogginghose. Ich habe mehr Jungs und Männer in Jogginghosen gesehen, als in Röcken oder anderen Hosen, wenn man mal von der Jeans absieht. Bequem und praktisch sind so die Schlüsselwörter die denn männlichen Sprachgebrauch begleiten und unser Denken formen. Da zu später mal mehr. Mode wird oft mit Unbequemlichkeit verglichen.

Kann es sein, dass dir zur Beurteilung noch die Erfahrung mit echten Hardcore Presbyterianern, Baptisten etc. fehlt. Hast du eine Idee, wie ein Mann im Rock einen Mormonen von seiner Vision ueberzeugen kann?
Nun...Die Priester, die ich auf Taufen etc gesehen habe, trugen unter ihrem Talar Hosen. Und die, die die Momonen bekehren wollen, habe ich nur im gestrikelten und gebügelten Anzug gesehen.

Offline MAS

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Der Inbegriff der Bequemlichkeit nennt sich Jogginghose. Ich habe mehr Jungs und Männer in Jogginghosen gesehen, als in Röcken oder anderen Hosen, wenn man mal von der Jeans absieht. Bequem und praktisch sind so die Schlüsselwörter die denn männlichen Sprachgebrauch begleiten und unser Denken formen. Da zu später mal mehr. Mode wird oft mit Unbequemlichkeit verglichen.

Kann es sein, dass dir zur Beurteilung noch die Erfahrung mit echten Hardcore Presbyterianern, Baptisten etc. fehlt. Hast du eine Idee, wie ein Mann im Rock einen Mormonen von seiner Vision ueberzeugen kann?
Nun...Die Priester, die ich auf Taufen etc gesehen habe, trugen unter ihrem Talar Hosen. Und die, die die Momonen bekehren wollen, habe ich nur im gestrikelten und gebügelten Anzug gesehen.


Es gibt ja den Spruch: Wer schön sein will, muss leiden!

Und wer ist bei dem Satz
"Und die, die die Momonen bekehren wollen, habe ich nur im gestrikelten und gebügelten Anzug gesehen."
Subjekt und wer Objekt.

Und was heißt "gestrikelt", Nico? Gestrickt oder gestriegelt?

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Der Inbegriff der Bequemlichkeit nennt sich Jogginghose. Ich habe mehr Jungs und Männer in Jogginghosen gesehen, als in Röcken oder anderen Hosen, wenn man mal von der Jeans absieht. Bequem und praktisch sind so die Schlüsselwörter die denn männlichen Sprachgebrauch begleiten und unser Denken formen. Da zu später mal mehr. Mode wird oft mit Unbequemlichkeit verglichen.

Kann es sein, dass dir zur Beurteilung noch die Erfahrung mit echten Hardcore Presbyterianern, Baptisten etc. fehlt. Hast du eine Idee, wie ein Mann im Rock einen Mormonen von seiner Vision ueberzeugen kann?
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Und ich kenne immerhin einen Benediktiner, der unter seiner Kutte keine Hose traegt. Fuer das Untendrunter gebe es, so seine Erklaerung, keine Ordensvorschrift. Das entscheide jeder eigenverantwortlich.

Ich will nicht unbedingt Mormonen bekehren, aber immer wenn ich sie auf Missionstour in ihren weissen Hemden und der schwarzen Anzugshose sehe mit ihrer Bibel unterm Arm, frage ich mich, was ich wohl in einem Gespraech sagen muesste, um eine Lanze fuer den Maennerrock zu brechen.

Offline Holger Haehle

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Auch Christen sind eine heterogene Gruppe, die man nicht ueber einen Kamm scheren kann. Ich kenne ganz liebe und offene, die im Glauben aufgehen und auf der andern Seite die Fundamentalisten. Schon interessant wie unterschiedlich ein und das selbe Buch gelesen werden kann, wo es doch nur eine gottgefaellige Interpretation geben kann.

Offline MAS

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Auch Christen sind eine heterogene Gruppe, die man nicht ueber einen Kamm scheren kann. Ich kenne ganz liebe und offene, die im Glauben aufgehen und auf der andern Seite die Fundamentalisten. Schon interessant wie unterschiedlich ein und das selbe Buch gelesen werden kann, wo es doch nur eine gottgefaellige Interpretation geben kann.

Das ist doch normal, Holger! Jeder sieht die Welt aus seinen eigenen Augen und denkt mit seinem eigenen Gehirn. Das ist bei allen Religionen so und auch bei anderen Traditionen.

Aber wie kommst Du darauf, dass es nur eine gottgefällige Interpetation geben kann? Das behaupten doch normalerweise nur Fundamentalisten.

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