Autor Thema: Klimawandel  (Gelesen 93596 mal)

culture skirt

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Antw:Klimawandel
« Antwort #540 am: 25.01.2022 09:57 »
Es weht aber nicht immer Wind und es scheint nicht immer und überall die Sonne. Mit Wind und Solar gibt es Energieengpässe. So genannte Blackouts. Und Strom kann man auch nicht im Netz speichern.

2. Ein Zubau an AKW Kapazität dauert viel zu lang. Im besten Fall 10 Jahre und bei den zu erwartenden Widerständen gerne auch 20 Jahre oder mehr.
Als Deutschland noch Kernkraftwerke gebaut hat, dauerte es maximal 4-5 Jahre ein Kraftwerk fertigzustellen und natürlich konnten mehrere Blöcke gleichzeitig gebaut werden.

Gerade erzeugen zwei Kernkraftwerke mehr Strom als 30.000 Windräder und 1,5 Millionen Solaranlagen.
Alle Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland zusammen können derzeit den Strombedarf rechnerisch nur für gerade einmal 40 Minuten decken. Ein Ausbau von Wind- und Solaranlagen auf annähernd das 10-fache des Heutigen wird große Widerstände in der Bevölkerung und bei Naturschutzverbänden nach sich ziehen. https://www.tech-for-future.de/geschwindigkeit-energie/

Offline Olivier

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Antw:Klimawandel
« Antwort #541 am: 27.01.2022 18:38 »
Online in der SZ zu lesen: "Cashews aus den USA, Kaffee aus Neuseeland
Der Klimawandel verschiebt die geeigneten Anbaugebiete für eine Reihe wichtiger Marktfrüchte in bislang kühlere Regionen der Welt."
https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-ernaehrung-landwirtschaft-1.5516278

Manche mögen sagen "Na und, dann sollen die halt was anderes anbauen". Nun ist aber die Auswahl an Pflanzen denen es dann dort noch gefällt gering und in den "neuen" Anbaugebieten wächst zur Zeit ja auch schon etwas. Von daher sind da jede Menge Spannungen und Konflikte zu befürchten.

LG, Olivier
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Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #542 am: 27.01.2022 18:41 »
Schon 2005 sagte mir ein Winzer an der Mosel, es werde zu warm in Deutschland für den Rieslinganbau. Damit fangen dann aber wohl die Schweden nun an.

Bin gerade auf einer Veranstaltung von GreenFaith (https://greenfaith.org/).

LG, Micha
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Offline Holger Haehle

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Antw:Klimawandel
« Antwort #543 am: 28.01.2022 04:59 »
Und wir hier in Taiwan haben seit Jahren Taifune bis in den Herbst. Eigentlich geht das gar nicht, weil die Mindesttemperatur des Meeres für die Entstehung nur im Sommer erreicht wird.  Aber das gilt eben nicht mehr. Ich war letzten Sonntag im  Meer schwimmen. Das war ein Gefühl wie in der Badewanne.


Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #544 am: 28.01.2022 07:59 »
Ich sag's ja: Man muss nur wachen Auges oder eben wachen Körpers durch die Natur gehen oder eben schwimmen.

LG, Micha
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Offline cephalus

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Antw:Klimawandel
« Antwort #545 am: 28.01.2022 10:10 »
Ich habe vor 15 Jahren wider des Rats von einigen Fachleuten Maroni im Garten gepflanzt.
Sie würden bald sterben, bestenfalls dahinvegitieren waren die Aussagen.

Jetzt freue ich mich über kräftige Bäume und eine gute Ernte.

Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #546 am: 28.01.2022 10:31 »
Das Klima in München war also zu kalt für Esskastanien und ist es jetzt nicht mehr? Wir haben hier am Fuß vom Michaelsberg, ganz in der Nähe des Hotels, in dem Du mal übernachtet hat, Cephalus, mehrer ausgewachsene Maronen stehen. Aber wir sind auch nur ca. 70 m üNN.

Mal abwarten, wann in Deutschland auch über 800 m üNN Eichen gedeihen, z.B. dem Nationalpar Bayerischer Wald, der, als ich 1988 dort war, noch zu kalt für Eichen war.

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Offline Skirtedman

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Antw:Klimawandel
« Antwort #547 am: 28.01.2022 11:48 »
Im Pfälzer Wald gibt es ganze Waldstücke mit einer hohen Dichte von Maronenbäumen.

Die wurden von den Kelten oder Römern dort angesiedelt.

Und in geschützten Lagen in Südtälern oder Hängen, die nach Süd oder Südwest sich öffnen, wachsen auch andernorts Esskastanien. Zum Beispiel bei Frankfurt, im Odenwald oder eben bei Dir im Lahntal oder an der Sieg, dort dann eher an Steilhängen, wo stundenlang die Sonne nahezu senkrecht draufsteht.

Im Flachland kommt es dann eher auf die mikroklimatische Begebenheit an, wo dann in bestimmten Kombinationen von Hausanordnungen, Gebüschen etc. ausreichende Wärmeinseln entstehen können. Ein Nachbar von mir hat auch einen Kastanienbaum. Bisher habe ich aber noch keine davon gegessen. Ja, und Feigenbäume gibt es hier auch gleich in der Nähe.

Aber da sind wir auch schon wieder thematisch in der Pfalz, da gibt es ja Feigenalleen und Mandelbaumalleen. Und in Baden auch. Dort kommt ja noch am ehesten das Mittelmeerklima an, indem es links um die Alpen herum wabert.

Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #548 am: 28.01.2022 11:55 »
Ja, klar, Wolfgang, die Pfalz und überhaupt der Oberrhein ist ja eh eine warme Gegend. Am Mittelrhein und seine Nebenfüssen sind es vor allem die Hänge, die wärmeliebenden Tier- und Pflanzenarten schon seit Jahrtausenden Lebensmöglichkeit bieten.

München, wo Cephalus wohnt, und der Bayerische Wald z.B. haben aber bzw. hatten bisher andere klimatische Bedingungen. Das ist ja eben das Besondere, was Cephalus meint.

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Offline Luan

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Antw:Klimawandel
« Antwort #549 am: 28.01.2022 21:40 »
Im Pfälzer Wald gibt es ganze Waldstücke mit einer hohen Dichte von Maronenbäumen.
Ein Freund und ehemaliger Arbeitskollege hatte vor einigen Jahren mal Maronen bei mir bestellt. Ich wusste zunächst nicht, wo ich die bekommen kann. Da ich im Spätherbst - meist im November - in den vergangenen Jahren gerne eine europäische Stadt besucht habe, hab ihm dann welche aus Norditalien mitgebracht und sie ihm nach Einbeck in Niedersachsen geschickt. Einige Wochen später habe ich dann welche aus der Pfalz auf dem Mainzer Wochenmarkt entdeckt. Da hab ich dann nochmal ein paar gekauft und auch nach Einbeck auf den Weg gebracht.

Zuletzt hab ich ihn wohl im Herbst 2019 in Einbeck besucht, da waren die Bäumchen schon etwa 50 cm groß gewachsen. Sonst habe ich den Besuch bei ihm gerne mit einem Seminar in der Nähe von Göttingen verbunden. Lag dann quasi auf dem Weg, wenn man es von Rhein-Main-Gebiet aus betrachtet. Aber seitdem war ich weder in Göttingen noch in Einbeck gewesen.

Und im NDR habe ich vor einigen Jahren mal einen Bericht über Winzer in Südniedersachsen gesehen.
Gib deine Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl noch, aber du lebst nicht mehr. (Mark Twain)

Offline MAS

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« Antwort #550 am: 28.01.2022 22:34 »
Passt bestimmt gut zusammen: Maronen und Einbecker Winterbock. :)

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culture skirt

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Antw:Klimawandel
« Antwort #551 am: 21.02.2022 01:21 »
und solche Biotope wie der Urwald bei Kassel werden für Windräder und Flughafen geopfert
Wir haben keinen einzigen Urwald mehr auf der Erde. Der Mensch hat seit seiner Entstehung, die ganze Atmosphäre beeinflusst. Es sind mehr oder weniger naturnahe Wälder, aber keine Urwälder. https://youtu.be/xhkVrHdWW5g?t=799 ab Minute 3:15

Offline doppelrock

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Antw:Klimawandel
« Antwort #552 am: 03.03.2022 21:22 »
Das Geschehen rund um Kassel ist jetzt auch in den Leitmedien angekommen, NACHDEM die Abholzung genehmigt wurde.
Von Brasilien und Abholzen des Regenwaldes spricht niemand mehr
Frackinggas mit schwerölbetriebenen Schiffen hertransportiert ist plötzlich auch mild wie Quellwasser aus tiefem Gestein, weil Gas böse ist.
Genau das ist es, was ich vorher schon an Umweltpolitik kritisiert habe. Sie unterscheidet sich vom Umweltschutz durch Doppelmoral und steht ihm oft entgegen.

Offline JoHa

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Antw:Klimawandel
« Antwort #553 am: 03.03.2022 21:35 »
Soeben im Deutschlandfunk gehört:
Die Australier, bisher ein Volk, das in der Mehrheit den Klimawandel nicht anerkannte, beginnen umzudenken. Erst eine Serie von Feuerkatastrophen, angefacht von heißen Stürmen, nun ein noch nie erlebtes Hochwasser durch Dauerregen. Daß man wieder nur durch Schaden klug wird!
Nicht Johannes. Joachim!

Offline MAS

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« Antwort #554 am: 03.03.2022 22:22 »
Gut so! Danke für die Info, Joachim!

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